DE2945369A1 - Verfahren zum festen aufkleben von mindestens zwei hydrophilen kolloidschichten auf einen kunststoffilmtraeger - Google Patents

Verfahren zum festen aufkleben von mindestens zwei hydrophilen kolloidschichten auf einen kunststoffilmtraeger

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DE2945369A1
DE2945369A1 DE19792945369 DE2945369A DE2945369A1 DE 2945369 A1 DE2945369 A1 DE 2945369A1 DE 19792945369 DE19792945369 DE 19792945369 DE 2945369 A DE2945369 A DE 2945369A DE 2945369 A1 DE2945369 A1 DE 2945369A1
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Description

Die Er.fi η du η 3 betrifft eine Technik, durch die mindestens ?,v;ei hydrophile Kolloidschichten fest auf einen Kunctstoffilmträger aufgeklebt bzw. fest mit diesem verbunden hzvi. fest an diesem angeheftet vjerden können. Die Erfindung betrifft insbesondere eine solche Technik ohne Verwendung einer Unterschicht-Mi t Polyäthylenterephthalat, Cellulosetriacetat, Polystyrol und Polyolefin larainierte Papiere werden herkömmlicherweise als photographische Träger verwendet, da sie eine ausgezeichnete Transparenz und Flexibilität haben. Es ist jedoch äußerst schwierig, photographische Schichten, die ein hydrophiles Kolloid, wie beispielsweise Gelatine, enthalten, auf den Träger aufgrund dessen hydrophober Oberfläche fest aufzukleben.
Bei Verfahren zum festen Aufkleben eines hydrophoben Trägers auf eine photographische Schicht sind die folgenden zwei Modifizierungen durchgeführt worden, um die oben beschriebenen Schwierigkeiten zu überwinden:
(1) Eine photographische Schicht wird direkt auf einen Träger aufgeschichtet, nachdem die Oberfläche des Trägers einer Oberflächenaktivierungsbehandlung unterworfen worden ist, beispielsweise einer chemischen Behandlung, einer mechanischen Behandlung, einer Koronaentladungsbehandlung, einer Flaminenbehandlung, einer Ultraviolettstrahlur-gsbehanilung, einer Hochfrequenzmikrowellenbehanilung, einer Glimmentladungsbehandlung, einer aktiver. Plasmabehandlung, einer Laserbehandlung, einer gemischten Säurebehandlung und einer Ozonoxidationsbehandlung.
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(2) Es wird eine Unterschicht angewendet und die photographischs Schicht wird darauf aufgeschichtet.
Bei dem Verfahren (1) ist es schwierig, eine genügende Vorklebungsfestigkeit zu erhalten. Das Verfahren (2) hat die folgenden Nachteile:
A. Die Verklebungsfestigkeit ist nicht ausreichend. Insbesondere dann, wenn der Träger Polyäthylenterephthalat oder Polystyrol ist und eine Unterschicht auf den oberflächenaktivierten Träger aufgebracht wird, haften die Harze, die fest an dem Träger haften, nicht fest an der photographischen Schicht. Andererseits haften die hydrophilen Harze, die fest an der photographischen Schicht haften, nicht genügend an dem Träger.
B. Die Aufbringung der Unterschicht ist zeitraubend und erfordert viele Stufen. Es wurden nicht nur die Copolymeren, deren Ausgangsmaterialien Monomere aus der Gruppe Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Methacrylsäure, Acrylsäure, Itaconsäure und Maleinsäureanhydrid sind, sondern auch Polyäthylenimln, Epoxyharze und gepfropfte Gelatine-Nitrocellulose untersucht. Es ist Jedoch notwendig, diese Copolymeren nach dem Aufschichten auf eine hohe Temperatur (10O0C und mehr) zu erhitzen und anschließend zu trocknen. Organische Lösungsmittel v/erden oftmals im Falle der obengenannten synthetischen hochmolekularen Verbindungen als Lösungsmittel verwendet. Demgemäß muß eine gesonderte Beschichtungsvorrichtung verwendet werden, um die Unterschicht aufzuschichten, welche sich von derjenigen zum Aufschichten der photogra-
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phiochen Schichten unterscheidet, die normalerweise bei Temperaturen von weniger als 4O°C getrocknet werden. Hierdurch werden die Kosten erhöht.
C. Es bestehen Toxizitätsprobleme, beispielsweise Hautreizungen und Luftverschmutzungen. In den meisten Fällen ist es erforderlich, die Lösungsmittel, die in der Beschichtungslösung für die Unterschicht enthalten sind, dazu zu verwenden, um den Träger aufzuquellen und anzulösen. Dies erfordert Ätzmittel, die eine starke Polarität und einen hohen Siedepunkt haben. Diese Ätzmittel sind im allgemeinen schwierig zu handhaben und toxisch. So dringen z.B. Fheiiolverbindungen, die herkömmlicherweise für Unterschichtpolyester verwendet werden, leicht in die Haut ein und sie können, wenn sie im Abwasser und in der Abluft enthalten sind, die Umwelt beschädigen.
D. Die Flachheit des Films wird verschlechtert. Bei herkömmlichen Techniken sind erheblich hohe Temperaturen erforderlich, um die Unterschicht zu trocknen. Da beispielsweise die obengenannten Phenolverbindungen im allgemeinen Siedepunkte von nicht weniger als 18O°C haben, sind Wärmebehandlungen über einen erheblich langen Zeitraum erforderlich, um die Unterschicht zu trocknen. Diese Wärmebehandlung bewirkt eine Verschlechterung der Flachheit des Filmes und sie vermindert in ausgeprägter Weise den Eandelswert.
E. Die Temperatureinstellung während des Trocknens ist schwierig. Im allgemeinen hängt der Ätzeffekt eines Lösungsmittels in ausgeprägtem Maße von der Temperatur ab. Die Anhaftung selbst hängt von der Tempe-
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ratur dee Beschichtens und Trocknens ab. Demgemäß sind die Temperatiaren, bei denen eine Unterschicht aufgebracht werden kann, sehr begrenzt. Dieser Faktor stellt für die kontinuierliche Herstellung ein schwerwiegendes Problem dar.
Wie oben erwähnt, entstehen viele Nachteile, wenn eine Unterschicht verwendet wird, um die Haftfestigkeit zu erhöhen. Es ist weiterhin bekannt, verschiedene Polymerlatices in ein Bindemittel für eine hydrophile Kolloidschicht einzuarbeiten, die auf eine Unterschicht aufgeschichtet wird. Dies geschieht zu folgenden Zwecken: (1) zur Verbesserung der Haftfestigkeit der Unterschicht und (2) zur Verhinderung von DimensionsVeränderungen im photographischen Film, die durch Veränderungen der Temperatur und der Feuchtigkeit bewirkt werden.
Solche Techniken werden z.B. in den US-PS»en 3 062 674 und 3 700 456, der GB-PS 1 222 714, den JA-PS«en 4272/64, 17 702/64 und 13 482/68, den US-PS«en 2 376 005, 2 763 625, 2 772 166,
2 852 386, 2 853 457, 3 397 988, 3 411 911, 3 4Ö3 708 und
3 939 130 beschrieben.
