DE29511030U1

DE29511030U1 - Volumenmeßgerät

Info

Publication number: DE29511030U1
Application number: DE29511030U
Authority: DE
Original assignee: Hydrometer GmbH
Current assignee: Hydrometer GmbH
Priority date: 1995-07-07
Filing date: 1995-07-07
Publication date: 1995-09-14
Anticipated expiration: 2005-07-08

Description

Volumenmeßgerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Volumenmeßgerät für fluide Medien, insbesondere Wasser- und/oder Wärmezähler, mit einem Anschlußgehäuse mit einer Meßkammer, die mit einem Einlaß und einem Auslaß für das zu messende fluide Medium versehen ist und in der ein Meßrad mit einem Sensorelement umläuft, mit einer Auswerteeinheit mit die Bewegung des Sensorelements erfassenden Sensoren, die durch eine Wand strömungsdicht von der Meßkammer getrennt ist, sowie mit einer mit der Auswerteeinrichtung verbundenen Anzeigevorrichtung, die in einem gegenüber dem Gehäuse drehbaren Meßgehäuse angeordnet ist.

Ein derartiges, aus der DE 43 35 732 Al bekanntes Volumenmeßgeät hat den Vorteil, daß sich bei einfachem Aufbau und großer Zuverlässigkeit im Betrieb die Anzeigevorrichtung drehen läßt, was nicht nur zur Anpassung an unterschiedliche Durchflußrichtungen erwünscht ist, sondern auch um möglicherweise an ungünstig ablesbaren Stellen durch Verdrehen der Anzeigeeinheit die Lesbarkeit zu verbessern. Im Gegensatz zu einer aus der DE 37 27 912 C2 bekannten Anordnung mit Kabe!verbindungen ist bei der DE 43 35 7 32 Al vorgesehen, daß die Auswerteeinheit einschließlich der starr mit der Meßschaltung verbundenen Sensoren im drehbaren Meßgehäuse der Anzeigevorrichtung untergebracht ist. Dies ist natürlich nur durch Vermeidung von Kabe!verbindungen möglich und selbstverständlich auch nur dann, wenn keine feste getriebliche Verbindung zwischen dem Meßgehäuse und dem Meßraum vorgesehen ist, da dann eine Verdrehung des Meßgehäuses unmöglich wäre.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Volumenmeßgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß völ-

lig unabhängig von der Art der Verkopplung des eigentlichen Meßwerks mit der Anzeigevorrichtung eine Einstellung der Anzeigevorrichtung auf jeden beliebigen Winkel zum Anschlußgehäuse auch nachträglich im Einbauzustand noch möglieh ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die gesamte, das Meßgehäuse mit der Auswerteeinrichtung und der Anzeigevorrichtung, sowie den Meßkammereinsatz mit dem Flügelrad umfassende Meßeinheit zu einer im Anschlußgehäuse abgedichtet gelagerten, drehbaren Bauheinheit vereinigt ist.

Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Verdrehbarkeit der gesamten Meßeinheit praktisch ohne Mehraufwand gegenüber den bisherigen Konstruktionen möglich ist, wobei dadurch wiederum die Möglichkeit freigehalten wird, in jeder beliebigen Art und Weise eine Verbindung zwischen dem Flügelrad zur Meßelektornik und Anzeigeeinheit vorzusehen, da ja alle diese Teile gemeinsam verdreht werden. Selbst bei einer Anordnung mit berührungslos arbeitenden Sensoren und Sensoraufnahmespulen im Meßgehäuse jenseits der flüssigkeitsdichten Wand hat die Verdrehbarkeit der ganzen Meßeinheit den Vorteil, daß die Wand stabiler ausgebildet ist, da keine Ringnuten zur Führung des Meßgehäuses an der Trennwand notwendig sind.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die die Meßkammer strömungsdicht abtrennende Wand die Deckwand des Meßkammereinsatzes ist, der durch eine vorzugsweise doppelt ausgebildete radiale und eine axiale O-Ring-Dichtung im Anschlußgehäuse gelagert ist. Zur Drehverbindung zwischen dem Meßgehäuse und dem Meßkammereinsatz können dabei am einfachsten am Boden des Meßgehäuses Zapfen

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angeformt sein, die in Vertiefungen der Deckwand des Meßkammereinsatzes eingreifen.

Das Meßgehäuse selbst kann in Weiterbildung der Erfindung durch eine zumindest abschnittsweise durchsichtige Haube und ein getrenntes, eine Bodenplatte zur Aufnahme der Auswerteeinrichtung und der Anzeigevorrichtung liegendes Zwischenteil gebildet sein, die durch eine Verzahnung kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Man hat also in diesem Fall dann zwei Verzahnungen, einmal zwischen der Haube und dem die Elektronik und die Auswerteeinrichtung tragenden Zwischenteil mit der Bodenplatte, und einmal zwischen dieser und der Deckwand des Meßkammereinsatzes.

Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß die Haube des Meßgehäuses mit einem unteren Randflansch hinter einer Schulter des Oberteils des Anschlußgehäuses gleitend, unter Anpreßung von O-Ring-Dichtungen zwischen der Haube und dem Zwischenteil bzw. zwischen dem Zwischenteil und der Deckwand des Meßkammereinsatzes, geführt ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung, die einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Volumenmeßgerät zeigt.

