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Elektrostatisches Kopiergerät
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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Kopiergerät
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In einem derartigen Kopiergerät ist ein photoleitendes Endlosband
um zwei Rollen geführt. Ein elektrostatisches Bild einer Vorlage wird auf einem
Teil des Bandes zwischen den beiden Rollen geschaffen. Mit einer neben der ersten
Rolle angeordneten Entwicklungseinheit wird das elektrostatische Bild in ein Tonerbild
entwickelt. In einer Transfereinheit, die in der Förderrichtung des Bandes nach
der Entwicklungseinrichtung ebenfalls bei der ersten Rolle angeordnet ist, wird
das Tonerbild auf ein Kopierblatt übertragen, und dadurch eine Kopie der Vorlage
geschaffen.
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Bei dieser herkömmlichen Ausführungsform ist die Kopiergeschwindigkeit
infolge der Anordnung sowohl der Entwicklungseinheit als auch der Transfereinheit
bei derselben Rolle und aufgrund der Tatsache begrenzt, daß dazwischen ein Zwischenraum
vorgesehen sein muß, um das Kopierblatt einzubringen.
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Aus diesem Grund muß folglich die Rolle einen großen Durchmesser haben,
um diese beiden Einheiten unterzubringen und dazwischen den erforderlichen Zwischenraum
zu schaffen.
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In einer derartigen Anordnung kann die Kopiergeschwindigkeit auf zwei
Arten erhöht werden. Zum einen kann die Umlaufgeschwindigkeit des Bandes erhöht
werden. Dies ist jedoch aufgrund der Zeit begrenzt, die für die Abbildungs-Entwicklungs-und
Transferoperationen erforderlich ist. Zum anderen kann die Umfangslänge des Bandes
verringert werden. Dies ist jedoch aufgrund der Notwendigkeit begrenzt, daß eine
große Rolle vorgesehen sein muß, um die Entwicklungs- und Transfereinheit unterzubringen.
Das um die Rolle herumührende Trum des Bandes stellt eine ungenutzte Länge dar,
durch welche die Gesamtlängedes Bandes vergrößert und die Kopiergeschwindigkeit
vermindert wird.
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Die Erfindung soll daher ein elektrostatisches Kopiergerät mit einem
photoleitenden Endlosband schaffen, das im Vergleich zu den herkömmlichen Ausführungsformen
geringere Abmessungen aufweist und mit einer höheren Geschwindigkeit betrieben werden
kann.
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Gemäß der Erfindung ist ein elektrostatisches Kopiergerät mit ersten
und zweiten,parallel angeordneten Rollen, mit einem photoleitenden Endlosband, das
um die beiden Rollen geführt ist, und mit einer an dem Band vorgesehenen Abbildungseinrichtung,
um ein elektrostatisches Bild auf einem Teil des Bandes zwischen den beiden Rollen
zu schaffen, gekennzeichnet durch eine bei der ersten Rolle angeordneten Entwicklungseinrichtung
zum Entwickeln des elektrostatischen Bildes in ein Tonerbild,
durch
eine bei der zweiten Rolle angeordnete Transfereinrichtung zum Ubertragen des Tonerbildes
an ein Kopierblatt, und durch eine Antriebseinrichtung, durch die zumindest eine
der beiden Rollen gedreht wird und dadurch das Band in einer solchen Richtung abgetrieben
wird, daß der Teil des Bandes, auf welchem das elektrostatische Bild aufgebracht
ist, um die erste Rolle und dann um die zweite Rolle bewegt wird. Eine Steuereinrichtung
steuert die Abbildungs-, die Antriebs- und die Transfereinrichtung in der Weise,
daß für einen Mehrfach-Kopiervorgang das Band abwechselnd angehalten wird, während
mit der Abbildungseinrichtung ein elektrostatisches Bild auf ihr geschaffen wird,
und dann für eine halbe Umdrehung angetrieben wird. Die Steuereinrichtung steuert
ferner die Abbildungs-, Antriebs- und Transfereinrichtung in der Weise, daß für
einen einzigen Kopiervorgang das Band angehalten wird, während mit der Abbildungseinrichtung
ein elektrostatisches Bild auf ihm geschaffen wird, und dann für eine ganze Umdrehung
angetrieben wird.
