DE2951372A1

DE2951372A1 - Pneumatischer kraftverstaerker

Info

Publication number: DE2951372A1
Application number: DE19792951372
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Peter 6234 Hattersheim Riedel
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1979-12-20
Filing date: 1979-12-20
Publication date: 1981-07-02
Also published as: FR2472096A1; IT8026693A0; GB2065808A; FR2472096B1; GB2065808B; US4339990A; JPS5699848A; IT1141140B

Description

ALFRED TEVES GMBH _ 1ο. Dezember 1979 Frankfurt am Main " ZL/Ri/be

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P. Riedel - 6

Pneumatischer Kraftverstärker

Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen Kraftverstärker, insbesondere Unterdruckbremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug, der im wesentlichen aus einem Gehäuse mit mindestens einer darin angeordneten, das Gehäuse in zwei Kammern teilenden beweglichen Wand besteht, wobei die auf die bewegliche Wand wirkende Druckdifferenz zwischen einem Arbeitsdruck und dem Atmosphärendruck genutzt wird und die bewegliche Wand mindestens einen starren Membranteller und eine flexible Membran umfaßt. Ein derartiger pneumatischer Kraftverstärker ist aus der DE-OS 28 08 622 bekannt.

Der Forderung der Fahrzeughersteller, auch bei Bremsanlagen ein möglichst geringes Gewicht anzustreben, ohne das die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Geräte beeinträchtigt wird, kann mit den bekannten Unterdruckbremskraftverstärkern nicht entsprochen werden. Es sind bezüglich der Gewichtserleichterung bei Unterdruckbremskraftverstärkern bereits mehrere Vorschläge gemacht worden, die jedoch eine völlige Neukonstruktion erforderlich machten.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen pneumatischen Kraftverstärker der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem auf der Basis der bewährten Konstruktionen eine wesentliche Gewichtsersparnis erzielt wird, ohne daß der Einsatz teurer Materialien erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem pneumatischen Kraftverstärker dadurch gelöst, daß zumindest in dem radial oder

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annähernd radial verlaufenden Teil des Membrantellers Öffnungen vorgesehen sind.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die herkömmlichen Membranteller, insbesondere in ihrem radial verlaufenden Teil,überdimensioniert sind. Der radial verlaufende Teil des erfindungsgemäßen Membrantellers besteht nunmehr aus einem gitterartigen Gebilde, dessen Stege ausreichend sind, um die von der Membran auf den Membranteller wirkenden Kräfte aufzunehmen. Die Anzahl der öffnungen ist beliebig. . . Da das Gewicht des Membrantellers bei den bisher bekannten Geräten aus Stahlblech je nach Ausführung und Größe zwischen 15 und 23% des Gesamtgewichtes des Gerätes beträgt, kann durch die Erfindung eine erhebliche Gewichtsersparnis erzielt werden. Außerdem wird Material eingespart.

Im Hinblick auf die Kraftverteilung der auf den Membranteller wirkenden Kräfte ist es zweckmäßig, daß zwischen den öffnungen Stege vorhanden sind, die in radialer Richtung verlaufen. Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die öffnungen in mindestens einer Ausdehnungsrichtung so dimensioniert sind, daß ein Durch- oder Hineinquetschen der flexiblen Membran in die öffnungen verhindert wird. Dadurch ist einer Beschädigung der Membran entgegengewirkt. Vorzugsweise besitzen die öffnungen eine längere und eine kürzere Achse und sind so angeordnet, daß ihre längerei Achsen mindestens annähernd in radialer Richtung des Membrantellers verlaufen. Unter Berücksichtigung der üblichen Membrandicken wird vorgeschlagen, daß die öffnungen in ihrer kürzeren Achse 3 mm bis 5 mm breit sind. Um eine möglichst einfache Formgebung der Gitteranordnung zu erreichen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die kürzere Achse der öffnungen zu breit wird,

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ist es zweckmäßig, daß die Ausdehnung der öffnungen in Richtung der längeren Achse unterschiedlich und in Richtung der kürzeren Achse gleich ist. Eine besonders einfache Herstellung der Öffnungen besteht darin, daß die öffnungen gestanzt werden. Um eine Beschädigung der Rollmembran durch den Stanzgrat zu vermeiden,ist es zweckmäßig, daß die öffnungen von der der Membran zugewandten Seite her gestanzt sind.

Um die Anordnung und Größe der öffnungen frei wählen zu können,ist es zweckmäßig, daß zwischen der flexiblen Membran und dem Membranteller ein Mittel vorgesehen ist, welches das Durch- und Hineinquetschen der Membran in die öffnungen verhindert. Das Mittel kann eine die öffnungen abdeckende Scheibe oder ein Gitterrost sein.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht eines Membrantellers mit zwei Ausführungsvarianten des Erfindungsgedankens,

Fig. 2 einen Radialschnitt durch einen Membranteller gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen radialen Schnitt durch einen Membran- ' teller mit breiten öffnungen.