Das gezeigte Volumenmeßgerät besteht aus dem zweiteiligen Anschlußgehäuse 1, dessen Unterteil 2 mit einem Wassereinlaß 3 und einem Wasserauslaß 4 versehen ist. Das Oberteil 5 des Anschlußgehäuses, das in das Unterteil 2 einschraubbar ist, haltert dabei die den Meßkammereinsatz 6 mit dem Flügelrad 7 umfassende Meßeinheit, die durch zwei radial 0-Ring-Dichtungen 8 und 9 sowie eine axiale O-Ring-Dichtung 10 abgedichtet drehbar im Anschlußgehäuse 1 angeordnet ist.

Die Deckwand 11 des Meßkammereinsatzes 6 dichtet die Meßkammer mit dem Flügelrad 7 gegenüber dem darüber angeordneten Meßgehäuse ab, welches aus einem Zwischenteil 12 und einer wenigstens abschnittsweise durchsichtigen Haube 13 besteht. Das Zwischenteil 12 trägt auf seiner Bodenplatte 14 eine Platine 15 für die Auswerteelektronik sowie eine im dargestellten Ausführungsbeispiel als LCD-Display ausgebildete Anzeige 16, die umsteckbar am Trägerteil 17 halterbar ist, so daß man sie sowohl von oben durch ein Fenster 18 ablesen kann als auch von der Seite her durch die durchsichtige Haube 13. Die Haube 13 und das Zwischenteil 12 sind getrennt ausgebildete Teile, die lediglich durch ineinandergreifende Verzahnungen 19 bzw. 20 kraftschlüssig miteinander verbunden sind, so daß beim Drehen der Haube 13 das Zwischenteil 12 mitverdreht wird. Die Haube 13 greift mit einem unteren Randflansch 21, der ggf. auch nur einzelne Haken umfassen kann, hinter eine Schulter 22 des Oberteils 5 des Anschlußgehäuses 1, so daß er auf diese Weise drehbar im Anschlußgehäuse gelagert ist. Dabei werden O-Ring-Dichtungen 23 zwischen der Haube 13 und dem Zwischenteil 12 sowie 24 zwischen dem Zwischenteil 12 und der Deckwand 11 des Meßkamereinsatzes verspannt. Die Deckwand 11 ist in ihrem verdickten Mittelabschnitt mit Sackbohrungen 25 zur Aufnahme von den Umlauf der Sensorelemente 26 am Flügelrad 7 erfassenden Meßspulen 27 versehen, sowie mit einigen dazwischen versetzt angeordneten Sackbohrungen 28, in welche am Boden 14 des Zwischenteils 12 angeformte Zapfen 29 eingreifen, um auf diese Art und Weise eine kraftschlüssige Drehverbindung zum Meßkammereinsatz 6 zu bilden.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann durch Erfassen der Haube 13 diese gemeinsam mit der gesamten Meßeinheit im

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Anschlußgehasue 1 verdreht werden, d.h. das Unterteil 2 und das Oberteil 5 des Anschlußgehauses sind die einzigen feststehenden Teile. Alles andere läßt sich gemeinsam im Anschlußgehäuse verdrehen.

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Claims

Schutzansprüche

1. Volumenmeßgerät für fluide Medien, insbesondere Wasser- und/oder Wärmezähler, mit einem Anschlußgehäuse mit einer Meßkammer, die mit einem Einlaß und einem Auslaß für das zu messende fluide Medium versehen ist und in der ein Meßrad mit einem Sensorelement umläuft, mit einer Auswerteeinheit mit die Bewegung des Sensorelements erfassenden Sensoren, die durch eine Wand strömungsdicht von der Meßkammer getrennt ist, sowie mit einer mit der Auswerteeinrichtung verbundenen Anzeigevorrichtung, die in einem gegenüber dem Gehäuse drehbaren Meßgehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte, das Meßgehäuse (12, 13) mit der Auswerteeinrichtung (15) und der Anzeigevorrichtung (16), sowie den Meßkammereinsatz (6) mit dem Flügelrad (7) umfassende Meßeinheit zu einer im Anschlußgehäuse (1) abgedichtet gelagerten, drehbaren Baueinheit vereinigt ist.

2. Volumenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Meßkammer strömungsdicht abtrennende Wand die Deckwand (11) des Meßkammereinsatzes (6) ist, der durch eine vorzugsweise doppelt ausgebildete radiale O-Ring-Dichtung (8, 9) und eine axiale O-Ring-Dichtung (10) im Anschlußgehäuse (1) gelagert ist.

3. Volumenmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgehäuse durch eine zumindest abschnittsweise durchsichtige Haube (13) und ein getrenntes , eine Bodenplatte zur Aufnahme der Auswerteeinrichtung (15) und der Anzeigevorrichtung (16) bildendes Zwischenteil (12) gebildet ist, die durch eine

Verzahnung (19, 20) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

4. Volumenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (14) des Meßgehäuses durch eine Verzahnung kraftschlüssig mit der Deckwand (11) des Meßkammereinsatzes (6) verbunden ist.

5. Volumenmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (14) des Meßgehäuses in Vertiefungen

(28) der Deckwand (11) des Meßkammereinsatzes (6) eingreifende Zapfen (29) angeformt sind.

6. Volumenmeßgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (13) des Meßgehäuses mit einem unteren Randflansch (21) hinter einer Schulter (22) des Anschlußgehauses (1) gleitend, unter Anpressung von O-Ring-Dichtungen (23) zwischen der Haube (13) und dem Zwischenteil (12), sowie zwischen dem Zwischenteil (12) und der Deckwand (11) des Meßkammereinsatzes (6), geführt ist.