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Gemäß der Erfindung ist ein photoleitendes Endlosband um eine erste
und eine zweite Rolle mit kleinem Durchmesser geführt, wodurch die Länge des Bandes
auf ein Minimum herabgesetzt und die Kopiergeschwindigkeit erhöht ist. Mittels einer
Abbildungseinrichtung wird ein elektrostatisches Bild auf dem Band zwischen den
Rollen geschaffen. Nach einem Abbildungsvorgang wird das Band gedreht, so daß das
elektrostatische Bild mittels einer neben der ersten Rolle angeordneten Entwicklungseinheit
in
ein Tonerbild entwickelt wird, und das Tonerbild wird dann auf
ein Kopierblatt durch eine bei der zweiten Rolle angeordneten Transfereinheit übertragen.
Somit ist ein insgesamt verbessertes elektrostatisches Kopiergerät geschaffen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen, elektrostatischen Kopiergeräts;
Fig. 2 eine mehr ins einzelne gehende, schematische Darstellung eines elektrostatischen
Kopiergeräts gemäß der Erfindung; Fig. 3 eine schematische Darstellung, der andere
Abmessungen des erfindungsgemäßen Kopiergeräts und ein erster Schritt eines elektrostatischen
Kopiervorgangs dargestellt sind; Fig. 4 bis 8 schematische Darstellungen von weiteren,
nacheinander ablaufenden Schritten des Kopiervorgangs; Fig. 9 ein Zeitdiagramm eines
Mehrfach-Kopiervorgangs gemäß der Erfindung;
Fig. 10 eine der Fig.
9 ähnliche Darstellung eines einzelnen Kopiervorgangs; und Fig. 11 ein Zeitdiagramm,
in welchem die Arbeitsweise verschiedener Einheiten des erfindungsgemäßen Kopiergeräts
dargestellt sind.
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In Fig. 1 weist ein herkömmliches, in seiner Gesamtheit mit 21 bezeichnetes,
elektrostatisches Kopiergerät ein photoleitendes Band 22 auf, das um parallel angeordnete
Rollen 26 und 27 geführt ist. Das Band 22 weist ein oberes Trum 23 und ein unteres
Trum 24 auf. Zum Kopieren wird das obere Trum 23 gleichförmig elektrostatisch geladen
und mit einem Lichtbild einer Vorlage beleuchtet, um ein elektrostatisches Bild
zu schaffen.
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Die Rollen 26 und 27 werden dann entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
so daß das obere Trum 23 um die Rolle 26 bewegt wird.
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Neben der Rolle 26 ist eine Entwicklungseinheit 28 angeordnet, welche
das elektrostatische Bild in ein Tonerbild entwickelt.
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Das oberste Kopieblatt 34 von einemStapel 32 wird mittels einer Zuführrolle
33 und aneinanderliegenden Ausrichtrollen 36 zugeführt und an dem Band 22 mit der
gleichen Oberflächengeschwindigkeit in Anlage gebracht, so daß die Vorderkante des
Blattes 34 mit der Vorderkante des Tonerbildes auf dem Band 22 übereinstimmt. Mittels
einer Transfer-Ladeeinrichtung 29 wird eine elektrostatische Ladung auf die Rückseite
des Kopierblattes 34 aufgebracht, wodurch das Tonerbild von dem Band 22 an das Blatt
34 übertragen wird. Mittels einer zur Trennung vorgesehenen
Ladeeinrichtung
31 wird eine weitere elektrostatische Ladung auf das Blatt 34 aufgebracht, wodurch
dieses von dem Band 22 getrennt wird. Das Tonerbild wird dann auf dem Blatt 34 mittels
einer nicht dargestellten Fixiereinheit fixiert, um eine dauerhafte Kopie zu schaffen.
IrgendwelcherResttoner wird von dem Band 22 mittels einer Reinigungseinheit 37 entfernt;
das Band 32 ist dann entladen und für einen weiteren Kopiervorgang bereit.
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DerAbbildungsvorgang kann durchgeführt werden, während das Band 22
bewegt wird oder stationär gehalten wird. In dem letzteren Fall wird dasBand 22
nach dem Abbildungsvorgang für einen Entwicklungs- und Transfervorgang weiter gedreht.
