DE2946594C2 - Versorgungseinheit zur Einzelversorgung zahnärztlicher Handstücke - Google Patents
Versorgungseinheit zur Einzelversorgung zahnärztlicher HandstückeInfo
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- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
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Description
Die Erfindung bet riff t eine Versorgungseinheit, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten.
je einem zahnärztlichen Handstück zugeordneten modulartigen Tragern, denen jeweils ein Versorgungsglied
zur Einzelversorgung des zugehörigen Handstükkes zugeordnet ist, wobei die Versorgungsglieder wie
die Träger nebeneinander liegend angeordnet und mit durch sämtliche Versorgungsglieder hindurchgehenden,
-, Versorgungsmedien für die Handstücke führenden Durchgangsleitungen versehen sind, die über in dem
hohl ausgebildeten Träger verlaufende Verbindungsleitungen mit dem jeweiligen Handstück verbunden sind,
wobei ferner im Innern jedes Trägers an einem Halter
κι Versorgungsbauteile befestigt sind, die in t>ie vom
zugehörigen Versorgungsglied zum zugehörigen Handstück führenden Verbindungsleitungen zwischengeschaltet
sind. Die nebeneinander angeordneten modulartigen Träger sind lösbar miteinander verbunden, so
ι -. daß es möglich ist, die Anzahl der Träger nach Belieben zu verändern, einen Träger gegen einen anderen
auszutauschen oder einen Träger im von den anderen Trägern getrennten Zustand zu warten bzw. zu testen.
Versorgungseinheiten dieser Art sind durch die
2» DEOS 26 55 201 und 28 02 093 bekannt. Bei diesen
bekannten Versorgungseinheiten kann jedoch die Wartung bzw. das Testen des von den anderen Trägern
getrennten Trägers nicht in den zahnärztlichen Praxisräumen durchgeführt werden, da das Versorgungsglied
is dieses von den anderen Trägern getrennten Trägers mit
diesem Träger gemeinsam wegbewegt wurde und nun nicht mehr mit den Versorgungsmedien wie Luft,
Wasser, elektrischeFoStrom usw. beaufschlagt wird. Der
defekte bzw. zu testende Träger muß daher in das
«ι Herstellerwerk verbracht werden, wo eine besondere,
Versorgungsmedien abgebende Wartungsapparatur mit Anschlußeinrichtung für den Anschluß eines einzelnen
Trägers bereitgehalten werden muß. Diese Art der Wartung und Funktionsüberprüfung ist zeitraubend und
Vi macht es notwendig, daß während dieser Zeit ein
intakter Austausch bzw. Reserveträger in die im zahnärztlichen Praxisraum befindliche Versorgungseinheit
eingebaut werden muß. Abgesehen von den hierdurch entstehenden erhöhten Kosten bedingt dies
w eine aufwendige individuelle Vorrat·:- und Lagerhaltung
in zahnärztlichen Praxisräumen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Versorgungseinheit
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine
Yi Funktionsüberprüfung eines Trägers im zahnärztlichen
Praxisraum möglich ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß nach dem Wegbewegen
des Halters sämtliche Versorgungsbauteile wie
■in Elektronikbauteile, Ventile, Warmwasserbereiter, Rücksaugpumpe,
Wasserstrahlpumpe zur Absaugung, Siebe, Schalter, Transformator freiliegen und wegen der
Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen den Versorgungsbauteilen und dem Versorgungsglied durch
Vi die genügend lang ausgeführten Verbindungsleitungen
hindurch mit den entsprechenden Versorgungsmedien beaufschlagt werden können. Auf diese Weise ist es
möglich, sowohl die Versorgungsbaliteile als auch die Verbindtingsleitungen hinsichtlich ihrer Funktion zu
w) testen oder auch zu warten und dann auch insbesondere
kleinere Reparaturen in den zahnärztlichen Praxisräumen an Ort und Stelle auszuführen. Hinzu kommt, daß
nach dem Wegbewegen des Halters auch das fest mit dem Träger verbundene Versorgungsglied freiliegt und
'μ daher leicht zugänglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in ilen Unteransprüchen angegeben und nachstehend
erläutert.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine an einem zahnärztlichen Geräteständer angeordnete Versorgungseinheit in schaubildlicher
Darstellung,
Fig.2 den Oberteil der Versorgungseinheit nach Fig. 1, wobei ein Träger von den anderen Trägern der
Versorgungseinheit getrennt ist,
Fig.3 den Oberteil der Versorgungseinheit im
Schnitt durch ein^n Träger,
F i g. 4 den Träger nach F i g. 3 ohne Versorgungseinheit in Ansicht von oben,
Fig.5 den Oberteil der Versorgungseinheit nach Fig.3, wobei der die Versorgungsbauteile tragende
Halter des Trägers von letzterem wegbewegt ist und
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 5 abgeänderte Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist die aus mehrereii nebeneinander angeordneten, je einem
zahnärztlichen Handstück 1 zugeordneten modulartigen Trägern 2 bestehende Versorgungseinheit 3 an der
Unterseite einer Abdeckplatte 4 eines tischartigen Geräteständers 5 befestigt. Der Geräteständer 5 besitzt
ein Fahrgestell 6 mit Laufrollen 7 und einer sich nach oben erstreckenden Tragstütze 8, von der die
Abdeckplatte 4 getragen wird. Die Abdeckplatte 4 besitzt einen Handgriff 9 zum Verfahren des Geräteständers
