DE29505613U1 - Vorrichtung zum Anschweißen von Schweißelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Anschweißen von SchweißelementenInfo
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Description
Vorrichtung zum Anschweißen von Schweißelementen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschweißen von Schweißelementen mit einer Schweißelementehalteeinrichtung
zur Aufnahme eines zu verschweißenden Elements.
Eine derartige Bolzenschweißvorrichtung kann z.B. eine Bolzenschweißpistole
sein und dient zur nicht lösbaren Befestigung metallischer Bolzen auf metallischen Flächen. Bolzen
und Fläche sind elektrisch leitend und werden mittels eines Lichtbogens miteinander verschweißt.
Bei bekannten Vorrichtungen müssen die zu verschweißenden Bolzen zumindest eine durchgehende Stirnfläche aufweisen,
die mit einer Haltefläche kontaktiert und dann angeschweißt werden. Dadurch können nur massive Bolzen sicher verschweißt
werden. Rohrförmige Elemente weisen eine ringförmige
Kontaktfläche auf und können mit einer derartigen Vorrichtung aufgrund des Fehlens einer ebenen Fläche nicht sicher
verschweißt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bolzenschweißvorrichtung
anzugeben, die es erlaubt, Elemente mit einem Hohlquerschnitt sicher anzuschweißen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung von einer Spule ringförmig umgeben ist, der über jeweilige
Anschlüsse ein Strom zugeführt wird, Übertragungsmittel vorgesehen sind, die das von der Spule erzeugte magnetische
Feld an das zu verschweißende Schweißelement übertragen, wobei die Übertragungsmittel die Spule
ringförmig umgeben und im Bereich zwischen der Spule und dem Schweißelement halbkugelschalenförmig ausgebildet sind,
wobei die halbkugelschalenförmige Ausbildung der Übertragungsmittel
eine zentrale kreisförmige Aussparung aufweist, durch die das Schweißelement in die Schweißelementehalteeinrichtung
eingeführt werden kann und das magnetische Feld über die durch die Aussparung gebildete ringförmige
Fläche an das Schweißelement übertragen wird.
Vorteil der Vorrichtung ist es, daß die Vorrichtung einen ringförmiges Magnetfeld auf das Schweißelement überträgt,
wodurch die ringförmige Querschnittsfläche sicher verschweißt
werden kann.
Die Übertragungsmittel sind durch ihren halbkugelschalen förmigen ausgebildeten Teil besonders geeignet, das durch
die Spule erzeugte magnetische Feld mit besonders hohem Wirkungsgrad an das Schweißelement zu übertragen. Verluste
werden durch die besondere Ausgestaltung der Übertragungsmittel weitgehend vermieden.
Die Übertragungsmittel können kostengünstig aufgebaut werden, indem sie zweigeteilt sind. Der erste die Spule umgebende
Teil kann dann z.B. aus kostengünstigem einfachem Stahl gefertigt sein und lediglich der halbkugelschalen
förmige Teil ist dann aus ferromagnetische!!! Material gefertigt.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Schweißelementehalterung rohrförmig ausgebildet sein und eine Einlaßöffnung
zur Zuführung von Schutzgas in bekannter Weise aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einer ein Ausführungsbeispiel
zeigender Figur näher erläutert.
Mit 1 ist ein oberes Element der Schweißelementehalterung bezeichnet. An dieses schließt sich ein unteres Element 2
an, welches an seinem dem Element 1 gegenüberliegenden Ende in bekannter Weise derart ausgebildet ist, daß es ein
Schweißelement 10 aufnehmen und während des Schweißvorgangs halten kann. Dazu kann das Ende des Elements 2 z.B. eine
Klemmvorrichtung aufweisen.
Um das obere Drittel des Elements 2 der Schweißelementehalterung ist radial eine Spule 5 angeordnet. Die Spule 5
weist Spulenanschlüsse 11 auf, die aus der Vorrichtung durch entsprechende Aussparungen herausragen und mit entsprechenden
Anschlüssen einer nicht näher dargestellten Ver- sorgungseinheit, z.B. von einer Schweißpistole, verbunden
sind. Die Spule 5 ist von Übertragungsmitteln umgeben, die aus einer ersten wannen- bzw. topfförmigen Einheit
4 und ei- ner halbkugelschalenförmigen zweiten Einheit 3 Fedformen gebildet werden. Die Einheit 4 umschließt die
Spule 5 derart, daß ihre wannenförmige Öffnung in Richtung einer metallischen Fläche 13 zeigt, auf der das Schweißelement
verschweißt werden soll. An den nach unten zeigenden Rand des wannenförmigen Elements 4 schließt sich das zweite
halbkugelschalenförmige Element 3 an, welches eine zentral angeordnete Öffnung 14 aufweist, durch die das Schweißelement
10 auf die Schweißelementehalterung 1, 2 aufgesetzt werden kann. Zwischen Spule 5 und wannenförmiger Öffnung
des Elements 4 ist eine Abdeckscheibe 6 angeordnet,die auch eine mechanische Haltefunktion ausüben kann. Die gesamte
derart gebildete Anordnung ist von einem nicht magnetischen Gehäuse 8, welches gleichzeitig als Systemträger dient umgeben.
Zwischen diesem Gehäuse 8 und der metallischen Fläche 13 kann noch ein Stützring 7 angeordnet sein.
Unter halbkugelförmig wird ein Querschnitt verstanden, der im wesentlichen einer Halbschale einer Hohlkugel entspricht.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist ein kreisrunder Querschnitt besonders vorteilhaft. Es kann aber auch
zweckmäßig sein, daß die Halbschalen eine Parabel oder Hyperbelform aufweisen. Wesentlich erscheint, daß keine Kanten
oder Ecken im Querschnitt vorhanden sind.