Eine hydrophile Kolloidschicht, die ein Bindemittel und eine große Menge eines Polymerlatex enthält, haftet leicht an anderen Objekten, wenn sie damit bei hoher Feuchtigkeit, insbesondere bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit, kontaktiert wird. Diese Erscheinung erfolgt zwischen photographischen Materialien oder zwischen photographischen Materialien und anderen Materialien während der Herstellung, während der Entwicklung oder während der Lagerung und führt oftmals zu unerwünschten Effekten. Diese Erscheinung ist die sogenannte Blockierungserscheinung. Die Beständigkeit gegenüber einer Blockierung wird als "Antlblockierungseigenschaft" bezeichnet.
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Eins Mattierungstechnik ist dazu verwendet worden, um die Oberflächenrauhigkeit einer Kolloidschicht zu erhöhen, um eine Blockierung zu vorhindern. Dabei werden feine Teilchan mit einam durchschnittlichen Durchmesser von 1 bis 5 ii (ein sogenanntes Mattierungsmittel), z.B. Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Polymethylmethacrylat etc., in die äußersten Schichten eines photographischen Materials eingearbeitet. Es kann jedoch keine unbegrenzte Menge des Mattierungsmittels verwendet v/erden, um das Blockieren zu verhindern, da hierdurch die Transparenz von beim Entwickeln gebildeten Bildern vermindert wird, die Bildkörnigkeit nachteilig beeinflußt wird und die Gleiteigenschaften der Oberflächen der lichtempfindlichen photographischen Materialien vermindert werden, v/odurch diese leicht zerkratzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum festen Aufkleben einer hydrophilen Kolloidschicht auf die Oberfläche eines Kunststoffilmträgers ohne eine Unterschicht zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin sollen durch die Erfindung lichtempfindliche photographische Materialien mit einer hydrophilen Kolloidschicht, die fest auf eine Trägeroberfläche aufgeklebt ist, zur Verfügung gestellt werden, welche eine ausgezeichnete DimensionsStabilität gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüsse und gute Antiblockierungseigenschaften haben.
Weiterhin soll bei diesen photographischen Materialien die Transparenz nach der Entwicklung nicht vermindert sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zvoa festen Aufkleben von mindestens zwei hydrophilen Kolloidschichten auf einen Kunststoffilmträger ohne Anwendung einer Unterschicht durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Aufschichtung von mindestens zwei hydrophilen Kolloidschichten, die als eine erste Schicht, eine zweite Schicht, ..., eine n-te Schicht (n = 2) von dem Träger definiert sind, gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Bedingungen der Gleichungen:
z S - 0 5 (1)
+ A2 + + An - υ»ρ I''
-ή I 0,65 (n'i 2) (2)
genügt, wobei der Feststoffgehalt pro Flächeneinheit dee
hydrophilen Kolloids in jeder Schicht A1, Ap, .··» An (g/a ) und der Feststoffgehalt pro Flächeneinheit des Polymarlatex in Jeder Schicht B^, Bp, ..., B (g/m ) beträgt.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch charakterisiert, daß man den Feststoffgehalt pro Flächeneinheit des Polymerlatex in jeder Schicht auf der Oberfläche eines Trägers bezüglich des Feststoffgehalts pro Flächeneinheit des hydrophilen Kolloids, das als Bindemittel in jeder Schicht verwendet wird, derart einstellt, daß der Bedingung (1) genügt wird, und daß man den Feststoffgehalt pro Flächeneinheit des Polymerlatex in der ersten Schicht, die direkt an die Oberfläche des Trägers angrenzt, bezüglich des Feststoffgehalts pro Flächeneinheit des Bindemittels in der ersten Schicht derart einstellt, daß der Bedingung (2) Genüge getan wird.
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Vorzugsweise liegt die Bedingung (1) im Bereich von etwa 0,05 bis 0,5. B^A1 ist vorzugsweise 0,65 bis 2,0 und mehr bevorzugt 0,65 bis 1,50. Die obengenannten erfindungsgemäßen Bedingungen können auf Schichtkonstruktionen auf einer Oberfläche oder beiden Oberflächen des Trägers angewandt werden.
Wie oben beschrieben, ist ein Polymerlatex in ein hydrophiles Kolloidbindemittel eingearbeitet worden, um die.Haftung an dem Träger und die Dimensionsstabilität gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit zu verbessern. Wie oben ausgeführt, unterscheidet sich jedoch die vorliegende Erfindung von herkömmlichen Methoden, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 062 674 beschrieben werden.
(1) Erfindungsgemäß wird die hydrophile Kolloidschicht direkt auf die aktivierte Oberfläche des Trägers aufgeklebt, während bei dem herkömmlichen Verfahren zwischen dem Träger und der photographischen Schicht eine Unterschicht vorgesehen ist.
(2) Es muß der Bedingung B1Za1 =0,65 Genüge getan werden, um die hydrophile Kolloidschicht fest an die aktivierte Trägeroberfläche anzuheften. Wenn der Bedingung B1/A1 nicht genügt wird, dann ist die Haftung der Schicht an dem Träger verringert. Es ist nicht ausreichend, nur das Trockengewichtsverhältnis des hydrophilen Kolloidbindemittels zu dem Polymerlatex in der ersten Schicht einzustellen, welche direkt an den Träger angrenzt, an den ohne eine Unterschicht mindestens zwei hydrophile Kollo ids chichten fest angeklebt sind, um eine gute Dimensionsstabilität und gute Antiblockierungseigenschaften zu erhalten. Der Bedingung
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B1 + Bp + + B
:—JT = 0,5 muß auch genügt werden, um ein
A1 + Ap + . . ♦ . . + Aj.
photographisches lichtempfindliches Material zu erhalten, das eine gute Klebfestigkeit, Dimencionsstabilität und Antiblockiorungseigenschaften hat. Diese sind Merkmale der vorliegenden Erfindung. Bei der Bedingung
B1 + B9 + + B
r~ rr —r* > 0,5 ist es unmöglich, das Blockieren
1 + 2 + + ^i
zu vermindern.
Eine hydrophile Kolloidschicht gemäß der Erfindung schließt eine Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Oberflächenschutzschicht, eine Z\*ischenschicht, eine Filterschicht, eine Antilichthofschicht, eine Unterlageschicht, die auf die Oberfläche des Trägers gegenüber der Silberhalogenidemulsionsschicht aufgeschichtet ist, um ein Kräuseln zu kontrollieren, und eine Überzugsschicht für eine Unterstützungsschicht bei lichtempfindlichen Schwarz/Weiß-Materialien und lichtempfindlichen farbphotographischen Materialien sowie eine Bildaufnahmeschicht bei photographischen Diffusionsübertragungsmaterialien ein. Nicht alle hydrophilen Kolloidschichten müssen einen Polymerlatex enthalten. Jedoch muß die erste Schicht den Polymerlatex enthalten und den Gleichungen (1) und (2) muß bezüglich des gesamten Elements genügt werden.
