DE2948729A1 - Verfahren und vorrichtung zum diazo-kopieren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum diazo-kopieren

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/18Diazo-type processes, e.g. thermal development, or agents therefor

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

ELIOTT INDUSTRIES
Nashua, New Hampshire 03060, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Diazo-Kopieren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Diazo-Kopieren, also zur Diazo-Wiedergabe,
von Vorlagen oder Originalen mit einem Blaubild, wie z.
B. Blaulinien- und Blau- oder Lichtpausen-Zeichnungen.
Der Diazo-Prozeß ist für die Wiedergabe von Konstruktions- und technischen Zeichnungen üblich, bei denen das
Bild als Blaulinien auf einem weißen Hintergrund erscheint. Diese Zeichnungen werden oft "Blaulinien" genannt, und sie sind in der Gestaltung zum älteren Typ der Blaupause umgekehrt, bei der das Bild in der Form von Weißlinien auf einem blauen Hintergrund vorliegt. Beim üblichen Diazo-Prozeß wird ein Original oder eine Vorlage mit ultraviolettem Licht von einer geeigneten Quelle belichtet, wobei das
Licht durch die Vorlage auf die sensibilisierte Fläche ei-
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nes Diazo-Kopierpapieres übertragen wird. Die lichtundurchlässigeren oder dunkleren Teile der Vorlage, die das zu kopierende Bild darstellt,übertragen das Licht nicht oder übertragen weniger Licht als das Papier selbst, um ein Muster auf dem Diazo-Papier entsprechend dem Vorlagen-Bild zu belichten. Das Papier wird durch übliche Trockenprozesse entwickelt, indem es Ammoniak ausgesetzt wird, um das Bild sichtbar zu machen. Diazo-Kopieren wird sehr weitverbreitet eingesetzt, da kein Dunkelraum oder keine Naßverfahren-Einrichtungen benötigt werden.
Die Vorlage, von der Diazo-Kopien angefertigt werden, ist gewöhnlich ein dünnes Pauspapier oder Pergament, auf dem das Bild gezeichnet oder sonst in schwarzem Schreibstift oder Tinte vorgesehen ist, um ein Bild mit einem hohen Kontrast zu erzielen, von dem Pausen gemacht werden können. Die Blaulinien-Pause oder -Kopie kann nicht selbst als eine Vorlage verwendet werden, um von dieser eine Diazo-Kopie anzufertigen, da eine derartige Kopie unlesbar oder nur begrenzt lesbar wäre. Die Blaulinien einer Diazo-Kopie sind für das Licht von der Beleuchtungsquelle durchlässig, und somit wird das Bild durch das Licht nicht "gesehen". Als Folge verläuft das Licht von der Quelle durch das Blaubild und belichtet das Diazo-Papier,ohne das Bild zu zeichnen. Eine gewisse Absorption von Licht durch das Blaubild kann auftreten, jedoch nicht in einem ausreichenden Maß, um zu einer entwickelten Kopie von praktischer Lesbarkeit zu führen.
Das Problem, eine Diazo-Kopie von einer Blaulinien-Vorlage zu fertigen, liegt auch in Kopiergeräten vor, die anstelle durchgelassenen Lichtes reflektiertes Licht verwenden. In diesem Fall wird das von einer Beleuchtungsquelle auf die Fläche einer Blaulinien-Pause auftreffende Licht von der Fläche mit geringer oder keiner Absorption durch das Blau-
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bild wegreflektiert, so daß das Diazo-Kopierpapier ohne Auftreten des Bildes in irgendeiner sofort lesbaren Weise belichtet wird.
