DE29504024U1 - Zusammenklappbarer Signalkegel für maschinengetriebene und unter Segel laufende Wasserfahrzeuge - Google Patents

Description

Der schwarze Kegel als Signalkörper*

Nach Regel 20 (d)+(e) der KVR**,sowie Anlage I/Nr.6 (a),6 (a)(ii),6 (c) und der Regel 25 (e) der KVR**,in Anlehnung an den § 8,Abs.3 der SeeSchStrO.***

*Im Sprachgebrauch ferner als "Maschinenkegel" bezeichnet.
**KVR = Kollisions-Verhütungs-Regel (Früher:

SeeStrO,Seestraßenordnung) ***SeeSchStrO = Seeschiffahrtstraßenordnung.

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Die Prämissen: Das internationale Seerecht betreffend

Die KVR über Signalkörper:

Regel 20 (d): <Die Regeln über Signalkörper müssen bei Tage befolgt werden.> Ergänzend dazu SeeSchStrO §2 Äbs.2/1:< Die Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.> Regel 20 (e): Die Signalkörper müssen den Bestimmungen der Anlage I der KVR entsprechen. Hierzu Anlage I 6 (a): Signalkörper müssen schwarz sein und folgende Abmessungen haben: 6 (a)(ii) Ein Kegel muß eine Grundfläche mit einem Durchmesser von mindestens 0,6 Metern und eine Höhe wie sein Durchmesser haben. Anlage I 6 (c): Auf einem Fahrzeug von weniger als 20 Metern Länge dürfen Signalkörper geringerer Abmessungen verwendet werden,die dem Größenverhältnis des Fahrzeugs angemessen sind. (Anmerkung dazu: In Anlehnung an die alte SeeStrO hieß es bisher = <Bei Fahrzeugen von weniger als 19,80 m Länge (65 feet) dürfen die Abmessungen dieser Körperzeichen bis zur Hälfte kleiner sein.> Ferner sagt die SSchStrO in §8 (Sichtzeichen der Fahrzeuge) Abs.(3):Die in dieser Verordnung vorgeschriebenen Signalkörper dürfen durch Einrichtungen ersetzt werden, die in allen Richtungen aus der Entfernung das gleiche Aussehen wie der vorgeschriebene Signalkörper haben.****

Regel 25 (e) derKVR: Ein Fahrzeug unter Segel, das gleichzeitig unter Maschinenkraft fährt, muß im Vorschiff einen Kegel- Spitze unten-dort führen,wo er am besten gesehen werden kann .

****Hier knüpft die umseitig beschriebene Neuentwicklung an !

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Stand der Technik

Der Maschinenkegel,der den Seglern bisher zur Verfugung steht,um ihr Fahrzeug als "maschinengetrieben" zu kennzeichnen,besteht aus steifen, schweren Kunststoffplatten,die sperrig und unhandlich sind.Die Platten müssen der Backskiste entnommen und zusammengesteckt,das Fall und der Niederholer eingeknotet (angeschlagen) werden, um den Kegel vorheißen zu können.

Beim Niederholen des Kegels der gleiche Vorgang in umgekehrter Reihenfolge bis zum erneuten Verstauen in der Backskiste.

Ein,alles in allem,sehr umständlicher Vorgang, der den Schiffsführer leider häufig veranlaßt, vom vorschriftsmäßigen Setzen des Kegels Abstand zu nehmen,welches vor allem bei Seegang und schwerem Wetter der Fall ist.

Ein anderes Gebrauchsmuster,wie oben beschrieben ist nicht auf dem Markt bzw.im Handel erhältlich.

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Zusammenklappbarer Signalkegel für maschinengetriebene und unter Segel laufende Wasserfahrzeuge .

Die Neuentwicklung: Allgemeine Beschreibung:

Der Maschinenkegel als Sichtzeichen für unter Segel und Maschine laufenden Fahrzeugen muß schnell,leicht und ohne große Umstände zu setzen sein.Er ist deshalb falt- bzw.klappbar gestaltet und kann fest in einem Köcher aus elastischem Kunststoff oder derben Persenningtuch am Mastfuß oder Want gefahren werden,womit ein schnelles Setzen und Kenntlichmachen des Fahrzeugs stets gewährleistet ist.Aus diesen beschriebenen Positionen des Köchers heraus kann der Kegel mit einem Vorsegelfall oder mit einer Flaggleine (Backbord-Saling) gesetzt werden. (Bb.deshalb,weil in den Fahrwassern Rechtsverkehr geboten ist und somit der Entgegenkommer, oder der Überholer das so bezeichnete Fahrzeug als "maschinengetrieben" ausmachen kann.)

Die Vorteile:

Kein umständliches Hervorholen aus der Backskiste.

Kein umständliches Verstauen.

In allen Situationen schnell zu setzen.

Besonders auf kleinen Yachten einsetzbar.

Bei kleiner Crew (Ehepaar) besonders vorteilhaft.

Kann,wenn das Fall fest angeschlagen gefahren wird, mit Hilfe eines doppelscheibigen Umlenkblockes auch vom Cockpit aus gesetzt und niedergeholt werden!

Keinen Ärger mit der Wasserschutzpolizei!

