DE29502851U1 - Hohl- oder Bündelader - Google Patents
Hohl- oder BündeladerInfo
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-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
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- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Hohl- oder Bündelader mit einer rohrförmigen Hülle, in der mindestens ein
Lichtwellenleiter verläuft und die mit einer Füllung versehen ist.
Hohl- oder Bündeladern zur Unterbringung von Lichtwellenleitern haben sich in der Praxis bewährt. Sie
weisen eine Hülle beispielsweise in Form eines Kunststoffröhrchens auf, in der mindestens ein
Lichtwellenleiter lose und beweglich verläuft und die den oder die Lichtwellenleiter vor mechanischen Belastungen
schützt. Unterschiedliche Werkstoffe oder Werkstoffkombinationen wie z. B. Polyester und Polyamid
ermöglichen in einem weiten Bereich das Anpassen der Hülle an die Umgebungsbedingungen. Ein weiterer Vorteil
von Hohl- oder Bündeladern liegt darin, daß sie sich für Verbindungs- oder Ankopplungszwecke einwandfrei absetzen
lassen.
Bei einer Beschädigung einer solchen Hohl- oder Bündelader besteht unter bestimmten Umweltbedingungen die
Gefahr, daß Wasser in die Ader eindringt und in ihr entlangläuft. Gefriert das Wasser, so kommt es zu einer
Volumenzunahme des Wassers, wodurch der oder die Lichtwellenleiter unter mechanischen Druck gesetzt werden
und die Gefahr von unzulässigen Dämpfungserhöhungen besteht. Um dies zu verhindern und eine ausreichende
Längswasserdichtigkeit der Hohl- oder Bündelader zu
gewährleisten, ist es bekannt, die Hohl- oder Bündelader mit einem Quellpulver oder mit einer Füllung aus einem
Gel, einem Öl oder einer aus zwei Komponenten bestehenden Gallert-Masse zu versehen. Beim Füllen einer Hohl- oder
Bündelader mit Quellpulver besteht allerdings die Gefahr, daß es bei in der Ader auftretender Feuchtigkeit zu einer
Druckbelastung der Lichtwellenleiter und auf diese Weise zu Dämpfungserhöhungen kommt. Wird als Füllmaterial ein
thixotropes Gel oder Öl verwendet, so bedeutet dies einen hohen Materialverbrauch. Zudem muß gewährleistet sein,
daß die Füllung eine ausreichende Tropffestigkeit bei
einer guten Nachgiebigkeit der Masse aufweist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung das Problem zugrunde, eine gefüllte Hohl- oder
Bündelader derart auszubilden, daß sie bei geringen Materialkosten auf einfache Art und Weise herstellbar ist
und einen guten Schutz der Lichtwellenleiter vor Feuchtigkeit und mechanischen Beanspruchungen
gewährleistet.
Dieses Problem wird gemäß dem Anspruch 1 dadurch gelöst, daß als Füllung ein geschäumter Werkstoff verwendet ist.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich gegenüber herkömmlich
gefüllten Hohl- oder Bündeladern eine Gewichtsreduzierung sowie eine Kosteneinsparung ergibt, da durch das
Aufschäumen eines geeigneten Werkstoffes zur Füllung der Hohl- oder Bündeladern nur eine geringere Menge des
Werkstoffes erforderlich ist. Darüber hinaus werden durch die Füllung der Hohl- oder Bündelader mit einem Schaum
die in der Ader verlaufenden Lichtwellenleiter wirkungsvoll vor mechanischen Beanspruchungen,
insbesondere Druckbeanspruchungen, und aus diesen resultierenden Dämpfungserhöhungen und Beschädigungen
geschützt. Die Lichtwellenleiter können sich trotz der
Füllung der rohrförmigen Hülle bei einer Zugbelastung der rohrförmigen Hülle in dieser reibungsarm bewegen. Dabei
gewährleistet der Schaum eine gute Längswasserdichtigkeit der Hohl- oder Bündelader. Das Problem des Auslaufens von
dünnflüssiger Füllmasse stellt sich bei der erfindungsgemäßen Hohl- oder Bündelader mit dem die Hülle
füllenden Schaum nicht. Die erfindungsgemäße Hohl- oder Bündelader ist zudem auf einfache Art und Weise
herstellbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
Erfindung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Füllung aus einem Weichschaum ausgebildet ist. Als Weichschaum kann ein
geschäumtes Polyethylen, ein geschäumter Silikonkautschuk oder ein geschäumtes Polyurethan verwendet werden. Diese
Werkstoffe sind sehr elastisch und nachgiebig und gewährleisten auf diese Weise, daß die Lichtwellenleiter
vor äußeren Druckbeanspruchungen wirkungsvoll geschützt sind und daß sich die Lichtwellenleiter in der
rohrförmigen Hülle besonders reibungsarm bewegen können, so daß sie auch bei einer Zugbelastung der Hülle keinen
Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus wird durch diese Werkstoffe eine gute Längswasserdichtigkeit
der Hohl- oder Bündelader gewährleistet.
