DE2952132B1

DE2952132B1 - Abschaltbare elektrische Einbau-Sicherungssockel für mit Endkontaktkappen versehene Sicherungseinsätze und trennbare Nulleiterkontakten

Info

Publication number: DE2952132B1
Application number: DE2952132A
Authority: DE
Inventors: Dieter 8600 Damberg Bossert; Ing.(grad.) Günter 8602 Schönbrunn Jahnke
Original assignee: Lindner Fabrik Elektrtischer Lampen und Apparate 8600 Bamberg De GmbH
Current assignee: Lindner Fabrik Elektrtischer Lampen und Apparate 8600 Bamberg De GmbH
Priority date: 1979-12-22
Filing date: 1979-12-22
Publication date: 1981-06-11
Also published as: IT1131215B; BE883797A; ES8200520A1; ES497969A0; NL8005178A; IT8022446A0; GB2066574A; DK542280A; FR2474238A1

Description

Die Erfindung betrifft abschaltbare elektrische Einbau-Sicherungssockel der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.

Derartige Einbau-Sicherungssockel sind durch die FR-PS 21 91 234 und die DE-AS 23 34 595 bekannt. Die in diesen Druckschriften offenbarten Einbau-Sichc-ι ungssockel besitzen jedoch keine Nulieiterkontakte. Ist für die elektrische Installation ein abschaltbarer Nulleiter erforderlich, so werden heute im Prinzip die gleichen Geräte wie für den Sicherungseinsatz verwendet, wobei der Sicherungseinsatz durch eine nicht entfernbare Metallhülse ersetzt wird (FR-PS 2191 234) oder eine zweite Strombahn für den Nulleiter im, den Sicherungseinsatz vorgesetzten Schalter vorgesehen (DE-AS 23 34 595). Bei der zuletzt genannten Ausführung wird die Aufnahmeöffnung für die Schraubkappe durch einen ebenfalls nicht herausnehmbaren Blindstopfen verschlossen. In beiden Füllen besteht der abschaltbare Einbau-Sicherungssoekel mit Nulleiterkontakten aus zwei nebeneinander geset/.teti Geraten, die beispielsweise durch Nieten miteinander verbunden sind, wobei das eine Gerät den Sicherungseinsat/, und das zweite Gerät die Nuüeiterkontakte enthält. Die Schaltbetätigungsgriffes des Finbau-Sicherungssockels und des daneben gesetzten NulleitersockeK sind hierbei fest miteinander verbunden, so daß beim Abschalten der Phase gleichzeitig auch der Nulleiter getrennt wird.

