DE2944634A1 - Verfahren zur herstellung einer loesung mit geregelter leichtfluessigkeit zur restoelgewinnung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer loesung mit geregelter leichtfluessigkeit zur restoelgewinnungInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Lösung mit geregelter
Leichtflüssigkeit zur Restölgewinnung
Leichtflüssigkeit zur Restölgewinnung
Die hydrophilen Kolloide, die von Xanthomonas produziert werden,
sind Polysaccharide, die Mannose, Glucose, Glucuronsäure, O-Acetyl-Reste und Acetal-verknüpfte Brenztraubensäure
enthalten. Diese Harze und ihre Derivate haben breite Anwendung auf dem Nahrungsmittelsektor und in der Industrie gefunden.
Von besonderem Interesse ist die zunehmende Zuspitzung auf die Verwendung von Xanthomonas-Harzen bei der Verdrängung
von öl aus teilweise erschöpften Vorkommen oder Lagerstätten.
Typischerweise wird öl aus unterirdischen Vorkommen mit Hilfe
einer Reihe von aufeinanderfolgenden Vorgängen gewonnen. Eine neue Quelle liefert im allgemeinen eine begrenzte ölmenge als
Folge der Freisetzung des Innendrucks in der Quelle. Geht dieser Druck zur Neige, müssen weitere ölmengen mit mechanischen
Mitteln gepumpt werden. Mit diesen Maßnahmen werden nur etwa
25 % oder weniger des gesamten Öls in dem Vorkommen gewonnen. Eine große Menge öl ist noch in den Poren der Formation eingeschlossen. Durch Sekundärmethoden kann dann eine weitere Ge-
25 % oder weniger des gesamten Öls in dem Vorkommen gewonnen. Eine große Menge öl ist noch in den Poren der Formation eingeschlossen. Durch Sekundärmethoden kann dann eine weitere Ge-
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winnsteigerung erzielt werden. Bei einer Gewinnungsmethode
erfolgt ein Fluten mit Wasser durch Einpumpen von Wasser in ein Bohrloch oder eine Reihe von Bohrlöchern oder Quellen,
womit ein Teil des eingeschlossenen Öls aus dem porösen Gestein verdrängt wird und das verdrängte öl aus Bohrlöchern
herum aufgefangen wird. Das Fluten mit Wasser läßt jedoch etwa 55 bis 60 % des verfügbaren Öls in der Formation eingeschlossen.
Die Erklärung dafür liegt darin, daß das Wasser eine sehr geringe Viskosität im Vergleich zu dem Rohöl hat
und dazu neigt, dem Weg mit dem geringsten Widerstand zu folgen, indem es durch das öl fließt und große Lager unberührt
läßt. Außerdem neigen Oberflächenkräfte in der Formation dazu,
das Öl zu binden und eine Verdrängung zu verhindern.
In den letzten Jahren ist eine Anzahl von Prozessen entwickelt
worden, um weitere ölmengen aus diesen Vorkommen durch Verwendung von flüssigkeitsgeregelten Lösungen zu gewinnen, die die
ölverdrängung durch Erhöhung der Viskosität oder Permeabilität der verdrängenden Flüssigkeit verstärken. Von Interesse
sind solche verbesserten Gewinnungsverfahren, die ein Fluten mit einem polymeren Polysaccharid oder Polyacrylamid zur Erhöhung
der Viskosität der verdrängenden Flüssigkeit anwenden. Abwandlungen dieses Verfahrensumfassen die Verwendung von Tensiden
und Cotensiden zum Freisetzen des Öls aus der Gesteinsformation. Es hat sich gezeigt, daß Polyacrylamide an solchen
Mängeln wie Viskositätsverlust in Salzlösungen und erheblicher Scherempfindlichkeit leiden. Da, wie im Stand der Technik
gut dokumentiert ist, Xanthanharz verhältnismäßig unempfindlich gegenüber Salzen ist (unter normalen Bedingungen nicht
ausfällt oder an Viskosität verliert) , scherbeständig ,
wärmebeständig und über einen weiten pH-Bereich viskositätsstabil ist, ist Xanthanharz ein gutes Verdrängungsmittel.
Ferner wird das Harz nur mäßig von den Bestandteilen der porösen Gesteinsformationen adsorbiert und ergibt Viskositäten,
die bei geringen Konzentrationen (100 bis 3000 ppm) für die verstärkte ölgewinnung brauchbar sind (0,005 - 0,090 Pa«s
bzw. 5 - 90 cP bei 1,32 s Scherrate). Die Verwendung von
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Lösungen von Xanthanharz oder dessen Derivaten für die ölgewinnung
ist in den US-PS'en 3 243 000, 3 198 268, 3 532 166, 3 305 016, 3 251 417, 3 319 606, 3 319 715,
3 373 810, 3 434 542, 3 729 460 und 4 119 546 beschrieben. In der US-PS 3 305 016 wird angeregt, wässrige Lösungen,
die Heteropolysaccharid in ausreichender Menge zur Erhöhung der Viskosität enthalten, als Verdickungsmittel bei der Herstellung
viskoser Lösungen zum Fluten mit Wasser zu verwenden Das Polysaccharid kann hergestellt, abgetrennt, gereinigt
und dann zugesetzt werden. Andererseits kann nach dieser Druckschrift die gesamte Kultur nach Zusatz eines Bakterizids
(z.B. Formaldehyd) zum Abtöten der Bakterien dem Wasser zum Fluten zugesetzt werden.
