DE2945984C2 - Schaltungsanordnung zur Signalisierung des Ausfalls periodischer Impulssignale - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Signalisierung des Ausfalls periodischer ImpulssignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine
solche Schaltungsanordnung ist z. B. aus der DE-OS 22 60 760 bekannt
Bei Schaltungen zur Erzeugung periodischer Impulssignale, insbesondere Taktsignale, ist es bereits bekannt,
im Zeitpunkt des Einschaltens der Versorgungsspannung durch eine Anschwingbeschleunigung ein definiertes
Einschaltverhalten zu erzeugen, wodurch ein praktisch augenblickliches Einsetzen der Impulssignale
gewährleistet ist. Diese Forderung ist insbesondere bei Anwendung periodischer Impulssignale als Taktsignale
zu stellen, die den Betrieb von Einrichtungen synchronisieren, die mit festem Zeitbezug arbeiten müssen. Ein
Beispiel hierfür ist ein Uhrenschaltkreis, der durch die Impulssignale einer Oszillatorschaltung gesteuert wird.
Hier ist dann eine zusätzliche Anschwingbeschleunigung z. B. in Form einer kurzzeitigen Betriebsspannungsüberhöhung
vorgesehen, durch die bei jedem Einschalten nach einer Versorgungsspannungsunterbrechung
oder auch beim Einsetzen einer die Versorgungsspannung liefernden Battei ie ein sicheres Anschwingen
der Oszillatorschaltung erreicht wird. Nachteilig dabei ist jedoch, daß die Anschwingbeschleunigung abhängig
von dem Einschaltevorgang der Versorgungsspannung arbeitet und deshalb nicht wirksam wird, wenn trotz
anliegender Versorgungsspannung die von der Oszillatorschaltung gelieferten Impulssignale aussetzen. Besonders
in integrierten Schaltkreisen, bei denen im Sinne eines möglichst geringen Stromverbrauchs im
stationären Zustand nur die zur Aufrechterhaltung der Schwingungen der Oszillatorschaltung erforderliche,
gegenüber der Versorgungsspannung verringerte Betriebsspannung verwendet wird, führt dieser Nachteil zu
einer unsicheren Arbeitsweise, denn mit der verringerten Betriebsspannung schwingt die Oszilaltorschaltung
nach einer vorübergehenden Schwingungsunterbrechung nicht mehr oder nur sehr langsam an, so daß
Zeitfehler unvermeidbar sind.
Es ist auch bereits bekannt, das Vorhandensein oder Fehlen von Signalen in elektrischen Einrichtungen
durch sogenannte Meldesignale anzuzeigen. Die zu überwachenden Signale haben jedoch meist Gleichpotential,
das relativ einfach überwacht werden kann. Im Falle von Impulssignalen erfolgt meist eine Auskopplung
der Impulsspannung aus dem zu überwachenden Stromkreis sowie deren Gleichrichtung, um ein stetiges
Meldesignal abzuleiten.
Diese bekannten Prinzipien zur Erzeugung von Meldesignalen eignen sich aber nicht dazu, das
Vorhandensein oder Fehlen eines Impulssignals vorgegebener Frequenz unbeeinflußt durch Störimpulse und
unter geringstmöglicher Belastung des zu überwachenden Stromkreises praktisch verzögerungsfrei und unter
möglichst geringem zusätzlichem Au/wand und Leistungsbedarf festzustellen.
Bei einer Schaltungsanordnung eingangs genannter Art sind als gegensinnig arbeitende Schalterelemente
Transistoren vorgesehen, von denen der eine den anderen steuert, so daß eine gegenseitige Funktionsabhängigkfiit
besteht und der eine Transistor den Steuerstrom des anderen übernehmen muß.