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Konstruktionsbeschreibung:

Das Kernstück ist ein zentrales Kreuzgelenk mit vier nach oben im $ von 90 klappbaren Spreizarmen,die auf Zug sich öffnen und herunterklappen, sowie bei nachlassendem Zug sich wieder nach oben zusammenklappen lassen.Am Kreuzgelenk befindet sich oberhalb und unterhalb ein Auge (Ring).Das obere Auge sitzt auf einer dem Gelenk senkrecht aufsitzenden Mittelachse und dient zum Befestigen des Falls zum Vorheißen.Die Länge der Mittelachse entspricht der Länge der Spreizarme.Das untere Auge dient zur Befestigung eines Gummistropps als Gegenzug.In ausgeklappter Position bilden die Spreizarme ebenfalls einen £ von 90° zueiander.Sie können aber über die Richtung weiter als "querab" (waagerecht) nicht gezogen werden,da sie durch den unteren Teller des Kreuzgelenkes blockiert sind.

Die gelochten Nocken (Ecken) der Spreizarme sind außen miteinander durch ca.2-3 mm starkem Segelgarn verbunden.Im aufgeklapptem Zustand ist dieses Segelgarn gespannt.Hier setzt auch die umgekehrt pyramidenförmige Bespannung an.Sie wird aus schwarzem strapazierfähigem Segeltuch hergestellt und endet im unteren Bereich in einer Doppelung des Tuches zur Stabilisierung.

In die untere Spitze des Kegels wird eine Doppelschlaufe aus 4 mm Kunststoffsegelgarn eingenäht. Eine Schlaufe ragt nach innen in den Kegel zur Befestigung des Gummistropps,die andere Schlaufe nach außen zum Anschlagen des Niederholers. In den unteren gedoppelten Teil des Tuches wird ferner eine Kausch (beidseitig gebörtelter Messingring) gestanzt,die zur Durchführung des Falls und zum Wasserablauf bei eventuellem Regen und hochfliegender Gischt dient.

-6-Die Funktion:

Wird der Maschinenkegel vorgeheißt und das Fall durchgesetzt (gespannt),klappt der Mechanismus auseinander. Beim Niederholen ist der Vorgang umgekehrt,da bei losgeworfenem Fall der Zug nachläßt und die Federspannung im Kegel den Mechanismus so zusammenklappen läßt,daß man den Kegel mühelos in den nach oben tulpenförmig aufgebörtelten Köcher hineinziehen kann.

Die Materialien:

Der Gelenkkörper kann aus Nirostastahl,seewasserbeständigem Aluminium oder Hartkunststoff hergestellt werden.Gleiches trifft für die Spreizarme zu .

Die Bespannung des Kegels soll möglichst lehnig sein.Der Segeltuchmarkt bietet dazu genügend Auswahl.Dieses gilt auch für die zu verwendenden Kunststoffgarne.

Der Zug zum Zusammenklappen des Kegels kann durch sogenanntes "Trapezgummi",wie es auf Rennjollen Verwendung findet,erfolgen.Es kann bei nachlassender Spannung leicht ausgewechselt werden,da es lediglich eingeknotet zu werden braucht.

Der Köcher:

Das Material für den Köcher besteht aus elastischem Kunststoff,analog den Köchern für Winschkurbeln,wie sie auf Yachten zum Einsatz kommen,oder aus starkem Persenningtuch.

Die Maße: (gesehen in der Silhouette)

Mindestbreite: 30 cm (für Yachten unter 20m) Mindesthöhe : 30 cm (dito)

Resümee:

Das wie umseitig beschriebene Sichtzeichen für motorgetriebene und unter Segel laufende Fahrzeuge dürfte eine Bereicherung und Erleichterung für alle seegehenden Yachten sein .

Eine unter Seglern erhobene Umfrage hat dies inzwischen bestätigt.

Es wird eine einmalige Anschaffung sein,da nur dauerhaftes Material Verwendung finden wird .

Bedenken gegenüber schiffahrtspolizeilichen Verordnungen bestehen nicht,da die vorgeschriebenen Maße eingehalten werden und diese lediglich die äußeren Abmessungen betreffen (Silhouette).

Die Art und Ausführungen der Sichtzeichen sind nicht vorgeschrieben.

Bedenkt man,wie viele Yachten zur Saison täglich in Häfen ein-und auslaufen ,sich in engen Fahrwassern,Flußmündungen und anderen Seeschiffahrtstraßen unter Segel und Maschine bewegen,so ist diese Neuentwicklung eine willkommene und wervolle Ergänzung der Ausrüstung jeder seegehenden Yacht.

Claims (2)

*" : *··" ; " *"· Werner Kelp Schwarzer Weg 31224 Peine Schutzansprüche

1.) Zusammenklappbarer Signalkegel für maschinengetriebene und unter Segel laufende Wasserfahrzeuge,

dadurch gekennzeichnet,

daß er aus einem zentralen Kreuzgelenk aus Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff mit Spreizarmen und Segeltuchbespannung besteht.

2.) Signalkegel nach Schutzanspruch

einziehbar in einen dazugehörigen fest montierten Köcher.