DE2944951C2 - Vorrichtung zur Neutralisierung statischer Aufladungen - Google Patents
Vorrichtung zur Neutralisierung statischer AufladungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T23/00—Apparatus for generating ions to be introduced into non-enclosed gases, e.g. into the atmosphere
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- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Eine solche Vorrichtung ist im wesentlichen aus der US-PS 40 92 543 bekannt. Aus der US-PS 31 20 626 ist
es bei einer Vorrichtung ähnlicher Art bekannt, ein die Mittel zur kapazitiven Ankopplung der angespitzten
Entladeelektroden an den Pol der Hochspannungswechselstromquelle unter Bildung eines Luftspalts
zwischen ihm und den angespitzten Entladeelektroden umgebendes rohrformiges leitfähiges Gehäuse vorzusehen.
Bei der aus der US-PS 40 92 543 bekannten Vorrichtung wird der vom Gebläse erzeugte Luftstrom
in der gleichen Richtung geblasen, in der die Ionen aus den Spitzen der Entladeelektroden austreten, wodurch
der lonenstrom durch den Luftstrom verstärkt wird. Hierbei können Korona-Entladungen auftreten, die
unschädlich sind, sofern es sich bei den zu behandelnden Gegenständen um solche handelt, die durch derartige
Korona-Glüherscheinungen nicht verändert werden, beispielsweise um normale Papierbahnen. Wenn diese
Bahnen oder Blätter jedoch lichtempfindlich sind, d. h.
wenn es sich z. B. um fotografische Papiere oder Kunststoffbahnen handelt, die im besonderen Maße
einer statischen Aufladung ausgesetzt sind, dann kann
das an den Spitzen der Entladeelektroden auftretende Korona-Glühen eine Vorbelichtung der lichtempfindlichen
Schichten bewirken und das Material unbrauchbar machen.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugi jnde, die
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß durch Korona-Entladungen auftretende
Glüherscheinungen keine schädliche Vorbelichtung lichtempfindlicher Gegenstände bewirken können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Dadurch, daß die von den Gehäusen umschlossenen Elektroden mit ihren Spitzen von den
Gegenständen, deren statische Aufladungen neutralisiert werden sollen, abgewandt sind, wird das lichtempfindliche
Material gegenüber diesen Leuchterscheinungen abgeschirmt und dennoch gelangen die emittierten
Ionen in dem eingestellten optimalen Verhältnis durch den Luftstrom auf die ?->hnen oder Gegenstände, deren
Aufladungen zu neutralisieren sind.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Ansicht einer statisch arbeitenden Vorrichtung zur
Neutralisation statischer Aufladungen;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 gemäß Fig. I; F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 gemäß F i g. 2; F i g. 4 eine seitliche Schnittansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 gemäß F i g. 4; F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 gemäß F i g. 5. Ein Gehäuse A richtet einen Luftstrom über eine Gruppe statischer Neutralisatoren B, wodurch ein ionisierter Luftstrom auf lichtempfindliche Gegenstände geleitet werden kann, die sich in einer relativ großen Entfernung befinden.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 gemäß Fig. I; F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 gemäß F i g. 2; F i g. 4 eine seitliche Schnittansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 gemäß F i g. 4; F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 gemäß F i g. 5. Ein Gehäuse A richtet einen Luftstrom über eine Gruppe statischer Neutralisatoren B, wodurch ein ionisierter Luftstrom auf lichtempfindliche Gegenstände geleitet werden kann, die sich in einer relativ großen Entfernung befinden.