In der Fig. 1 sind eine Kurve für die spektrale Energieverteilung einer typischen Diazo-Kopier-Leuchtstofflampe und eine Kurve für die spektrale Empfindlichkeit eines typischen Diazo-Papieres gezeigt. Das Papier hat seine Hauptempfindlichkeit in dem Bereich von ca. 3400 - 4500 A mit einem Spitzenwert bei ca. 4000 8. Die Lampe hat ihre Hauptenergie um einen Spitzenwert von ca. 4200 8 verteilt, wobei Sekundär-Spitzenwerte bei ca. 5500 und 5800 8 vorliegen. Das Blaubild einer Diazo-Pause hat einen Absorptionsbereich von ca. 4600 - 5900 8. Das Licht von einer herkömmlichen Diazo-Beleuchtungsquelle spricht nicht in einem merkbaren Ausmaß auf das Blaubild einer Diazo-Pause an und wird durch das Bild übertragen, wie wenn dieses nicht vorhanden wäre. Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß das Hauptenergieband der Lampe sich lediglich leicht in den Blaulinien-Absorptionsbereich erstreckt und bei einem relativ niederen Energieniveau liegt. Die Hauptenergie der Lampe verläuft durch das Blaubild und belichtet das Diazo-Papier, ohne auf das Bild anzusprechen. Die Lampenenergie, die durch das Blaubild absorbiert oder aufgenommen wird, ist nicht wirksam, um dieses Bild auf dem Diazo-Papier zu belichten, da die Hauptbelichtung des Diazo-Papieres durch nicht lesbare Kopierergebnisse auftritt.
Es wäre daher sehr vorteilhaft, wenn Diazo-Kopien von Blaulinien-Pausen ohne Rückgriff auf die Vorlage gefertigt werden könnten. Die Vorlage ist oft in einem Büro oder in einer Anlage nicht verfügbar, wo eine Kopie gewünscht wird, während aber Blaulinien-Kopien nahezu allgemein in Architektur- und Konstruktionsbüros, Maschinenwerkstätten und anderen tech-
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nischen Anlagen angetroffen werden. Die allgegenwärtigen Blaulinien-Zeichnungen müssen oft ohne Verfügbarkeit oder Zugriff auf das Original kopiert werden.
Die Erfindung sieht ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer sehr gut lesbaren Diazo-Kopie von einer Blaulinien-Vorlage vor. Eine Beleuchtungsquelle mit einem Spektrum ist vorhanden, das durch das Blaubild der Vorlage absorbiert wird, und vor der Belichtung des Diazo-Papieres werden alle Wellenlängen des Lichtes entfernt, die durch das Blaubild durchlässig sind und das Diazo-Papier belichten können. Vorzugsweise sollte die Lampe selbst lediglich das gewählte Spektrum erzeugen, das durch das Blaubild absorbiert wird und das für das Diazo-Papier aktinisch (lichtchemisch) ist. In der Praxis werden unerwünschte oder Nebenwellenlängen gewöhnlich durch die Lampe emittiert und können durch optisches Filtern vor dem Belichten des Papieres entfernt werden. Alternativ kann das Diazo-Papier selbst auf Nebenwellenlängen von Licht nichtansprechend gemacht werden, entweder durch Einstellen der spektralen Empfindlichkeit oder mittels einer absorbierenden oder reflektierenden Beschichtung auf dem Papier.
Vorzugsweise hat das bei der Erfindung verwendete Diazo-Papier eine spektrale Empfindlichkeit, die im wesentlichen die spektrale Emission der Lichtquelle überlappt. Standard-Diazo-Papiere können verwendet werden, um mittels der Erfindung lesbare Diazo-Kopien zu erzeugen, obwohl die Belichtungszeit durch Papiere verringerbar ist, die eine verbesserte Empfindlichkeit in den durch die Erfindung festgelegten Spektralbereichen aufweisen. Nach dem Belichten des Papieres kann das Entwickeln des Bildes in einem üblichen Entwicklungsprozeß durchgeführt werden, wie z. B. im weit eingesetzten Trocken-
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Ammoniak-Prozeß.