Der Träger für die erfindungsgemäßen photographischen lichtempfindlichen Materialien kann aufgrund der Transparent, der Flexibilität und anderen chemischen Eigenschaften ausgewählt werden. Beispiele für geeignete Materialien sind (1) Styrolpolymere, wie Polystyrol, Styrol/Butadien-Copolymere, Styrol/Butadien/Acrylnitril-Copolymere oder Poly-(ct-methylstyrol), (2) Polyester, wie Polyäthylen-
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terephthalat, Polyhsxaina thyl en terephthalat, Polyäthylen-2,6-naphthalat, Polycarbonat oder Polybutylenterephthalat, (3) Polyolefinpolymere, wie Polyäthylen oder Polypropylen, (4) Celluloseester, wie Cellulosetriacetat oder Cellulosediac9-tat, und (5) laminierte Filme, wie kunststofflaminierte Papiere.
Diese Träger können entweder transparent oder opak je nach dem Zweck der lichtempfindlichen Materialien sein. Ein transparenter Träger kann farblos sein oder durch einen Farbstoff oder ein Pigment gefärbt sein. Ein opaker bzw. undurchlässiger Träger kann einen laminierten Film einschließen, der aus einem Kunststoffilm besteht, der ein Pigment, wie Titandioxid, enthält und auf Papier laminiert ist.
Die erfindungsgemäß verwendete Oberflächenaktivierungsbehandlung kann beispielsweise eine Koronaentladung, Vakuumglimmentladung, elektrodenlose Plasmaentladung oder Flamnienbehandlung sein.
Bei der Koronaentladung beeinflußt die Behandlungszeit, die elektrische Entladungsenergie, der Abstand zwischen der Elektrode und deai Träger etc. den Grad der Behandlung, der auch die Klebfestigkeit de3 hydrophilen Kolloids auf dem Träger beeinflußt. Bei der Vakuumglimmentladung und der elektrodenlosen Plasmaentladung beeinflussen die Behandlungszeit, der Vakuuradruck, die elektrische Energie etc. die Klebfestigkeit. Diese Oberflächenaktivierungsbehandlur.gen werden beispielsweise in den JA-PS»en 7578/60, 10 336/61, 22 004/70, 22 005/70, 24 040/70 und 43 480/71, der JA-OS 13 672/78, den US-PS'en 3 057 792, 3 057 795, 3 179 482, 3 288 638, 3 309 299, 3 424 735, 3 462 335, 3 475 307 und 3 761 299 sowie der GB-PS 997 093 beschrieben.
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Es kann auch auf die JA-OS 25 071/78, die US-PS «en 3 573 916, 3 582 333, 3 549 406, 3 607 345, 3 531 314 und 3 702 258 sowie die GB-PS'en 1 060 526 und 1 267 215 verwiesen werden.
Die Erfindung kann auf lichtempfindliche Materialien angewendet werden, die einen Träger enthalten, auf den mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens eine Oberflächenschutzkolloidschicht aufgeschichtet sind. Beispiele hierfür sind lichtempfindliche lithographische Materialien, gegenüber Röntgenstrahlen empfindliche Materialien, lichtempfindliche Schwarz/Weiß-Materialien, lichtempfindliche Negativfarbmaterialien, lichtempfindliche Farbumkehrmaterialien, lichtempfindliche positive Schwarz/tfeiß-Materialien, lichtempfindliche Positivfarbraaterialien, lichtempfindliche Direktpositivmatarialien etc.
Eine Oberflächenschutzschicht ist eine Schicht mit einer Dicke von etwa 0,3 bis 3 wm, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Ui1 die ein hydrophiles Kolloid, wie Gelatine, als Bindemittel enthält. Die Schutzschicht kann auch ein Mattierungsmittel, z.B. feine Teilchen von Polymethylmethacrylat, kolloidalem Siliciumdioxid, ein Viskositätserhöhungsmittel, beispielsweise Kaliumpolystyrolsulfonat, ein Gelatinehärtungsmittel und ein UV-Absorptionsmittel enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten hydrophilen KoIlοidschichten enthalten als Bindemittel (d.h. als hydrophiles organisches Schutzkolloid) ein natürliches oder synthetisches hydrophiles hochmolekulares Material, wie Gelatine, carboxymodifizierte Gelatine (z.B. phthalierte Gelatine, maleierte Gelatine oder acylierte Gelatine), Cellulosederivate (z.B. Carboxymethylcellulose oder Hydroxyäthylcellulose), gepfropfte Gelatinen (z.B. Gelatine, die mit Acrylsäure,
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Methacrylsäure oder-amid gepfropft ist), Polyvinylalkohol, Polyhydroxyalkylacrylat, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymeres, Casein, Agarose, Albumin, Natriumalginat, Polysaccharide, Agar, Stärke, gepfropfte Stärke, Polyacrylamid, acrylierte Polyäthylenimine, Homopolymare, Copolymere oder teilweise hydrolysierte Homopolymere oder Copolymere von Monomeren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, N-substituiertem Methacrylamid etc., wie beispielsweise in den US-PS'en 2 286 215, 2 322 085, 2 327 808,
2 541 474, 2 563 791, 2 768 154, 2 808 331, 2 852 382,
3 062 674, 3 142 586, 3 193 386, 3 220 844, 3 287 289 und 3 411 911 sowie den DE-PS»en 1 003 587 und 1 046 492 beschrieben. Das Bindemittel kann allein oder im Gemisch verwendet werden. Das Bindemittelgemisch kann aus zwei oder mehreren verträglichen Bindemitteln bestehen. Das typischste Bindemittel ist Gelatine, wobei die gesamte Gelatine oder ein Teil davon durch eine synthetische hochmolekulare Verbindung oder ein Gelatinederivate ersetzt sein kann.