Das Gehäuse A weist einen Deckel 12, einen Boden 14, Seitenwände 16 und 18, eine Rückwand 20 und eine
Vorderwand 22 auf. Das Gehäuse besteht aus Stahlblech oder einem anderen geeigneten Metallblech, jedoch ist
die Gesamtgestaltung des Gehäuses relativ unwichtig, so lange nur ein starrer Aufbau geschaffen ist, der in
herkömmlicher Weise ein Gebläse 24 und die statischen Neutralisatoren B trägt. In der Rückwand 20 sind
Lüftungsschlitze 25 eingebaut, um Luft in das Gehäuse eintreten zu lassen, während in der Vorderwand 22 eine
große Öffnung 26 vorgesehen ist, durch die die ionisierte Luft austreten kann, um auf die zu neutralisierenden
Gegenstände auftreffen zu können.
Die statischen Neutralisatoren Bumfassen eine Reihe
vorzugsweise kapazitiv gekoppelter Entladevorrichtungen, die im Abstand zueinander über der öffnung 26
durch geeignete Haiteleisten 28 und 29 so festgelegt sind, daß die Spitzen der als Nadeln ausgebildeten
Elektroden 30 in Gegenrichtung zum Luftstrom und von den zu neutralisierenden Gegenständen weg gerichtet
sind.
Gemäß den Fig.3, 5 und 6 weis; jeder statische Neutralisator B ein isoliertes Kabel C auf, das einen
zentralen Drahtleiter 34 umfaßt, der mit einem
Isolierschlauch 36 überzogen ist. Der Leiter 34 ist an die
Hochspannungsseite eines Wechselspannungsgenerators G angeschlossen. In Längsrichtung des Kabels C
sind abwechselnd mehrere leitfähige Ringe 38 und dielektrische Abstandshalter angeordnet, die konzentrisch
und gleitbar gegenüber dem Leiter 34 sind. Eine rohrförmige Hülse 42 aus dielektrischem Material liegt
koaxial gegenüber den Ringen 38 und den Abstandshaltern 40 und definiert eine starre innere Lagerung für die
Entladeelektroden 30. Die Entladeelektroden 30 sind ι ο mit ihrem der Spitze abgewandten Ende elektrisch mit
den leitfähigen Ringen 38 kontaktiert. Die unteren Enden der rohrförmigen Hülsen 42 werden von Sockeln
44 gehaltert, die das leitfähige Gehäuse 32 in vorbestimmter Lage zu den Entladeelektroden 30
halten. Die Gehäuse 32 sind derart gestaltet, daß sie den
zentralen Teil der Entladevorrichtung, von der die Nadeln 30 vorstehen, im wesentlichen umschließen. Die
an Masse gelegten Gehäuse 32 sind rohrförmig und weisen einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz in
der Zylinderwand auf. oder sie können mehrere kreisringförmige öffnungen (nicht dargestellt) aufweisen,
durch die die Spitzen der Entladeelektroden 30 hindurchtreten.
Die Wechselstromhochspannungsquelle C liefert eine
Spannung zwischen 2500 und 15 000 Volt bei geringem Strom. Die spannungsführende Klemme des Hochspannungsgenerators
ist mit den Entladeelektroden 30 entweder kapazitiv wie dargestellt über Ringe 38 oder
direkt verbunden. Die negative Klemme des Hochspan- ic
nungsgenerators ist mit dem Außengehäuse A und den rohrförmigen Gehäusen 32 verbunden. Wenn der
Wechselspannungsgenerator auf diese Weise geschaltet ist, dann werden Ionen beider Polaritäten in den
Luftraum zwischen den Spitzen der Entladeelektroden 30 und dem in nächster Nähe befindlichen an Masse
gelegten Teil abgestrahlt.