Außerdem ist nicht gewährleistet, daß die Schaltung bei einem Defekt im Zweig des einen Transistors mit
dem Zweig des anderen Transistors weiterarbeitet Die gegensinnige Arbeitsweise der beiden Transistoren ist
durch die gegenseitige Abhängigkeit also mit einem Nachteil behaftet, der im Hinblick auf die Verwendung
zweier derartiger Schalterelemente vermeidbar sein sollte, um eine höhere Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die ohne gegenseitige Funktionsabhängigkeit
ihrer Schalterelemente eine sichere Meldesignalgabe bei Ausfall periodischer Impulssignale unter
geringstmöglichem Aufwand gewährleistet und so aufgebaut ist, daß sie sich auch zur Herstellung in
integrierter Technik eignet, um einen universellen Einsatz zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Im Gegensatz zur vorbekannten Schaltung, deren Transistoren voneinander abhängig arbeiten, da der
eine Transistor den anderen steuert, handelt es sich bei der Erfindung um eine symmetrisch aufgebaute
Schaltung, deren Transistoren unabhängig voneinander arbeiten. Dies führt zu dem wesentlichen Vorteil, daß
der eine Transistor nicht auch den Steuerstrom für den zweiten Transistor übernehmen muß und die Schaltung
im Sinne der vorstehenden Aufgabenstellung in integrierter Technik aufgebaut werden kann.
Durch die voneinander unabhängige Arbeitsweise der beiden Transistoren ist auch gewährleistet, daß ein
Zweig der symmetrischen Schaltungsanordnung noch einwandfrei arbeitet, wenn der andere z. B. defekt ist.
Außerdem ist es möglich, eine Verzerrung der Impulse und auch der Impulspausen in ein und derselben
Schaltung abhängig von identischen Parametern festzustellen, so daß auch die Sicherung der Meldesignalabgabe
im Sinne der gestellten Aufgabe gegenüber der vorbekannten Schaltung erhöht ist.
Die Einwirkung der Impulssignale auf die Ladestromkreise der Kondensatoren über die gegensinnig
arbeitenden Schalterelemente kann gemäß einer Weiterbildung vorteilhaft derart erfolgen, daß die
Impulssignale bzw. die invertierten Impulssignale einen Schalttransistor ansteuern, dessen Schaltätrecke einem
Kondensator parallelgeschaltet ist. Auf diese Weise kann eine symmetrische Schaltung mit zwei Ladestromkreisen
für zwei Kondensatoren aufgebaut werden, in der der eine Schalttransistor mit den Impulssignalen, der
andere mit den invertierten Impulssignalen angesteuert wird, so daß die Überwachung des Impulssignalverlaufs
zu jedem Zeitpunkt im vorstehend dargelegten Sinne gewährleistet ist
Es ist hierbei aber auch möglich, die Schaltungsanordnung so zu treffen, daß die Impulssignale einen
Schalttransistor ansteuern, dessen Schaltstrecke den mit
einem Kondensator verbundenen jeweiligen Eingang der konjunktiven Verknüpfung mit einem Potential
verbindet, das den gegenüber dem Ladepotential des Kondensators invertierten Signalpegel erzeugt Hierbei
wird der jeweilige Kondensator nicht direkt kurzgeschlossen, sondern es wird ihm bei durchgeschalteter
Schaltstrecke des Schalttransistors ein Potential aufgeprägt das gegenüber demjenigen seiner Ladespannung
invertiert ist
Da die Schaltungsanordnung bezüglich der Ansteuerung der beiden Eingänge der konjunktiven Verknüpfung
symmetrisch aufgebaut ist, können für den einen Schaltungsteil auch die Merkmale der vorstehend
genannten ersten Weiterbildung und für den anderen Schaltungsteil die Merkmale der vorstehend genannten
zweiten Weiterbildung vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung arbeitet mit Elementen, die sehr vorteilhaft in integrierter
Technik, vorzugsweise in integrierter MOS-Technik verwirklicht werden können. Hierzu kann die Schaltungsanordnung
derart aufgebaut werden, daß ein erster und ein zweiter Eingang der konjunktiven
Verknüpfung jeweils mit dem Verbindungspunkt eines Kondensators und einer Ladestromquelle verbunden
sind, daß die Reihenschaltung aus Kondensator und Ladestromquelle zwischen zwei logisch verschiedene
Potentiale geschaltet ist und daß jeder Kondensator durch die Drain-Source-Strecke eines MOS-Feldeffekttransistors
überbrückt ist, der durch die Impulssignale bzw. die invertierten Impulssignale angesteuert ist.
