DE29601751U1

DE29601751U1 - Signalvorrichtung

Info

Publication number: DE29601751U1
Application number: DE29601751U
Authority: DE
Original assignee: MONSKA SUSANNE; SCHMALOEER BERND
Current assignee: MONSKA SUSANNE; SCHMALOEER BERND
Priority date: 1996-02-02
Filing date: 1996-02-02
Publication date: 1996-09-19
Anticipated expiration: 2006-02-03

Description

Susanne Monska & Bernd Sciunalöer

Lüdinghauser Str. 47

44339 Dortmund

Tel.:(0231)85 86 16

30 .Januar 1996

Signalvorrichtung Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Signalvorrichtung an einem Kraftfahrzeug mit Scheinwerfern und Fahrtrichtungsanzeigelampen.

Im Straßenverkehr entstehen häufig Situationen, bei denen ein Fahrzeug ein anderes Fahrzeug ungewollt behindert, da dessen Fahrer die Geschwindigkeit des anderen Fahrzeuges nicht oder nur unzureichend; sicher beurteilen kann und aufgrund dessen mit falschen Fahraktionen reagiert.

Derartige Situationen entstehen insbesondere bei Fahrtrichtungsänderungen und beim Einscheren in den fließenden—~ Verkehr, sei es beim Herausfahren aus Parklücken oder beim Einfahren in Schnellstraßen, welche einen Beschleunigungsstreifen aufweisen.

Hierbei ist häufig der Fall, daß der Fahrer des langsameren beziehungsweise des einscherenden Fahrzeuges nicht sicher erkennen kann, ob der Zwischenraum zu dem nächstfolgenden Fahrzeug für das Einscheren ausreicht, ohne den nächstfolgenden Verkehrsteilnehmer zu behindern oder nicht. Auch kann oftmals nicht sicher abgeschätzt werden, ob der Fahrer des nächstfolgenden Fahrzeuges sein Fahrzeug möglicherweise verzögert, indem er zeitweise den Fuß vom Gaspedal nimmt oder gar bremst, um dem einfahrenden Fahrzeug die sichere Einfahrt zu ermöglichen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Signalvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach gestaltet ist und ein einfaches und gleichzeitig sicheres Einfädeln eines Fahrzeuges in den fließenden Verkehr ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte und nützliche Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist demgemäß vorgesehen, daß die Signalvorrichtung an der Frontseite des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und von wenigstens einer Lampe gebildet ist, deren Signal sich von den Scheinwerfern und Fahrtrichtungsanzeigelampen unterscheidet und in Fahrtrichtung nach vorne strahlt.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Signalvorrichtung ein grünes oder ein rötliches Leuchtsighal , abgibt, so daß es sich auf alle Fälle von den übrigen vorgeschriebenen Leucht- und Signaleinrichtungen unterscheidet.

Zweck der Signaleinrichtung ist es hierbei, daß die Signalvorrichtung

eine Verzögerung des Kraftfahrzeuges anzeigt, so daß der

vorausfahrende Fahrer beziehungsweise der zum Einscheren bereite Fahrer erkennt, daß ihm ausreichend Raum hierfür zur Verfügung steht weil der andere Fahrer seine Fahrgeschwindigkeit zumindest vorübergehend drosselt.

Sollte der nächstfolgende Fahrer aufgrund der Verkehrssituation nicht bereit sein, einen Einfädler dazwischen zu lassen, sondern stattdessen beschleunigen, erfolgt kein Signal, und der Einfädler erkennt an dem ausbleibenden Signal, daß er nun warten muß.

Vorteilhafterweise kann die Signalvorrichtung mit dem Bremslichtgeber des Fahrzeugs in Wirkverbindung stehen und/oder mit dem Geschwindigkeitsmesser verbunden ist, wobei dieser jeweils bei Verzögerungen des Kraftfahrzeuges die Signalvorrichtung beaufschlagt.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann die Signalvorrichtung handbetätigbar ausgebildet sein.

Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung kann die Signalvorrichtung in den Fahrscheinwerfer des Fahrzeuges integriert sein.

Diese und weitere vorteilhaften Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ferner kann es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Signalvorrichtung mit einem Sender zusammenarbeitet, der ein Signal zu einem korrespondierenden Empfänger im vorausfahrenden oder zum Einfädeln bereiten Fahrzeug sendet, weiches eine Geschwindigkeitsverzögerung anzeigt.

Hierbei kann die Signalvorrichtung mit einem Empfänger kombiniert sein, der ein Signal eines Senders eines anderen Fahrzeuges erfaßt und zur Anzeige bringt.

Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, daß die Signalvorrichtung mit einem im Fahrzeug eingebauten, also einem fahrzeugeigenen Radioempfangsgerät mit Display zusammenarbeitet und dessen Display zur Anzeige der erfaßten Signale benutzt.

Anhand einer schematischen Zeichnung sollen die Erfindung und ihre bevorzugte Ausgestaltung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen

Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Teilschnitt von der Seite und

Fig. 2 eine Straßeneinmündung in Draufsicht.