Die Erfindung sieht also ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer sehr gut lesbaren Diazo-Kopie von einer Blaulinien-Vorlage vor. Eine Beleuchtungsquelle erzeugt eine aktinische Energie, die im wesentlichen durch das Blaubild einer Diazo-Blaulinien-Pause absorbiert wird, und in der keine wesentliche Belichtung des Diazo-Papieres von Energie auftreten kann, die nicht auf das Blaubild anspricht. Die Lichtquelle erzeugt eine Hauptenergie im Bereich von ca. 4600 - 5900 8. Ein Filter oder eine andere Einrichtung ist vorgesehen, um beliebige Nebenwellenlängen zu entfernen, die nicht auf das Blaubild ansprechen und das Diazo-Papier belichten können.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Kurven der spektralen Eigenschaften
einer herkömmlichen Diazo-Kopierlampe und eines herkömmlichen Diazo-Papieres,
Fig. 2 Kurven der spektralen Eigenschaften einer Diazo-Kopierlampe und eines Diazo-Papieres nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Kurve des Filterverlaufes eines optischen Filters, das für die Erfindung vorteilhaft ist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Diazo-Kopiervorrichtung nach der Erfindung,
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Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
reflektierenden Diazo-Kopiervorrichtung, die auch bei der Erfindung verwendbar ist,
Fig. 6 Kurven mit der spektralen Energieverteilung einer Leuchtstofflampe und mit der spektralen Empfindlichkeit eines Diazo-Papieres nach der Erfindung, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Diazo-Kopiervorrichtung.
Beim erfindungsgemäßen Diazo-Verfahren und bei der erfindungsgemäßen Diazo-Vorrichtung erzeugt eine Beleuchtungsquelle aktinische Energie, die im wesentlichen durch das Blaubild einer Diazo-Blaulinien-Pause absorbiert oder aufgenommen wird, wobei keine wesentliche Belichtung des Diazo-Papieres mit Energie auftreten kann, die auf das Blaubild nicht anspricht.
In Fig. 2 sind eine Kurve mit der spektralen Emission einer Lichtquelle und eine Kurve mit der spektralen Empfindlichkeit eines Diazo-Papieres gezeigt, das entsprechend der Erfindung vorgesehen ist. Die Lichtquelle, vorzugsweise eine Leuchtstofflampe, erzeugt eine Hauptenergie im Bereich von ca. 4600 - 5900 8 mit Sekundär-Spitzenwerten bei kürzeren Wellenlängen. Die Hauptenergie liegt im Blaulinien-Absorptionsband des Blaubildes einer Blaulinien-Diazo-Kopie. Das Diazo-Papier hat eine spektrale Empfindlichkeit, die breiter als das Spektrum der Lichtquelle ist und die das Lichtquellen-Spektrum überlappt. Es sollte eine ausreichende Überlappung des Licht- und des Papier-Spektrums vorhanden sein, um zu einer ausreichenden Empfindlichkeit für eine Her-
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stellung einer Diazo-Kopie in einer vernünftig kurzen Belichtungszeit zu führen. Es ist offenbar, daß die Lichtquelle eine Nebenenergie bei Wellenlängen aufweist, die für das Blaubild nicht absorbierend sind und die für das Diazo-Papier aktinisch sind. Eine derartige Nebenenergie muß abgeführt oder in der Größe wesentlich verringert werden, um lesbare Diazo-Kopien einer Blaulinien-Vorlage zu erzielen.
Die relativen spektralen Eigenschaften der Lichtquelle und des Diazo-Papieres können auf verschiedenen unterschiedlichen Wegen erreicht werden. Vorzugsweise erzeugt die Lichtquelle ein Emissionsspektrum lediglich in dem Bereich, der durch das Blaubild der zu kopierenden Pause absorbiert wird und der für das Diazo-Papier aktinisch ist. Jedoch hat die Lichtquelle gewöhnlich Nebenwellenlängen zusätzlich zur beabsichtigten spektralen Emission, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Nebenwellenlängen können durch das Blaubild der Pause verlaufen und das Diazo-Papier belichten, wodurch so die Lesbarkeit der Diazo-Kopie zerstört oder wesentlich verringert wird. In einer Leuchtstofflampe treten Nebenemissionen bei 4070 und 4357 A aufgrund des Quecksilbers in der Lampe auf. Diese Wellenlängen, die im sichtbaren Violett-Bereich liegen, verlaufen durch das Blaubild mit im wesentlichen keiner Absorption. Zur Entfernung dieser Nebenwellenlängen wird ein Filter verwendet, um eine Belichtung des Diazo-Papieres durch Licht zu verhindern, das durch das Blaubild geschickt wurde. Das Filter wird in Fällen nicht benötigt, wenn die Empfindlichkeit des Diazo-Papieres bei den beabsichtigten Wellenlängen ausreichend größer als die Empfindlichkeit bei Nebenwellenlängen ist.
