DE29521778U1 - Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern - Google Patents

Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern

Info

Publication number
DE29521778U1
DE29521778U1 DE29521778U DE29521778U DE29521778U1 DE 29521778 U1 DE29521778 U1 DE 29521778U1 DE 29521778 U DE29521778 U DE 29521778U DE 29521778 U DE29521778 U DE 29521778U DE 29521778 U1 DE29521778 U1 DE 29521778U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
natural fibers
pressing process
coffin made
coffin
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29521778U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DUERENER SARGFABRIK JACOBS KLI
Original Assignee
DUERENER SARGFABRIK JACOBS KLI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DUERENER SARGFABRIK JACOBS KLI filed Critical DUERENER SARGFABRIK JACOBS KLI
Priority to DE29521778U priority Critical patent/DE29521778U1/de
Priority claimed from DE19508434A external-priority patent/DE19508434A1/de
Publication of DE29521778U1 publication Critical patent/DE29521778U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Adornments (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

Anmelderin: Dürener Sargfabrik. Jacobs, Klinkhanuner & Decker GmbH & Co.KG.
52459 Inden, DE
Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern
Beschreibung
An die Beschaffenheit eines Sarges und an dessen Ausstattung, die zur Einäscherung verwendbar sein sollen, wird die Anforderung gestellt, daß die Voraussetzungen für die Herabsetzung von Emissionen luftfremder Stoffe aus den Einäscherungsanlagen auf ein Mindestmaß geschaffen werden. Deshalb sind bisher zur Einäscherung im allgemeinen Särge aus Vollholz verwendet worden. Dabei werden auch an die Holzbehandlung, beispielsweise hinsichtlich der Verwendung von Imprägnierstoffen oder Holzschutzmitteln und auch an die Verwendung von Anstrichstoffen, wie Lack, Beschichtungen und Klebstoffe strenge Anforderungen gestellt. Das Gewicht solcher Särge soll bei maximalem Feuchtigkeitsgehalt des Holzes 45 kg nicht überschreiten. Tragegriffe sollen nur aus Holz oder Polyolefinen bestehen. Auch für sie gelten die gleichen Anforderungen wie für die Särge selbst. - .
Die Sargausstattung soll aus Werkstoffen bestehen, die nur die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten und im Molekülbau keine ungesättigten Bindungsanteile aufweisen.
Zwar ist auch die Verwendung von Särgen aus anderen Materialien als Vollholz zulässig, doch gelten für diese
die gleichen einschränkenden Bestimmungen. wie bei der Verwendung von Vollholz als Sargmaterial.
Särge, die für die Erdbestattung bestimmt sind, unterliegen der Forderung nach Verrottbarkeit in angemessenem Zeitabschnitt .
Die Herstellung von Särgen aus Holz erfordert jedoch einen hohen Arbeitsaufwand. Auch die Materialkosten sind hoch. Ihr Gewicht ist verhältnismäßig groß. Darüber hinaus ist für ihre Lagerung ein erheblicher Platzbedarf erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sarg aus mit zum großen Teil automatischem Arbeitsablauf und infolgedessen geringem Arbeitsaufwand sowie niedrigen Materialkosten aus Naturfasern hergestellt vorzuschlagen, wobei gleichwohl eine hohe Stabilität und außerdem gute Stapelbarkeit gewährleistet werden: Der Sarg soll für die Einäscherung und für die Erdbestattung gleichermaßen verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem unter Verwendung von Naturfasern hergestellten, von je einem Oberteil und einem Unterteil gebildeten Sarg gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der formgebende Bestandteil von Sargoberteil und -unterteil mittels einer in Form gepreßten, von einem Bindemittel durchtränkten, aus Naturfasern bestehenden Preßmasse gebildet ist. Als Naturfasern kommen dabei insbesondere bei der Herstellung von Leinen aus Flachs verbleibende Flachsstengelrückstände in Frage. Weitere Fasermaterialien sind beispielsweise Sisal, Jute, Baumwolle, Kokos, Bananenstauden, Schilf usw. Als Bindemittel hat sich insbesondere Knochenleim bewährt.
Dabei sind auf der Innenfläche des Sargunterteils eine Abdichtungsfolie sowie auf der Innen- und Außenfläche
beider Sargteile jeweils Verkleidungen aus Naturfasern aufgebracht. Die dafür verwendeten Materialien entsprechen den für die Kremation vorgeschriebenen Bedingungen: So besteht die Abdichtungsfolie vorzugsweise aus Polyäthylen; die Wandverkleidungen bestehen beispielsweise aus Leinen, Baumwolle oder dergleichen.
Um trotz des niedrigen Gewichtes des Sarges eine hohe Festigkeit zu erzielen, weisen Sargoberteil und Sargunterteil, insbesondere in Längsrichtung des Sarges verlaufende Profilgebungen auf, wobei die Seitenwandungen des Sargoberteils profiliert sind und wobei der Boden des Sargunterteils durch eine längsgerichtete Wellung versteift ist. Der Stabilitätserhöhung dient auch, daß die Stirnflächen von Sargoberteil und Sargunterteil jeweils konvex gekrümmt sind, wobei die Wellungen der Seitenflächen des Sargoberteils an dessen Stirnfläche weitergeführt sind. Darüber hinaus wird die Festigkeit des Sarges gemäß der Erfindung noch dadurch erhöht, daß zwischen den Längswellungen des Sargbodens, mit Abstand zueinander angeordnete, quergerichtete, jeweils mit je zwei benachbarten Wänden der Längswellung sowie mit der Innenfläche der Seitenwandung des Sargunterteils und der dieser benachbarten Wandung der Längswellung verbundene Querwellen vorgesehen sind, wobei die Querwellen jeweils in der gleichen, quer zu den Längswellen verlaufenden Fluchtlinie angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung des Sarges gemäß der Erfindung wird erreicht, daß trotz einer Wandstärke des Sarges von nur 5 mm und infolgedessen einem Gewicht des Sarges, das auf etwa ein Viertel des Gewichtes herkömmlicher Särge aus Vollholz reduziert ist, eine allen Anforderungen gerecht werdende Stabilität erzielt wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Sarges gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Boden des Sargunterteils an dem
für den Kopfteil vorgesehenen Ende nach Art einer Liege schräg nach oben geneigt verlaufend mit der Stirnfläche des Sargunterteils in Verbindung steht.
Um eine besonders hohe Griffigkeit und damit einen sicheren Transport des Sarges auch innerhalb von Engpässen zu erzielen, ist in der Wandung des Sargunterteils eine rundum verlaufende, sich zum Sarginnneren hin erstreckende Rückwölbung mit einer Krümmung vorgesehen, deren Scheitelpunkt in hinreichendem Abstand zum benachbarten Flurboden liegt. Dabei geht, die Rückwölbung von den Seitenflächen her jeweils in die Längswellung über und steht von den Stirnflächen her gesehen jeweils mit den Enden der Längswellung in Verbindung.
Diese zum Sarginneren hin geformte Rückwölbung geht an der Stirnwandung des Kopfendes des Sargunterteils in eine sich längs der Stirnwandung erstreckende weitere Aufwölbung über; dabei liegt deren Krümmungsscheitel in Höhe der flurbodennahen Krümmungsscheitellinien der Längswellung. Die aufsteigende Wandung dieser weiteren Krümmung ist mit den benachbarten Enden der Längswellung verbünden. Dadurch wird in einfacher Weise eine Kopfauflage ohne Gewichtserhöhung geschaffen.
Sehr vorteilhaft ist auch, daß die Sarggriffe in die Wandungen des Sargunterteils als Griffschalen mit eingeformt sind. Auch dies dient der Gewichtsersparnis.
Die Aussgestaltung des Sarges gemäß der Erfindung nach dem Merkmal von Anspruch 10 ermöglicht einen unverschiebbaren Sitz beider Sargteile aufeinander. Da ein Verziehen der Sargwandungen - anders als bei Holz - ausgeschlossen ist, sind beide Sargteile auch nach längerer Lagerung ohne weiteres lösbar miteinander verbindbar (zum Beispiel durch
verrottbare Holzschrauben mit Trapezgewinde). Die wannenartige Ausbildung ermöglicht durch Ineinanderstapeln der Sargoberteile und der Sargunterteile eine raumsparende Lagerhaltung.