Durch die heute übliche Koppelung eines ahsihaltharen Einbau-Sichcrungssockels mit einem Einbau-Null leitersockel ist der Platzbedarf in einem Verteilungsgchiiuse, ι. Ii. einem Unterput/.-Verteilerkasten für die einzubauenden Geriite sehr groß. Dies gilt besonders für eine Wechselstrom-Installation, wenn für jede über einen Einbau-Sicherungssoekel abgehende Phase zwingend ein mitabschaltbarer Nulleiter vorgeschrieben ist. Darüber hinaus ist ein Mehraufwand an Teilen, z. B. zusätzliche Gehäuseteile, komplizierte Kontaktteile, Blindstopfen usw. erforderlich. Hinzu kommt noch, dab dieser Mehraufwand an Teilen auch einen Mehraufwand an Montagezeit mit sich bringt. Gerade bei derartigen Massenartikeln, und um solche handelt es sich bei den abschaltbaren Einbau-Sicherungssockeln mit Nulleiterkontakten, sind letztlich die Kosten ein entscheidender Faktor, wobei auch noch eine Rolle spielt, daß die vorgenannten Aufnahmegehäuse entsprechend den heutigen Geräteabmessungen in ihrer Breite sehr groß sein müssen. Die gemeinsame elektrische Aneinanderreihung, z. B. durch eine Sammelschiene an der Eingangsseite, ist nur unter erheblichem technischen Aufwand möglich, da heute die Zuleitungsklemmen der Einbau-Sicherungssockel mit denen der mit diesen gekoppelten Nulleitersockcln sich auf der gleichen Anschlußebene befinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten abschaltbaren Einbau-Sicherungssockel mit Nulleitersockel so auszugestalten, daß diese in ihrer BreitenLibmessung möglichst klein gehalten werden, der Teile- und Montageaufwand erheblich verringert wird und eine problemlose elektrische Verbindung der Zulcitungskiommen erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es nich' mehr nötig ist, für den Nulleitersockel ein separates Gehäuse zu verwenden, da die Nulieiterkontakte mit ihren Anschlußklemmen im Gehäuse des abschaltbaren Einbau-Sicherungssockels eingebaut sind. Die Abschaltung des Nulleiters erfolgt durch einen zusatzlichen Schaltnocken am schwenkbaren Innenteil der zur Aufnahme des Sicherungseinsatzes dient oder durch eine zusätzliche Abstufung des Schaltgliedes in dem, dem Sicherungseinsatz vorgesetzten Schalter. Hierbei ist es zweckmäßig, den Schaltnokken bzw. die Abstufung des .Schaltgliedes lagemäßig so anzuordnen, daß die Verbindung der Nulieiterkontakte zum Einschaltvorgan)! des Sichcrungseinsatzes vor- und zu dessen Ausschaltvorgang nacheilend erfolgt. Die versetzte Anordnung der Nulleiteranschlußklemmen zu den Anschlußklemmen der Sicherungskontaktc bietet den besonderen Vorteil, daß Jie elektrische Aneinanderreihung der Geräte an der Eingangsseite durch handelsübliche Sammelschienen, den sogenannten Kammschicnen, ei folgen kann, wobei die Einbauhöhe nicht vergrößert wird. Die Verwendung eines Leuchtanzeigers zur Erkennung des Schalt/iistandes bzw. des Betriebszustandes des Sichcrungseinsatzes ist für den Anwender von Vorteil, da, wie die Praxis gezeigt hat. die eigentliche Kennmcklervorrichiung des .Sicherungseinsatzes nicht immer ihre Funktion erfüllt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im lolgcnden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 den Schnitt durch einen Einbau-Sicherungssockel mit Nulleiterkdiiiakten, b-.i dem der Sicherungseinsät/ in ein schwenkbares Innenteil eingesteckt wird.

F'i g. 2 die Seitenansicht des Einhnu-Sichcrungs'· >kkels nach I i g. I

Fig. i ilen Schnitt durch einen Einbau-Sicherungssockel mit Niilleiterkonliikicn, bei denen der Siihc

rungseinsatz mittels einer Schraubkappe im Innenteil gehalten wird.

Fig.4 die Seitenansicht des Einbau-Sicherungssokkels nach F i g. 3.

