DE29604378U1 - Device for balancing a flute in particular - Google Patents

Description

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BeschreibungDescription

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbalancieren eines vom Spieler frei gehaltenen Musikinstrumentes, insbesondere einer Querflöte. Eine Querflöte besteht aus einem Schwingungserreger (Mundloch) und einer resonanzfähigen Schallröhre mit Tonlöchern, die durch ein Tonlochdeckungssystem - sog. Klappen - abgedeckt bzw. frei gegeben werden können.The invention relates to a device for balancing a musical instrument held freely by the player, in particular a transverse flute. A transverse flute consists of a vibration exciter (mouth hole) and a resonant sound tube with tone holes that can be covered or uncovered by a tone hole covering system - so-called flaps.

Über den Stand der Technik informiert Richter, Werner in "Die Griffweise der Flöte" (Bärenreiter, Kassel 1967) und FLÖTE AKTUELL Heft 3/91, S. 18 (offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Flöte e.V., Frankfurt/M).Richter, Werner provides information on the state of the art in "Die Griffweise der Flöte" (Bärenreiter, Kassel 1967) and FLÖTE AKTUELL issue 3/91, p. 18 (official magazine of the German Society for Flute e.V., Frankfurt/M).

Die meist verbreitete herkömmliche Querflöte (BÖHM-Flöte) hat den Mangel, daß alle Finger des Spielers am Halten des Instruments beteiligt sind, obwohl mit Ausnahme des rechten Daumens die übrigen auch zum Öffnen bzw. Schließen der Tonlöcher herangezogen werden.The most common conventional transverse flute (BÖHM flute) has the disadvantage that all of the player's fingers are involved in holding the instrument, although with the exception of the right thumb, the others are also used to open and close the tone holes.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Arbeit zum Halten des Instruments allein dem rechten Daumen zu übertragen und die übrigen Finger davon zu entlasten. Es wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst, in der Weise, daß die Flöte mittels einer Trimmvorrichtung ausbalanciert wird.The invention specified in claim 1 is based on the problem of transferring the work of holding the instrument to the right thumb alone and relieving the other fingers of this work. This is solved by the features specified in claim 1 in that the flute is balanced by means of a trimming device.

Der Trimmer ist ein Gewicht, welches am Ende des Fuß-Stücks befestigt wird, um den Schwerpunkt der Flöte in Richtung des Fußstücks zu verlagern. Er besteht aus einem röhrenförmigen Masseteil, welches ca. 160 g wiegt, in Wachs gebettete Bleikugeln enthält und von zwei spindelförmigen Armen in ca. 6 cm Abstand vom Rohrende gehalten wird. Dieser Abstand ist erforderlich, damit die Entwicklung der tiefen Töne, besonders von el, nicht gestörtThe trimmer is a weight that is attached to the end of the foot piece to shift the flute's center of gravity towards the foot piece. It consists of a tubular mass that weighs about 160 g, contains lead balls embedded in wax and is held by two spindle-shaped arms at a distance of about 6 cm from the end of the tube. This distance is necessary so that the development of the low tones, especially el, is not disturbed.

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wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Schwerpunkt der Flöte genau über dem rechten Daumen, also im Bereich des Fis-Lochdeckels (sog. F-Klappe des rechten Zeigefingers) liegt. Durch Kombination des Trimmers mit einer planen Auflagefläche für den rechten Daumen, welche an der Unterseite des Flötenrohrs befestigt wird, kann die Flöte so ausbalanciert werden, daß eine stabile (!) Lagerung allein auf dem rechten Daumen möglich ist.This ensures that the flute's center of gravity is exactly above the right thumb, i.e. in the area of the F# hole cover (so-called F key of the right index finger). By combining the trimmer with a flat support surface for the right thumb, which is attached to the underside of the flute tube, the flute can be balanced in such a way that it can be held stably (!) on the right thumb alone.

Die Kopflastigkeit der Flöte wird beseitigt, was den Druck auf das Grundglied des linken Zeigefingers vermindert und den Ansatz verbessert, und infolge der nicht mehr runden Auflagefläche des rechten Daumens wird auch die bekannte Einwärtsdrehung des Flötenrohrs aufgehoben. Da allein der rechte Daumen am Griffsystem nicht beteiligt ist, erscheint es aus ergonomischer Sicht sinnvoll, ihm die Arbeit zum Halten der Flöte vollständig zu übertragen und die übrigen Finger davon zu entlasten.The top-heavy nature of the flute is eliminated, which reduces the pressure on the base of the left index finger and improves the embouchure, and as the right thumb is no longer rounded, the familiar inward rotation of the flute tube is also eliminated. Since the right thumb alone is not involved in the grip system, it seems sensible from an ergonomic point of view to transfer the work of holding the flute completely to it and relieve the other fingers of this burden.

