DE29520327U1 - Vorrichtung zum Verteilen eines Fluids o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen eines Fluids o.dgl.Info
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Description
20. Dezember 1995
TH/pl 95061G .
TH/pl 95061G .
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen eines Fluids od. dgl. auf eine Mehrzahl einzelner
Auslaßleitungen.
Es ist bekannt, zum Verteilen einer von durch eine einzige Zuführleitung zugeführten Fluides auf eine
Mehrzahl einzelner Auslaßleitungen einzelne Ventile vorzusehen, welche in der gewünschten Reihenfolge und
Dauer geöffnet und geschlossen werden können, um die einzelnen Auslaßleitungen mit dem Fluid zu beaufschlagen.
Dies ist hinsichtlich der Mehrzahl der eingesetzten Ventile und dem damit in Zusammenhang stehenden Wartungsund
Steuerungsaufwand nachteilig.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte und zuvor näher
beschriebene Vorrichtung so auszugestalten und weiterzubilden, daß bei geringem konstruktiven Aufwand
ein hohes Maß an Zuverlässigkeit bei der, insbesondere automatisierten, Verteilung zu gewährleisten. Darüber
hinaus soll eine solche Vorrichtung wartungs- und verschleißarm sein.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Fluid od. dgl. über eine Zuführleitung mit einem bewegbaren Verteiler in
Verbindung steht, der in verschiedene Stellungen bringbar ist, um die einzelnen Auslaßleitungen mit dem Fluid od.
dgl. zu versorgen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf einfache
Weise eine zuverlässige Verteilung auf die jeweils mit der Zuführleitung kommunizierende Auslaßleitung erreicht,
ohne daß eine schaltungs- oder steuerungstechnisch aufwendige Apparatur notwendig wird.
Nach einer besonders bevorzugten Lehre der Erfindung sind die Auslaßleitungen auf einer konzentrisch um die
Zuführleitung verlaufenden Kreisbahn angeordnet und ist der Verteiler drehbeweglich ausgeführt. Dabei ist es für
eine gleichmäßige Verteilung von Vorteil, daß die Durchmesser der einzelnen Auslaßleitungen gleich groß
ausgebildet sind und daß die Abstände zwischen den einzelnen Auslaßöffnungen gleich groß gewählt sind. Bei
konstanter Bewegung des Verteilers über die einzelnen Auslaßleitungen wird so eine gleichmäßige Verteilung
erreicht.
Es ist klar, daß je nach der Dimensionierung und Lage der Auslaßöffnung oder aber nach Variation der
Bewegungsgeschwindigkeit des Verteilers auch unterschiedlichste Verteilungsverhältnisse eingestellt
werden können. Dabei ist es auch möglich, daß der Verteiler nicht nur eine einzige, sondern auch mehrere
Auslaßleitungen gleichzeitig mit der Zuführleitung verbindet. Ist jedoch erwünscht, daß stets nur eine
einzige Auslaßleitung mit der Zuführleitung in Verbindung steht, so sind auch die Geometrien von Zuführleitung,
Verteiler und Auslaßleitungen entsprechend zu wählen. Bei der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung kann es
- anders als bei der Verwendung von Einzelventilen - in keinem Betriebszustand zu einer gleichzeitigen
Beaufschlagung mehrerer Auslaßleitungen mit Fluiden od.
dgl. kommen.
Wenn darüber hinaus noch gefordert wird, eine fest vorgegebene Reihenfolge der Beaufschlagung einzelner
Auslaßleitungen zu gewährleisten, so ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß durch die
Verwendung einer Rücklaufsperre die Bewegungsrichtung des
Verteilers und damit die Reihenfolge der Beaufschlagung
fest vorgegeben ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders
gut zur Verteilung eines H202-Aerosols bei der
Sterilisierung von für die Aufnahme von Lebensmitteln vorgesehenen Packungen. Da die Abfüllung der Lebensmittel
in solche Packungen in der Regel in einer sterilen Atmosphäre erfolgen muß, müssen nicht nur die Packungen
selbst, sondern auch der den Füllbereich umgebende Sterilraum mit dem H202-Aerosol "gespült" werden.
Da das Füllen solcher Packungen in der Regel maschinell erfolgt, muß zu Beginn eines Füllvorgangs der gesamte
Sterilraum in einer vorgegebenen Art und Weise über mehrere nacheinander zu beaufschlagende Leitungen mit dem
H202-Aerosol gespült werden. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es möglich, auf die in diesem Zusammenhang früher notwendige Mehrzahl einzelner Ventile
und die entsprechend aufwendige Steuereinrichtung zu verzichten, ohne Zugeständnisse hinsichtlich der
Zuverlässigkeit machen zu müssen. Bevorzugt detektiert ein Sensor einen vollständigen Umlauf des Verteilers.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll nachfolgend anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher beschrieben werden. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt
entlang der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 den Einsatzort der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung.
Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Vorrichtung gelangt das Fluid od. dgl. durch einen
Einlaßstutzen 1 und über eine Zuführleitung Z in einen Verteiler 2, der mittels eines Brückenraumes 3 eine
Verbindung zu Auslaßleitungen A, B, C, D bzw. E herstellt.
Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt
die Bewegung des Verteilers 2 über einen Dreh-Schwenkantrieb M, welcher eine gleichmäßige Drehbewegung
in eine kontinuierliche Aufschaltung der einzelnen jeweils mit der Zuführleitung Z kommunizierenden
Auslaßleitung A, B, C, D oder E bewirkt.
Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Auslaßleitungen A, B, C, D
bzw. E auf einer konzentrisch um die Zuführleitung Z verlaufenden Kreisbahn angeordnet, wie insbesondere aus
Fig. 2 deutlich hervorgeht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Auslaßleitungen vorhanden,
jedoch ist die Verwendung beliebig vieler Auslaßleitungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Des weiteren sind bei der bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die Durchmesser der einzelnen Auslaßöffnungen A, B, C, D und E gleich groß
ausgebildet und die Abstände zwischen den Auslaßöffnungen A, B, C, D und &Xgr; gleich groß gewählt. Lediglich der
Abstand zwischen der Auslaßöffnung E und der
Auslaßöffnung A ist doppelt so groß wie die anderen Abstände.
Es ist schnell ersichtlich, daß die jeweilige Größe und Anordnung der einzelnen Auslaßleitungen eine festes
Verhältnis der zu verteilenden Menge an Fluid od. dgl. bewirkt. Sollen diese Vorgaben während des Betriebes
geändert werden, so kann man zwar die Lage und Anordnung der Auslaßleitungen nicht mehr variieren, doch ist es
möglich, über die Drehgeschwindigkeit die jeweils gewünschte Verteilungsmenge für jede Auslaßleitung A, B,
C, D oder E beliebig vorzuwählen.
Aus Fig. 2 geht darüber hinaus deutlich hervor, daß der Brückenraum 3 des Verteilers 2 so dimensioniert ist, daß
stets nur eine einzige Auslaßleitung A, B, C, D oder E mit der Zuführleitung Z in Verbindung steht.
Zur Sterilisierung eines Sterilraumes einer Füllmaschine soll das von der Zuführleitung Z zugeführte H2O2-Aerosol
nacheinander auf die einzelnen Auslaßleitungen A, B, C, D und E verteilt werden, wie schematisch in Fig. 3
dargestellt ist. Um die Reihenfolge der Beaufschlagung
der einzelnen Auslaßleitungen A, B, C, D und E zuverlässig zu gewährleisten, ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung die Bewegungsrichtung des Verteilers 2 durch eine nicht dargestellte Rücklaufsperre
fest vorgegeben. Federn 5 sorgen für den nötigen Anpreßdruck auf den Kragen 6 des Verteilers 2, damit die
Unterseite des Verteilers 2 auf der Verteilerplatte 8 während des Schwenkens dicht aufliegt.
Schließlich sorgt ein Sensor 9 für eine Abfragemöglichkeit, um einen vollständigen Umlauf des
Verteilers 2 zuverlässig detektieren zu können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verteilen eines Fluids od. dgl. auf einer Mehrzahl einzelner Auslaßleitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid od. dgl. über eine Zuführleitung (Z) mit einem bewegbaren
Verteiler (2) in Verbindung steht, der in verschiedene Stellungen bringbar ist, um die einzelnen Auslaßleitungen
(A, B, C, D, E) , mit dem Fluid od. dgl. zu versorgen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitungen (A, B, C, D, E) auf einer konzentrisch um
die Zuführleitung (Z) angeordneten Kreisbahn angeordnet sind und der Verteiler (2) drehbeweglich angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Auslaßleitungen (A, B, C, D, E) gleich
groß ausgebildet sind.
4 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstände zwischen den Auslaßleitungen (A, B, C, D, E) gleich groß gewählt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geometrie von Zuführleitung (Z) Verteiler (2) und
Auslaßleitungen (A, B, C, D, E) so gewählt sind, daß stets nur eine einzige Auslaßleitung (A, B, C, D,oder E)
mit der Zuführleitung (Z) in Verbindung steht.
• ·
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungsrichtung des Verteilers (2) durch eine Rücklaufsperre (R) fest vorgegeben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Sensor (9)
zum Detektieren eines vollständigen Umlaufes oder Durchlaufes des Verteilers (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29520327U DE29520327U1 (de) | 1995-02-11 | 1995-02-11 | Vorrichtung zum Verteilen eines Fluids o.dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29520327U DE29520327U1 (de) | 1995-02-11 | 1995-02-11 | Vorrichtung zum Verteilen eines Fluids o.dgl. |
DE19504557 | 1995-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29520327U1 true DE29520327U1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=26012351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29520327U Expired - Lifetime DE29520327U1 (de) | 1995-02-11 | 1995-02-11 | Vorrichtung zum Verteilen eines Fluids o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29520327U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235315B3 (de) * | 2002-08-01 | 2004-01-08 | Enginion Ag | Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Energie mittels einer damfbetriebenen Expansionskraftmaschine |
WO2007101416A1 (de) * | 2006-03-08 | 2007-09-13 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Ventil mit einem drehschieber |
-
1995
- 1995-02-11 DE DE29520327U patent/DE29520327U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235315B3 (de) * | 2002-08-01 | 2004-01-08 | Enginion Ag | Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Energie mittels einer damfbetriebenen Expansionskraftmaschine |
WO2007101416A1 (de) * | 2006-03-08 | 2007-09-13 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Ventil mit einem drehschieber |
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---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960328 |
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Effective date: 19980428 |
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R071 | Expiry of right |