Für eine gleichzeitige Anwendung der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Weiterbildung ist die
Schaltungsanordnung vorzugsweise in integrierter MOS-Technik zweckmäßig derart aufgebaut, daß ein
erster und ein zweiter Eingang einer konjunktiven Verknüpfung jeweils mit dem Verbindungspunkt eines
Kondensators und einer Ladestromquelle verbunden sind, daß die Reihenschaltung aus erstem Kondensator
und erster Ladestromquelle zwischen die beiden logisch verschiedene Potentiale geschaltet ist, wobei der erste
Kondensator durch die Drain-Source-Strecke eines mit den Impulssignalen angesteuerten MOS-Feldeffekttransistors
überbrückt ist, und daß die Reihenschaltung aus dem Ladestromkreis des zweiten Kondensators und der
Drain-Source-Strecke eines mit den Impulssignalen angesteuerten MOS-Feldeffekttransistors zwischen die
genannten Potentiale geschaltet ist.
Die beiden vorstehend beschriebenen Formen einer vorzugsweise in integrierter MOS-Technik aufgebauten
Schaltungsanordnung enthalten jeweils zueinander symmetrisch aufgebaute Schaltungsteile, die das Ansprechen
in Impulspausen ermöglichen, und eignen sich besonders zum Einsatz in Verbindung mit integrierten
Uhrenschaltkreisen, da sie bei äußerst geringem Stromverbrauch eine praktisch verzögerungsfreie Arbeitsweise
zeigen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine mit MOS-Feldeffekttransistoren als Schalterelemente arbeitende Schaltungsanordnung,
F i g. 2 eine andere Ausbildung des in F i g. 1 gezeigten Schaltungsprinzips unter Verwendung von MOS-FeIdeffekttransistoren
einander entgegengesetzten Leitungstyps und
F i g. 3 ein Impulsdiagramm für die in F i g. 1 gezeigte Schaltungsanordnung.
In F i g. 1 ist eine Schaltungsanordnung zur Signalisierung des Ausfalls periodischer Impulssignale dargestellt,
die ihr über einen Eingang 10 zugeführt werden. Sie gelangen auf das Gate eines ersten MOS-Feldeffekttransistors
11 und über einen Inverter 12 unter Beibehaltung ihrer Amplitude auf das Gate eines
zweiten MOS-Feldeffekttransistors 13. Die beiden MOS-Feldeffekttransistoren 11 und 13 werden während
der Einzelimpulse (Transistor 11) bzw. während der Impulspausen (Transistor 13) leitend gesteuert. Dabei
können die Impulssignale einen gegenüber der Versorgungsspannung mit den Potentialen VH (z. B. positiv)
und VL (z. B. negativ) kleineren Hub haben, jedoch muß dieser mindestens die Schwellenspannung des Transistors
11 überschreiten, wobei VH das Bezugspotential ist.
Die beiden MOS-Feldeffekttransistoren 11 und 13 haben übereinstimmenden Leitungsiyp. Irn dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um p-Kanal-Transistoren. Jedem MOS-Feldeffekttransistor 11 bzw.
13 ist ein Kondensator 14 bzw. 15 parallelgeschaltet, der jeweils mit einer Ladestromquelle 16 bzw. 17 in Reihe
an die Versorgungsspannung mit den beiden Potentialen VHund VL angeschaltet ist.
Ist einer der beiden MOS-Feldeffekttransistoren 11 und 13 infolge Ausfalls der Impulssignale mindestens für
die Dauer der Ladezeitkonstante gesperrt, so wird der ihm zugeordnete Kondensator 14 bzw. 15 über die mit
ihm in Reihe geschaltete Ladestromquelle 16 bzw. 17 aufgeladen, so daß an dem Schaltungspunkt 18 bzw. 19
praktisch das Potential VL entsteht, welches über einen mit dem Schaltungspunkt 18 bzw. 19 verbundenen
Inverter 20 bzw. 21 ein OBEN-Signal am jeweils mit einem Inverter 20 bzw. 21 verbundenen Steuereingang
eines NOR-Gliedes 22 erzeugt. Dadurch erscheint am Ausgang 23 des NOR-Gliedes 22 ein UNTEN-Signal,
welches den Ausfall der zu überwachenden Impulssignale anzeigt.
Stehen die zu überwachenden Impulssignale hingegen kontinuierlich am Schaltungseingang 10 an, so
werden die beiden Kondensatoren 14 und 15 nicht auf das Potential VL aufgeladen, da sie mit der Frequenz
der Impulssignale laufend kurzgeschlossen und auf das Potential VH entladen werden. Das Potential an den
Schaltungspunkten 18 und 19 liegt dann geringfügig unter dem Potential VH, so daß an den Eingängen der
beiden Inverter 20 und 21 jeweils ein OBEN-Signal anliegt und diese ein UNTEN-Signal an das NOR-Glied
22 abgeben. Dieses führt am Schaltungsausgang 23 zu einem OBEN-Signal, welches das Vorhandensein der
Impulssignale anzeigt.
Als Ladestromquellen 16 und 17 sind vorteilhaft Konstantstromquellen vorgesehen, die den beiden
Kondensatoren 14 und 15 im Falle ihrer Aufladung einen linear ansteigenden Strom einprägen. Dadurch
kann der Zeitpunkt, an dem der Übergang zwischen einem UNTEN-Signal und einem OBEN-Signal am
jeweiligen Schaltungspunkt 18 bzw. 19 erfolgt, in Verbindung mit dem erforderlichen Potential besonders
genau festgelegt werden. Dabei erweisen sich die Inverter 20 und 21 als vorteilhaft, da sie durch geeignete
Dimensionierung zu einem tiefliegenden Umschaltepunkt führen, wie im folgenden aus Fig.3 noch
erkennbar wird. Dadurch wird die Zeitkonstante für die
Kondensatoraufladung minimal.
In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform der
Schaltungsanordnung dargestellt, die sich von der in F i g. 1 gezeigten nur dadurch unterscheidet, daß der den
Kondensator 15 beeinflussende Schalttransistor mit der zugeordneten Ladestromquelle vertauscht ist Somit ist
dem Kondensator 15 die Ladestromquelle 37 parallelgeschaltet, und der Schaltungspunkt 19 ist über die
Schaltstrecke des MOS-Feldeffekttransistors 33 mit dem Speisespannungspotential VL verbunden. Demgemaß
haben die beiden MOS-Feldeffekttransistoren II und 13 zueinander entgegengesetzten Leitungstyp, so
daß der MOS-Feldeffekttransistor 33 ein n-Kanal-Transistor ist. Im übrigen stimmt die in Fig.2 gezeigte
Schaltung mit der in F i g. 1 gezeigten überein, so daß für diese Teile mit F i g. 1 übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet sind.
Es ist leicht zu erkennen, daß in der in F i g. 2 gezeigten Schaltungsanordnung die beiden MOS-Feldeffekttransistoren
11 und 33 zueinander gegensinnig arbeiten, so daß dem MOS-Feldeffekttransistor 33 kein
inverter vorgeschaltet sein muß. Wenn der MOS-Feldeffekttransistor
33 durch Ausfall der Impulse leitend gesteuert wird, so wird der Schaltungspunkt 19 mit dem
Potential VL verbunden, welches am zugeordneten Steuereingang des NOR-Gliedes 22 als UNTEN-Signal
auftritt. Ist der MOS-Feldeffekttransistor 33 bei anliegenden Impulssignalen gesperrt, so wird der
Kondensator 15 aus der Ladestromquelle 37 aufgeladen, so daß am Schaltungspunkt 19 über den geringen
Innenwiderstand der Ladestromquelle 37 dann praktisch das Potential VH vorherrscht, welches am
zugeordneten Steuereingang des NOR-Gliedes 22 ein OBEN-Signal erzeugt.
Die in F i g. 2 gezeigte Schaltungsanordnung benötigt kein symmetrisches Puls-Pausen-Verhältnis der zu
überwachenden Impulssignale, da beide MOS-Feldeffekttransistoren 11 und 33 nur durch die Einzelimpulse
leitend gesteuert bzw. gesperrt werden. Im Unterschied zu der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung wird
für die Einzelimpulse jedoch der volle Potentialhub zwischen den Potentialwerten VL und VH benötigt,
denn zur sicheren Sperrung des MOS-Feldeffekttransistors 33 muß an dessen Gate etwa das Potential VL
erscheinen, damit seine Schwellenspannung mindestens unterschritten wird. Im Gegensatz dazu genügt bei der
Schaltungsanordnung nach F i g. 1 eine wesentlich kleinere Impuisamplitudc zur Lcitcndstcucrung der
MOS-Feldeffekttransistoren U und 13, so daß diese Schaltung besonders vorteilhaft für die Erkennung von
Taktsignalen eingesetzt werden kann, die im stationären Zustand mit einer unter der Versorgungsspannung
liegenden Betriebsspannung erzeugt werden.
Bei der in Fig.2 gezeigten Schaltungsanordnung können auch der Transistor U und die Ladestromquelle
16 so angeordnet sein wie die ihnen entsprechenden Elemente 33 und 37. Die Lade- und Entladevorgänge bei
dieser Schaltangsanordnung entsprechen im wesentlichen denen der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung
mit dem Unterschied, daß die Ladung und die Entladung des Kondensators 15 gegensinnig zu den
entsprechenden Vorgängen beim Kondensator 14 erfolgt Das heißt, der Kondensator 15 wird durch den
Transistor 33 auf VL geladen und durch die Stromquelle 37 nach VH entladen. Die Schaltungen 20, 22 werden
hierbei sinnvoll ebenfalls so bemessen, daß die benötigten Ladezeitkonstanten auf ein Minimum
reduziert werden.
Die in Fig. 1 gezeigte konjunktive Verknüpfung mit dem NOR-Glied 22 und den vorgeschalteten Invertern
20 und 21 kann auch mit anderen Elementen verwirklicht werden, z.B. mit einem UND-Glied. In
F i g. 2 ist der Inverter 21 nicht erforderlich, da seine Funktion der MOS-Feldeffekttransistor 33 mit seinem
n-Leitungstyp übernimmt.
Anstelle der in Fig. 1 und 2 gezeigten Konstantstromquellen können auch ohmsche Widerstände
vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist ein Impulsdiagramm der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 dargestellt. Hierbei sind die an den
einzelnen Punkten der Schaltungsanordnung auftretenden Signalverläufe jeweils entsprechend numeriert. Von
oben nach unten handelt es sich also um eine Darstellung der Signale am Schaltungseingang 10, an
den Schaltungspunkten 18 und 19, am Ausgang der Inverter 20 und 21 und am Ausgang des NOR-Gliedes
22.
Die am Schaltungseingang 10 zugeführten Impulssignale sind in F i g. 3 entsprechend dem Bezugspotential
VH und mit einem gegenüber der Versorgungsspannung VH- VL kleineren Hub dargestellt. Dabei sind
zwei mögliche Arten des Ausfalls der Impulssignale gezeigt, nämlich ein Dauerzustand mit dem Potential
VH und ein danach folgender Dauerzustand mit einem Potential zwischen den Potentialen VH und VL Die in
diesen beiden Fällen in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 ablaufenden Schaltvorgänge sind den weiteren
Signalverläufen in F i g. 3 zu entnehmen.
In Fig.3 ist bei 18 gezeigt, daß das Potential am
Schaltungspunkt 18 ausgehend von VH gemäß der während einer Impulsdauer erfolgenden kurzzeitigen
Aufladung des Kondensators 14 in Richtung VL geändert wird. Mit Ende des jeweiligen Impulses wird
der Kondensator 14 wieder nach VH entladen, und dieser Vorgang wiederholt sich mit jedem weiteren
Impuls. Fallen die Impulssignale jedoch aus, so kann sich
unter der Voraussetzung einer entsprechenden Länge des Ausfalls der Kondensator 14 weiter als zuvor
aufladen, wodurch sich der entsprechend weitergehende Potentialabfall am Schaltungspunkt 18 ergibt, so daß
schließlich das Potential VL erreicht wird, da der Kondensator 14 dann über die Konstantstromquelle 16
mit dem Potential VL verbunden ist. Treten die Impulssignale wieder auf, so erfolgt eine schnelle
Entladung des Kondensators 14, und die zuvor durch die Impulse ausgelösten kurzzeitigen Aufladevorgänge
wiederholen sich. Der darauf folgende Ausfall der Impulssignale mit einem Dauerpotential zwischen VH
und VL hat zur Folge, daß der Transistor 11 dauernd leitend bleibt und ein Aufladen des Kondensators 14
nicht möglich ist.
In F i g. 3 sind bei 19 die entsprechenden Vorgänge für den Schaltungspunkt 19 der in Fig. 1 gezeigten
Schaltungsanordnung dargestellt. Diese Vorgänge sind ■> durch den Inverter 12 invertiert.
Die Signalverläufe 20 und 21 zeigen den Wechsel des Ausgangssignals der beiden Inverter 20 und 21 zwischen
einem UNTEN-Signal und einem OBEN-Signal. Wenn
das Potential am Schaltungspunkt 18 so weit abgefallen
id ist, daß die Schaltschwelle des Inverters 20 erreicht ist, so wechselt dessen Ausgangssignal von einem UNTEN-zu
einem OBEN-Signal. Die zeitliche Relation zwischen dem Ausganssignal des Inverters 20 und dem Potentialabfall
am Schaltungspunkl 18 ist in F i g. 3 durch eine
ι? gestrichelte Linie TH20 verdeutlicht.
Der Signalverlauf 21 in Fig. 3 gibt entsprechend die
Auslösung einer Ausgangssignaländerung des Inverters 21 wieder, wobei der zeitliche Zusammenhang mit dem
Potentialabfall am Schaltungspunkt 19 durch eine
2<> gestrichelte Linie 77/21 verdeutlicht ist.
Das jeweilige OBEN-Signal des Inverters 20 bzw. 21 hat eine Dauer, die der zeitlichen Länge zwischen dem
Überschreiten der Schaltschwelle des jeweiligen Inverters 20 bzw. 21 und dem Ende des Impulssignalausfalls
entspricht.
In F i g. 3 ist bei 22 schließlich das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung dargestellt, welches beim jeweiligen
Impulssignalausfall von einem OBEN-Signal zu einem UNTEN-Signal wechselt. Das jeweilige UNTEN-
ii) Signal wird mit erneutem Auftreten der Impulssignale
beendet
Im folgenden wird noch ein Dimensionierungsbeispiel für eine Schaltungsanordnung der in F i g. 1 gezeigten
Art angegeben, um zu verdeutlichen, daß bei geeigneter
j3 Bemessung der Einzelelemente sehr kleine Kapazitätswerte für die Kondensatoren 14 und 15 ausreichen, so
daß diese innerhalb einer integrierten Schaltungsanordnung gleichfalls integriert werden können.