5. Gemäß F i g. 1 und 2 ist die Versorgungseinheit 3 noch mit seitlichen Abdeckwangen 10 versehen.
Jeder der gleich großen oder nahezu gleich großen Träger 2 ist an seinem in F i g. 1 und 2 vorderen Ende mit
einer um eine horizontale Achse A (F i g. 3) schwenkbaren Lagerung 11 versehen, die je eine Einstecktülle 12
für ein Handstück 1 aufweisen. In der eingesteckten Lage befindet sich das Handstück 1 in der Ruhestellung.
In der Einstecktülle 12 ist ein nicht dargestellter Druckschalter od. dgl. angeordnet, der bei Herausnahme
des Handstücks 1 die Zufuhr der Versorgungsmedien im Sinne einer Freigabe und beim Einstecken des
Handstücks im Sinne eines Absperrens steuert. Jedes Handstück 1 ist mit einem in den hohl ausgebildeten
kastenförmigen Träger 2 führenden Versorgungsschlauch 13 verbunden.
Jeder Versorgungsschlauch 13 enthält mehrere Einzelleitungen 14, die an ihrem handstückfernen Ende
jeweils mit im Träger 2 angeordneten Versorgungsbauteilen 15, z. il. Elektronikbauteilen, Ventilen, Warmwasserbereitern,
Rücksaugpumpen, Wasserstrahlpumpen, Sieben, Schaltern od. dgl. verbunden sind. Demgemäß
führen die Einzelleitungen 14 Versorgungsmedien wie Antriebs- bzw. Kühlluft, Spraywasser, Sprayluft od. dgl.
oder auch elektrischen Strom zum Handstück I. In der Ruhestellung hängt der Vcrsorgungsschlauch 13 nach
unten durch. Von den Versorgungsbauteilen 15 führen Versorgungsleitungen 16 zu einem für die Einzelversorgung
des zugehörigen Handstücks dienenden, blockartigen Versorgungsglied 17. Jede Einzelleitung 14 bildet
zusammen mit der vom Versorgungsbauteil 15 weiterführenden Versorgungsleitung 16 eine das Handstück I
mildern zugehörigen Versorgungsglied 1/verbindende
Verbindungsleitung.
Die von einem elektrischen Versorgungsbaineil 15 ausgehende elektrische Versorgungsleitung 16.i fuhrt zu
einem an der Oberseite des kastenartigen Trägers 2 angeordneten steckerartigen elektrischen Versorgungsglied 17,7. das in eine in der Unterseite der Abdeckplatte
4 angeordnete Steckbuchse 18 einsteckbar ist. /u der ein
Stromkabel 19 führt.
Die Versorgungsglicder 17 sind fest mit dem jeweiligen Träger 2 verbunden und sind daher ebenso
wie die Träger 2 selbst nebeneinander angeordnet.
Für die Zufuhr der Versorgungsmedien sind die Versorgungsglieder 17 mit als Kanäle ausgebildeten
Durchgangsleitungen 19 versehen. Die Durchgangsleitungen 19 jeweils zweier benachbarter Versorgungsglieder 17 sind über an den einander zugekehrten
Versorgungsglied-Seiten angeordnete nicht dargestellte Verbindungsöffnungen z. B. nach Art der DE-OS
26 55 20( und 28 02 093 miteinander verbunden. Ferner besitzen die Durchgangsleitungen 19 Anschlüsse füi die
Versorgungsleitungen 16.
Die Träger 2 samt Versorgungsglied 17, 17a sind lösbar in der Versorgungseinheit 3 angeordnet. In
F i g. 2 ist der rechte Träger 2 in einer von der Versorgungseinheit 3 getrennten Lage dargestellt. Zur
Verbindung des Trägers 2 mit der Abdeckplatte 4 besitzt der kastenförmige Träger 2 Verriegelungsmittel
in Form von den Träger 2 durchsetzenden, in der Einbaustellung lotrechten Drehstiften 20, die an ihrem
unteren Ende eine Drehhandhabe ;>1. und an ihrem oberen Ende einen mit der Drehhandhabe und dem
Drehstift drehbaren Riegel 22 aufweisen, der in eine Verriegelungsausnehmung 23 der Abdeckplatte 4
eingreift.
Die in dem kastenförmigen Träger 2 befindlichen Versorgungsbauteile 15 sind auf einem Halter 24
angeordnet, der aus seiner in F i g. 3 ersichtlicher. Betriebsstellung unter Zugänglichmachiing der Versorgungsbauteile
15 sowie unter Beibehaltung der Verbindung zwischen letzteren und dem Versorgungsglied 17,
17a — d.h. unter Nichttrennung der genügend lang ausgeführten Versorgungsleitungen 16, 16a — gemäß
F i g. 5 und 6 vom Träger 2 wegbewegbar angeordnet ist.