Ein organisches oder anorganisches Gelatinehärtungsmittel kann zu den hydrophilen Kolloidschichten gemäß der Erfindung allein oder in Kombination gegeben werden. Geeignete Härtungsmittel werden beispielsweise in "The Theory of The Photographic Process", 3· Auflage, von C.E.K. Mees und T.H. James (1966) sowie in den US-PS'en 3 316 095, 3 232 764, 3 288 775, 2 732 303, 3 635 718, 3 232 763, 2 732 316, 2 586 168, 3 103 437, 3 017 280, 2 983 611, 2 725 294,
2 725 295, 3 100 704, 3 091 537, 3 321 313, 3 543 292 und
3 125 449 und den GB-PS«en 994 869 und 1 167 207 beschrie ben. Typische Beispiele für geeignete Härtungsmittel sind Aldehydverbindungen und Derivate davon, wie Mucochlorsäure, Mucobromsäure, Mucophenoxychlorsäure, Mucophenoxybromsäu- re, Formaldehyd, Dimethylolharnstoff, Trimethylolmelamin,
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Glyoxal, Ilonomethylglyoxal, 2,3~Dihydroxy-1,4-dioxan, 2,3-Dihydroxy-5-methyl-i ,4-dio;;anbernsteinsäurealdehyd, 2,5-Dimethoxytetrahydrofuran od?r Glutaraldehyd, aktive Vinylverbindungen, wie D.ivinylsulfon, N,H1 -ÄthyXenbis-(vinylsulfonylac^tanid), 1,3-BiG-(vinylsulfonyl)-2-propanol, Methylenbismaleimid, 5-Acetyl-1,5-diacryloylhexahydro-s-tria-· zin, 1,5,5-Triacryloylliexahydro-s-triazin oder 1,3,5-Trivinylsulfonylhexahydro-s-triazin, aktive Halogenverbindungen, wie Z^-Dichlor-e-hydroxy-s-triazin-natriurasalz, 2,4-Dichlor-6-(4-sulfoanilino)-s-triazin-natriuinsalz, 2,4-Dichlor-6-(2-sulfoathylamino)-s-triazin oder Ii,II'-Bis-(2-chloräthylcarbamyl)-piperazin, Epoxyverbindungen, \^ie Bis-(2,3-epoxypropyl) -methylpropylaraionium-p-toluolsulf onat, 1,4-Bis-(2' ,3'-epoxypropyloxy)-butan, 1 ^^-Trig^cidylisocyanurat oder 1,3-Diglycidyl-5-(y-acetoxy-ß-oxypropyl)-isocyanurat, Äthyleniminoverbindungen, v,Tic 2,4,6-Triathylen-striazin, 1 ,G-Hexainethylen-I^N'-bisätliylenharnstoff oder Bis-ß-äthyleniminoäthylthioäther, Iiethansulfonatverbindungen, wie 1,2~Di-(methansulfono";i:y)-äthan, 1,4-Di-(methansulxonoxy)-butan oder 1,5-Di-(methansulfonoxy)-pentan, Carbodiimidverbindungen, wie Dicyclohexylcarbodiimid, 1-Cyclohexyl-3-(3-trimethylaminopropyl)-carbodiimid-p-toluolsulfonat oder 1-Äthyl-3-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimidhydrochlorid, Isooxazolverbindungen, \^ie 2,5-Dimethylisooxazolperhydrochlorid, 2-Äthyl-5-phenylisooxazol-3'-sulfonat oder 5,5'-(p-Phenylen)-bisisooxazol, anorganische Verbindungen, wie Chromalaun oder Chromacetat, dehydrolysierte und kondensierte Peptidreagentien, wie N-Carboäthoxy-2-isopropoxy-1,2-dihydrochinolin oder N-(I-Morpholinocarboxy)-4-methylpyridiniumchlorid, aktive Esterverb indungen, wie N,Nf-Adipoyldioxydisuccinimid oder N,N'-Terephthaloj'ldioxysuccinimid, und Isocyanatverbindungen, wie Toluol-2,4-diisocyanat oder 1,6-Hexamethylendiisocyanat.
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Der crfinuuiigagemäß verwendete Polymsrlatex ist nicht hinsichtlich irgendeiner chemischen Struktur begrenzt, hat aber vorzugsweise eine Teilchengröße von etwa 0,02 bis 1,0 im, vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,5 un.
Der erfindungsgemäß verwendete Polyserlatex, der in kleinen Mengen eine gute Di^ansionsstabilitüt und Klebfestigkeit ergibt, hat eine Glasübergangr>temperatur von nicht mehr als 300C, vorzugsweise etwa -800C bis 200C. Bevorzugte Beispiele haben Monomereinheiten eines Alley le s tors, eines Hydroxyalkylesters oder eines Glycidylesters der Acrylsäure, oder eines Alkylesters, eines Hydroxyalkylestsrs oder eines Glycidylesters der Methacrylsäure und ein gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht von nicht weniger als etwa 100000, vorzugsweise etwa 300000 bis 500000. Typische Beispiele sind unten angegeben.
Polymeres 1
-t CH2 - CH ^
COOC4H9
Polymeres 2
CH2 - CH
COOC3H7
Polymeres 3
—f. CH2 - CH -}-£-
. COOC2H5 030021/0820
Polymeres
CH
-f CH2 -
COOC4H9
Polymere3 5
—(r CH- - CH 4-
CH,
COOC4H9
* CH2 - °Λτ
COOCH2CH - CH2
(m : η = 2.2 : 97.8)
Polymeres 6
CH,
fCH2 -
COOC4H9
COOCH2CH
OH
- CH,
(a : η - S : 95)
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Polymeres 7
COOH
(m : η - 2 : 98)
Polymeres 8
CH.
CH2 - CH
COOH . COOH
(m : η = 5 : 95) :
Der Polymerlatex wird in der JA-PS 5331/70, den US-PS'en 2 852 386, 3 062 674, 3 411 911 und 3 411 912 beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendeten hydrophilen Kolloidschichten können kolloidales Siliciumdioxid enthalten. Das kolloidale Siliciumdioxid hat einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 7 bis 120 mu und es besteht aus Siliciumdioxid als Hauptkomponente und Aluminiumoxid oder Natriumaluminat als Nebenkomponente. Weiterhin kann das kolloidale Siliciumdioxid eine anorganische Base, z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid oder Ammoniumhydroxid» oder eine organische Base, wie z.B. Tetramethylammonium, das als Stabilisator verwendet wird, einschließen. Ein bevor zugter Stabilisator für kolloidales Siliciumdioxid ist Kaliumhydroxid oder Ammoniumhydroxid. Das kolloidale SiIi-
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ciumd.ioxid v/ird in Egon Matijevic "Surface und Colloid Scienc3", Band 6, Seiten 3 bis 100, veröffentlicht vor. John Wiley & Sons (1973) beschrieben.
Typische Beispiele für kolloidales Siliciumdioxid sind die Produkte »Ludox AM», »Ludox AS», "Ludox LS", "Ludox TM" und "Ludox HS", hergestellt von DuPont de Nemour3 & Co. (USA), "Snowtex 20", "Snovtex C", »Snowtex N" und »Snowtex 0", hergestellt von Nissan Chemical Co. (Japan), "Syton C-30" und "Syton 200", hergestellt von Monsanto Chemical Co. (USA), und "Nalcoag 1030", "Nalcoag 1060" und "Nalcoag ID-21-64", hergestellt von Nalco C.hem. Co. (USA).
Ein Mattierungsmittel kann in die erfindungsgemäß verwendeten hydrophilen Kolloidschichten eingearbeitet werden. Das erfindungsgemäß verwendete Mattierungsmittel ist ein anorganisches oder organisches Produkt mit feinen Teilchen cit einer mittleren Teilchengröße von otwa 1 bis 5 um. Beispiele hierfür sind Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Titandioxid und Calciumcarbonat für anorganische Mattierungsmittel und Polynethylmethacrylat, Celluloseacetatpropionat und Polystyrol als synthetische Mattierungsmittel. Das bevorzugte Beispiel für ein geeignetes Mattierungsmittel ist Siliciumdioxid oder Polymethylmethacrlyat. Das am meisten bevorzugte Mattierungsmittel ist Polymethylmethacrylat.
Die erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenidemulsionsscliicht kann ein lichtempfindliches Silberhalogenid, ein chemisches Sensibilisierungsmittel, ein Antischleierbildungsmittel, ein oberflächenaktives Mittel, ein Spektralsensibilisierungsmittel, einen Farbstoff, einen Farbkuppler und ein öl einschließen.Alle beliebigen der obengenannten Additive oder andere herkömmlicherweise zusammen
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mit Silberhalogenidemulsion^:!! verwendete Additive könnan für die Zwecke der Erfindung eingesetzt v/erdsn. Vgl. z.B. "Product Licensing Index", Band 92, Seiten 107 bis 110 (Dezember 1971).