Das Filter zum Entfernen von Neben-Spektralkomponenten hat eine in Fig. 3 gezeigte vorzugsweise Filterkurve und ist ein Hochpaß-Optik-Filter mit einem Abbruch bei ca. 4800 8. So-
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mit wird keine wesentliche Energie durch das Filter übertragen, die durch das Blaubild verlaufen und das Diazo-Papier belichten könnte. Das Filter kann durch übliche Farbstoff- oder Interferenz-Filter-Technologien hergestellt sein. Die dargestellte Filterkurve der Fig. 3 gilt für ein Gelb-Farbstoff-Filter, das mit einer 50,8 ,um (2 mil) dicken Polyester-Filmunterlage beschichtet ist.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Diazo-Papier selbst eine Beschichtung aufweisen, die die unerwünschten Wellenlängen absorbiert oder reflektiert, um eine Belichtung der sensibilisierten Fläche durch diese Nebenwellenlängen zu verhindern. In einer weiteren Ausführungsform kann das Diazo-Papier so festgelegt werden, daß es eine spektrale Empfindlichkeit lediglich für das Spektrum von Licht hat, das durch das Blaubild absorbiert wird und so ein Papier bildet, das nicht für die Nebenwellenlängen empfindlich ist. Eine derartige Diazo-Festlegung umfaßt vorzugsweise eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die für das beabsichtigte Spektrum empfindlich ist und Hemmstoffe enthält, um die Empfindlichkeit für die Neben-Spektralkomponenten möglichst klein zu machen.
Eine Diazo-Kopiervorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. 4 dargestellt und hat ein Gehäuse 10, das eine oder mehrere Lampen 12 enthält, die eine vorbestimmte spektrale Emission erzeugen (vgl. oben). Eine Glasplatte 14 ist auf dem Gehäuse 10 vorgesehen, auf der eine Filterlage 16 angeordnet ist, die zur Entfernung der Neben-Lichtwellenlängen dient. Eine zu kopierende Blaulinien-Vorlage 18 ist auf der Glasplatte 14 angeordnet und in Berührung mit der sensibilisierten Fläche eines darüber liegenden Diazo-Papieres 20. Eine Decklage 22 kann vorgesehen sein, um das Diazo-Papier 20 und die Blaulinien-Vorlage 18 in enger
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Berührung auf der Glasplatte 14 zu halten. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Bild 24 auf der Fläche der Vorlage 18 in Berührung mit der sensibilisierten Fläche des Diazo-Papieres 20, um eine Kopie mit hoher Güte oder Deutlichkeit zu erzeugen. Das auf dem Diazo-Papier 20 vorgesehene kopierte Bild ist tatsächlich umgekehrt, und der Kopierprozeß muß wiederholt werden, um ein aufrechtes Bild zu erhalten. Um eine richtig lesbare Pause ohne Bildumkehr zu erzielen, kann die Vorlage 18 in der Kopiervorrichtung mit ihrem Bild 24 auf der Fläche gegenüber zur Fläche der Vorlage 18 in Berührung mit der sensibilisierten Fläche des Diazo-Papieres 20 angeordnet werden. Obwohl eine bestimmte Streuung des Bildes infolge der Dicke der Lage auftritt, durch die das Licht vor der Belichtung des Diazo-Papieres verlaufen muß, ist jede sich ergebende Verzeichnung des belichteten Bildes gering und beeinträchtigt ■nicht wesentlich die Lesbarkeit der Kopie.
