DE29505387U1

DE29505387U1 - Reinigungsvorrichtung für Gewebematten

Info

Publication number: DE29505387U1
Application number: DE29505387U
Authority: DE
Original assignee: Mertes Anneliese GmbH
Current assignee: Mertes Anneliese GmbH
Priority date: 1995-03-31
Filing date: 1995-03-31
Publication date: 1995-07-06
Anticipated expiration: 2005-04-01

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Gewebematten, insbesondere für als Backunterlage verwendete Trennmittelmatten.

In Back- und Kondi torei betrieben sind nach dem Back- und Konditionierungsprozeß regelmäßig größere Mengen von Blechen zu reinigen, denen noch Teigreste oder Reste von Aprikotur, Glasur, Fondant usw. anhaften. Die Verwendung des für Haushaltszwecke üblichen beschichteten Backpapiers, um die Bleche sauberzuhalten, hat sich in Backbetrieben nicht als vorteilhaft erwiesen, da das Papier der Backware ofmals anhaftet und sich dann nicht immer leicht entfernen läßt.

In aller Regel ist das Backpapier auch nur einmal verwendbar und muß dann aufwendig entsorgt werden, so daß es schließlich auch ein Umweltproblem darstellt.

Als Trennmittel für den gewerblichen Einsatz besser geeignet sind dagegen Trennmittelmatten, die auf den Backblechen ausgelegt werden. Sie sind aus einem Fiberglasgewebe hergestellt, das eine silikonbeschichtete Oberfläche aufweist. Derartige Matten haben eine sehr gute Antihaftwirkung, eine genügende Festigkeit und eignen sich zum mehrfachen Gebrauch.

Um die Matten wiederverwenden zu können, macht sich eine Reinigung erforderlich. Der Reinigungsprozeß ist mit gewisser Vorsicht vorzunehmen, da die Matten nicht geknickt werden dürfen, weil sie an den Knickstellen leicht brechen können. Die Mechanisierung des Reinigungsprozesses stößt deshalb auf Schwierigkeiten. Normale Trommelwaschmaschinen sind ungeeignet, da die Matten beim Waschprozeß zerknüllt wurden. In Backbetrieben benutzte Backblechreinigungsmaschinen sind zur Reinigung der Trennmatten ebenfalls nicht geeignet, da die Matten nicht formhaltig eingelagert werden können. Die Reinigung wird deshalb bisher von Hand durchgeführt.

Die mangelnde maschinelle Waschbarkeit der Trennmittelmatten ist ein Grund dafür, daß ihr Gebrauch bisher sehr begrenzt geblieben ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der eine schonende Reinigung der Matten erfolgt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Anordnung eines horizontal verlaufenden Bandes, das von einem Bandantrieb mit vertikal angeordneter Achse angetrieben ist und an dem Mittel vorgesehen sind, mit denen jeweils eine Gewebematte lösbar, an einer ihrer Seiten hängend befestigt werden kann, sowie die Anordnung von mindestens zwei mit Druckwasser beaufschlagten, sich gegenüberliegenden Düsen, zwischen denen die Gewebematten beim Umlauf hindurchführbar sind.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise so ausgebildet sein, daß die Düsen mehrfach übereinander in Düsen leisten angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß der Strahlwinkel der Düsen einstellbar ist.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß die Düsen auf mindestens einem um eine horizontal angeordnete Achse drehbar gelagerten Arm angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß mindestens zwei Paare von Düsen jeweils zum Reinigen und Klarspülen in Laufrichtung des Bandes hintereinander!iegend angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß die Düsen Flachstrahldüsen sind.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß das Band von einem Spritzblech umgeben ist, das an der den Düsen gegenüberliegenden Seite eine Bedienöffnung frei läßt.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß im Bereich der Bedienöffnung im Raum zwischen beiden Seiten des umlaufenden Bandes ein Spritzblech angeordnet ist. Auf diese Weise kann kein Wasser nach außen dringen.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß im Bereich der Düsen Fangleisten zur Führung der Gewebematten angeordnet si nd.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß das Band mit hakenartigen Befestigungsmitteln zum Anhängen der Gewebematten versehen ist.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß die Gewebematten in Halteklammern einspannbar sind.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß die Halteklammern zur hängenden Befestigung am Band mit ösen versehen si nd.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß die Halteklammern mit dem Band fest verbunden sind.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß die Halteklammer aus einer flexiblen Leiste besteht, an der Klemmen zum Einklemmen einer Gewebematte angeordnet sind. 5

