DE2948839A1

DE2948839A1 - Automatisch lastabhaengiger bremskraftregler

Info

Publication number: DE2948839A1
Application number: DE19792948839
Authority: DE
Inventors: Ortwin 7143 Vaihingen Engfer; Gerald 7251 Weissach Höfer; Inge 7141 Möglingen Schwerin; Helmut 7016 Gerlingen Zauft
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-12-05
Filing date: 1979-12-05
Publication date: 1981-06-11

Description

AutomatIsch lastabhängiger Bremskraftregler
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Bremskraftregler nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Bremskraftreeler ist bekannt (DE-PS 61s 993). Eine solche Bremskraftregler-Bauart hat den Nachteil, daß im Reglergehäuse Platz vorhanden sein muß, damit sich die Wippe seitlich verschieben kann. Außerdem ist die Wippe verhältnismäßig lang und benötigt besondere Gleitflächen für den Angriff der Kolbenglieaer.
Vorteile aer Erfindung Der Breskraftregler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Reglergehäuse sehr kompakt ausgeführt werden kann. Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Wippe selbst so ausgebildet ist, daß sie sich ohne weitere Hebel oder Zwischenteile vom Reglergehäuse festhält. Schließlich ist die Wippe as Bauelement an sich auch sehr klein, einfach und platzsparend ausgebildet. Auf diese Weise ist der erfindungsgemäße Bremskraftregler sehr kostengünstig herzustellen.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Ss zeigen: Fig. 1 den Bremskraftregler in seiner Leerlast-Stellung (Regelvewhält-.is 1:X), Fig. 2 die Volllast-Stel~ung des Bremskraftreglers (Regelverhä tnis 1:1) und Fig. 3 ein DIagramm über den Druckverlauf.
Beschreibung des Ausfahrungsbeispiels Ein Bremskraftregler hat ein Gehäuse 1, das aus einem unten cffenen Hauptteil L und einer die Öffnung abdekenden Bodenplatte 3 besteht. Auf die Bodenplatte 3 ist ein Schlitten ' aufgesetzt, in dem ein Bolzen 5 befestigt ist. Dieser Bolzen 5 wird einerseits von einer Gabel 6 übergriffen, die über den Bolzen 5 den Schlitten 4 nach links und nach rechts bewegen kann und die auf einer gehäusegelagerten Verstellwelle 7 befestigt ist. Diese Welle 7 ist durch einen äußeren Hebel 8 drehbar, dessen freies Ende abhängig von dem sich bei ändernder Fahrzeuglast verändernden Abstand zwischen Wagenkasten und Fahrzeugachse schwenkbar ist. Der auf diese Weise mit der Fahrzeuglast lageveränderliche Bolzen 5 dient andererseits einer Wippe 9 als kbstützglied, die ein Langloch 10 aufweist, in das der Bolzen 5 eingreift, und dessen eine Langlochseite 11 eine Lauffläche für den Bolzen 5 bildet.
Die Wippe 9 hat an ihrem einen Ende 12 eine maulförmige inhängeffnung 13, mit der sie in einen gehäusefesten Bolzen 14 eingehängt ist. Auf diese Weise ist die Wippe 9 gegen Verschieben fixiert.
Im Reglergehäuse 1 sind zwei hydraulische Zylinder 15 und 16 vorgesehen, in denen je ein Kolbenglied 17 bzw. 18 beweglich angeordnet ist. Jedes Kolbenglied 17 und 18 trägt ein Druckstück 19 bzw. 20, mit dem es auf zwei Enden 12 und 22 der Wippe 9 aufgesetzt ist. Das eine, der Sinhängeöffnung 13 benachbarte Kolbenglied 17 unterliegt der Kraft einer Feder 23, die bestrebt ist, das jenglied 17 gegen die rippe 9 u:td das Wippenende 12 nach unten zu drücken. Der Zylinder 15 des Kolbengliedes 17 ist über einen Axialkanal 24 mit einem Kanal 25 verbunden, der von einem Einlaßanschluß 26 zu einem Regelventil 27 und hinter diesem zu einem Auslaßanschluß 28 führt. Zum Einlaßanschluß 26 führt ein von einem Hauptzylinder 29 herangeführter Bremsleitungsteil 30 und vom Auslaßanschluß 28 nimmt ein Bremsleitungsteil 31 seinen Ausgang, der zu dem Radbremszylinder 32 führt.
Das Regelventil 27 hat einen Sitz 33.an einem in das Gehäuse 1 eingesetzten Ring 34, und es weist einen Schließkörper 35 auf, der zur Zusammenarbeit mit dem Sitz 33 bestimmt ist und der einen Stößel 36 trägt, der den Ring 34 durchgreift und an dem Kolbenglied 18 anliegt.
Wirkungsweise In den Figuren 1 und 2 ist der Bremskraftregler in seinen Ausgangsstellungen dargestellt, die er einnimmt, wenn vom Hauptzylinder 29 aus kein Bremsdruck erzeugt wird. Die Figur 2 elgt die Reglerstellung, die er bei voller Beladung des Fahrzeugs einnimmt. Im Diagramm entspricht das der -5°-Linie, die im 0-Punkt ihren Ausgang hat.
Die von Hauptzylinder 29 kommende Bremsflüssigkeit wird voll, d.h. ohne Druckabregelung, durchgesteuert. An der Wippe 9 arbeitet das dem Eingangsdruck unterliegende Kolbenglied 17 mit großem Hebelarm und das dem Ausgangsdruck -usgesetzte Kolbenglied t8 hat nur einen kleinen Wippen-Eebelarm zur Verfügung. Dadurch kann das dem Ausgangsdruck unterliegende Kolbenglied 18 nur Xe-g Kraft an cer ippe 9 erzeugen, und das Regelventil 27 bleibt auch bei hohem Druck in der Bremsleitung geöffnet .
Der in der Figur 1 dargestellten Leerlaststellung legt jedoch eine andere Regelcharakteristik zugrunde. Die entspr-chende Druckkurve entspringt nicht. dem 0-Funkt, sonder sie zweigt von der 45 0-Linie ab und zwar in aem Punkt ... Auf diese Weise beginnt die Regelung erst etwas später, was ein besseres Ansprechen der Bremse bewirkt.
Im Bremskraftregler wird dies dadurch erreicht, daß unter Vernachlässigung der Kraft der Ventilfeder des Regelventils 27 an der Wippe 9 nur eine einzige, der Lingargsdruckeinwirkung gleichgerichtete Feder 23 angreift.
In der Diagramm nach der Figur 3 ist auch noch eine Teillaststellung mit dem Regelverhältnis 1:2 eingezeichnet.
Die entsprechende Druckkurve hat einen Regelbegirnpunkt bei B, der ebenfalls auf der 45 0-Linie, jedoch etwas oberhalb von A liegt. Bei stärkerer Beladung wird scmit ein stärkeres Ansprechen der Bremse erreicht, gegenüber einem Regler, bei dem

