DE2950331A1 - Hinter dem ohr anzubringendes hoerhilfsgeraet - Google Patents
Hinter dem ohr anzubringendes hoerhilfsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hinter dem Ohr anzubringendes
Hörhilfsgerät, bestehend aus oinom die elektrischen
Bauteile enthaltenden Gehäuse, einem vorzugsweise aus
einem Rohr und einem Ohrstöpsel bestehenden Ohranschlußteil und einem von einem durchgehenden Kanal durchsetzten
hakenförmigen Teil, der an einem F.nden zum Anschluß an
einem akustischen Ausgang am oberen Stirnende des Gehäuses gestaltet ist, am anderen Ende einen akustischen Filter
enthält und dazu dient, den Schall von dem akustischen Ausgang zu dem Ohranschlußtei 1 überzuleiten und dem Hörhilf
sgerät auf dem Außennhr eine Auflage zu neben.
Die Erfahrung mit Hörhilf sgerä ten die:;«..-r At hat gezeigt,
daß häufig Änderungen des Frequenzganges auftreten, wenn das Hörhilfsgerät für die individuelle Benutzung eingerichtet
wird. Diese Änderungen können vom Hersteller durch Einjustieren des Hörhilfo-Veisl.äikers nicht verhindert
werden, da sie von der Länge de:> Rohres zwischen dom Ohrstöpsel
und dem hakenförmigen Teil abhängig sind. Dieses
Rohr wird vom einzelnen Benutzer entsprechend seiner Anatomie auf die benötigte Länge zugeschnitten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Frequenzgang zu verbessern. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem
Hörhilfsgerät der einleitend be.: eichr:e ten Art erf in-
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dungsgemäß gelöst durch eine besondere Konstruktion des hakenförmigen Teils in der Weise, daß der lichte
Querschnitt des diesen durchziehenden Kanals in der vom Gehäuse wegführenden Richtung zunimmt. Unter dem
lichten Querschnitt ist der effektive, für den Schalldurchgang freie öffnungsquerschnitt zu verstehen. Er
nimmt in der erwähnten Richtung dos Kanals vorzugsweise kontinuierlich zu.
Man kann nachweisen, daß die Änderungen des Frequenzganges auf Resonanzerschei nungr-n in dem Rohr zurückzuführen
sind und daß die Frequenzen, bei denen diese Erscheinungen auftreten, von dor Lange des Rohres abhängen.
Diese Resonanzerscheinungen, welche den für das Ohr natürlichen, vom Hersteller erstrebten Frequenzgang
verzerren, können unterdrückt und der natürliche Frequenzgang kann wieder hergestellt werden, wenn der den hakenförmigen
Teil durchziehende Schallkanal entsprechend der Erfindung geformt wird. Gleichzeitig hat sich herausgestellt,
daß einer Tendenz zur Herabsetzung der Stabilität der Hörhilfe entgegengewirkt wird, weil die Resonanzerscheinungen,
die eine positive Rückkopplung durch undichte Stellen am Ohrstöpsel hervorrufen, geringer sind.