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Aufgrund der Tatsache, daß die Entwicklungseinheit 28 und die Transfer-Ladeeinheit
29 bei derselben Rolle 26 angeordnet sind, muß diese (26) verhältnismäßig groß ausgebildet
werden, um diese beiden Einheiten unterzubringen und außerdem einen entsprechenden
Zwischenraum zwischen den Einheiten vorzusehen, über welchen das Kopierblatt 34
eingeführt wird. Obwohl die Entwicklungseinheit 28 und die Transfer-Ladeeinheit
29 bei dem unteren Trum 24 des Bandes 22 angeordnet werden könnten, ist eine derartige
Anordnung nachteilig, da es infolge von Virbrationen und einer Durchbiegung des
Bandes 22 zu einer Bildverzerrung kommen würde. Um eine gute Entwicklung und Übertragung
zu bewirken, müssen diese Operationen durchgeführt werden, während das Band 22 bewegt
wird und gegen die
feste Außenfläche der Rolle 26 gedrückt wird.
Die Länge des um die Rolle 26 geführten Bandes 22, das heißt entgegen dem Uhrzeigersinn
von einer Stelle X bis zu einer Stelle Y, ist eine im allgemeinen ungenutzte Länge,
durch welche unnötigerweise die für den Kopiervorgang erforderliche Zeit verlängert
wird. Infolge dieser herkömmlichen Grundanordnung ist es unmöglich, die Länge zwischen
den Stellen X und Y und dadurch die Kopierzeit wesentlich zu verringern.
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Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung bei einem in Fig. 2 dargestellten
und in seiner Gesamheit mit 41 bezeichneten, elektrostatischen Kopiergerät beseitigt.
Die Einrichtung 41 weist ein Gehäuse 42 und eine transparente, lichtdurchlässige
Glasplatte 43 an der oberen Fläche des Gehäuses 42 auf. Eine Vorlage 44, welche
elektrostatisch zu kopieren ist, ist mit der zu kopierendenSeite nach unten auf
der Auflageplatte 43 angeordnet.
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Ein photoleitendes Endlosband 46 ist um parallel zueinander unter
der Platte 43 angeordnete, erste, zweite und dritte Rollen 47, 48 bzw. 49 geführt.
Die äußere Fläche des Bandes 46 ist mit einem OPC- oder einem ähnlichen photoleitenden
Material beschichtet, und das obere Trum des Bandes 46 verläuft parallel zu der
Platte 43. Eine Abbildungseinrichtung 51, die eine Korona-Ladeeinheit 52, eine Lichtquelle
53, und eine optische Scharfeinstelleinheit 54, wie beispielsweise eine Sammellinse
oder eine optische Faseranordnung, aufweist, wird
aus einer durch
ausgezogene Linien wiedergegebenen Stellung in eine strichpunktiert wiedergegebene
Stellung nach rechts bewegt, wodurch ein elektrostatisches Bild der Vorlage 43 auf
dem Band 46 geschaffen wird. Dieser Vorgang wird durchgeführt, während das Band
46 stillsteht. Bei der Rolle 47 ist eine Lampe 56 vorgesehen, um Teile des Bandes
46 zu entladen, welche nicht zur Schaffung des elektrostatischen Bildes verwendet
werden, wie beispielsweise die Randflächen am Umfang, um zu verhindern, daß Toner
an diesen Flächenbereichen haftet.
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Durch eine Drehung des Bandes 46 entgegen dem Uhrzeigersinn wird nach
dem Abbildungsvorgang das Band 46 um die Rolle 47 bewegt. Eine Entwicklungseinrichtung
57, welche üblicherweise, eine magnetische Bürste ist, entwickelt das elektrostatische
Bild in ein Tonerbild. Eine Transfer-Ladeeinheit 58 ist bei der Rolle 48 angeordnet.
Das oberste Kopierblatt 59 wird von einem Stapel 61in einer Kassette 62 mittels
einer Zuführrolle 63 und Ausrichtrollen 64 zugeführt und mit dem Band 46 in Anlage
gebracht, wenn es sich um die Rolle 48 bewegt. Das Kopierblatt 59 wird mit derselben
Oberflächengeschwindigkeit wie der des Bandes 46 zugeführt, wodurch die Vorderkante
des Kopierblattes 59 mit der Vorderkante des Tonerbildes auf dem Band 46 genau übereinstimmt.