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß mehrere Klemmen gemeinsam über einen Exzenter lösbar sind. Der Exzenter kann z. B. über einen Hebel oder über einen Bowdenzug betätigbar sein und auf jeweils einen Schenkel einer Klemme wi rken.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch so ausgebildet sein, daß Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, die das Band nach einem halben Umlauf stoppen. Das Band kann so neu beschickt werden, während die erste Matte noch abtropfen kann.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung wird maßlich so ausgelegt, daß sie für die höchste Mattengröße geeignet ist. Beim Reinigen kleinerer Gewebematten können dann ggf. einzelne der in der Düsenleiste unten angeordneten Düsen in bekannter Weise gesperrt werden.

Die Reinigung erfolgt üblicherweise mit Heißwasser, dem entsprechende Reinigungsmittel zugesetzt sein können. Verfügt der Backbetrieb über eine Großspülmaschine, so kann die Spülwasserver- und -entsorgung auch durch Anzapfen der Leitungen dieser Mschine erfolgen.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß Gewebematten auf einfache und schonende Weise gereinigt werden können und jedes Knicken der Matten vermieden wird.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen,

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Fig. 1 Die Draufsicht auf eine Prinzipdarstellung der erfi &eegr;dungsgemäßen Reini gungsvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen Reinigungsvorrich

tung,

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Halteklammer für die Trennmittelmatten in Seitenansicht und
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Fig. 4 eine erfindungsgemäße Halteklammer für die Trennmittelmatten in Vorderansicht,

Fig. 1 zeigt die Funktion der Reinigungsvorrichtung in einer Prinzipdarstellung. Von einem Spritzblech 1 umgeben ist ein Band 2 auf einem Maschinenrahmen gelagert, das von einem Bandantrieb 3 durch einen Motor 4 angetrieben wird. Am Band 2 sind Haken 5 zum Befestigen der zu reinigenden Trennmittel matten angebracht. Eine Trennmittelmatte wird im Bereich einer Bedienöffnung 6 mittels einer in den Figuren 3 und 4 näher gezeigten Halteklammer an den Haken 5 des Bandes 2 aufgehängt. Nach dem darauffolgenden Start der Maschine bewegt das Band 2 die zu reinigende Trennmittelmatte im Uhrzeigersinn kontinuierlich durch den Waschbereich 7. Im Waschbereich 7 befinden sich die Düsenleisten 8, in denen jeweils mehrere Düsen 9 vertikal übereinander angeordnet sind. Mit Hilfe der Düsen 9 wird die Trennmittelmatte beim Umlauf des Bandes 2 von beiden Seiten mit Druckwasser besprüht. Da die Trennmittel matte zwischen beiden Düsenleisten 8 bewegt wird und somit die von den Düsen 9 abgegebenen Wasserstrahlen von beiden Seiten auf die Trennmitte!matte einwirken, findet ein Kräfteausgleich statt. Die Trennmittelmatte behält ihre Lage bei und kann beim Reinigen nicht geknickt werden.

Nach dem Passieren der Düsenleisten 8 fährt die Trennmittelmatte an den Düsenleisten 10 vorbei, die in analoger

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Weise wie die Düsen 9 zum Reinigen der Trennmittelmatte für eine Klarspülung sorgen.

Die Trennmittelmatte gelangt nach einem Bandumlauf wieder in die Ausgangsposition an der Bedienöffnung 6 zurück. Die Trennmittelmatte kann dann entnommen werden und das Band anschließend neu bestückt werden. Ein Stop des Bandes 2 erfolgt beim Umlauf des Bandes zunächst in der Position der Trennmittelmatte, die der Bedienöffnung 6 gegenüberliegt, so daß an dem Band 2 eine weitere Trennmittelmatte aufgehängt werden kann. Auf diese Weise kann die erste Matte bei dem weiteren Durchlauf abtropfen, während die zweite Matte bereits in den Waschbereich 7 fährt. Im Bereich der Bedienöffnung 6 ist im Raum zwischen dem umlaufenden Band 2 ein Spritzblech 11 angeordnet.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung, wobei die in der Düsenleiste 8 mehrfach angeordneten Düsen 9 erkennbar sind.