Die hydrophile Kolloidschicht kann nach den Methoden aufgeschichtet v/erden, die in den US-PS «en 2 681 294, 2 761 791 und 3 508 947 sowie den GB-PS'en 837 059 und 1 208 809 beschrieben sind. Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, daß zuerst eine erste Schicht und eine zweite Schicht und erforderlichenfalls eine dritte und eine vierte Schicht gleichzeitig aufgeschichtet werden. Die aufgeschichteten Schichten sollten nicht bei Temperaturen von mehr als 600C und vorzugsweise nicht mehr als 50°C getrocknet werden.
Die Erfindung kann bei verschiedenen photographischen Filmkonstruktionen angewendet werden. So kann z.B. eine Kombination aus einer Silbsrhalogenidemulsionsschicht und einer Schutzschicht in dieser Reihenfolge auf dem Träger die Vorteile der Erfindung ausnützen, wenn der Feststoffgehalt dieser Schichten den obigen Gleichungen genügt. Gleichermaßen kann eine Kombination aus zwei oder mehreren Silberhalogenidemulsion schichten und einer Schutzschicht oder eine Kombination aus rot-, grün- und blauempfindlichen Enulsionsschichten und damit verbundenen Filter-, Schutz- und Antilichthofschichten von der Erfindung Gebrach machen. Auf der Rückseite des Trägers kann eine Kombination aus oberen und unteren Unterstützungsschichten, die den Gleichungen (1) und (2) genügen, ohne eine Unterschicht aufgeschichtet sein. Dem Grunde nach ist die vorliegende Erfindung auf die Aufschichtung von zwei oder mehreren hydrophilen Kolloidschichten auf einen Kunststoffträger anwend-
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bar. Somit können selbst Bildaufnahmeelomente, die einen Träger, eino Beizschicht und eine Neutralisationsschicht enthalten, gemäß der Erfindung konstruiert v/erden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin wurde der Haftfestigkeitstest, der Antiblockierungstest und der Diaonsionsstabilitätntest wie folgt durchgeführt:
1. Haftfestigkeitstest:
Auf einer photographischen Schicht v/urden 6 Linien in vertikaler Richtung und 6 Linien in horizontaler Richtung gezogen, um 25 Quadrate mit den Abmessungen 5 mm χ 5 nun herzustellen. Ein Klebstoffband (Warenzeichen "Scotch Mending TaOe", hergestellt von Sumitomo-3 M Co.) wurde auf die photographische Schicht aufgeklebt und hierauf wurde das Band rasch mit einem Winkel von 180° abgestreift. Die Klebfestigkeit wurde auf der Basis der folgenden fünf Abstufungen, die die Anzahl der abgestreiften Quadrate von der photographischen Schicht darstellen, ausgedrückt.
Abstufung Anzahl der abgestreiften Quadrate
A O bis 5
B 6 bis 10
C 11 bis 15
D 16 bis 20
E 21 bis 25
Abstufung A oder B ist in der Praxis für photographische Materialien geeignet (vorzugsweise Abstufung A).
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2. Haftfestigkeitstest von nassen Filmen:
Quermarkierungen mit den Abmessungen 1 cm χ 1 cm wurden auf der Oberfläche eines Films mittels eines Griffels in einer Bohandlungsentwicklungslösung aufgebracht und sodann wurde stark 20-mal mit dem Finger gerieben. Die Haftfestigkeit wurdo anhand von 5 Abstufungen bestimmt, welche auf die Breite der abgestreifton Quermarkierungen zurückzuführen waran.
Abstufung Breite
A 0 bis 0,9 m/m
B 1,0 bis 2,9 m/m
C 3,0 bis 5,0 m/m
D keine Beständigkeit
E natürlich abgestreift
Die Abstufung A oder B ist für photographische Materialien praktisch geeignet (vorzugsweise Abstufung A).
3. Antiblockierungstest:
Ein Paar Proben mit den Abmessungen 4 cm χ 4 cm wurde bei 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 75% 24 h lang stehen gelassen. Ein Druck von 1 kg wurde auf ein Paar von Proben aufgebracht, bei denen eine Unterstützungsschicht und eine Schutzschicht der lichtempfindlichen Schicht miteinander kontaktiert worden waren. Das Ganze wurde 24 h lang stehen gelassen. Nach Wegnahme des Drucks wurde die Unterstützungsschicht von der Schutzschicht ab gestreift und die verklebte Fläche der Schichten wurde gemessen. Die Oberfläche der abgestreiften Schutzschicht,
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die an der Unterstützungsschicht haftete, wurde geglättet und sie v/ar leicht dazu imstande, Licht zu reflektieren.
Die Blockierung wurde anhand der folgenden Skala bewertet:
Rang Verhältnis der verklebten Flächen
zu nicht-varklebten Flächen
A 0 bis 25%
B 26 bis 50%
C 51 bis 75?ü
D nicht weniger als 76% oder nicht-
abstreifbar wegen einer starken
Klebfeatigkeit.
4. Dimensionsstabilität:
Eine Probe mit einer Länge von 20 cm bei 25°C und einer relativen Feuchtigkeit von 50% wurde bei 250C und einer relativen Feuchtigkeit von 65% stehen gelassen. Die gestreckte Länge (X: positive Zahl) wurde gemessen. Weiterhin wurde die Probe bei 250C und 3O?6 relativer Feuchtigkeit stehen gelassen und die geschrumpfte Länge (Y: positive Zahl) wurde gemessen. Die Veränderung der Dimensionsstabilität (X + Y) wurde errechnet. Je kleiner der Wert für X + Y ist, desto besser ist die Dimensionsstabilität.
Beispiel 1
Auf eine Oberfläche eines Polyäthylenterephthalatfilas mit einer Dicke von 100 um, dessen Oberfläche 1,0 s lang mit einer Glimmentladung mit einer elektrischen Energie von 3000 ¥ bei einer Unterdruck von 0,05 mm Kg behandelt worden
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war, wurde eino Sllberhalogenidemulsionsschicht mit der Z"saiflro3nset2u.ng (1 ) r.nd eina Schutsschicht mit der Zusammensetzung (2) auf dor Silberhalogenidemulsionsschicht gleichseitig aufgeschichtet und sodann bei 4O°C getrocknet. Auf die andere Oberfläche des Polyättylenteraphthalatfilrns wurden zwei Unterstützungsschichtan mit der Zusammensetzung (3) gemäß Tabelle I gleichzeitig aufgebracht und sodann bei AO0C getrocknet, wodurch Proben (1) bis (3) erhalten wurden.