Der Sicherungssockel nach Fig. 1 besteht aus den beiden Gehäusehülften 1, 2. In der Schnittansicht ist die vordere Gehäusehälfte 2 nicht dargestellt. In den schwenkbaren Innenteil 3 wird die Sicherungshalterung 4 eingesteckt. Der sich in der Sicherungshalterung 4 befindliche Sicherungseinsatz wurde der besseren ..ι Übersichtlichkeit wegen nicht eingezeichnet. Wird die Sicherungshalterung 4 mittels des Betätigungsgriffes 5 in die Einschaltstellung gebracht, so kontaktieren die Kontaktfedern 6, 6' mit den Endkontaktkappen des Sicherungseinsatzes, da die Kontaktfedern 6, 6' über den aus den Aussparungen 7, T des Innenteiles 3 hervortretenden Endkontaktkappen des Sicherungseinsatzes zu liegen kommen. Die Einschaltstellung des Innenteiles 3 und der Sicherungshaltenmg 4 ist gestrichelt dargestellt. Eine einfachere Ausführung des schaltbaren Einbau-Sicherungssockels ergibt sich, wenn auf die einschiebbare Sicherungshalterung 4 verzichtet wird. Der schwenkbare Innenteil 3 ist dann selbst zur Aufnahme des Sicherungscinsatzes bemessen und besitzt einen angeformten Betätigungsgriff. Die Kontaktfedern 6,6' tragen die Anschlußklemmen 8,8' für die Zu- bzw. Ableitung. Die Richtung der Strombahr¹ ist in der Zeichnung durch P^feile gekennzeichnet. Im u.iieren Teil der Gehäusehälften I, 2 befinden sich die Nulleiterkontakte 9, 9', welche ebenfalls mit Anschluß- n> klemmen 10, 10' für die Zu- und Ableitung versehen sind. Selbstverständlich können die Anschlußklemmen 8, 8', welche in der Zeichnung als Käfig-Klemmen dargestellt sind, auch als Schraubanschlußklemmen, wie die Anschlußklemmen 10, 10' ausgeführt sein. Durch ; einen am schwenkbaren Innenteil i angebrachten Schaltnocken 11 werden in der Ausschaltsiellung die Nulleiterkontaktc 9, 9' ebenfalls mit unterbrochen. Der Schaltnocken kam auch eine andere Gestalt, z. B. die Form einer Schaltkurve besitzen. In der Einschaltstel- m lung wird der Nulleiterkontakt 9 durch eine Schraubenfeder 12 auf den Nulleiterkontakt 9, 9' gedrückt und stellt die elektrische Verbindung her. Die Lageanordnung des Schaltnockens 11 ist so gewählt, daß die Einbzw. Ausschaltung der Nulleiterkontakte 9, 9' je nach ; ■ dem Schaltzustand des SicherungseinsaUes vor- b/w. nacheilend erfolgt. Zwischen der Kontaktfeder 6' und dem Nulleiterkontakt 9' ist eine Glimmlampe 25 parallel geschaltet. Die unterhalb der Anschlußklemme 8 der Kontaktfeder 6 für den Sicherungscinsatz befindliche >o Anschlußklemme IO des Nulleiterkontakies 9 ermög-'icht es, höhennicißig versetzte, untercinanderliegende Sammelschienen an der Zuleitiingsseile anzubringen, so daß eine Vergrößerung tier liauhöhe vermieden ist. Oie vorzugsweise bandförmigen Kontaktteile sinii in be ν. Kannter Weise in den Gehäusehälften 1, 2 in entsprechenden Aussparungen, Vorsprüngen und Kippen gehalten. Dies gilt auch für den schaltbaren F.inbau-Sieheningssdckel mit Nulleiterkont.tkten nach F ig. 3.

Der abschaltbare Einbau-Sicherungssockel mit Nullleiterkontakten nach F i g. 3 besteht ebenfalls aus zwei Gehäusehälften 13, 14. Im Gegensatz zum abschaltbaren Einbau-Sicherungssockel mit Nulleiterkontakten nach Fig. 1 erfolgt die Abschaltung nicht durch einen, den Sicherungseinsatz bzw. den Sicherungshalter aufnehmenden Innenteil, sondern durch einen in der Sirombahn vor dem Sicherungseinsatz liegenden Schalter 15. Auch in dieser Abbildung ist der in den Aufnahmeraum 16 einzusetzende Sicherungseinsatz nicht dargestellt. Dieser wird in bekannter Weise durch eine Schraubkappe — welche ebenfalls der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichnet wurde — in den Aufnahmeraum 16 eingeführt und stellt durch seine Endkontaktkappen die elektrische Verbindung zwischen dem Fußkontakt 17 und der Gewindebrille 18 her. Fußkontakt 17 und Gewindebrille 18 besitzen zum Anschluß der Zu- bzw. Ableitung Käfigklemmen 24, 24'. Die Nulleiterkontakte 19, 19' besitzen Anschlußkontaktschrauben 20, 20'. Das dem schwenkbaren Innenteil des abschaltbaren Einbau-Sicherungssockels mit Nullleiterkontakten nach F i g. 1 gleichzusetzende Schaltglied 21 besitzt einen zusätzlichen Schaltnocken 22 für die Schaltbrücke 23 der Nulleiterkontakte 13,19'. Durch eine unterschiedliche Bemessung der Trennstecken des Schalters für den Sicherungseinsatz und für den Nulleiter wird in einfachster Weise die gewünschte Vorb.'tw. Nacheilung bei der Schaltung des Nulleiters erreicht. Die versetzte Anordnung der Anschlußklemmen 20, 21' zu den Anschlußklemmen 24, 24' der Kontakte für den Sicherungseinsatz ermöglicht die bereits erwähnten Vorteile bei einer elektrischen Verbindung mittels einer Sammelschiene an der Zugangsseite.

