DE29605034U1

DE29605034U1 - Steckverbinder

Info

Publication number: DE29605034U1
Application number: DE29605034U
Authority: DE
Original assignee: Petri AG
Current assignee: Takata Petri AG
Priority date: 1996-03-06
Filing date: 1996-03-06
Publication date: 1996-05-15
Anticipated expiration: 2006-03-07

Description

PETRI AG
Bahnweg 1

63743 Aschaffenburg

PTR131

Steckverbinder

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Steckverbindern für elektrische Flachbandleitungen ist es bekannt, die einzelnen Leiter der Leitung mit zugeordneten Kontakten im Stecker- bzw. Buchsengehäuse durch Schweißen , Löten oder andere Verfahren zur nichtlösbaren Kontaktierung zu verbinden. Bei diesen Verbindungsarten besteht der Nachteil, daß die Leiter einen Mindestquerschnitt und Mindestabstand zueinander aufweisen müssen, die größer sind, als für Übertragung elektrischen Ströme und Signale in vielen Fällen notwendig ist. Weiterhin sind diese Arten der Kontaktierung mit einem erheblichen Fertigungsaufwand verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kontaktierung von Kabeln, insbesondere von Flachkabeln mit Steckverbindern zu vereinfachen und die Verbindung mit Leitern geringeren Querschnitts und geringerem Abstand untereinander als bisher zu ermöglichen.

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Erfindungsgemäß wird das gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.

Bei einem Steckverbinder für elektrische Leitungen mit mehreren Leitern, insbesondere für Flachleitungen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stecker und/oder Buchsen des Steckverbinders jeweils in einem Gehäuse mit einer Klemmvorrichtung für das gleichzeitige Einstecken und anschließende gleichzeitige Klemmen der elektrischen Leiter angeordnet sind.

Die Flachleitungen sind bei dieser Verbindungsart an den Enden abisoliert und bis zu einem Anschlag in das Steckerbzw. Buchsengehäuse einzuschieben. Dabei werden die abisolierten Leiterenden gleichzeitig gegenüber den Kontaktstellen in diesem Gehäuse positioniert und anschließend gleichzeitig durch die Klemmvorrichtung an diese angedrückt.

In einer Ausführungsform ist eine schwenkbare Klemmvorrichtung mit Klemmelementen für jeden Leiter einer Flachleitung vorgesehen, wobei als Klemmelemente z.B. Federn verwendet werden. Die Klemmelemente werden durch das Schwenken der Klemmvorrichtung gleichzeitig auf die Leiter des Flachkabels gedrückt, wodurch auch die Leiter auf die Kontaktstellen im Gehäuse gedrückt werden. Die Kontaktstellen sind zweckmäßig Bestandteil der Buchsen oder Stecker.

Weiterhin ist es zweckmäßig, daß in der Flachleitung mindestens ein Loch vorgesehen ist und im Gehäuse des Steckverbinderteils, also im Stecker- bzw. Buchsengehäuse, ein in das Loch eingreifender Vorsprung* vorgesehen ist. Dabei

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entspricht dieser in seiner Größe dem Loch und es besteht zwischen beiden nur soviel. Spiel, daß der Vorsprung in das Loch eingreifen kann. Dadurch wird in einfacher Weise eine Zugentlastung geschaffen.

Zur Verriegelung der schwenkbaren Klemmvorrichtung in der Klemmstellung weist diese Sicken bzw. Vorsprünge auf, denen am Gehäuse des Steckverbinderteils Vorsprünge bzw. Sicken zugeordnet sind.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß an Stelle einer schwenkbaren Klemmvorrichtung eine in die Steckverbinderteile in Einsteckrichtung der Flachbandleitung einschiebbare Klemmvorrichtung vorgesehen ist, wie sie für die Verbindung von Leiterplatten mit Flachleitern bekannt ist. Diese Klemmvorrichtung ist bei Leiterplatten in Verbindung mit einem Gehäuse bekannt, das Lötpins für das Einlöten in die Leiterplatte aufweist.

Bei einem Steckergehäuse sind in einer bevorzugten Ausführungsform Stecker in abgewinkelter Richtung gegenüber der Einsteckrichtung der Leiter in das Steckergehäuse vorgesehen.

Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Steckverbinder in einer Kontakteinheit zwischen dem Lenkrad und der Lenksäule eines Kraftfahrzeuges ist vorgesehen, daß je ein Steckergehäuse in einem zwischen Lenkrad und Lenksäule angeordnetem Rotor- und Statorgehäuse der Kontakteinheit zur Kontaktierung der Enden einer darin angeordneten Flachbandleitung vorgesehen sind. Den Steckern sind Gegenstecker am Lenkrad bzw. an der Lenksäule quasi als Steckdose zugeordnet. Durch

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die Verwendung der erfindungsgemäßen Steckverbinder zusammen mit dieser Kontakteinheit kann deren Bauhöhe wegen der möglichen kleineren Abstände der Leiter untereinander in der Flachbandleitung, die hochkant in der Kontakteinheit liegt, verringert werden. Weiterhin werden auch die vorher bereits genannten Vorteile erzielt.

Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Kontakteinheit mit Steckern in Einsteckrichtung eines Flachbandkabels;

Fig. 2 eine Kontakteinheit mit Steckern, die gegenüber der Einsteckrichtung des Flachbandkabels in abgewinkelter Richtung verlaufen;

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig.l;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 1.