Durch eine Trennungsladeeinrichtung 66 wird das Blatt 59 von dem Band 46 nach einer
Tonerbildübertragung getrennt und auf ein Förderband 67 weiter befördert.
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Eine Fixiereinheit 68 mit einer Heizeinrichtung 69 fixiert das Tonerbild
auf dem Kopierblatt 59. Das Förderband 67, das im Uhrzeigersinn gedreht wird, befördert
die fertige Kopie über Zuführrollen 71 und 72 in eine Ablage 73, von welcher dann
die Kopie entnommen werden kann. Eine Reinigungseinheit in Form einer Fellbürste
74 ist zum Entfernen des Resttoners von dem Band 46 vorgesehen. Ferner ist eine
Steuereinheit 76 dargestellt, welche die Arbeitsweise der Einrichtung 41 steuert
und die verschiedenen Einheiten in einer Weise steuert, welche unten noch im einzelnen
beschrieben wird. Die Kopierschritte sind in den Fig. 2 bis 8 dargestellt. Die zeitliche
Steuerung eines Mehrfach-Kopiervorgangs ist in Fig. 9 dargestellt, während die zeitliche
Steuerung eines einzelnen Kopiervorgangs in Fig. 10 dargestellt ist. Die Arbeitsweise
der verschiedenen Einheiten bei einem Mehrfach-Kopiervorgang ist in Fig. 11 dargestellt.
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Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß die Länge des oberen Trums des Bandes
46, auf welchem das elektrostatische Bild geschaffen wird, gleich groß L1 ist, was
der Länge der maximalen Größe einer Vorlage 44 entspricht, die kopiert werden kann.
Die Länge L1 des oberen Trums ist an den beiden gegenüberliegenden Enden mit Buchstaben
a bzw. b und in seiner Gesamtheit als Fläche Al bezeichnet. Eine entsprechende Länge
L2, welche gleich L1 ist, ist an dem unteren Trum des Bandes 46 zwischen Punkten
c und d mit A2 bezeichnet. Die Länge des Bandes 46 um die Rolle 47 herum zwischen
den Stellen a und
d ist mit L3 bezeichnet. Die Länge des Bandes
46 um die Rollen 48 und 49 zwischen den Stellen c und b ist mit L4 bezeichnet und
gleich der Länge L3. Obwohl die gesamte Außenfläche des Bandes 46 vorzugsweise photoleitend
und für einen Abbildungsvorgang verfügbar ist,werden, wie der vorliegenden Beschreibung
zu entnehmen ist, Bilder nur auf den Flächen A1 und A2 geschaffen. Wenn sich das
Band 46 um eine halbe Umdrehung dreht, nimmt die Fläche Al die Stellung ein, welche
formell von der Fläche A2 eingenommen wurde, und umgekehrt.
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Der erste Schritt bei einem Mehrfach-Kopiervorgang ist in Fig. 3 dargestellt.
Hierbei wird unter Mehrfach-Kopieren verstanden, daß eine Anzahl Kopien nacheinander
hergestellt wird, und zwar entweder von derselben Vorlage oder von verschiedenen
Vorlagen. Bei einem Einzelkopiervorgang wird nur eine Kopie von einer einzigen Vorlage
hergestellt.
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Bei dem ersten in Fig. 3 dargestellten Schritt des Verfahrens wird
das Band 46 stillstehend gehalten und die Abbildungseinheit 51 aus der mit ausgezogenen
Linien wiedergegebenen Stellung in die strichpunktiert wiedergegebene Stellung nach
rechts bewegt. Die Ladeeinrichtung 52 schafft ein gleichförmiges, elektrostatisches
Bild auf der Fläche A1, während ein Lichtbild der Vorlage 44, die mittels der Lichtquelle
53 beleuchtet wird, mittels der Scharfeinstelleinheit 54 nacheinander auf die Fläche
Al aufgebracht wird. Das Lichtbild hat eine örtlich festgelegte Photoleitung des
Bandes 46 und die Ausbildung eines
elektrostatischen Bildes der
Vorlage 44 zur Folge.