Der Halter 24 kann in Form einer Leiste oder eines Wandungsabschnitts des Trägers 2 ausgebildet sein.
Gemäß der Zeichnung ist der Halter 24 durch eine der Wandungen, nämlich die Bodenwandung des kastenförmigen
Trägers 2, gebildet. Grundsätzlich kann der Ha''er 24 auch durch eine Seitenwandung oder die
Oberwandung des Trägers 2 gebildet sein; jedoch ist die Bildung durch die Bodenwandung einerseits hinsichtlich
der erstrebten Wartung im Praxisraum und andererseits hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung des Trägers
und der Versorgungseinheit besonders zweckmäßig.
Der Halter 24 kann entlang einer am Träger 2 befestigten Führung 25 vorzugsweise parallel zu sich
selbst von dem Träger wegbewegbar sein. Eine solche als Teleskopstange ausgebildete Führung 25 ist in F i g. 6
dargestellt. Zweckmäßig ist der Halter 24 in der in F i g. 6 gezeigten wegbewegten Stellung, d. h. bti
ausgefahrener Teleskopstange um die Achse der leiztereri drehbar, damit der Halter zu Prüfzwecken
od. dgl. noch weiter in eine bequeme Position bewegt werden k.iiin.
Bei der Ausführiingsform nach den F i g. 3 bis 5 ist der
Halter 24 um eine an der einen Schmalseite der Bodenwandung ae~ Halters angeordnete, am Träger 2
gelagerte Achse 26 vom Träger weg nach unten schwenkbar. F i g. 5 zeigt den Halter 24 in der
ausgeschwenkten Stellung, die ebenfalls eine bequeme Position für Prüfzwecke od. dgl. bietet.
Dem Halter 24 sind zur Arretierung in seiner nicht wegbewegten Stelli..:», d. h in seiner Betriebsstellung
Arretierungsmittel 27 zugeordnet, die gemäß F i g. 3 bis 5 aus mindestens einer am Halter 24 anecordnetcn, von
außen handhabbaren Schraube und mindestens einem am Träger 2 angeordneten Gewindeloch für den
Füngriff der Schraube bestehen. Die Arretierungsmittcl
27 können auch durch einen Schnappverschluß od. dgi.
gebildet sein. Ähnliche Arretierungsmittel können für die wegbewegte Stellung, d.h. für die Test oder
Wartungsstellung des I !alters 24 vorgesehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnuncen
Claims (10)
1. Versorgungseinheit, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten, je einem zahnärztlichen
Handstück zugeordneten modulartigen Trägern, denen jeweils ein Versorgungsglied zur
Einzelversorgung des zugehörigen Handstückes zugeordnet ist, wobei die Versorgungsglieder
nebeneinander liegend angeordnet und mit durch sämtliche Versorgungsglieder hindurchgehenden,
Versorgungsmedien für die Handstücke führenden Durchgangsleitungen versehen sind, die über in dem
hohl ausgebildeten Träger verlaufende Verbindungsleitungen mit dem jeweiligen Handstück
verbunden sind, wobei ferner im Innern jedes Trägers an einem Halter Versorgungsbauteile
befestigt sind, die in die vom zugehörigen Versorgungsglied zum zugehörigen Handstück führenden
Verbindungsleitungen zwischengeschaltet sind, d a durch gekennzeichnet, daß der die Versorgungsbaute'ie
(15) tragende Halter (24) aus seiner BetriebssteJIang unter Zugänglichmachung der an
ihm befestigten Versorgungsbauteile (15) sowie unter Beibehaltung der Verbindung zwischen letzteren
und dem Versorgungsglied (17, 17a,/ von dem
hohl ausgebildeten Träger (2) wegbewegbar angeordnet ist.
2. Versorgungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24) in Form einer
Leiste ausgebildet ist.
3. Versorgungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24) durch einen
Wandungsabschnitt des Trägers (2) gebildet ist.
4. Versorgungseinheh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24) bei kastenförmig
ausgebildetem Träger (? durch eine der Wandungen des Trägers gebildet ist.
5. Versorgungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24) durch die
Bodenwandung des kastenförmigen Trägers (2) gebildet ist.
6. Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24)
entlang einer am Träger (2) befestigten Führung (25) von dem Träger wegbewegbar ist.
7. Versorgungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (25) durch
mindestens eine Teleskopstange gebildet ist.
8. Versorgungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24) in der
wegbewegten Stellung um die Teleskopstange drehbar ist.
9. Versorgungscinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (24)
um eine am Träger (2) gelagerte Achse (26) vom Träger wegschwenkbar ist.
10. Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Halter (24)
zur Arretierung zumindest in seiner Betriebsstellung Arretierungsmittel (27) zugeordnet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |