DE29511998U1

DE29511998U1 - Steckkontakt mit Kontaktfedern

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Publication number: DE29511998U1
Application number: DE29511998U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1995-07-25
Filing date: 1995-07-25
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2005-07-26

Description

GR 95 G 1294 DE

Siemens Aktiengesellschaft

Steckkontakt mit Kontaktfedern

Die Erfindung betrifft einen Steckkontakt mit einem Gehäuse, in welchem mehrere Kontaktpole angeordnet sind, welche Kontaktpole jeweils mit einer zugeordneten Kontaktfeder versehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen des Gehäuses kraft- und formschlüssig eingesetzt sind und jeweils mit wenigstens einem Federbein versehen sind, das in einer zugeordneten Ausnehmung in einem gemeinsamen Haitestreifen eingeführt und gehalten ist.

Störungen beim Betrieb von elektrischen Verbrauchern, insbesondere im Niederspannungsbereich, und/oder Einrichtungen der Kommunikation und Datenverarbeitung sind oftmals auf Kontaktschwierigkeiten an Verbindungsstellen zurückzuführen. Derartige Verbindungsstellen können als Lötverbindungen ausgeführt sein, welche gegebenenfalls infolge unzureichender Aufschmelzung des Lotes zu hohe Übergangswiderstände besitzen, die zu den Störungen führen.

Allgemein verbreitet sind heutzutage jedoch Steckverbinder, die vorzugsweise mehrpolig ausgeführt sind. Da bei solchen Steckverbindern im Niederspannungsbereich die zur Einhaltung der Anforderung an die elektrische Isolation erforderlichen Mindestabstände sehr gering ausfallen, bietet sich hiermit die Möglichkeit, sehr kompakt gestaltete Steckverbindungskomponenten zu schaffen. Allerdings kann bei derartigen Steckverbindern das Problem auftreten, daß die Kontaktierung unzureichend ist, insbesondere, wenn die Kontaktkraft der Kontaktfeder zu gering ist, weil die Feder erlahmt oder gar gebrochen ist.

Hier sorgt die vorliegende Erfindung für Abhilfe, indem sie für derartige Steckkontakte eine Möglichkeit der Behebung derartiger Kontaktschwierigkeiten bietet. Ausgehend von

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vorstehend geschildertem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Steckkontakt der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem auf einfache Weise die beschriebenen Kontaktschwierigkeiten beseitigt sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dementsprechend ist vorgesehen, daß jede Kontaktfeder mittels eines Ziehwerkzeugs aus der jeweiligen Ausnehmung entfernbar und durch eine neue Kontaktfeder ersetzbar ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene Auswechslung der Kontaktfeder ist bisher insoweit unüblich, als die bekannten derart gestalteten Steckverbinder hierfür nicht eingerichtet sind.

Die im Gehäuse des betreffenden Steckkontakts eingesetzten Einzelteile lassen sich nämlich nicht ohne weiteres entfernen und durch entsprechende andere Teile ersetzen. Mit Hilfe der Erfindung ist es nunmehr möglich, eine gestörte Kontaktstelle zu reparieren, indem die betreffende Kontaktfeder, die meistens die Ursache für die aufgetretenen Probleme ist, auswechselbar gestaltet ist und auf einfache Weise ausgetauscht werden kann. Auf diese Weise werden aufwendige Kabelarbeiten, die die bisherige Alternative zur Behebung dieser Kontaktprobleme darstellen, verbunden mit dem Lösen aller Einzeldrähte des betreffenden Steckkontakts und Verbinden mit den Kontaktteilen eines neuen Steckkontakts vermieden.

Dieser Austausch wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erleichtert, daß das Ziehwerkzeug als Steckdorn ausgebildet ist, der in die jeweilige Ausnehmung des Gehäuses einführbar ist und hierbei die zu entfernende Kontaktfeder hintergreift und bei der Ausziehbewegung mitnimmt.
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Hierbei ist allerdings zu beachten, daß je nach Lage der auszutauschenden Kontaktfeder die zugehörigen Federbeine

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zurückgebogen werden müssen, um so den Zugang für den Steckdorn zu ermöglichen. Hierzu sind die Federbeine zunächst aus der die freien Enden der Federbeine in eigens zugeordneten öffnungen aufnehmenden Halteleiste ausgehängt werden müssen.

Die in an sich bekannter Weise gestalteten Kontaktfedern können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit dem zum Entfernen dienenden Steckdorn auch eingesetzt werden, so daß der Steckdorn auch zum Einführen einer neuen Kontaktfeder in die betreffende Ausnehmung dient.

Entsprechend einer weiteren Gestaltung der Erfindung spreizt der Steckdorn beim Einführen in die betreffende Ausnehmung die darin eingesetzte Kontaktfeder beziehungsweise die zum Einsetzen auf den Steckdorn aufgesetzte Kontaktfeder hintergreift beim Einführen in die betreffende Ausnehmung eine darin vorgesehene Rastkante, löst hierbei die Lage am Steckdorn und schließt ihre Federschenkel beim Herausziehen des Steckdorns.

Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung kommen alle Kontaktfedern, insbesondere jedoch, wie vorstehend bereits erläutert, fehlerhafte Kontaktfedern, für den Auswechselvorgang in Betracht.

Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung sowie ihre praktische Handhabung ist nachfolgend zusammengefaßt.