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Der nächste Schritt des Kopiervorgangs ist in Fig. 4 dargestellt,
wobei das Band 46 entgegen dem Uhrzeiger um eine halbe Umdrehung angetrieben wird,
während die Abbildungseinheit 51 in die durch ausgezogene Linien wiedergegebene
Stellung zurückgebracht wird. Während dieses Schrittes wird die Fläche A1 um die
Rolle 47 herum bewegt, so daß sie die Stellung einnimmt, die vorher von der Fläche
A2 eingenommen worden ist, und das elektrostatische Bild wird dann mittels der Entwicklungseinheit
57 entwickelt.
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Der nächste Schritt ist in Fig. 5 dargestellt, in welcher das Band
46 stillsteht und die Abbildungseinheit 51 nach rechts bewegt wird, um ein elektrostatisches
Bild derselben oder einer anderen Vorlage auf der Fläche A2 zu schaffen.
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Bei dem nächsten Schritt in Fig. 6 wird das Band 46 um eine weitere
halbe Umdrehung angetrieben und die Abbildungseinheit 51 wird in die durch ausgezogene
Linien wiedergegebene Stellung zurückgebracht. Während dieses Vorgangs wird dann
das erste Tonerbild auf der Fläche Al mittels einer Transfer-Ladeeinheit 58 an ein
Kopierblatt S1 übertragen, und das zweite elektrostatische Bild auf der Fläche A2
wird mittels der Entwicklungseinheit 57 entwickelt.
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Bei dem nächsten Schritt in Fig. 7 wird das Band 46 angehalten,
und
die Abbildungseinheit 51 wird nach rechts bewegt, um ein drittes elektrostatisches
Bild auf der Fläche A1 zu schaffen.
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Bei dem letzten, in Fig. 8 dargestellten Schritt wird das Band 46
wieder eine halbe Umdrehung angetrieben,und die Abbildungseinheit 51 wird in die
ausgezogen wiedergegebene Stellung nach rechts zurückgebracht. Während dieses Vorgangs
wird das zweite Tonerbild auf der Fläche A2 an ein Kopierblatt S2 übertragen, während
das dritte elektrostatische Bild auf der Fläche A1 entwickelt wird.
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Diese Vorgänge wiederholen sich, bis alle geforderten Kopien hergestellt
worden sind. Bei der letzten Kopie wird das Band 46 nach dem Abbildungsvorgang eine
ganze Umdrehung angetrieben, so daß das letzte elektrostatische Bild während der
ersten halben Umdrehung entwickelt wird und das sich ergebende Tonerbild während
der zweiten halben Umdrehung an ein Kopierblatt übertragen wird. Bei einer fortlaufenden
Arbeitsweise wird bei jeder halben Umdrehung des Bandes 46 ein Tonerbild entwickelt
und das vorherige Tonerbild übertragen.
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Wenn nur eine einzige Kopie gemacht wird, ist der Ablauf derselbe,
wie bei der letzten Kopie in einem Mehrfach-Kopiervorgang. Das Band 46 steht still,
während das elektrostatische Bild der Vorlage geschaffen wird, und wird dann über
eine ganze Umdrehung angetrieben. In Fig. 9 ist dargestellt, daß ein Zeitraum t1
zur Schaffung der ersten Kopie bei einem Mehrfach-Kopiervorgang erforderlich ist.
In Fig. lOist in
ähnlicher Weise dargestellt, daß ein Zeitraum
t1 t2 zum Herstellen einer einzigen Kopie erforderlich ist, wobei die Zeitspanne
t2 für den zweiten Abbildungsschritt benötigt wird, welcher bei einem einzigen Kopiervorgang
nicht erforderlich ist. Jeweils halbe Umdrehungen des Bandes 46 schaffen für den
Transfervorgang eine äußerst genaue intermittierende Bewegung.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Entwicklungseinheit 57 um eine
Welle 81 schwenkbar und kann dadurch in und außer Anlage mit bzw. von dem Band 46
gebracht werden. Hierbei wird die Entwicklungseinheit 57 an dem Band 46 in Anlage
gebracht, solange das Band 46 bewegt wird, und kommt außer Anlage von dem Band 46,
während das Band 46 angehalten ist. Hierdurch ist eine fehlerhafte Aufbringung von
Toner auf dem Band verhindert und ferner ist verhindert, daß Toner über das Innere
des Gehäuses 42 verstreut wird.