Für den Sarg gemäß der Erfindung ist für Sargunterteil und Sargoberteil jeweils ein im Handel erhältliches, mit einem natürlichen Bindemittel - wie Knochenleim - durchtränktes Vlies aus Naturfasern - wie kurzfaserige Abfälle von bei der Verarbeitung von Flachsstengelfasern zu Leinen anfallenden Abfällen - von einem den Abmessungen der vorgesehenen Sargteillänge und -breite angepaßten Zuschnitt verwendbar. Nach Auflegen und Unterlegen je einer aus Naturfasern bestehenden, als innere und äußere Wandverkleidung der Sargteile vorgesehenen Bahn ist die so gebildete Mehrlagenschichtung als Preßmasse bei einer für die zur Formgebung und zum Erzielen des vorbestimmten Verdichtungsgrades erforderlichen Temperatur mittels vorbereiteter Preßform verpreßbar.
Dabei wird vor Auflegen der Bahn aus Naturfasern, die für die innere Wandverkleidung für das Sargunterteil bestimmt ist, zuvor eine Abdichtungsfolie aus wasserdichtem, verrottbaren .. Material aufgebracht. Der ausgeübte Preßdruck beträgt dabei zweckmäßig 100 to. Die Preßtemperatur bei der Verwendung von Knochenleim beträgt etwa 140 bis 180 Grad Celsius. In einem weiteren Verfahrensschritt wird sodann jeweils an den Rändern von Sargoberteil und Sargunterteil eine saubere Schnittkante erzeugt. Die geformten Sargteile werden jeweils anschließend von der Preßform abgelöst.
Die Materialdichte des erzeugten Endproduktes beträgt 900 g/cm3 und entspricht damit der Dichte von Holz.
Ein großer Vorzug des so hergestellten erfindungsgemäßen Sarges besteht ferner darin, daß er keine Metallteile und auch keine Kunststoffteile aufweist. Eine bei der Verwendung von Holzsärgen im allgemeinen an der Oberfläche aufgebrachte Lackschicht entfällt.
Durch das Zusammenwirken der Gestaltungsmerkmale der Wandungen und des Bodens ist mithin ein Sarg aus Naturfasern von sehr geringem Gewicht geschaffen worden, dessen Querschnitt und Längsschnitt jeweils vorzugsweise die Form regelmäßiger Sechsecke aufweisen und der durch hohe Festigkeit ausgezeichnet ist. Dabei wirken mit der Sargform insbesondere die Längswellung des Bodens, mit den zwischen deren Wellen eingesetzten und mit den Seitenwandungen verbundenen Querwellen sowie die mit der Längswellung verbundenen, rundum in Seiten- und Stirnwänden geführte Aufwölbung bei der Formerhaltung auch unter großer Belastung zusammen. Zusammen wirken damit auch die gekrümmten Stirnflächen beider Sargteile. Hinzu kommen die parallel zu den Aufsatzflächen der Sargteile verlaufenden Wellungen an den Seiten- und Stirnflächen des Sargoberteils. Dahin gehört schließlich auch die Mitwirkung der sich nach dem Aufsetzen formschlüssig überlappenden Auflageflächen der Ränder beider Sargteile.
In der .Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Sarges gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig.l eine Seitenansicht des Sarges,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Sarg nach Fig.l, Fig.3 eine Vorderansicht des Sarges nach Fig.l, Fig. 4 und 5 einen Querschnitt durch Oberteil und Unterteil des Sarges nach der Linie A-A von Fig.l in separater Darstellung (in vergrößerter Wiedergabe),
Fig.6 eine perspektivische Wiedergabe eines Ausschnitts aus dem Unterteil des Sarges nach Fig.l (in vergrößerter Wiedergabe),
Fig.7 einen Längsschnitt durch das Kopfende des Sarges nach Fig.l (in vergrößerter Wiedergabe).
Zur besseren Übersicht sind die vorgesehene Innenverkleidung und die ebenfalls vorgesehene Außenverkleidung sowie die beim Sargunterteil zwischengeordnete Abdichtungsfolie nicht mit in die Zeichnung aufgenommen worden.
Wie aus Fig.l in Verbindung mit den Fig.2 bis 4 hervorgeht, weist der im wesentlichen aus Oberteil 1 und Unterteil 2 bestehende Sarg eine parallel zu den bei geschlossenem Sarg miteinander in Kontakt stehenden Kanten 3 und 4 von Sargoberteil 1 und Sargunterteil 2 verlaufende Profilgebung der Seitenwandungen des Sargoberteils 1 auf. Diese zur Erhöhung der Festigkeit des Sargoberteils 1 dienende Profilierung verläuft mithin an den Seitenflächen 5a des Sargoberteils 1 im wesentlichen in Längsrichtung des Sarges. Doch ist sie - wie am besten aus Fig.3 in Verbindung mit Fig.2 hervorgeht - auch zur Erhöhung der Biegefestigkeit der Stirnflächen 5 des Sargoberteils 1 vorgesehen. Eine ganz erhebliche Erhöhung der Festigkeitseigenschaften