Fig. 5 eine Kontakteinheit für die elektrische Verbindung zwischen einer Lenksäule und einem Lenkrad in einem Kraftfahrzeug.

Ein Steckergehäuse 1 weist Stecker 2 auf, die innerhalb des Steckergehäuses gleichermaßen die Kontakte für die zu kontaktierenden Leiter 4 einer Flachleitung 5 darstellen. Weiterhin ist eine schwenkbare Klemmvorrichtung 3 vorgesehen, die in der dargestellten Stellung das leichte Einführen der Leiter 4 der Flachleitung 5 in das- Steckergehäuse 1 ermög-

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licht. Die Flachleitung 5 weist zwei Ausstanzungen 6 auf, denen im Steckergehäuse 1 VorSprünge 7 zugeordnet sind (Fig. 3 und 4) , deren Größe der Größe der Ausstanzungen unter Berücksichtigung eines geringen Spiels zur Gewährleistung des leichten Eingriffs entspricht.

Die schwenkbare Klemmvorrichtung 3 weist im Bereich der Kontakte Federteile 8 auf, die beim Abwartsschwenken der Klemmvorrichtung gegen die Leiter 4 gedrückt werden. In der Klemmstellung rasten Vorsprünge 9 der Klemmvorrichtung 3 durch elastische Verformung in Sicken 10 an den Seiten des Steckergehäuses 1 ein. In der Fig. 1 sind Sicke und Vorsprung auf einer Seite der Kontakteinheit schematisch dargestellt.

Die Ausführungsform der Fig. 2 unterscheidet sich von der vorherigen Ausführungsform dadurch, daß Stecker 12 vorgesehen sind, die in abgewinkelter Richtung gegenüber der Einsteckrichtung der Leiter in ein Steckergehäuse 11 verlaufen. In der vorliegenden Ausführungsform beträgt der Winkel 9 0°. Die Stecker können aber auch unter anderen Winkeln verlaufen.

In der Fig. 5 ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Steckverbinder in einer Kontakteinheit 13 dargestellt, die im Kraftfahrzeug für die Übertragung elektrischer Energie und von Signalen zwischen stationären Baugruppen und am Lenkrad vorgesehenen Baugruppen verwendet wird. Die Kontakteinheit weist ein Statorgehäuse 14 auf, das an der nicht dargestellten Lenksäule befestigt ist, sowie ein Rotorgehäuse 15, das mit dem nicht dargestellten Lenkrad verbunden ist. Zwischen beiden erstreckt sich eine elektri-

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sehe Flachleitung 16 solcher Länge, daß sie sich bei Drehung des Lenkrades je nach Drehrichtung abwickelt oder aufwickelt. Ein Ende des Flachleitung 16 ist in einem am Statorgehäuse 14 befestigten erfindungsgemäßen Steckergehäuse 11a eingeklemmt, während das andere Ende des Flachleiters 16 in einem am Rotorgehäuse 15 befestigten Steckergehäuse 11b eingeklemmt ist. Diese Steckergehäuse werden nach dem Anklemmen der Enden der Flachleitung in das Statorgehäuse 14 bzw. das Rotorgehäuse 15 der Kontakteiheit 13 eingesteckt und verrastet und bilden so die Schnittstelle zur Lenksäule bzw. zum Lenkrad. Den Steckergehäusen 11a, 11b mit den darin vorgesehenen Steckern sind Gegenstecker 17a, 17b mit daran angeschlossenen Kabeln 18a, 18b zugeordnet, die an die stationären bzw. am Lenkrad vorgesehenen elektrischen Baugruppen angeschlossen sind. Bei Verwendung von Flachleitungen können die Gegenstecker 17a, 17b in gleicher Weise mit einer Klemmvorrichtung versehen sein wie die Steckergehäuse 1 bzw. 11.

Claims

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Ansprüche

1. Steckverbinder für elektrische Leitungen mit mehreren Leitern, insbesondere für Flachleitungen,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Stecker und/oder Buchsen des Steckverbinders jeweils in einem Gehäuse (1; 11) mit einer Klemmvorrichtung für das gleichzeitige Einstecken und anschließende gleichzeitige Klemmen der elektrischen Leiter angeordnet sind.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwenkbare Klemmvorrichtung (3) mit Klemmelementen (8) für jeden Leiter einer Flachleitung (5) vorgesehen ist.

3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmelemente Federn (8) vorgesehen sind.

Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flachleitung (5) mindestens ein Loch (6) vorgesehen ist und im Gehäuse (1; 11) des Steckverbinderteils ein in das Loch (6) eingreifender Vorsprung (7) vorgesehen ist. ·

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Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klemmvorrichtung (3) Sicken bzw. Vorsprünge (9) aufweist, denen am Gehäuse (1; 11) des Steckverbinderteils Vorsprünge bzw. Sicken (10) zugeordnet sind.

6. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Steckverbinderteile in Einsteckrichtung der Flachbandleitung einschiebbare Klemmvorrichtung vorgesehen ist.

7. Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Steckergehäuse (11) Stecker (12) in abgewinkelter Richtung gegenüber der Einsteckrichtung der Leiter (4) in das Steckergehäuse (11) vorgesehen sind.

8. Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Steckergehäuse (Ha; Hb) in einem zwischen Lenksäule und Lenkrad eines Kraftfahrzeuges angeordneten Stator- und Rotorgehäuse (14; 15) einer Kontakteinheit (13) zur Kontaktierung der Enden einer darin angeordneten Flachleitung (16) vorgesehen sind.