DE295029C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVi 295029 KLASSE 47#. GRUPPE- JVi 295029 CLASS 47 #. GROUP

Ventil für Wasserpfosten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1916 ab. Valve for water post. Patented in the German Empire on February 4, 1916.

Man hat bisher die Absperrventile der Wasserpfosten als Fallventile ausgeführt, wobei Ventilkegel und Gestänge fest miteinander verbunden sind und nur eine auf und ab gehende Bewegung machen. Der Wasserdruck wird durch eine Gewichtsbelastung ausgeglichen. Bei diesen Ventilen geschieht der Ventilschluß naturgemäß schnell und plötzlich, wenn man den Druckhebel losläßt. Die dadurch hervorgerufenen Wasserstöße können die Wasserzuleitungsrohre ernstlich gefährden. Außerdem bietet die Anbringung des Ejektors Schwierigkeiten, da es nicht ohne weiteres möglich ist, dessen Säugöffnungen so tief zu legen, daß das in der Säule bzw. dem Sammelraum stehende Wasser vollständig ausgeworfen werden kann. Die Überwindung dieser Schwierigkeit erfordert besondere Maßnahmen, die nicht zum bequemen Zusammenbau des Ganzen beitragen, z. B. verwendet man einen tiefliegenden Ventilsitz, durch welchen eine Art Wassersack für den Ejektor gebildet wird. Ein solcher Sitz muß aber mit einem besonderen Steckschlüssel aus- und eingeschraubt werden.So far, the shut-off valves of the water posts have been designed as drop valves, with Valve cone and linkage are firmly connected and only one up and down make walking movement. The water pressure is balanced by a weight load. With these valves, the valve closes naturally quickly and suddenly, when you let go of the pressure lever. The resulting water surges can seriously endanger the water supply pipes. In addition, the mounting of the ejector presents difficulties because it is not easy it is possible to place its suction openings so deep that it is in the column or the collecting space standing water can be completely ejected. Overcoming this difficulty requires special measures, which do not contribute to the easy assembly of the whole, e.g. B. one uses a deep seated valve through which a kind of water pocket is formed for the ejector. But such a seat has to come with a special socket wrench can be unscrewed and screwed in.

Diesen Mängeln sucht die vorliegende Erfindung zu begegnen, indem sie an Stelle des Fallventils ein Niederschraubventil verwendet, welches durch ein stark steigendes Gewinde nach Art eines Drillbohrers und ein schwach steigendes Gewinde bewegt wird. Durch Bewegung des Ventilkegels mittels Gewindes wird ein sanfter und gleichzeitig kräftiger Schluß des Ventils erzielt. Ferner ist es dadurch, daß das Düsenstück, welches die Gewinde trägt, keine Bewegung in senkrechter Richtung macht, möglich, die Saugöffnungen des Ejektors in der Bodenebene des Sammelraumes festzulegen. Schließlich ergibt die Bauart dieses Ventils ein zusammenhängendes Ganzes, so daß man das Gestänge mit dem Ventil und Sitz herausschrauben und zur Untersuchung nach oben aus der Säule herausziehen kann ohne Verwendung von besonderen Schlüsseln oder sonstigen Vorkehrungen.The present invention seeks to address these deficiencies by replacing the Fall valve uses a screw-down valve, which is through a steeply rising thread in the manner of a drill bit and a slightly rising thread is moved. Through movement of the valve cone by means of a thread, a gentle and at the same time powerful closure of the valve is achieved. Furthermore, it is thereby that the nozzle piece, which carries the thread, does not make any movement in the vertical direction, possible, the suction openings of the ejector in the floor level of the collecting space. After all, that results Design of this valve as a coherent whole, so that the linkage with the Unscrew the valve and seat and pull them up out of the column for examination can be done without the use of special keys or other precautions.

Auf der Zeichnung ist das neue Ventil in Fig. ι in geschlossenem, in Fig. 2 in geöffnetem Zustand im Schnitt dargestellt.In the drawing, the new valve is in Fig. Ι in the closed, in Fig. 2 in the open State shown in section.