des Sarges wird ferner dadurch erzielt, daß die Stirnflächen 5 von Sargoberteil 1 und Sargunterteil 2 konvex gekrümmt und, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, zum Beispiel Ausschnitte der Mantelfläche eines Kegels mit kreisförmiger Basis sind. Der Boden 6 des Sargunterteils 2 ist durch eine längsgerichtete Wellung 7 besonders versteift. Dabei haben, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, die Wellen der Wellung 7 zur weiteren Erhöhung der Festigkeit trapezförmigen Querschnitt. Doch können die Wellen auch eine von gegenläufig ineinander übergehenden Halbkreisen gebildete Formgebung
haben. Mit Abstand zueinander angeordnete Querwellen. 8, die mit je zwei Wandungen benachbarter Wellenzüge der Längswellung 7 oder mit der gleichen Fluchtlinie quer zu den Längswellen liegenden Innenflächen der Seitenwandung des Sargunterteils 2 und der benachbarten Wandung der Längswellung 7 verbunden sind, dienen zur weiteren Wandverstärkung. Dabei brauchen die Querwellen 8 - wie aus Fig.6 hervorgeht - nicht die gleiche Amplitudenhöhe aufzuweisen wie die Längswellen. Für die Längswellung hat sich eine Amplitudenhöhe von 35 mm als zweckdienlich erwiesen.
An dem für den Kopfteil vorgesehenen Ende des Sargunterteils 2 ist der Boden 6 nach Art einer Liege schräg nach oben verlaufend mit der benachbarten Stirnfläche 5 des Sargunterteils 2 verbunden.
Wie Fig.6 in Verbindung mit Fig.7 zu entnehmen, ist in der Wandung des Sargunterteils 2 eine rundum verlaufende Rückwölbung 9 vorgesehen, die sich zum Sarginneren hin erstreckt und eine Krümmung aufweist, deren Scheitelpunkt in hinreichendem Abstand zum benachbarten Flurboden liegt. Die Rückwölbung 9 geht von den Seitenflächen des Sargunterteils 2 her in die Längswellung 7 über. Von den Stirnflächen 5 her gesehen steht die Rückwölbung 9 jeweils mit den Enden der Längswellung 7 in Verbindung. Diese Rückwölbung 9 erhöht nicht nur zusätzlich die Festigkeitseigenschaft des Sarges. Durch sie wird darüber hinaus eine Zugriffsmöglichkeit auf gleicher Höhenlage rund um den Sarg geschaffen und damit der Transport des Sarges in Engpässen erheblich erleichtert. Damit wird in vielfacher Hinsicht in Frage kommenden Bedarfsfällen Rechnung getragen.
Dabei besteht eine sehr einfache, auch im Preßverfahren des Sargunterteils 2 anzuwendende Ausgestaltung des Sarges, dar-
in, daß die zum Sarginneren geformte Rückwölbung 9 an der Stirnwandung 5 des Kopfendes des Sargunterteils 2 in eine weitere Aufwölbung 10 übergeht, die sich mit Abstand parallel zu der dem Kopfende des Sargunterteils 2 benachbarten Stirnwandung 5 erstreckt., wie dies aus Fig 7 erkennbar ist. Der Krümmungsscheitel der Aufwölbung 10 liegt in Höhe der flurbodennahen Krümmungsscheitellinien oder -flächen der Längswellung 7. Die in das Sarginnere hineinragende, aufsteigende Wandung der Aufwölbung 10 ist mit den benachbarten Enden der Längswellung 7 verbunden, die die vorgesehene Liege bilden.
Die Ränder 3 und 4 der wannenartig geformten Sargteile 1 und 2 sind umgebördelt so ausgebildet, daß der Rand 3 des Sargoberteils 1 den Rand 4 des Sargunterteils 2 formschlüssig übergreift. Wie in der Zeichnung nicht dargestellt, sind infolgedessen und auch wegen der Formbeständigkeit auf Grund des für Sargoberteil 1 und Sargunterteil 2,verwendeten Materials beide Sargteile, beispielsweise mittels Holzschrauben, auch nach langer Lagerung ohne weiteres lösbar miteinander verbindbar. Die Sarggriffe 11 sind als Griffschalen in die Wandungen des Sargunterteils 2 eingeformt.
Auch das dient zur Vereinfachung der Herstellung des Sarges, zu dessen Gewichtsminderung und insbesondere dem Fortfall schwer verrottbarer Sargteile, wie dies bei der Verwendung von Sargteilen aus Metall (z.B. für Griffe) der Fall ist.
Die Anordnung der Rückwölbung 10 mit ihrem Übergang in die Längswellung 7 hat den Vorzug, daß dadurch zugleich eine Fußleiste 12 für den Sarg gebildet wird. Eine besondere Anordnung von Sargfüßen kann daher entfallen: auch das trägt zur Gewichtsverminderung des Sarges bei.