Zusammensetzung (1): Silberhalo^enldemulsionsschicht
Gelatine 3,0 g/m2
Silberchlorjodbromid (Cl: 80 Mol-#, Br:
19,5 Mol-56, J: 0,5 Mol-Ja) 4,5 g/m2
Chlorgoldsäure 0,1 mg/m
Polyäthylacrylatlatex (Feststoffgehalt) 2,0 g/m2
Spektralsensibilisator (3-Allyl-5-i2-(1-äthyl) -A-inethyl^-tetrazoliri^-yliden-
äthylidenj-rhodanin) 6 rag/m
Antischleiermittel (A-Hydroxy-S-methyn.-
1,3,3a,7-tetraazinden) 30 mg/m
Polyoxyäthylenverbindung
(IHO(CH2CH2O)10C (CH2)^O]14(CH2CH2O)10Hl) 20 mg/m2
Gelatinehärtungsmittel (2-Hydroxy-4,6-
dichlor-s-triazin-natriumsalz) 60 mg/ra
Zusaii^iensetzung (2): Schutzschicht
Gelatine 1 g/m
Mattierungsmittel (Polymethylmethaorylat mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 3,0 bis 4,0 um) 0,05 g/m2
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oberflächenaktives Mittel (p-Dodecylbenzol-natriumsulfonat) 0,03 g/m
Gelatinehärtungsmittel (2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin-natriunisalz) 0,01 g/m
kolloidales Siliciumdioxid ("Snowtex-0n, hergestellt von Nissan Chemical Co., mit Kaliumhydroxid zur Einstellung des pH-Werts auf 9,5 behandelt) 0,24 g/m
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Tabelle I
Zusammensetzung (3): Unterstützungsschicht
Probe (1)
untere obere
Unter- Unter-
stüt- stüt-
Probe (2)
unters obere
Unter- Untorstütstüt-
Probo (3) untere obore Unter- Unterstütstüt-
zungs- zungs- zungs- zungs- zungs- zungsschlcht schicht schicht schicht schicht schicht (η » 1) (η = 2) (η = 1) (η = 2) (η = 1) (η = 2)
Gelatine (Feststoffgehalt/ V2)
Polyäthylacrylatpolymer latex (Feststoffgehalt:
kolloidales Siliciumdioxid*
Gelatinehärtungsmittel* oberflächenaktives Mittel*
(B1
+ A2)
0,6 g/m2 4,0 g/m2 0,6 g/m2 4,0 g/m2 0,6 g/m2 4,0 g/m2
0,3 g/m2 0,6 g/m2 0,8 g/m2 0,6 g/m2 0,8 g/m2 2,0 g/m2
5 g/100g 5g/iOOg 5g/iOOg keines Gelatine keines Gelatine keines Gelatine
keines 60 mg/m keines 60 mg/m keines 60 mg/m
O O
keines 40 mg/m keines 40 mg/τα keines 40 mg/m
0,5 1,33 1,33
0,20 0,30 0,61
* wie in Zusammensetzung (2)
OJ OD CO
• 2b -
Die Klebfestigkeit im trockenen Zustand und in einer Entwi-;lungslösung und die Antiblockierungselgenschaft der Proben (1), (2) und (3) wurden gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XI zusammengestellt.
Tabelle II
Probe (1) Probe (2) Prob· (3)
Klebfestigkeit (trockener Zustand) DAA
Klebfestigkait in der
Entwicklungslöaung DAA
Antiblockierungseigen-
Bchaft AAD
Von den Proben (1) und (2), die beide der Bedingung (1) genügten, ergab die Probe (2), die der Bedingung (1) genügte» eine gute Klebfestigkeit im trockenen Zustand und in der Entwicklungslösung. Im Gegensatz dazu genügte die Prob© (1) nicht der Bedingung (1) und sie ergab eine schlechte Klebfestigkeit.
Von den Proben(2) und (3), die beide der Bedingung (1) genügten, ergab die Probe (2), die auch der Bedingung (2) genügte, eine bessere Antiblockierungseigenschaft als die Probe (3), die der Bedingung (2) nicht genügte. Das heißt, daß, wenn beiden Bedingungen (1) und (2) genügt wird, photographische lichtempfindliche Materialien erhalten werden, die eine bessere Klebfestigkeit und eine bessere Antiblokkierungseigenschaft haben.
Beispiel 2 Ein Polyäthylenfilm mit einer Dicke von 100 um und einer
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Breite von 30 cm wurde durch Koronaentladung behandelt, indem er durch Elektroden mit einer Ladungsenergie von 200 W bei einem Abstand von 0,8 ram vom Film mit einer Geschwindigkeit von 2 m/rain geleitet \vurde. Auf die Oberfläche des Films wurde die Silberhalogenidemulsionsschicht des Beispiels 1 und die Schutzschicht des Beispiels 1 gleichzeitig aufgeschichtet und sodann wurde bei 400C getrocknet. Auf die gegenüberliegende Oberfläche des Films v/urden gleichzeitig zwei Unterstützungsschichten mit der Zusammensetzung (4) gemäß Tabelle III aufgeschichtet und sodann bei 400C getrocknet.
In Tabelle III waren die Gelatine, das kolloidale Siliciumdioxid, das Gelatinehärtungsmittel und das oberflächenaktive Mittel gleich wie bei Zusammensetzung (2) im Beispiel 1.
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Tabelle III
Gelatine (Feststoffgehalt: jd)
ο Polybutylacrylatlatex 2 o> (Feststoffgehalt: Bn/m )
g kolloidales Siliciumdin> oxid
ο Gelatinehärtimgsraittel 2 oberflächenaktives Mittel
+ A2)
Zusammensetzung (4): 1 (4)
obere
Unter-
StUt-
Unters tützunesschicht 1 (5)
obere
Untor-
stüt-
Proto
untere
Unter-
stUt-
0 (6)
obere
Unter-
stut-
I
O
Probe
untere
Unter-
stUt-
0 zungs-
schicht
(n = 2)
Probe
untere
Unter-
stut-
0 zungs-
schicht
(n = 2)
zungs-
schicht
(n = D
0 zungs-
schicht
(n = 2)
zungs-
schicht
(n - 1)
4,0 g/n2 zungs-
schicht
(n - 1)
4,0 g/m2 0,6 g/m2 4,0 g/m2 I
0,6 g/m2 keiner 0,6 g/m2 0,3 g/m2 keiner keiner
0,6 g/m2 5 g/100 g
Gelatine
0,6 g/m2 5 g/100 g
Gelatine
keines 5 g/100 g
Gelatine
keines 60 mg/m keines 60 mg/m keines 60 mg/a2
keines 40 mg/m keines 40 mg/m keines 40 mg/m
keines ,0 keines ,0
,13 ,20
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Die Haftfestigkeit im trockenen Zustand und in der Entwicklungslösung, die Antiblockierungseigenschaft und die Dimen-Bionsstabilität der Proben (4), (5) und (6) wurden gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
Probe (4) Probe (5) Probe (6)
Haftfestigkeit (in trok-
kenem Zustand)
A A D
Haftfestigkeit in der
Entwicklungslösung
A A D
Antiblockierungseigen
schaft
A A A
Dimensionsstabilität 92 UQ 68 um 14O um
Aus Tabelle IV wird ersichtlich, daß selbst dann, wenn die obere UnterstUtzungsschicht keinen Polymerlatex enthält, eine bessere Haftfestigkeit und Antiblockierungseigenf schaft erhalten werden, weil beiden Bedingungen (1) und in (2) genügt wird. Die Dimensions Stabilität der Probe (4) t, ist geringfügig schlechter als diejenige der Probe (5), ^ jedoch ausreichend für photographische Materialien. Sie έ ist besser als diejenige der Probe (6), bei der die untere UnterstützungsschichtCdem Träger am nächsten) keinen Polymerlatex enthält. Wenn den zwei Bedingungen genügt wird, dann wird selbst dann eine photo graphische Schicht mit besserer Klebfestigkeit, Antiblockierungseigenschaft und Dimensionsstabilität erhalten, wenn eine obere Uhterstüt- ; zungsschicht die 3-fache oder größere Dicke als die untere Uhterstützungsschicht hat und keinen Polymerlatex enthält.