Für eine Impulssignalfrequenz von 8 kHz ergibt sich
Für eine Impulssignalfrequenz von 8 kHz ergibt sich
jo eine Taktperiode Γ=125μ5βα Die Schaltschwelle der
Inverter 20 und 21 sei 0,5 V, bezogen auf das Potential VL Damit ergibt sich eine Ladespannung von 1,0 V für
die Kondensatoren 14 und 15. Wenn die Konstantstromquellen einen Strom von jeweils 10 nA liefern, so führt
dies zu dem folgenden Kapazitätswert für den Kondensator 14 bzw. 15:
/■ T
C = 1,25 pF
10"
1,25 - 1(T4ASeC _
= 1,25 ■ 10
- 12 ι
Um eine ausreichend hohe Sicherheit gegen Streuun- berechnete Kapazitätswert gewählt werden. Demnach
gen der Schaltkreisparameter zu erzielen, sollten die ergibt sich dann jeweils ein Kapazitätswert von 3,5 bis
Kapazitätswerte für die Kondensatoren 14 und 15 um 55 5 pF. Kondensatoren mit derart kleinen Werten sind in
den Faktor 3 bis 4mal größer als der vorstehend integrierter Technik leicht zu verwirklichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Signalisierung des Ausfalls periodischer Impulssignale, insbesondere
eines Taktsignals, durch Pegeländerung eines Meldesignals, bei der die Impulssignale die durch die
Ladespannung zweier jeweils mit einer gegenüber der Periode der Impulssignale längeren Zeitkonstanten
kontinuierlich aufladbarer Kondensatoren an den beiden Eingängen einer Verknüpfung erzeugbaren
Signalpegel mittels gegensinnig arbeitender Schalterelemente invertieren, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Kondensator (14,15) eine eigene Ladestromquelle (16,17,37) zugeordnet
ist und daß der jeweilige Ladestromkreis (14,16; 15, 17; 15, 37) zwischen zwei logisch verschiedenen
Potentialen (VH, VL) durch eines der Schalterelemente (11,13,33) wirksam schaltbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulssignale bzw. die
invertierten Impulssignale einen Schalttransistor (11, 13) ansteuern, dessen Schaltstrecke jeweils
einem Kondensator (14,15) parallel geschaltet ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulssignale einen Schalttransistor
(33) ansteuern, dessen Schaltstrecke den mit einem Kondensator (15) verbundenen jeweiligen
Eingang (19) der konjunktiven Verknüpfung mit einem Potential verbindet, das den gegenüber dem so
Ladepotential des Kondensators (15) invertierten Signalpegel erzeugt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in integrierter MOS-Technik
aufgebaut, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster und ein zweiter Eingang (18, 19) der konjunktiven
Verknüpfung (20, 21, 22) jeweils mit dem Verbindungspunkt eines Kondensators (14, 15) und einer
Ladestromquelle (16, 17) verbunden sind, daß die Reihenschaltung aus Kondensator (14, 15) und
Ladestromquelle (16,17) zwischen die beiden logisch verschiedenen Potentiale (VH, Vorgeschaltet ist und
daß jeder Kondensator (14, 15) durch die Drain-Source-Strecke eines MOS-Feldeffekttransistors
(11, 13) überbrückt ist, der durch die Impulssignale bzw. die invertierten Impulssignale angesteuert ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in integrierter MOS-Technik aufgebaut,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster und ein zweiter Eingang (18,19) der konjunktiven Verknüpfung
(20, 22) jeweils mit dem Verbindungspunkt eines Kondensators (14, 15) und einer Ladestromquelle
(16, 37) verbunden sind, daß die Reihenschaltung aus erstem Kondensator (14) und erster
Ladestromquelle (16) zwischen die beiden logisch verschiedenen Potentiale (VH, VL) geschaltet ist,
wobei der erste Kondensator (14) durch die Drain-Source-Strecke eines mit den Impulssignalen
angesteuerten MOS-Feldeffekttransistors (11) überbrückt ist, und daß die Reihenschaltung aus dem
Ladestromkreis des zweiten Kondensators (15) und der Drain-Source-Strecke eines mit den Impulssignalen
angesteuerten MOS-Feldeffekttransistors (33) zwischen die genannten Potentiale (VH, VL)
geschaltet ist. b5
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
konjunktive Verknüpfung (20,21,22) ein NOR-Glied
(22) mit zwei über je einen Inverter (20, 21) ansteuerbaren Eingängen ist-
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die konjunktive Verknüpfung
ein NOR-Glied (22) mii zwei Eingängen ist, deren einer über einen Inverter (20) ansteuerbar ist, und
daß die mit den Impulssignalen angesteuerten MOS-Feldeffekttransistoren (11, 33) zueinander
entgegengesetzten Leitungstyp haben.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ladestromquelle für die Kondensatoren (14, 15)
jeweils eine Konstantstromquelle (16, 17; 16, 37) vorgesehen ist.
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