Claims (11)

Sch U. t zansprüche
1. Aus Naturfaser hergestellter von je einem Oberteil und Unterteil gebildeter Sarg, dadurch gekennzeichnet, daß der formgebende Bestandteil von Sargoberteil (1) und Sargunterteil (2) eine in Form gepreßte, von einem Bindemittel durchtränkte, aus j Naturfasern bestehende Preßmasse ist.
[ 2. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
j Innenfläche der Sargunterteils (2) eine Abdichtungsfolie sowie
\^ an Innenfläche und Außenfläche der Sargteile (1 und
2) Verklei- '\ düngen aus Naturfasern aufgebracht sind.
3. Sarg nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
* daß Sargoberteil (1) und Sargunterteil (2) in Längsrichtung des
j Sarges verlaufende Profilgebungen aufweisen, wobei insbesondere
&igr; die Seitenwandungen (5) des Sargoberteils (1) profiliert sind
j und der Boden (6) des Sargunterteils (2) durch eine längsge-
richtete Wellung (7) · versteift ist.
4. Sarg nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (5) von Sargoberteil <1) und
■&mdash;' Sargunterteil (2) konvex gekrümmt sind, wobei die Wellungen der Seitenflächen (5a) des Sargoberteils (1) in gleicher Weise an dessen.Stirnfläche (5) weitergeführt sind.
5. Sarg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wellungen der Längswellung (7) mit Abstand zueinander quer-' gerichtete, jeweils mit je zwei benachbarten Wellenwänden der Längswellung (7) sowie mit der Innenfläche der Seitenwandung (5a) des Sargunterteils (2) und der dieser benachbarten Wandung der Längswellung (7) verbundene Querwellen (8) vorgesehen sind,
wobei die Querwellen (8) . jeweils in der gleichen quer zu den Längswellen verlaufenden Fluchtlinie angeordnet .sind.
6. Sarg nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) des Sargunterteils (2) an dem für das Kopfteil vorgesehenen Ende nach Art einer Liege schräg nach oben geneigt verlaufend mit der Stirnfläche (5) des Sargunterteils (2) in Verbindung steht.
7. Sarg nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Sargunterteils (2) eine rundum verlaufende, sich zum Sarginneren hin erstreckende Rückwölbung (9) mit einer Krümmung vorgesehen ist, deren Scheitelpunkt in hinreichendem Abstand zum benachbarten Flurboden liegt, die von den Seitenflächen (5a) her jeweils in die Längswellung übergeht und von den Stirnflächen (5) her jeweils mit den Enden der Längswellung (7) in Verbindung steht.
8. Sarg nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Sarginneren hin geformte Rückwölbung (9) an der Stirnwandung (5) des Kopfendes des Sargunterteils (2) in eine sich längs der Stirnwandung (5) erstreckende weitere Aufwölbung (10) übergeht, deren Krümmungsscheitel in der Höhe der flurbodennahen Krümmungsscheitellinien der Längswellung (7) liegt und deren aufsteigende Wandung mit den benachbarten Enden der Längswellung (7) verbunden ist. *
9. Sarg nach den Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (3 und 4) der wannenartig geformten Sargteile umgebördelt so ausgebildet sind, daß der Rand des Sargoberteils (1) den Rand (4) des Sargunterteils (2) formschlüssig übergreift.
10. Sarg nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sarggriffe (11) in die Wandungen des Sargunterteils (2) als Griffschalen mit eingeformt sind.
11. Sarg nach den Ansprüchen 1' bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für Sargoberteil (1) und Sargunterteil (2) je ein von einem natürlichen Bindemittel - wie Knochenleim - durchtränktes im Handel erhältliches Vlies aus Naturfasern - wie bei der Verarbeitung von Flachsstengeln anfallenden Abfällen - von einem den Abmessungen der vorbestimmten Sargteillänge und -breite angepaßtem Zuschnitt soweit erforderlich mit aufgebrachter Abdichtungsfolie aus wasserdichtem verrottbarem Material sowie mit aufgelegter und untergelegter aus Naturfasern bestehende je als innere und äußere Wandverkleidung der Sargteile bestimmten Bahn bei einer zur Formgebung nach Vorwärmen mit zum Erzielen des vorbestimmten Verdichtungsgrades erforderlichen Temperatur mittels vorbereiteter Preßform unter Bildung einer Mehrlagenschichtung verpreßt vorgesehen ist, die geformten Sargteile mit an den Rändern von Sargoberteil (1) und Sargunterteil (2) erzeugter sauberer Schnittkante von der Preßform ablösbar sind.
DE29521778U 1995-03-09 1995-03-09 Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern Expired - Lifetime DE29521778U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29521778U DE29521778U1 (de) 1995-03-09 1995-03-09 Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19508434A DE19508434A1 (de) 1995-03-09 1995-03-09 Unter Verwendung von Naturfasern hergestellter Sarg und Verfahren zu dessen Herstellung
DE29521778U DE29521778U1 (de) 1995-03-09 1995-03-09 Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29521778U1 true DE29521778U1 (de) 1998-11-26