Fig. 3 zeigte eine Halteklammer zum Einspannen einer Trennmittelmatte in Seitenansicht, Die Halteklammer besteht aus einer flexiblen Federstahl leiste 12, die mittels geeigneter Befestigungsmittel am Band 2 angebracht ist. Zum Halten der Trennmittelmatte sind drei Klemmen 13 vorgesehen. Sollen die Trennmittelmatten nach der Wäsche zusammen mit der Halteklammer vom Band 2 entnommen und zum Trocknen aufgehängt werden können, so sind als Gegenstücke zu den Haken 5 entsprechende Ösen an der Federstahl leiste 12 anzubringen. Fig. 3 zeigt ein Beispiel mit einer direkt am Band 2 befestigten Federstahl leiste 12, deren Klemmen 13 gemeinsam durch einen Exzentermechanismus gelöst werden können. Der Exzenter 14 wird dazu über einen Bowdenzug durch einen hier nicht gezeigten Fußhebel verdreht und wirkt gleichzeitig auf alle an der Federstahl 1 eiste 12 angebrachten Klemmen 13. Die Bedienperson hat auf diese Weise die Hände frei zum Greifen der Trennmittelmatten.

Claims

Patentanwalt Dipl.-Ing. Werner E. König Habsburgerallee 23-25, 52064 Aachen Anneliese Mertes GmbH, 52249 Eschweiler Gebrauchsmusteranmei dung 10 REINIGUNGSVORRICHTUNG FÜR GEWEBEMATTEN Ansprüche

1. Reinigungsvorrichtung für Gewebematten, insbesondere für als Backunterlage verwendete Trennmittel matten, gekennzeichnet durch die Anordnung eines horizontal verlaufenden Bandes (2), das von einem Bandantrieb (3) mit vertikai angeordneter Achse angetrieben ist und an dem Mittel (5;12;13) vorgesehen sind, mit denen jeweils eine Gewebematte lösbar, an einer ihrer Seiten hängend befestigt wei— den kann, sowie die Anordnung von mindestens zwei mit Druckwasser beaufschlagten, sich gegenüberliegenden Düsen (9), zwischen denen die Gewebematten beim Umlauf hindurchführbar sind.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (9) mehrfach übereinander in Düsenleisten (8;10) angeordnet sind.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlwinkel der Düsen (9) einstellbar ist.

4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (9)

auf mindestens einem um eine horizontal angeordnete Achse drehbar gelagerten Arm angeordnet sind.

5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da3 mindestens zwei Paare von Düsen (9) jeweils zum Reinigen und Klarspülen in Laufrichtung des Bandes (2) hintereinander!iegend angeordnet sind.

6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (9) Flachstrahldüsen sind.

7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2) von einem Spritzblech (1) umgeben ist, das an der den Düsen (9) gegenüberliegenden Seite eine Bedienöffnung (6) frei läßt.

8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Bedienöffnung (6) im Raum zwischen beiden Seiten des umlaufenden Bandes (2) ein Spritzblech angeordnet ist,

9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Düsen (9) Fangleisten zur Führung der Gewebematten angeordnet sind.

10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2) mit hakenartigen Befestigungsmitteln (5) zum Anhängen der Gewebematten versehen ist.

11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebematten in Halteklammern einspannbar sind.

12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklammern zur hängenden Befestigung am Band (2) mit ösen versehen sind.

13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklammern mit dem Band (2) fest verbunden sind,

14. Reinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklammer aus einer flexiblen Leiste (12) besteht, an der Klemmen (13) zum Einklemmen einer Gewebematte angeordnet sind.

15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Klemmen (13) gemeinsam über einen Exzenter (14) lösbar sind.

16. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, die das Band nach einem halben Umlauf stoppen.