Gegenüber anderen Vorschlägen zum Ausbalancieren der Flöte (z.B. Flute-Balance-Spoiler, s. Flöte aktuell 3/91, S. 18) ist besonders hervorzuheben, das der Trimmer auch vom ästhetischen Gesichtspunkt her akzeptabel ist, da er als Verlängerung der Fußstücks kaum auffällt.Compared to other suggestions for balancing the flute (e.g. Flute Balance Spoiler, see Flöte aktuell 3/91, p. 18), it is particularly worth emphasizing that the trimmer is also acceptable from an aesthetic point of view, since it is hardly noticeable as an extension of the foot piece.

Auch das Mehrgewicht der Flöte von 160 g macht sich kaum nachteilig bemerkbar, da die Hauptlast, welche der Flötist stützen muß, nicht das Instrument ist, sondern seine Arme. Im übrigen wird durch die plane Auflagefläche der Druck der Flöte auf den rechten Daumen gleichmäßiger verteilt. Bei Verwendung des Trimmers ist auf festen Sitz des Fußstücks am Mittelstück zu achten.The flute's additional weight of 160 g is hardly noticeable, as the main load that the flutist has to support is not the instrument, but his arms. In addition, the flat support surface distributes the pressure of the flute on the right thumb more evenly. When using the trimmer, make sure that the foot piece is firmly seated on the middle piece.

Im folgenden soll ein Weg zur Ausführung der Erfindung näher beschrieben und anhand von Zeichnungen erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Trimmers mit Masseteil 1 und den Haltearmen 2. In derIn the following, a way of implementing the invention will be described in more detail and explained using drawings. Fig. 1 shows a perspective view of the trimmer with the mass part 1 and the holding arms 2. In the

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einfachsten Ausführung werden die Haltearme 2 an der Außenwand des Fußstücks 3 angelötet, sodaß eine feste Verbindung zwischen Fußstück und Trimmer entsteht. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Fußstück nach der LinieIn the simplest version, the holding arms 2 are soldered to the outer wall of the base 3, so that a firm connection is created between the base and the trimmer. Fig. 2 shows a cross section through the base along the line

I I in Höhe der Lötstellen. Um den Trimmer abnehmbar zuI I at the height of the soldering points. To remove the trimmer

machen, empfiehlt es sich jedoch, an den freien Enden der Haltearme 2 einen ca. 2 cm breiten Ring anzubringen, welcher auf das Flötenrohr geschoben und mittels einer Klemm- oder Schraubverbindung befestigt wird.However, it is recommended to attach a ring approximately 2 cm wide to the free ends of the holding arms 2, which is pushed onto the flute tube and secured using a clamp or screw connection.

Fig. 3 zeigt einen vereinfachten Querschnitt durch das Flötenrohr 4 in Höhe des Fis-Lochdeckels mit der planen Auflagefläche 5 für den rechten Daumen.Fig. 3 shows a simplified cross-section through the flute tube 4 at the level of the F sharp hole cover with the flat support surface 5 for the right thumb.

Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Lösung der zugrunde liegenden Problematik.The advantages of the invention arise from the solution of the underlying problem.

Hierzu ein Blatt ZeichnungenHere is a sheet of drawings

Claims (5)

AnsprücheExpectations 1 , Vorrichtung zum Ausbalancieren eines frei gehaltenen Musikinstrumentes, insbesondere einer Querflöte, dadjfu'ch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung gemäß dem Prinzip einer Schwerpunktsverlagerung in Längsrichtung des Instruments konstruiert ist.1, Device for balancing a freely held musical instrument, in particular a transverse flute, characterized in that the device is constructed according to the principle of a center of gravity shift in the longitudinal direction of the instrument. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich um ein Gewicht handelt, welches am Fußstück der Flöte befestigt wird.2. Device according to claim 1, characterized in
that it is a weight which is attached to the foot piece of the flute. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gewicht so bemessen ist, daß der Schwerpunkt der Flöte genau in den Bereich des Fis-Lochdeckels verschoben wird.3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that its weight is such that the center of gravity of the flute is shifted exactly into the area of the F sharp hole cover. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine plane Auflagefläche für den rechten Daumen vorhanden ist, welche an der Unterseite des Flötenrohrs in Höhe des Fis-Lochdeckels befestigt wird.4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that there is additionally a flat support surface for the right thumb, which is attached to the underside of the flute tube at the level of the F sharp hole cover. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gewicht durch Einfüllung unterschiedlicher Bleimengen variabel ist.5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that its weight is variable by filling it with different amounts of lead.