Family

ID=26013196

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29521778U Expired - Lifetime DE29521778U1 (de) 1995-03-09 1995-03-09 Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29521778U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29910968U1 (de) 1999-06-23 1999-08-12 Wessel, Hans-Heiner, Dipl.-Betriebsw., 48317 Drensteinfurt Sarg für die Krematoriumsverbrennung
DE10310438A1 (de) * 2003-03-11 2004-10-07 Gerd Lubnow Bestattungsurne und Sarg sowie Herstellungsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29910968U1 (de) 1999-06-23 1999-08-12 Wessel, Hans-Heiner, Dipl.-Betriebsw., 48317 Drensteinfurt Sarg für die Krematoriumsverbrennung
DE10310438A1 (de) * 2003-03-11 2004-10-07 Gerd Lubnow Bestattungsurne und Sarg sowie Herstellungsverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
ATA204296A (de) Borat photoinitiatoren aus monoboranen
DE69611565T2 (de) Hebelverbinder
DE69602197T2 (de) Verbundfilter aus fasern
DE69622201T2 (de) Bestätigungshebel
DE59603109D1 (de) Vliesleger
DE69520558D1 (de) Halogenierungsverfahren
DE69600627T2 (de) Automatische vorrichtung zur herstellung von zuckerwatte
DE69507032T2 (de) Chlorhydrin-verfahren
DE69535567D1 (de) Optisch gekoppelte Vorrichtung
DE29520473U1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Tabletten
DE9415103U1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung von Faserstoffen
DE69839988D1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von dünnen Schichten
DE29521778U1 (de) Im Preßverfahren hergestellter Sarg aus Naturfasern
DE9407906U1 (de) Einäscherungsanlage
DE29516105U1 (de) Sarg
DE9409728U1 (de) Gewächshaus
KR950031654U (ko) 프롬프터
DE29520486U1 (de) Ziergegenstände
DE29600248U1 (de) Tabakwerk
KR960036083U (ko) 향기가 나는 장식품
KR970007912U (ko) 장식구
DE29508230U1 (de) Honigschleuder
DE69317429T2 (de) Ornament aus gepressten Blumen
NO950286D0 (no) Juletrepose
DE29512731U1 (de) Raucher-Garnitur

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19990114

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 19990421

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20020101