Für eine weitere Werkstoffersparnis ist es daher von
Vorteil, wenn die Füllung in periodischen Abständen über kurze Längen vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die Fig. zeigt eine beispielhaft dargestellte Bündelader
1 , die eine rohrförmige Hülle 3 hat. Die Hülle 3 ist
beispielsweise aus Polyester oder Polyamid ausgebildet. In der Hülle 3 sind z. B. zehn in Längsrichtung der
Bündelader 1 verlaufende Lichtwellenleiter 5 lose und beweglich angeordnet. Um die Längswasserdichtigkeit der
Bündelader 1 sicherzustellen und die Lichtwellenleiter 5 vor mechanischen Belastungen zu schützen, ist die Hülle
mit einer Füllung 7 aus einem geschäumten Werkstoff, beispielsweise einem elastischen und nachgiebigen
Weichschaum versehen. Als Füllung 7 ist bei dem Ausführungsbeispiel ein geschäumtes Polyethylen
verwendet. Es können aber z. B. auch ein geschäumter Silikonkautschuk, ein geschäumtes Polyurethan oder ein
beliebiger anderer geschäumter Kunststoff verwendet werden, der eine ausreichende Nachgiebigkeit und
Elastizität aufweist.
Es ist ebenfalls möglich, die Füllung 7 aus einem viskosen Schaum, beispielsweise aus einer Gasbläschen
enthaltenden, zäh fließenden Masse auszubilden. Diese Masse kann z. B. thixotrope Eigenschaften aufweisen. Sie
kann auf Basis von Polyisobutylen hergestellt sein. Ein solcher viskoser Schaum ist sehr nachgiebig und
gewährleistet daher einen besonders wirkungsvollen Schutz der Lichtwellenleiter 5 vor mechanischen Beanspruchungen.
In vielen Fällen ist es bei Verwendung eines geschäumten Kunststoffes zur Herstellung der geforderten
Längswasserdichtigkeit der Hohl- oder Bündelader 1 ausreichend, wenn die Füllung 7 in periodischen Abständen
über kurze Längen, also in Form von periodischen Stopfen ausgebildet ist. Hierdurch wird eine zusätzliche
Werkstoffersparnis erzielt.
Als geschäumte Werkstoffe können sowohl offenporige als auch geschlossenporige Schäume verwendet werden.
Claims (7)
1. Hohl- oder Bündelader mit einer rohrförmigen Hülle,
in der mindestens ein Lichtwellenleiter verläuft und die mit einer Füllung versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Füllung (7) ein geschäumter
Werkstoff verwendet ist.
2. Hohl- oder Bündelader nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Füllung (7) ein Weichschaum verwendet ist.
3. Hohl- oder Bündelader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (7) ein
geschäumtes Polyethylen verwendet ist.
4. Hohl- oder Bündelader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (7) ein
geschäumter Silikonkautschuk verwendet ist.
5. Hohl- oder Bündelader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (7) ein
geschäumtes Polyurethan verwendet ist.
6. Hohl- oder Bündelader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung (7) ein
viskoser Schaum verwendet ist.
7. Hohl- oder Bündelader nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (7) in
periodischen Abständen über kurze Längen vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29502851U DE29502851U1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Hohl- oder Bündelader |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29502851U1 true DE29502851U1 (de) | 1995-03-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29502851U Expired - Lifetime DE29502851U1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Hohl- oder Bündelader |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29502851U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2760540A1 (fr) * | 1997-03-10 | 1998-09-11 | Alsthom Cge Alcatel | Cable a fibres optiques serrees dans une gaine |
FR2760539A1 (fr) * | 1997-03-10 | 1998-09-11 | Alsthom Cge Alcatel | Cable a fibres optiques logees dans un microtube |
-
1995
- 1995-02-21 DE DE29502851U patent/DE29502851U1/de not_active Expired - Lifetime
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EP0864896A1 (de) * | 1997-03-10 | 1998-09-16 | Alcatel | Optische Einheit für ein Faseroptischeskabel |
US6035087A (en) * | 1997-03-10 | 2000-03-07 | Alcatel | Optical unit for fiber optic cables |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030221 |
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R071 | Expiry of right |