Durch die erfindungsgemäßen abschaltbaren Einbau-Sicherungssockel mit trennbaren Nulleiterkontakten ist die Breite derartiger Geräte entscheidend verringert worden. Bekanntlich werden derartige Einbaugeräte nach einem 9^ir-Modul-System für die Geiätebreite gebaut. Bei einem Einbau-Sicherungssockel nach Fig. 1 werden also zwei Modul-Einheiten, bei einem Einbau-Sicherungssockel nach F i g. 3 drei Modul-Einheiten, die heute zusätzlich für den Nulleitersockel gebraucht werden, eingespart. Es ist heute üblich, 12 Einbau-Sicherungssockel nebeneinander als Standard-Ausführung in ein Verteilungsgehäuse zu setzen. Müssen diese Sicherungssockel mit trennbarem Nulleiter versehen sein, so reduziert sich bei den bekannten Einbau-Sicher.mgssockeln die Anzahl auf 6 Einbau-Sicherungssockel mit angekoppelten Nulleitersockel bei Wechselstrom-Installation, bei Drehstrom-Installation tritt bei gleichen Platzvernältnissen eine Reduzierung um einen Stromkreis ein. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen abschaltbaren Einbau-Sicherungssockel mit trennbaren Nulleiterkontakten ist durch ihre verringerte Gerätebrciie sichergestellt, daß die ursprünglich vorgesehenen Stromkreise nicht reduziert zu werden brauchen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abschaltbarer elektrischer Einbau-Sicherungssockel für mit Endkontaktkappen versehene Sicherungseinsatze und trennbare Nulieiterkontakte, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Abschaltung des Sicherungsstromkreises dienende Schaitglied (3, 21) einen zusätzlichen Schaltnocken (I J, 12) besitzt, der die Strombahn des im Gehäuse des Einbau-Sicherungssockels eingebauten und Anschlußklemmen (10, 10', 20, 20') besitzenden Nulleiterkontaktes (9,9', 19,19') öffnet bzw. schließt.

2. Abschaltbarer elektrischer Einbau-Sicherungssockel nsch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (11, 22) am Schallglied (3, 21) so angeordnet ist, daß der Schaltvorgang des Nulleiterkontaktei (9, 9', 19, 19') zum Emschaitvorganj des Sicherungseinsatzes voreilend und zu dessen Ausschaltvorgang nacheilend ist.

3. Abschaltbarer elektrischer Einbau-Sicherungssockel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (10, 10', 20, 20') der Nulleiterkontakte (9, 9', 20, 20') gegenüber den Anschlußklemmen (8,8', 24,24') der Kontaktteile für den Sichcrungseinsatz im Gehäuse versetzt angeordnet sind.

4. Abschaltbarer elektrischer Einbau-Sichcrungssockcl nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, dall der Nulleiterkontakt (9') und die Kontaktfeder (6') für den Sicherungseinsat/, durch einen l.euchtanzeiger (25) elektrisch miteinander verbunden sind.