Der Querschnitt kann konstant oder wie im dargestellten Beispiel sich auf die Öffnung zu allmählich verjüngend ausgebildet
sein.
Das obere Element 1 weist des weiteren einen Anschluß 9 auf, der mit dem hohlen Inneren der rohrförmigen Schweißelementehalterung
1, 2 in Verbindung steht. Diesem Anschluß kann Schutzgas zugeführt werden.
Für den Schweißvorgang wird ein Schweißelement 10, z.B. eine Buchse, ein Rohrstück oder dergleichen durch die Öffnung
14 auf die Schweißelementehalterung 2 aufgesetzt. Die gesamte Anordnung wird dann auf die metallische Fläche 13 an
der Stelle aufgesetzt, an der das Schweißelement mit der metallischen Fläche verbunden werden soll. Über entsprechende
nicht dargestellte Betätigungselemente wird dann der Spule 5 über deren Anschlüsse 11 ein Strom zugeführt. Die
Spule 5 erzeugt dann ein magnetisches Feld, welches über die durch die Elemente 3 und 4 gebildeten Übertragungsmittel
auf das Schweißelement 10 übertragen werden. Diese Übertragung auf das Schweißelement 10 findet dann
schließlich an der durch die Öffnung 14 gebildeten Randfläche 12 des kugelförmigen Elements 3 statt.
Die Schweißelementehalterung 1, 2 ist derart ausgebildet, daß ihre gesamte Länge an die Länge des Schweißelements
angepaßt ist, so daß eine optimale Lage der Randfläche 12 gegenüber dem Schweißelement 10 gewährleistet ist. Dies
kann durch austauschbare Elemente 3 verschiedener Längen oder durch ein mechanisch in Längsrichtung verstellbares
Element 2 ermöglicht werden.
Die halbkugelschalenförmige Ausgestaltung des Elements 3
gewährleistet einen optimalen magnetischen Fluß und eine Übertragung der erzeugten magnetischen Feldlinien auf das
Schweißelement 10 mit hohem Wirkungsgrad und somit geringen Verlusten. Durch eine derartige Anordnung kann eine optimale
radiale geformte Schweißnaht gewährleistet werden.
Es kann das wannenförmige Element auch aus kostengünstigem
elektrisch leitenden Material,wie z.B. Stahl, gefertigt sein, da es einen genügend großen Abstand zum Schweißelement
10 aufweist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verschweißen von Schweißelementen
mit einer Schweißelementehalteeinrichtung zur Aufnahme eines zu verschweißenden Elements,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (1, 2) von einer Spule (5)
ringförmig umgeben ist, der über jeweilige Anschlüsse
(11) ein Strom zugeführt wird,
Übertragungsmittel (3, 4) vorgesehen sind, die das von der Spule (5) erzeugte magnetische Feld an das zu verschweißende
Schweißelement (10) übertragen, wobei die Übertragungsmittel (3, 4) die Spule (5) ringförmig umgeben
und im Bereich zwischen der Spule (5) und dem Schweißelement (10) halbkugelschalenförmig ausgebildet
sind, wobei die halbkugelschalenförmige Ausbildung der Übertragungsmittel (3) eine zentrale kreisförmige Aussparung
(14) aufweist, durch die das Schweißelement (10) in die Schweißelementehalteeinrichtung (1, 2) eingeführt
werden kann und das magnetische Feld über die durch die Aussparung (14) gebildete ringförmige Fläche
(12) an das Schweißelement (10) übertragen wird.
·;&igr;
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (1, 2) vollständig aus ferromagnetischem Material gefertigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (1, 2) im Bereich der magnetischen Feldlinien, die von der Spule (5) ausgehen aus Metall,
insbesondere Stahl, und der übrige Teil aus nicht magnetischen Material ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung von nicht magnetischem Material (7, 8) umhüllt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schweißelementehalteeinrichtung (1, 2) rohrförmig
ist und eine Anschlußöffnung (9) zum Zuführen von Schutzgas aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbkugelschalenform auf einer kreisrunden Hohlkugel basiert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbkugelschalenform auf einer Parabel- oder Hyperbelform basiert.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Halbkugelschale konstant ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Halbkugelschale sich auf die mittige Durchlaßöffnung zu kontinuierlich verjüngt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29505613U DE29505613U1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Vorrichtung zum Anschweißen von Schweißelementen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29505613U DE29505613U1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Vorrichtung zum Anschweißen von Schweißelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29505613U1 true DE29505613U1 (de) | 1995-05-24 |
Family
ID=8006282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29505613U Ceased DE29505613U1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Vorrichtung zum Anschweißen von Schweißelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29505613U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10109367C1 (de) * | 2001-02-27 | 2002-10-10 | Hbs Bolzenschweissysteme Gmbh | Schweißvorrichtung für Hülsen |
DE19625886B4 (de) * | 1996-06-27 | 2007-03-22 | Newfrey Llc, Newark | Elektrische Schweißvorrichtung und Verfahren zum Aufschweißen eines Befestigungselementes |
-
1995
- 1995-03-31 DE DE29505613U patent/DE29505613U1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19625886B4 (de) * | 1996-06-27 | 2007-03-22 | Newfrey Llc, Newark | Elektrische Schweißvorrichtung und Verfahren zum Aufschweißen eines Befestigungselementes |
DE10109367C1 (de) * | 2001-02-27 | 2002-10-10 | Hbs Bolzenschweissysteme Gmbh | Schweißvorrichtung für Hülsen |
US6630642B2 (en) | 2001-02-27 | 2003-10-07 | Hbs Boizenschweiss-Systeme Gmbh & Co. Kg | Welding apparatus for sleeves |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950706 |
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