Alle auszuwechselnden, insbesondere jedoch die fehlerhaften Kontaktfedern erhalten eine Markierung. Dabei werden, wie beschrieben, zur Auswechslung einer Kontaktfeder die Federbeine für das ungehinderte Einführen des Ausziehwerkzeugs aus den Halteleisten ausgehängt und zurückgebogen. Der eingeführte Steckdorn erlaubt nun die Entnahme der betreffenden Kontaktfeder aus der Ausnehmung, wobei die entnommene Kontaktfeder durch eine mittels des Steckdorns eingesetzte

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Kontaktfeder ersetzt ist und die zurückgebogenen Federbeine wieder in die Halteleiste eingreifen.

Wegen der geringen Größe der Kontaktfedern ist für das Zurückbiegen und zum Wiedereinsetzen der Federbeine in die in der Halteleiste vorgesehenen Öffnungen eine Pinzette vorgesehen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sollen die Erfindung vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung naher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Steckkontakt,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die um 90° geschwenkte Anordnung gemäß Fig. 1 und
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Fig. 3 den in Fig. 1 dargestelten Steckkontakt mit einem Steckdorn als Ziehhilfe.

In Fig. 1 ist ein Steckkontakt 1 mit einem Gehäuse 2 und darin eingeformten Ausnehmungen 3 gezeigt, die als Kammern für darin eingesetzte Kontaktfedern 4 dienen und mit A, B, C, D und E bezeichnet sind.

Senkrecht oberhalb der Ausnehmungen 3 genauer gesagt, oberhalb der Ausnehmungen A und B, ist achsparallel zur Längsachse der Ausnehmungen 3 eine Halteleiste 5 mit übereinander liegenden Öffnungen 6 im Gehäuse 2 verankert, welche zur Aufnahme und somit zur Halterung von an den Kontaktfedern 4 angeformten Federbeinen 7 dienen. 35

Die Federbeine 7 sind in Fig. 1 in ihrer normalen Arbeitsstellung, das heißt mit in die Öffnungen 6

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eingreifenden Kontaktenden 8, dargestellt, wobei in gestrichelter Linienführung die verschwenkte Stellung gezeigt ist, in welche die Federbeine 7 zurückgebogen werden, um den Zugang für ein hier nicht näher dargestelltes Ziehwerkzeug 9, einen Steckdorn, zu ermöglichen.

In Fig. 2 ist ein zur Darstellung in Fig. 1 um 90° geschwenkter Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steckkontakt 1 gezeigt, wobei für die entsprechenden Einzelheiten jeweils die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet werden.

In Fig. 3 ist der in Fig.l bereits dargestellte Steckkontakt, jetzt jedoch zusätzlich mit einem Steckdorn 10 zum Einsetzen neuer , vorgebogener Kontaktfedern 4 dargestellt.

Claims

GR 95 G 1294 DE Schut&zgr;ansprüche

1. Steckkontakt (1) mit einem Gehäuse (2), in welchem mehrere Kontaktpole angeordnet sind, welche Kontaktpole jeweils mit einer zugeordneten Kontaktfeder (4) versehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen (3) des Gehäuses (2) kraft- und formschlüssig eingesetzt sind und jeweils mit wenigstens einem Federbein (7) versehen sind, das in einer zugeordneten Ausnehmung (6) in einem gemeinsamen Hai test reifen (5) eingeführt und gehalten ist,

dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktfeder (4) mittels eines Ziehwerkzeugs (9) aus der jeweiligen Ausnehmung (3) entfernbar und durch eine neue Kontaktfeder (4) ersetzbar ist.

2. Steckkontakt nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das

Ziehwerkzeug (9) als Steckdorn ausgebildet ist, der in die

jeweilige Ausnehmung (3) des Gehäuses (2) einführbar ist und

hierbei die zu entfernende Kontaktfeder (4) hintergreift und bei der Ausziehbewegung mitnimmt.

3. Steckkontakt nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Steckdorn (9) zum Einführen einer neuen Kontaktfeder (4) in die betreffende Ausnehmung (3) dient.

4. Steckkontakt nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß alle Kontaktfedern (4), insbesondere jedoch fehlerhafte Kontaktfedern (4), für den AuswechselVorgang in Betracht kommen.

5. Steckkontakt nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Steckdorn (9) beim Einführen in die betreffende Ausnehmung (3) die darin eingesetzte Kontaktfeder (4) spreizt.

GR 95 G 1294 DE .".&Ggr;

6. Steckkontakt nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß fehlerhafte Kontaktfedern (4) eine Markierung erhalten, daß zur Auswechslung einer fehlerhaften Kontaktfeder (4) die Halteleisten (5) entfernt und die Federbeine (7) für das ungehinderte Einführen des Ausziehwerkzeugs (9) zurückgebogen sind, daß der eingeführte Steckdorn (9) die Entnahme der fehlerhaften Kontaktfeder (4) aus der Ausnehmung (3) erlaubt, daß die entnommene Kontaktfeder (4) durch eine mittels des Steckdorns (9) eingesetzte Kontaktfeder (4) ersetzt ist und daß die zurückgebogenen Federbeine (7) in die wieder eingesetzte Halteleiste (5) eingreifen.

7. Steckkontakt nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückbiegen und zum Wiedereinsetzen der Federbeine (7) in die Halteleiste (5) eine Pinzette vorgesehen ist.

8. Steckkontakt nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß jedes Federbein (7) in eine hierfür zugeordnete Ausnehmung {6} in der Halteleiste (5) eingreift.