In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 10 im Teilschnitt von der Seite gezeigt, so daß außer einem Fahrer 12 auch ein von diesem betätigtes Bremspedal 14, sowie frontseitig angeordnete Scheinwerfer 16 und Blinkleuchten 17 zur Anzeige einer Fahrtrichtungsänderung zu erkennen ist.

Bekannterweise arbeiten bei heutigen Fahrzeugen die für die Betätigung der Fahrbremse vorgesehenen Bremspedale jeweils mit einem sogenannten Bremslichtschalter zusammen, so daß bei Betätigung der Fahrbremse selbsttätig dem nachfolgenden Verkehr die Abbremsung mittels Bremsleuchten 18 signalisiert wird.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist nun vorgesehen, daß bei einem Kraftfahrzeug 10 die Verzögerung auch nach vorne signalisiert wird, wobei hierfür eine Signaleinrichtung 20 dient, welche hierbei ebenfalls mit dem nicht näher dargestellten Bremsiichtschalter verbunden ist.

Im gezeigten Beispiel ist die erfindungsgemäße ^Signaleinrichtung 20 vorne auf dem Dach des Fahrzeugs 10 angeordnet, so daß das hiermit ausgesendete Leuchtsignal unverwechselbar und eindeutig zu erkennen ist. Natürlich ist es auch möglich diese Signaleinrichtung 20 unmittelbar an der Fahrzeugfront, wie zum Beispiel in Fig. 2 gezeigt, anzubringen. Hierzu ist festzuhalten, daß der Einbauort für eine derartige Signaleinrichtung 20 letztendlich durch entsprechende Vorschriften geregelt werden wird.

In Fig. 2 ist eine Verkehrssituation mit einer mehrspurigen Straße 22, zum Beispiel Autobahn, und einer Einmündung 24 mit einem Beschleunigungsstreifen 26 dargestellt.

Hierbei fahren auf der Überholspur 3 Fahrzeuge 10 hintereinander, die ein weiteres auf der Hauptfahrspur fahrendes Fahrzeug 10 überholen beziehungsweise überholt haben.

Claims

Ferner versucht der Fahrer eines fünften Fahrzeuges 10 an der Einmündung 24 auf die Hauptfahrspur zu gelangen. Normalerweise wird er warten, wenn er nicht sicher die Differenzgeschwindigkeit zwischen seinem Fahrzeug und dem des auf der Hauptfahrspur fahrenden Fahrzeuges 10 beurteilen kann. Dessen Fahrer hat jedoch erkannt, daß seine Fahrgeschwindigkeit vergleichsweise langsam ist und daß er dem einfahrbereiten Fahrzeug auf der Einfädelspur 26 das Einfahren ermöglichen kann und will, ohne hierdurch behindert zu werden.

Während bisher eine Kommunikation zwischen den beiden Fahrzeugführern nicht möglich ist, gibt der Fahrer des auf der Hauptfahrspur fahrenden, mit einer erfindungsgemäßen Signaleinrichtung 20 versehenen Fahrzeuges 10 dem anderen Fahrer ein Signal, daß er ihm die Einfahrt ermöglichen will und daher seine Geschwindigkeit entsprechend zurücknimmt. Dieser kann in seinem außen und/oder innen angebrachten Rückspiegel 28 das Signal wahrnehmen und kann demgemäß verzögerungsfrei in die Straße 22 einfahren.

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Ansprüche / Schutzansprüche (Aktenzeichen: 296 01 751.5)

1. Signalvorrichtung an einem Kraftfahrzeug mit Scheinwerfern und Fahrtrichtungsanzeigelampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung an der Frontseite des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und von wenigstens einer Lampe gebildet ist, deren Signal sich von den Scheinwerfern und Fahrtrichtungsanzeigelampen unterscheidet und in Fahrtrichtung nach vorne strahlt.
2. Signalvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung mit dem Bremslichtgeber des Fahrzeugs in Wirkverbindung steht.

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3. Signalvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Signalvorrichtung mit dem Geschwindigkeitsmesser verbunden ist und dieser bei Verzögerungen des Kraftfahrzeuges die Signalvorrichtung beaufschlagt.
4. Signalvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung handbetätigbar ist.
5. Signalvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung in den Fahrscheinwerfer des Fahrzeuges integriert ist.
6. Signalvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung mit einem Sender zusammenarbeitet, der ein Signa! zu

™ einem korrespondierenden Empfänger im vorausfahrenden oder zum Einfädeln

bereiten Fahrzeug sendet, welches eine Geschwindigkeitsverzögerung anzeigt.
7. Signalvorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung mit einem Empfänger kombiniert ist, der ein Signal eines Senders eines anderen Fahrzeuges erfaßt und zur Anzeige bringt.
8. Signalvorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung mit dem fahrzeugeigenen Radioempfangsgerät zusammenarbeitet und dessen Display zur Anzeige der erfaßten Signale benutzt.