Die Erfindung ist auch bei einer reflektierenden Kopiervorrichtung anwendbar, wie dies schematisch in Fig. 5 gezeigt ist. Hier bestrahlt eine Lichtquelle 30 die Oberfläche einer Vorlage 32, auf der ein Blaubild 34 vorhanden ist. Das von der das Bild enthaltenden Fläche der Vorlage 32 reflektierte Licht wird durch eine Optik 36 auf die sensibilisierte Fläche eines Diazo-Papieres 38 für dessen Belichtung fokussiert. Die Lichtquelle 30 erzeugt ein Spektrum, das durch das Blaubild absorbiert wird, und alle unerwünschten Wellenlängen, die für das Blaubild reflektierend sind und die das Diazo-Papier belichten können, werden durch eine der oben beschriebenen Filter-Technologien entfernt, so daß das Diazo-Papier 38 lediglich durch Licht belichtet wird, das durch das Blaubild absorbiert wird. Eine lesbare Kopie des Blaubildes wird dadurch nach dem Entwickeln der belichteten Lage 38 erzeugt.
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Die Lichtquelle ist vorzugsweise eine Leuchtstofflampe mit einer spektralen Emission in dem beabsichtigten Bereich, der durch das Blaubild der Vorlage zu absorbieren und für das Diazo-Papier aktinisch ist. Andere Beleuchtungsquellen können verwendet werden, um die gewünschte spektrale Emission in dem Bereich von ca. 4600 - 5900 8 zu erzeugen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Glasplatte der Kopiervorrichtung selbst als ein Filter zum Entfernen von unerwünschten Lichtkomponenten dienen kann. Glas filtert gewöhnlich die kürzeren Ultraviolett-Lichtwellenlängen; es filtert jedoch gewöhnlich nicht die längeren Wellenlängen des ultravioletten und des sichtbaren violetten Spektrums. Daher ist gewöhnlich eine zusätzliche Filterlage oder -schicht erforderlich, um alle Neben-Lichtkomponenten zu entfernen.
In Fig. 6 ist ein bestimmtes Beispiel der spektralen Energieverteilung einer Leuchtstofflampe und der spektralen Empfindlichkeit eines Diazo-Papieres nach der Erfindung gezeigt. Diese Lampe erzeugt eine Hauptenergie im Bereich von ca. 5000 - 5750 8. Nebenemissionen treten im ultravioletten und im sichtbaren Teil des Spektrums auf, wie dies dargestellt ist. Das Diazo-Papier hat eine sehr breite spektrale Empfindlichkeit, die einen Spitzenwert um die unerwünschte Wellenlänge von 4358 8 aufweist, die durch das Vorliegen von Quecksilber in der Leuchtstofflampe erzeugt wird. Das Papier hat eine vernünftige Empfindlichkeit in dem Spektralbereich, der den Spektralbereich der Lampe überlappt. Ein Filter mit einer in Fig. 3 dargestellten Filterkurve liegt zwischen der Lampe und dem Diazo-Papier, um diese Lichtkomponenten zu entfernen, die außerhalb des Absorptionsbandes des Blaubildes der Diazo-Vorlage liegen, die sonst das Diazo-Papier belichten und die Erzeugung eines lesbaren Bildes verhindern würden. Das die in Fig. 6 gezeigten Eigenschaften der
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Empfindlichkeit erzeugende Diazo-Papier ist ein Standard-Typ. Ein auf eine größere Empfindlichkeit für die einmalig abgestimmte Lichtquelle festgelegtes Diazo-Papier erlaubt eine kürzere Belichtungszeit, um ein lesbares Bild zu erzielen. Die Festlegung von bestimmten Diazo-Zusammensetzungen mit der gewünschten spektralen Empfindlichkeit wurde bereits beschrieben.