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in einem tiefen Punkt beginner. Die Anordnung der Feder ergibt also einen vorteilhaften Regelbeginn und erspart einen Federteller (Halterung). Dazu ergibt sich auch noch gegenüber bekannten Lösungen ein kleineres Schluckvolumen, weil die Feder nicht gegen das Medium drückt.

Claims

Ansprüche 1. Automatisch lastabhängig einstellbarer Bremskraftregler für Kraftfahrzeuge mit zwei Kolbengliedern, von denen eines dem Bremsdruck vor dem Bremskraftregler unterliegt und das andere dem Bremsdruck hinter dem Bremskraftregler ausgesetzt ist, eines mit einem Regelventil zusammenarbeitet und be-ze über eine Wippe aufeinander einwirken, deren Abstütz'ng über eine Verstellwelle und einen Schlitten abhär.gig von unterschiedlicher Fahrzeuglast lageveränderllch ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (9) eine maulförmige Einhängeöffnung (13) hat und mit dieser in einen gehäusefesten Bolzen (14) eingehängt und dadurch gegen seitliche Verstellung fixiert ist und daß die Wippe (9) des weiteren eine in einem Langloch (10) gebildete Lauffläche (11) für ein mit der veränderlichen Fahrzeugbelastung lagevänderliches Abstützglied (Bolzen 5) hat.
2. Bremskraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das das lageveränderliche, für den Eingriff in das Langloch (10) bestimmte Abstützglied für die Wippe (9) ein Bolzen (5) ist, der an einem im Gehäuse (Bodenplatte 3) des Bremskraftreglers gleitenden Schlitten (4) befestigt ist.
3. Eremsk.raft-egle- nach einem der Ansprüche 1 und 2 mit z-e an den beiden Enden der Wippe anliegenden, parallelen Kclbengliedern, dadurch gekennzeichnet, daß nur das der Eihängeöffnung (13) benachbarte Kolbenglied (17) der Kraft einer Feder (23) ausgesetzt ist, die in gleicher Richtung wie der Eingangsdruck auf die Wippe (9) einwirkt.