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Bsisp.iol 3
Auf die Oberfläche eines Polyäthylentarephthalatträgers mit einer Dicke von 100 um, der wie im Beispiel 1 durch Glimmen !ladungsbehandlung behandalt worden war, wurde eine SiI-berhalogenidemulsionsschicht wie im Beispiel 1 und eine Oberflächanschutzschicht wie im Beispiel 1 aufgebracht. Auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Trägers wurde eine Zusammensetzung (5) für die Unterstützungsschioht gemäß Tabelle V aufgeschichtet, wodurch die Proben (7) und (8) erhalten wurden. Gelatine, das kolloidale Siliciumdioxid und oberflächenaktives Mittel waren gleich wie bei der Zusammensetzung (2) des Beispiels 1.
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Tabelle V Zusammensetzung (5): Unterstützungsschicht
Probe (7) Probe (8)
untere obere untere obere
Unter- Unter- Unter- Unter-
stüt- stüt- stüt- stüt-
zur.gs- zungs- zungs- zungs-
schicht schicht schicht schicht
(η = 1) (η = 2) (η = 1) (η = 2)
Gelatine (Feststoffgehalt: AnAn ) 0,6 g/m 4,0 g/m 0,6 g/m 4,0 g/m
Polyäthylacrylatlatex (Feststoffgehalt: 2 2
o B /m2) 0,6 g/m 1,0 g/m keiner keiner
w Polybutylacrylatlatex (Feststoffgehalt: 2
° 3 /m.2) keiner keiner 0,6 g/m 1,0 g/a
NJ kolloidales Siliciumdioxid keines 5 g/100 g keines 5 g/100 g '
-* Gelatine Gelatine
2 2 OJ
ο Gelatinehärtungsmittel* keines 80 mg/m keines 80 mg/m ^
S oberflächenaktives Mittel keines 40 mg/m keines 40 ng/m ι
° B1A1 1,0 1,0
(B. + B9)/(A- + A0) 0,35 0,35
Gelatinehärtungsmittel: 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin-natriuinsalz
cn co cn co
Die Haftfestigkeit in trockenem Zustand und in einer Entwicklungslösung, dia Antiblockierungseigenschaft und die Dimenaionsstabilität der Proben (7) und (8) wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI
Probe (7) Probe (8)
Haftfestigkeit (in trockenem Zustand) AA
Haftfestigkeit in der Entwicklerlösung A A
Antiblockierungseigenschaft A A
Dimensionsstabilität 90 um 86 ua
Wie die Ergebnisse der Tabelle VI zeigen, kann, wenn den Bedingungen (1) und (2) genügt wird, eine photographische Schicht mit besserer Klebfestigkeit, Antiblockierungseigenschaft und Dimensionsstabilität selbst dann erhalten v/erden, wenn der Polymerlatex, der zu der Unterstützungsschicht gegeben wird, variiert wird.
Beispiel 4
Auf eine Oberfläche eines Polyäthylenträgers mit einer Dicke von 50 um, der durch Glimmentladung mit einer elektrischen Energie von 3000 W bei einer Unterdruck von 0,05 run Hg 4,0 s lang behandelt worden war, oder auf die Oberfläche eines Polystyrolträger3 mit einer Dicke von 70 um, dar durch Glimmentladung mit einer elektrischen Energie von 2000 W bei einer Unterdruck von 0,08 mm Eg 0,5 s lang behandelt worden war, wurden die Silberhalogenidemulsionsschicht des Beispiels 1 und die 0berflachenschutz3chicht
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des Beispiels 1 aufgebracht. Auf die gegenüberliegende Oberfläche dsr Träger wurde die Zusammensetzimg (6) für die Unterstützungsschicht aufgeschichtet, wodurch die Probe (9) (Polyäthylenträger) und die Proben (10) und (11) (Poly styrol träger ) erhalten wurden. Die Gelatine, das kolloidal Siliciumdioxid, das oberflächenaktive Mittel und das Gelatinehärtungsmittel waren gleich wie für die Zusammensetzung (5) für die Unterstützungsschicht im Beispiel 3· Die Bedingungen für das Beschichten und Trocknen waren gleich wie im Beispiel 1.
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Tabelle VII
α> ο ο
O OO N)
Gelatine (Feststoffgehalt:
Styrol/Acrylsäure-Copolymoj stoffgehalt: Bn/m2) kolloidales Siliciumdioxid
Gelatinehärtungsmittel
oberflächenaktives Mittel
(B1 + B2)Z(A1 + A2)
Zusammensetzung (6): Unterstützungsschicht 1, obere 25 Probe (11) 1, obere 25 I
Proben (9) & (10) 0, Unter- 42 unters o, Unter- 63
untere stüt- Unter- stüt- σ
Unter- zungs- stüt- zungs- I
stüt- schicht ZUTigS- schicht
zungs- (n = 2) schicht (n = 2)
schicht 4,0 g/m2 (n = 1) 4,0 g/m2
(n = D 1,0 g/m2 0,8 g/m2 2,0 g/m2
AnM2) 0,8 g/m2 5 g/100 g 1,0 g/m2 5 g/100 g
•latex (Fest- 0
1,0 g/m*1
Gelatine : koines Gelatine
keines 85 mg/m2 _ / 2
85 mg/m
40 mg/m keines 40 mg/m
keines keines
keines
Die Haftfestigkeit im trockenen Zustand und in einer EntwicklungslÖ3ung und die Antiblookierungseigenschaft der Proben (9), (10) und (11) wurden gemessen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Tabelle VIII
Probe (9) Probe (10) Probe (11) Polyäthy- Polystyrol Polystyrol len
Haftfestigkeit (trockener
Zustand) AAA
Haftfestigkeit in der Entwicklerlösung A A A
Antiblockierungseigen-
schaften AAD
Die Ergebnisse der Tabelle VIII zeigen, daß, wenn der Bedingung (2) genügt wird, ein Träger, der bei geeigneten Bedingungen durch Glimmentladung behandelt viorden ist, eine bessere Klebfestigkeit besitzt. Die Proben (9) und (10), die der Bedingung (1) genügten, ergaben eine gute Antiblockierungseigenschaft, doch ergab die Probe (11), die der Bedingung (1) nicht genügte, eine schlechte Antiblokkierungseigenschaft. Das bedeutet, daß ungeachtet das Trägers eine photographische Schicht mit einer besseren Haftfestigkeit und Antiblockierungseigenschaft erhalten werden kann, wenn den Bedingungen (1) und (2) Genüge getan wird.