Bei dem in F i g. 1,2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel findet die Ionenmission zwischen den Spitzen
der Entladeelektroden 30 und den Rändern der Längsschlitze der einzelnen Gehäuse 32 statt. Obgleich
die Richtung des vom Gebläse 24 erzeugten Luftstroms der Richtung des Ionenstromes von den statischen
Neutralisatoren B entgegengesetzt gerichtet ist, werden genügend Ionen durch die Zwischenräume zwischen
den Gehäusen 32 hindurchgelangen, so daß sie durch die Öffnung 26 des Gehäuses A austreten können. Dies
bedeutet, daß jedes geerdete Gehäuse 32 als eine Abschirmung um den Hochspannungsleiter 34 und die
kapazitiv gekoppelten Ringe 38 dient und so verhindert, daß das Hochspannungsfeld, das zentral hervortritt, als
Barriere für den Durchtritt der Ionen dazwischen hindurch wirkt. Ein Schirm 46, der innen über den
Leisten 28 und 29 angeordnet ist, filtert die Luft, die durch das Gebläse 24 in Bewegung versetzt ist
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4, 5 und 6
besitzt die Vorderseite 22 des Gehäuses A mehrere Schlitze 26A, und die statischen Neutralisatoren B sind
an der Außenseite des an Masse gelegen Gehäuses A untergebracht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Entladeelektroden 30 langer und stehen über den Umfang der
Gehäuse 32 vor, so daß die Nadelspitzen in die Schütze 26A weisen und im wesentlichen mit der Ebene der
Gehäusevorderwand 32 fluchten. Das Hochspannungsfeld zwischen den Nadelspitzen und den Rändern der
Schlitze 26/4 erzeugt eine Ionenmission innerhalb der Schlitze und nicht im Schlitz des Gehäuses 32. Die
Gehäuse 32, die jedoch auch an Masse gelegt sind, wirken als Abschirmung zwischen der Hochspannung
und dem Mittelabschnitt der Entladeelektrode, d. h. dem Drahtleiter 34 und den Ringen 38 und den Ionen selbst,
wodurch ein Feld definiert wird, das die Wirkung des Mittelabschnitts auf Ionen auslöscht, die zwischen den
Spitzen und den Gehäuseschlitzen 26A emittiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Neutralisierung statischer Aufladungen auf Gegenständen, mit einem Gehäuse,
das eine Öffnung aufweist, mit mehreren angespitzten Entladeelektroden, die in dem Gehäuse Ober der
öffnung angeordnet sind, mit Mitteln zur Ankopplung
der angespitzten Entladeelektroden an einen Pol einer Hochspannungswechselstromquelle, mit
einem rohrförmigen leitfähigen Gehäuse, das an den |0
anderen Pol der Hochspannungswechselstromquelle angeschlossen ist und wenigstens teilweise die Mittel
zur Ankopplung unter Bildung eines Luftspaltes zwischen ihm und den angespitzten Entladeelektroden
so umgibt, daß das Hochspannungsfeld gegenüber Ionen abgeschirmt wird, die in den Luftspalt
zwischen den angespitzten Entladeelektroden und dem leitfähigen Gehäuse emittiert werden, und mit
einem Gebläse, das einen Luftstrom durch die Gehäuseöffnung bläst und den ionisierten Luftstrom
über die Gegenstände leitet, deren statische Aufladungen neutralisiert werden sollen, dadurch
gekennzeichnet, daß die angespitzten Entladeelektroden (30) derart in Gegenrichtung zum
Luftstrom gerichtet sind, daß die dem ionisierten Luftstrom ausgesetzten lichtempfindlichen Gegenstände
gegenüber Koronaerscheinungen abgeschirmt sind, die im Luftspalt auftreten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung kapazitiv erfolgt. Μ
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige Gehäuse (32) einen in
Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, und daß die angespitzten Gntlad&ciektroden von langgestreckten
Nadeln (3€) gebildet werden, deren Spitzen mit dem Umfang des La gsschlitzes fluchten
(Fig. Ibis 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (A) mehrere Schlitze
[26A) aufweist, die die öffnung definieren, und daß w
die Spitzen der als Nadeln ausgebildeten Entladeelektroden über den Umfang eines Längsschlitzes des
leitfähigen Gehäuses (32) vorstehen und mit der. Gehäuseschlitzen (26-4)fluchten (F i g. 4 bis 6).
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