In einem tatsächlichen Aufbau der Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung können übliche Diazo-Kopiervorrichtungen verwendet werden, um einen Träger einer Vorlage und eine Kopielage für die Belichtung zu bilden. Eine vorzugsweise Vorrichtung ist in Fig. 7 gezeigt. Ein Glaszylinder 40 ist drehbar in einem geeigneten Gestell 42 gelagert und besitzt eine Länge und einen Umfang, um zu kopierende Lagen einer vorbestimmten Höchstabmessung aufnehmen zu können. Eine Anordnung von fünf Leuchtstofflampen 44 ist im Glaszylinder 40 vorgesehen und symmetrisch um den Umfang des Zylinders beabstandet. Die Lampen 44 sind auf Bügeln gelagert, die am Gestell 42 vorgesehen sind, wobei die Bügel elektrische Verbindungen aufweisen, durch die anregende elektrische Leistung an die Lampen abgegeben werden kann. Die Lampen sind jeweils in einer bevorzugten Abmessung 122 cm (48 in) lang; sie werden mit einer sehr hohen Ausgangs-VHO-)Betriebsart betrieben und haben eine Ausgangsnennwert von ca. 11500 Lumen. Der kürzeste radiale Abstand d von den Leuchtstofflampen zur Innenfläche des Zylinders 40 beträgt ca. 2,54 bis 2,22 cm (1 bis 7/8 in) im dargestellten Ausführungsbeispiel. Eine Filterlage 46 ist um den Zylinder 40 vorgesehen und bedeckt die gesamte Betriebsfläche des Zylinders. Um eine Diazo-Kopie zu erzeugen, wird eine Blaulinien-Vorlage über die Filterlage 46 gebracht, und ein Diazo-Kopierpapier wird über der Vorlage vorgesehen. Der Zylinder 40 wird vorzugsweise durch Federwirkung gedreht, um einen
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Vorhang 48 aufzurollen, der dazu dient, die Vorlage und Kopielagen in enger Berührung auf der Außenfläche des Zylinders zu halten.
Die Lampen werden dann erregt, um das Kopierpapier zu belichten, und nach Ablauf einer vorbestimmten Belichtungszeit werden die Lampen entregt.und die Kopielage wird für eine Entwicklung durch jeden geeigneten Prozeß, vorzugsweise einen Trocken-Ammoniak-Prozeß, entfernt. Die Vorrichtung kann über dem üblichen Temperaturbereich arbeiten, in dem das Diazo-Papier stabil bleibt, vorzugsweise bei ca. 38 0C bis 55 0C (100 bis 130 0F).
Verschiedene Abwandlungen und alternative Ausführungen der obigen Ausführungsbeispiele sind in der Praxis möglich. So ist der Hinweis auf Diazo-Papier nicht auf Papier als solches begrenzt, sondern umfaßt jedes Lage-Material, auf dem eine lichtempfindliche Diazo-Beschichtung vorgesehen ist, wie z. B. ein transparenter Unterlage-Vorrat.
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Claims (10)

Ansprüche
1. Verfahren zum Diazo-Kopieren einer Blaulinien-Pause, - bei dem eine Lichtquelle mit einem Emissionsspektrum verwendet wird, das durch das Blaubild der Pause absorbiert wird,
gekennzeichnet
durch
- Entfernen aus dem Emissionsspektrum vor dem Belichten der sensibilisierten Fläche einer Diazo-Lage (20) der Wellenlängen des emittierten Lichtes, die nicht durch das Blaubild der Pause absorbiert werden und die die Diazo-Lage (20) belichten können, und
- Vorsehen einer Diazo-Lage (20) mit einer spektralen Empfindlichkeit in dem Spektralbereich entsprechend dem Spektralbereich der Lichtquelle (12).
2. Verfahren zum Diazo-Kopieren einer Blaulinien-Pause, - bei dem Licht verwendet wird, das aktinisch für eine Diazo-Lage ist und das durch das Blaubild der Pause absorbiert wird,
gekennzeichnet
durch
- Entfernen aus dem Licht vor der Belichtung des Diazo-Papieres (20) von allen Lichtwellenlängen, die durch das Blaubild der Pause verlaufen und die Diazo-Lage (20) belichten können, und
- Vorsehen einer Diazo-Lage (20) mit einer Empfindlichkeit in dem Spektralbereich entsprechend dem Spektralbereich des Lichtes.
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3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das aktinische Licht ein Spektrum im Bereich von ca. 4600 - 5900 A entsprechend dem Absorptionsspektrum des Blaubildes hat.