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Die Reinigungseinheit 74 mit einer Fellbürste wird so gesteuert, daß
die Bürste 74 gedreht wird, während sich das Band 46bewegt, und angehalten wird,
während das Band 46 stillsteht. Die Bürste 74 ist zwischen den Rollen 48 und 49
angeordnet und übt eine gewisse Spannung auf das Band 46 auf, wodurch ein Schwingen
oder Vibrieren während eines Abbildungsvorgangs verhindert wird. Ein weiterer Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß ein Mechanismus, der erforderlich ist, um die
Bürste 74 außer Anlage von dem Band 46 zu bringen,
wenn es sich
nicht bewegt, der bei den herkömmlichen Einrichtungen vorgesehen ist, entfallen
ist.
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Ein Hauptmerkmal der Erfindung besteht somit darin, daß die Entwicklungseinheit
57 an der Rolle 47 und die Ubertragungseinheit 58 an der Rolle 48 vorgesehen ist.
Dadurch ist eine stärkere Verkleinerung des Durchmessers der Rolle 47 und damit
eine Verkürzung der für den Kopiervorgang erforderlichen Zeit möglich. Wenn in Fig.
3 die Umfangslänge des Bandes 46 gleich TB ist, und die von der Abbildungseinheit
51 zurückgelegte Strecke L5 ist, ist die Zeit Tc, die für einen Kopiervorgang erforderlich
ist, durch die folgenden Gleichungen gegeben: TC =TS + TD ............. (1)
wobei LB = 2L1 +L3 + L4 Ls= LA +L1 + #S ............... (5) V5 die Abtastgeschwindigkeit
der Abbildungseinheit 51 VD die Oberflächengeschwindigkeit des Bandes 46 T5 die
Abbildungszeit TD die Bewegungszeit des Bandes 46 die Wegstrecke der Abbildungseinheit
51 und LA die Breite des Abbildungselements 54 und der Ladeeinrichtung
53
ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung'bei welcher die Entwicklungseinheit
47 und die Ubertragungs- oder Transfereinheit 58 an den Rollen 47 bzw. 48 angeordnet
sind, können die Durchmesser der Rollen 47 und 48 und die Längen L3 und L4 erheblich
verkleinert werden. Infolgedessen ist gemäß Gl. (4) eine Verkürzung der Länge LB,
gemäß Gl. (3) eine Verkürzung der Zeit TD und gemäß Gl. (1) eine Verkürzung der
Kopierzeit TC möglich. Eine Verkürzung der Kopierzeit bedeutet, daß eine größere
Anzahl Kopien pro Minute gemacht werden kann. Weiterhin ist bei dieser Anordnung
vorteilhaft, daß im Vergleich zu dem herkömmlichen Kopiergerät 21 die Gesamtgröße
der Einrichtung 41 verkleinert werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist somit ein verbessertes elektrostatisches Kopiergerät
geschaffen, das mit einer höheren Geschwindigkeit arbeitet und kleiner ist als herkömmliche
Kopiergeräte-Bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät braucht in der Praxis das Band
46 nur abwechselnd angehalten werden, während ein elektrostatisches Bild auf seinem
oberen Trum geschaffen wird, und dann um eine halbe Umdrehung zu werden.
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Im Rahmen derErfindung sind verschiedene Abwandlungen möglich.
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Beispielsweise können, obwohl vorstehend beschrieben ist, daß das
Band 46 sowie die Vorlage 44 ortsfest gehalten sind, sowohl das Band 46 als auch
die Vorlage 44 bei Verwendung
eines Schlitzbelichtungssystems während
einer Abbildung bewegt werden,wodurch die Kopierzeit noch weiter verkürzt wird.
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Auch ist es möglich, das Band 46 nur soweit zu drehen, bis die Stelle
b während jedes Kopiervorgangs die Transfereinheit 58 freigibt, so daß dann nicht
zwei vollständige, halbe Umdrehungen erforderlich sind. Bei einer weiteren Abwandlung
kann bei Vorlagen, welche kürzer als die maximale Länge sind, der Hub bzw. die Strecke
für die Abbildungseinheit 51 soweit verkürzt werden, daß sie den kleineren Vorlagen
entspricht, wodurch dann die Abbildungszeit und folglich die Gesamtkopierzeit verkürzt
werden.
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Ende der Beschreibung