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Der hakenförmige Teil kann wie im Anspruch 2 beschrieben gestaltet sein. Vorzugsweise wird es durch Gießen
oder Pressen hergestellt und der innere Kanal wird mittels eines im wesentlichen bogenförmigen Kerns geformt, den man nach dem Gießen mit einer kreisförmigen Bewegung herauszieht. Gewöhnlich ist an dem gehäuseseitigen Ende der Kanal erweitert, um das Aufstecken auf bzw. die Befestigung an einem aus dem Gehäuse herausragenden zylindrischen Teil zu erleichtern. In der Praxis wird daher der Kern an diesem Ende aus dem hakenförmigen Teil herausgezogen. Unter diesen Umständen kann der Kanal im hakenföxniigen Teil nicht wie vorstehend verlangt einen in Richtung vom Gehäuse weg zunehmenden Querschnitt haben, sondern höchstens einen gleichbleibenden Querschnitt. Mit Hilfe der im Anspruch 2 beschriebenen Einlage wird jedoch der verlangte zunehmende Querschnitt erreicht. Was Anspruch 2 beschreibt, ist somit eine einfache und billige Maßnahme. Der Kanal im hakenförmigen Teil hat: im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt und die Einlage
oder Pressen hergestellt und der innere Kanal wird mittels eines im wesentlichen bogenförmigen Kerns geformt, den man nach dem Gießen mit einer kreisförmigen Bewegung herauszieht. Gewöhnlich ist an dem gehäuseseitigen Ende der Kanal erweitert, um das Aufstecken auf bzw. die Befestigung an einem aus dem Gehäuse herausragenden zylindrischen Teil zu erleichtern. In der Praxis wird daher der Kern an diesem Ende aus dem hakenförmigen Teil herausgezogen. Unter diesen Umständen kann der Kanal im hakenföxniigen Teil nicht wie vorstehend verlangt einen in Richtung vom Gehäuse weg zunehmenden Querschnitt haben, sondern höchstens einen gleichbleibenden Querschnitt. Mit Hilfe der im Anspruch 2 beschriebenen Einlage wird jedoch der verlangte zunehmende Querschnitt erreicht. Was Anspruch 2 beschreibt, ist somit eine einfache und billige Maßnahme. Der Kanal im hakenförmigen Teil hat: im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt und die Einlage
hat vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt mit Abnehmender Breite und/oder Dicke in der erwähnten Richtung
.
Der hakenförmige Teil wird vorzugsweise mit einem akustischen Filter gemäß Anspruch 3 versehen. Die dort er-
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wähnten Längsnuten sind ebenfalls durch Spritzgießen einfach herzustellen. Gewöhnlich sind die Längsnuten
axial orientiert, sie können aber auch schräg sein.
Eine weitere Ausführungsform ist möglich mit einem ein- oder mehrgängigen Außengewinde, dessen Gewindegänge
als Längsnuten dienen.
Mit dem akustischen Filter wird eine weitere Unterdrückung der Resonanzerscheinungen in dem Rohr erreicht
und damit eine weitere Verbesserung des Frequenzgangs .
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen
zeigt
Fig. 1 ein hinter das Ohr zu steckendes Hörhilfs-· gerät, das einen hakenförmigen Mittelteil
enthält,
Fig. 2 einen Schnitt durch den hakenförmigen Teil
Fig. 2 einen Schnitt durch den hakenförmigen Teil
in größerem Maßstab,
Fig. 3 die Stirnansicht des einen Endes des hakenförmigen Teils gemäß Fiq. 2,
Fig. 4 die Stirnansicht dos anderen Endes des hakenförmigen
Teils gemäß Fig. 2,
Fig. 5 die Ansicht eines in dem hakenförmigen Teil
enthaltenen akustischen Filters in axialer
Richtung und in abermals größerem Maßstab, Fig. 6 die Seitenansicht einer keilförmigen Einlage,
wie sie im hakenförmigen Teil enthalten ist
und
Fig. 7 die Aufsicht dieser keilförmigen Einlage.
Fig. 7 die Aufsicht dieser keilförmigen Einlage.
Das in der Zeichnung dargestellte Hörhilfsgerät besteht
aus einem Gehäuse 1, einem hakenförmigen Teil 2, einem Rohr 3 und einem Ohrstöpsel 4. In dem Gehäuse 1 sind ein
Mikrofon, ein Verstärker, eine Batterie und ein akustischer
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Wandler enthalten. Der Wandler ist an einem metallenen Gewinderohr angeschlossen, welches vom oberen Stirnende
des Gehäuses absteht. Der hakenförmige Teil 2 hat an einem Ende eine Aussparung 5 mit einem Innendurchmesser,
welcher auf das erwähnte Gewinderohr paßt. An die Aussparung 5 schließt sich ein durchgehender runder Kanal 6
mit im wesentlichen konstantein Durchmesser an. An der Außenseite der Aussparung 5 ist ein Metallring 7 angeordnet.