Das Ventilgehäuse α enthält in seinem unteren Teil den Ventilsitz, über welchem der Ventilkegel b, durch zwei seitliche Führungsrippen c gegen Drehung gesichert, liegt. Der Ventilkegel b ist oben mit einem Gewinde¹ schaft d versehen, der der Länge nach durchbohrt ist, um dem Wasser den Durchtritt nach dem Düsenrohr e des Ejektors zu gestatten. Das Düsenrohr e bildet den Abschluß des Gehäuses α nach oben und ist in demselben durch einen Bund f gegen Längsverschiebung gesichert und leicht drehbar gelagert. Das untere Ende des Düsenrohres e bildet zugleich die Mutter für das Gewinde des Ventilkegels b; bei Drehung des Düsenrohres e bewegt sich der Ventilkegel b auf und ab. Der obere Teil des Düsenrohres e ist mit einem sehr steilen Gewinde g versehen. Das zugehörige Mutterstück h ist rohrartig darübergesteckt und von außen in einem senkrechten Schlitz i des Gehäuses α durch Nasen k geführt und gegen Drehung gesichert. Es istThe valve housing α contains in its lower part the valve seat, over which the valve cone b, secured against rotation by two lateral guide ribs c , is located. The valve cone b is provided at the top with a thread ¹ shaft d , which is pierced lengthwise to allow the water to pass through the nozzle tube e of the ejector. The nozzle tube e forms the top of the housing α and is secured in the same by a collar f against longitudinal displacement and is easily rotatable. The lower end of the nozzle tube e also forms the nut for the thread of the valve cone b ; When the nozzle tube e rotates, the valve cone b moves up and down. The upper part of the nozzle tube e is provided with a very steep thread g . The associated nut piece h is pushed over it like a tube and guided from the outside in a vertical slot i of the housing α through lugs k and secured against rotation. It is

oben durch das Gestängerohr I verlängert und wird mit diesem durch den Hebel des Wasserpfostens angehoben.at the top by the rod pipe I and is lifted with this by the lever of the water post.

Das Düsenrohr e enthält für den Wasserdurchging eine Längsbohrung«, die sich in der Gegend des tiefsten Punktes des Sammelraumes η plötzlich erweitert und mit diesem durch Sauglöcher ο in Verbindung steht. Das Düsenrohr e schließt sich oben in einer zylindrischen Führung p an das Steigrohr q an.The nozzle pipe e contains a longitudinal bore «for the water to pass through, which suddenly widens in the area of the lowest point of the collecting space η and is connected to it through suction holes ο . The nozzle pipe e connects to the riser pipe q at the top in a cylindrical guide p.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Durch Anheben des Gestängerohres I bewegt sich die Mutter h nach oben und versetzt durch das Steilgewinde g das Düsenrohr e in Umdrehung. Durch diese Drehung wird der Ventilkegel b vermittels des Gewindeschaftes d angehoben. Das Druckwasser tritt in das Ventilgehäuse α und gelangt durch seitliche Schlitze r in die Bohrung s des Ventilkegels b. Von da strömt es mit großer Geschwindigkeit durch die Düse t und steigt mit dem durch die Sauglöcher 0 aus dem Raum η angesaugten Sammelwasser durch die Bohrung m in das Steigrohr q, von wo es zumAusfluß gelangt. Der Schluß erfolgt umgekehrt durch Senken der Mutter h und dementsprechende Rückdrehung des Düsenrohres e. The mode of operation of the device is as follows: By lifting the drill pipe I , the nut h moves upwards and the nozzle pipe e rotates through the coarse thread g . As a result of this rotation, the valve cone b is raised by means of the threaded shaft d. The pressurized water enters the valve housing α and passes through lateral slots r into the bore s of the valve cone b. From there it flows at high speed through the nozzle t and rises with the collecting water sucked in through the suction holes 0 from the space η through the bore m into the riser pipe q, from where it reaches the outlet. The end is reversed by lowering the nut h and corresponding backward rotation of the nozzle tube e.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: 1. Ventil für Wasserpfosten mit Ej ektorentleerung, dadurch gekennzeichnet, daß es als Schnellschlußniederschraubventil ausgebildet ist, bei welchem die senkrechte Hubbewegung des Gestängerohres (/) durch ein drehbares, mit einem Steilgewinde (g) und einem normalen Gewinde (cf)' versehenes Düsenrohr (e) auf den Ventilkegel (b) übertragen wird. ■1. Valve for water posts with ejector emptying, characterized in that it is designed as a quick-acting low-screw valve, in which the vertical stroke movement of the drill pipe ( /) is provided by a rotatable nozzle pipe ( e) is transferred to the valve cone (b) . ■ 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet,, daß die Saugöffnungen (0) des Düsenrohres (e) in die Bodenebene des Sammelraumes («) gelegt sind.2. Valve according to claim i, characterized in that the suction openings (0) of the nozzle tube (e) are placed in the bottom plane of the collecting space («). •3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mit seinen Bewegungsteilen ein zusammenhängendes Ganzes bildet, welches ohne weiteres nach oben aus der Säule herausnehmbar ist.• 3. Valve according to claim 1 and 2, characterized in that it is with its Moving parts forms a coherent whole, which easily reproduces can be removed from the top of the column. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.