Beispiel 5
Auf eine Oberfläche eines Polyäthylenterephthalatträgers mit einer Dicke von 100 um, der bei den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 durch Glimmentladung behandelt
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worden war, wurde eine Unterstützungsschicht mit der gleichen Zusammensetzung wie Probe (4) im Beispiel 2 aufgebracht. Auf die gegenüberliegende Oberfläche des Trägers wii τ!an eine erste an den Träger angrenzende Schicht, eine Silberhalogenideraulsionsschicht und eine Oberflächanschutzschicht gemäß Tabelle IX aufgebracht, wodurch die Eroben (12) und (13) erhalten wurden.
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Tabelle IX
Probe (12)
erste Emulsions- Schutz-Schicht schicht schicht (η = 1) (η - 2) (η = 3)
Probe (13)
erste Emulsions- Schutz-Schicht schicht schicht
(η = 1) (η = Z) (η = 3)
Gelatine (Festotoffgehalt: An/m2)
Polyäthylacrylat (Feststoffgehalt:
1,0 g/m2
Zusammen- « setzung 1,2 g/m^ (7)*
1,2 0,27 1,0 g/m2
Zusammenset- Zusammenzung für die 0 setzung
Schutzschicht 0,5 g/nr (7)*
gleich wie im
Beispiel 1
0,5
0,11
Zusammensetzung für die Schutzschicht gleich wie im Beispiel 1
Zusammensetzung (7)*: ,Silberhalogenidemulsionsschicht
Gelatine (Feststoffgehalt) 2,5 g/m2
Silberchlorjodbromid (Cl: 80 Mol-96, Br: 19,5 Mol-% J: 0,5 Mol-%)
Polyäthylacrylatlatex: keiner
Der Spektralsensibilisator, das Antischleiermittel, die Polyoxyäthylenverbindung, das Gelatinehärtungsmittel und das oberflächenaktive Mittel waren gleich wie im Baispiel 1.
Die Silberhalogenidamulsionsschicht wurde mit einer Trockendicke von 5,0 um und mit
einer Silbermenge von 5,0 g/m aufgeschichtet.
Die Haftfestigkeit in trockenem Zustand und in einer Entv/ieklungslÖHur.g und die Antiblockierungseigenschaft der Proben (1.?) und (13) wurden gemessen und die Ergebnisse sind in Tab3llo X zusaromengestellt.
Taballe X
Probe (12) Probe (13)
Haftfestigkeit (in trockenem
Zustand) A D
Haftfestigkeit in der Ent-
wicklungslösaing A D
Antiblockierungseigenschaft A A
Die Tabelle X zeigt, daß, wenn den Bedingungen (1) und (2) bei photographischen Schichten mit mehr als drei Schichten mit Einschluß einer Silberhalogenidemulsionsschicht wie Prouo (12) genügt wird, die Haftfestigkeit und die Antiblockierungseigenschaft besser sind. Zum Erhalt einer guten Haftfestigkeit und Antiblockierungseigenschaft bei photographischen Materialien mit mindestens drei Schichten sollte daher den Bedingungen (1) und (2) genügt werden.
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Claims (1)

  1. PATEN ΓΑΝΛΛ/ÄLTE A. GRÜNECKER
    OFL-INÜ
    H. KINKELDEY
    [Jft tNG
    W. STOCKMAIR
    [>(' |"JG - Atf (CALTeCH»
    2945369 K- Schumann
    DfI R£R NAT ■ WV-PHYS
    P. H. JAKOB e. BEZOLD
    DR RER »ΪΟΒ. OfM
    8 MÜNCHEN 22
    MAXIMILIANSTRASSE 43
    9. Nov. 1979 P 14 444
    Fuji Fhoto Film Co., Ltd.
    Ko. 210, Naksnuinct, Minami Ashigara- Shi, Kanagawa, Japan
    Verfahren zum festen Aufkleben von mindestens zwei hydrophilen Kolloidschichten auf einen Kunststoffilmträger
    Patentansprüche
    > Verfahren zum festen Aufkleben von mindestens zwei hydrophilen Kolloidschichten auf einen Kunststoffilmträger ohne Anwendung einer Unterschicht durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Aufschichtung von mindestens zw-;i hydrophilen Kolloidschichten, die als eine erste Schicht, eine zweite Schicht ..., eine n-te Schicht (n = 2) von dem Träger definiert sind, dadurch ge kennzeich net, daß man den Bedingungen der Gleichungen:
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    ORIGINAL INSPECTED
    S 0,65 (η Ι 2) (2)
    genügt, wobei der Feststoffgehalt pro Flächeneinheit des hydrophilen Kolloids in jeder Schicht A1, A2,-.., A^ (g/ra ) und der Feststoffgehalt pro Flächeneinheit des Polymsrlatex in jeder Schicht B1, B2, ..., Bn (g/m ) beträgt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerlatex ein Latex eines Polymeren mit Monomereinheiten eines Alkylesters, eines Hydroxyalkylesters oder eines Glycidylesters von Acrylsäure oder eines Alkylesters, eines Hydroxyalkylesters oder eines Glycidylesters von Methacrylsäure ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerlatex ein Molekulargewicht von mindestens etwa 100000 hat.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Polymerlatex eine Teilchengröße von etwa 0,02 bis 1 um hat.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerlatex einen Glasübergangspunkt von nicht mehr als 300C hat.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Kolloid Gelatine oder ein Gelatinederivat ist.
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    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Kolloid Gelatine ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Trägers aktiviert ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung durch eine Koronaentladung, Vakuumglimmentladung, elektrodenlose Plasmaentladung oder Flammenbehandlung erfolgt ist.
    10. Photographisches Material mit mindestens zwei hydrophilen Kolloidschichten auf einem Träger ohne Anwendung einer Unterschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilen Kolloidschichten als eine erste Schicht, eine zweite Schicht, ..., und eine n-te Schicht (n = 2) von dem Träger definiert sind und daß den Bedingungen der Gleichungen:
    B1 + B2 + .. ... + Bn * 0 5 (D A1 + A2 + .. ... + An -υ, (2) 2i = 0,65 (η = 2)
    genügt wird, wobei der Feststoffgehalt pro Flächeneinheit des hydrophilen Kolloids in jeder Schicht A1, A2, ·.·» A (g/m ) und der Feststoffgehalt pro Flächeneinheit des Polymerlatex in jeder Schicht B1, B2, ..., Bn (g/m ) beträgt.
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    11. Photographisches Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die erste hydrophile Kolloidschicht eine Silberhalogenidemulsionsschicht ist.
    12. Photo graphische s Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite hydrophile Kolloidschicht eine Oberflächanschutzschicht ist.
    13. Photographisches Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste hydrophile Kolloidschicht eine Unterstützungsschicht ist.
    14. Photographisches Material nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zv/eite hydrophile Kolloidschicht eine zweite Unterstützungsschicht ist.
    15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß B^A1 die Bedeutung 0,65 bis 2,0 hat.
    16. Photographisches Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß B1/^ die Bedeutung 0,65 bis 2,0 hat.
    17. Photographisches Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste hydrophile Kolloidschicht eine Antilichthofschicht ist und daß die zweite hydrophile Kolloidschicht eine AgX-ösulsionsschicht oder Gelatinezwischenschicht ist.
    030021/0820
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