Der hakenförmige Teil besteht aus einem geeigneten, verhältnismäßig harten Kunststoff. Sein Außendurchmesser
nimmt in der Richtung vom Ring 7 zu einem Vorsprung 8 am anderen Ende kontinuierlich ab. Der Vorsprung
8 dient dazu, ein Ende des Rohres 3 lösbar an dem hakenförmigen Teil 2 anzubringen.
In den Kanal 6 des hakenförmigen Teils 2 ist bei oder in der Nähe des Vorsprunges 8 ein passender Filtereinsatz
9 eingesetzt, der axiale Längsnuten aufweist. Im übrigen enthält der Kanal 6 auf ganzer Länge eine keilförmige
Einlage 10, die in gestrecktem Zustand in den Figuren 6 und 7 einzeln dargestellt ist. Diese Einlage ist
aus einem flexiblen Kuststoff hergestellt, so daß sie in den gekrümmten Kanal eingeführt und dabei in die in Fig. 2
gezeigte gekrümmte Form gebogen werden kann. Auf diese Weise wird innerhalb des hakenförmigen Teils 2 ein wirk-
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samer Kanal erreicht, dessen Üffnungsquerschnitt in der
von der Aussparung 5 weyführenden Richtung kontinuierlich
zunimmt.
Die axialen Nuten in dem Filtereinsatz 9 bilden parallele
Einzelkanäle für den Schall, so daß dieser Einsatz als akustischer Filter wirkt und den' erforderlichen Frequenzgang
herbeiführt. Die keilförmige Einlage lü bewirkt infolge der kontinuierlich zunehmenden öffnungsweite einen
hornartigen Effekt, welcher ebenfalls zu dem gewünschten Frequenzgang beiträgt.
Anstelle des beispielsweise gezeigten runden Querschnitts
des Kanals 6 könnte dieser auch elliptisch oder rechteckig
sein. Anstelle eines einzigen können auch zwei oder noch mehr akustische Filter vorgesehen sein.
Durch die Form des Kanals 6 wird eine Unterdrückung der
Resonanzerscheinungen in dem Rohr 3 erreicht, und der Frequenzgang
von der Länge dieses Rohres unabhängig gemacht.
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Claims (3)
1. Hinter dem Ohr anzubringendes Hörhilfsgerät,
bestehend aus einem die elektrischen bauteile enthaltenden
Gehäuse, einem vorzugswe ise aus einem Rohr und einem Ohrstöpsel bestehenden Ohransehlullteil und
einem von einem durchgehenden Kanal durchset/ten hakenförmigen
Teil, der an einem Ende zum Anschluß an einem akustischen Ausgang am oberen Stirnende des Gehäuses
gestaltet ist, am anderen Ende einen akustischen Filter enthält und dazu dient, dvn Schall, von dem akustischen
Ausgang zu dem Ohran.schl ußte i 1 überzuleiten und dem Ilörhilfsgerät
auf dem Außenohr eine Auflage zu geben, dadurch gekennzeichnet, dall der lichte Querschnitt des Kanals
(ß) des hakenförmigen Teils (2) in der vom Gehäuse (1
wegführenden Richtung zunimmt.
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2. Hörhilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (6) einen durchgehend etwa gleichgroßen Querschnitt aufweist, aber eine Einlage (10) enthält,
deren Querschnitt in der vom Gehäuse (1) wegführenden Richtung abnimmt.
3. Hörhilfsgerät nach Anspruch 1 oder 2 mit einem akustischen Filter in Gestalt eines in den Kanal passenden
Stopfens, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (9) einen oder mehrere äußere Lämjsnuten aufweist.
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