In Fig. 1 ist ein Membranteller 1 in Vorderansicht dargestellt, wobei in der oberen Hälfte eine Anordnung von ,öffnungen 2 und 3 gezeigt ist, bei der kein besonderes Mittel notwendig ist, um ein Hinein- oder Durchquetschen

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der flexiblen Membran zu verhindern. Die öffnungen 2 und 3 besitzen eine längere und eine kürzere Achse und sie sind so angeordnet, daß die längere Achse in radialer Richtung verläuft. Die längeren Achsen der öffnungen 2 und 3 sind unterschiedlich, die kürzeren Achsen sind jedoch gleich. Zwischen den öffnungen 2 und 3 sind Stege 4 und 5 gebildet, die ebenfalls in radialer Richtung verlaufen.

In der unteren Hälfte des Membrantellers 1 sind öffnungen 6 gezeigt, welche die Form von Ringsegmenten haben. Zwischen den öffnungen 6 sind Stege 7 vorhanden, die in radialer Richtung verlaufen.

In Fig. 2 ist ein radialer Schnitt durch den Membranteller 1 gemäß Fig. 1 dargestellt. Der Membranteller 1 weist an seinem Innenradius einen axial verlaufenden Teil 8 auf, der zur Befestigung an einem Steuergehäuse eines Unterdruckbremskraftverstärkers dient. An seinem Außenradius ist ein axial verlaufender Teil 9 vorhanden, an dem eine flexible Membran 1o anlegbar ist. Zwischen den beiden sich axial erstreckenden Teilen 8 und 9 des Membrantellers 1 befindet sich ein radial verlaufender Teil 11, in welchem die öffnungen 2 angeordnet sind. An der gesamten Außenkontur des Membrantellers 1 liegt die flexible Membran 1o an und verschließt somit die öffnungen.

Die öffnungen können beispielsweise durch Stanzen hergestellt werden, wobei es zweckmäßig ist, von der Seite her zu stanzen, auf der später die flexible Membran 1o angeordnet wird. Dadurch wird vermieden, daß der Stanzgrat sich in das gummiartige Material der Membran 1o eingräbt und diese zerstört.

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In Fig.3 ist ein radialer Schnitt durch einen Membranteller 1 gezeigt, der breite öffnungen 6, wie sie in der unteren Hälfte der Fig. 1 dargestellt sind, besitzen soll. Der Membranteller 1 weist ebenfalls die bereits zu Fig. 2 beschriebenen axial verlaufenden Teile 8 und 9 auf. Zwischen dem radial verlaufenden Teil 11 und der Membran 1o ist eine dünne Scheibe 12 angeordnet, die das Durchoder Hineinquetschen der Membran in die öffnungen verhindert. Die Scheibe besteht vorzugsweise aus einem leichten Kunststoff. An Stelle der Scheibe kann auch ein Gitterrost vorgesehen sein.

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Claims

ALFRED TEVES GMBH 1o. Dezember 1979

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P. Riedel - 6 Patentansprüche

f\J Pneumatischer Kraftverstärker, insbesondere ünterdruckbremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug, der im wesentlichen aus einem Gehäuse mit mindestens einer darin angeordneten, das Gehäuse in zwei Kammern teilenden beweglichen Wand besteht, wobei die auf die bewegliche Wand wirkende Druckdifferenz zwischen einem Arbeitsdruck und dem Atmosphärendruck genutzt wird und die bewegliche Wand mindestens einen starren Membranteller und eine flexible Membran umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in dem

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radial oder annäherncDverlaufenden Teil (11) des Membrantellers (1) öffnungen (2,3,6) vorgesehen sind.
2. Pneumatischer Kraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radial verlaufende Teil (11) siebartig ausgebildet ist.
3. Pneumatischer Kraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den öffnungen (2,3,6) Stege (4,5,7) vorhanden sind, die in radialer Richtung verlaufen.
4. Pneumatischer Kraftverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennze ichnet, daß die öffnungen (2,3) in mindestens einer Ausdehnungsrichtung so dimensioniert sind, daß ein Durch- oder Hineinquetschen der flexiblen Membran (1o) verhindert wird.

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5. Pneumatischer Kraftverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (2,3) eine längere und eine kürzere Achse besitzen und die längere Achse der öffnungen (2,3) mindestens annähernd in radialer Richtung verläuft.
6. Pneumatischer Kraftverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennze ichnet, daß die öffnungen (2,3) in ihrer kürzeren Achse 3 mm bis 5 mm breit sind.
7. Pneumatischer Kraftverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der öffnungen (2,3) in Richtung der längeren Achsen unt-erschiedlich und in Richtung der kürzeren Achse gleich ist.
8. Pneumatischer Kraftverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (2,3,6) von der der Membran (1o) zugewandten Seite her gestanzt sind.
9. Pneumatischer Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der flexiblen Membran (1o) und dem Membranteller (1) ein Mittel vorgesehen ist, welches das Durch- oder Hineinquetschen der Membran (1o) in die öffnungen (6) verhindert.

1o. Pneumatischer Kraftverstärker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine die Öffnungen (6) abdeckende Scheibe (12) oder ein Gitterrost ist.

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