4. Verfahren zum Erzeugen einer Diazo-Kopie einer Blaulinien-Vorlage in einer Diazo-Kopiervorrichtung mit einer Einrichtung zum Halten einer Vorlage und einer Diazo-Lage in Berührung für eine Wiedergabe des Vorlagen-Bildes auf der Diazo-Lage,
gekennzeichnet durch
- Durchlassen von Licht durch die Blaulinien-Vorlage auf die sensibilisierte Fläche der Diazo-Lage (20),
- wobei das Licht ein Spektrum aufweist, das durch das Blaubild der Vorlage absorbiert wird und das die Diazo-Lage (20) belichten kann, und
- wobei das Licht keine Wellenlängen hat, die die Diazo-Lage (20) nach Durchgang durch das Blaubild der Vorlage belichten können.
5. Verfahren zum Diazo-Kopieren einer Blaulinien-Bildflächen enthaltenden Vorlage,
- bei dem die Vorlage über die lichtempfindliche Fläche einer Diazo-Lage gebracht wird,
gekennzeichnet durch
- Unterwerfen der lichtempfindlichen Fläche einer bildweisen Belichtung aktinischer Strahlung, deren Spektrum das Absorptionsband des Blaubildes der Vorlage enthält, und
- Entfernen aus dem Emissionsspektrum vor dem Belichten der lichtempfindlichen Fläche von allen Wellenlängen des Emissionsspektrums, die nicht durch das Blaubild der Vorlage absorbiert werden und die die lichtempfindliche Fläche belichten können.
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6. Verfahren zum Diazo-Kopieren,
- bei dem ein Lichtspektrum verwendet wird, das auf das
Blaubild einer zu kopierenden Vorlage anspricht und das
für die sensibilisierte Fläche einer Diazo-Lage aktinisch ist,
gekennzeichnet durch
- Entfernen aus dem Lichtspektrum von allen Nebenwellenlängen, die nicht auf das Blaubild ansprechen und die die
Diazo-Lage (20) kopieren können, und
- Vorsehen einer Diazo-Lage (20) mit einer sensibilisierten Fläche, die gegenüber dem Lichtspektrum empfindlich ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der letzte Verfahrensschritt aufweist:
- Vorsehen auf der Diazo-Lage von einer Beschichtung, die
die Nebenwellenlängen absorbiert oder reflektiert.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der letzte Verfahrensschritt aufweist:
- Vorsehen einer Diazo-Lage (20) mit einer sensibilisierten Fläche mit einer spektralen Empfindlichkeit lediglich für das Lichtspektrum, das gegenüber dem Blaubild der Vorlage empfindlich und gegenüber den Nebenwellenlängen unempfindlich ist.
9. Vorrichtung zum Diazo-Kopieren, mit
- einer Halteeinrichtung zum Halten einer Blaulinien-Vorlage und einer Diazo-Lage in Berührung,
gekennzeichnet durch
- eine übertragungseinrichtung zum übertragen von Licht durch die Vorlage auf die sensibilisierte Fläche der Diazo-Lage
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(20),
- wobei das Licht ein Spektrum aufweist, das gegenüber dem Blaubild der Vorlage empfindlich ist und das die Diazo-Lage (20) anregen kann, und
- wobei das Licht keine Wellenlängen enthält, die die Diazo-Lage (20) nach dem Durchgang durch das Blaubild der Vorlage anregen.
10. Vorrichtung zum Diazo-Kopieren, mit
- einer Halteeinrichtung zum Halten einer Blaulinien-Vorlage und einer Diazo-Lage in Berührung,
gekennzeichnet durch
- eine Lichtquelle (12), die aktinisch für die Diazo-Lage (20) ist und die durch das Blaubild der Vorlage absorbiert wird, und
- eine Übertragungseinrichtung, die Licht von der Lichtquelle (12) durch die Vorlage auf die sensibilisierte Fläche der Lage (20) überträgt und die keine wesentliche Belichtung der Lage durch Licht erlaubt, das durch das Blaubild der Vorlage übertragen ist.
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DE19792948729 1978-12-04 1979-12-04 Verfahren und vorrichtung zum diazo-kopieren Withdrawn DE2948729A1 (de)

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