Es wurde gefunden, daß verschiedene Wärmebehandlungen zu erhöhten Viskositäten oder verstärkter Filtrierbarkeit ganzer
oder verdünnter Xanthomonas-Fermentationsbrühen führen. Die US-PS 3 501 578 sorgt dafür , daß eine Erwärmungsstufe durchgeführt
wird, bevor das Xanthan ausgefällt wird. 1,5-bis 3,5-fache Viskositätserhöhungen werden in der wärmebehandelten
Brühe erzielt. Die US-PS 3 773 752 beschreibt ein Verfahren zum Erwärmen verdünnter Fermentationsbrühe nach Zusatz
eines Alkalimetallsalzes, bis Koagulation eintritt, und Filtrieren der heißen Lösung vorzugsweise nach Zugabe eines
Koagulationsmittels, wie Alaun. Das Verfahren der US-PS 3 801 502 erfordert den Zusatz eines Alkohols, Phenols,
Ketons oder nichtionischen Tensids während der Wärmebehandlung. Bei dem Verfahren der US-PS 3 355 447 wird die wärmebehandelte
Fermentationsbrühe verdünnt, filtriert und das Xanthanharz durch Alkoholfällung entfernt.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Lösung mit gesteuerter Dünnflüssigkeit
zur ölgewinnung, die eine Aktivitätssteigerung von mehr als 15 % und ein Filterverhältnis von weniger als 3 durch ein
Milliporenfilter mit einer Porengröße von 1,2 μΐη aufweist,
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wonach eine wässrige Lösung von Xanthomonas-Biopolymer bei einer äquivalenten Xanthankonzentration von 0,05 bis 2,0 %
und einem Salzgehalt von weniger als 0,2 % für etwa 2 bis 60 min bei einer Temperatur von etwa 60 bis 980C erwärmt und,
wenn die äquivalente Xanthankonzentration über 3000 ppm hinausgeht, die Lösung auf eine äquivalente Xanthankonzentration
von etwa 100 bis 3000 ppm verdünnt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lösung von Xanthomonas-Biopolymer eine Fermentationsbrühe
und praktisch frei von unlöslichem Material mit einer Teilchengröße über etwa 3 μΐη.
Ein Erwärmen für etwa 5 bis 20 min auf eine Temperatur von etwa 80 bis 980C ist besonders bevorzugt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer flüssigkeitsgesteuerten Lösung für die ölgewinnung
mit folgenden Schritten:
a) Verdünnen einer vollständigen Xanthomonas-Fermentationsbrühe auf eine äquivalente Xanthankonzentration von 0,14
bis 1,5 % mit Wasser mit einem Salzgehalt von weniger als 0,2 %,
b) Erwärmen der Brühe für etwa 2 bis 60 min auf eine Temperatur von etwa 7 7 bis 98°C und
c) Filtrieren der Brühe zu einem Filtrat mit einer Aktivitätssteigerung
von mehr als 15 % und einem Filterverhältnis von weniger als 3 durch ein Milliporenfilter mit einer
Porengröße von 1,2 um oder darunter. Besonders bevorzugt
wird ein solches Verfahren, bei dem die Brühe praktisch frei von unlöslichem Material mit einer Teilchengröße
über etwa 3 um ist, wobei Stufe c) bei 77 bis 98°C durchgeführt
wird und die wärmebehandelte Lösung zu einer äquivalenten Xanthankonzentration von etwa 100 bis 3000 ppm
verdünnt wird, wenn diese Konzentration über 3000 ppm hinausgeht.
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In allen Fällen erfolgt die endgültige Verdünnung der wärmebehandelten
Lösung zur Gebrauchskonzentration, wo erforderlich, vorzugsweise mit Wasser mit einem Salzgehalt von
wenigstens etwa 0,6 %.
Während früher beschriebene Wärmebehandlungen individuell damit befaßt waren, entweder die Viskosität oder die Filtrierbarkeit
vollständiger Xanthomonas-Fermentationsbrühen zu verbessern, ist die Erfindung mit einem integrierten Verfahren
zur Herstellung flüssigkeitsgesteuerter Lösungen befaßt, die sich durch jede diener erwünschten Eigenschaften auszeichnen,
d.h. verstärkte Viskosität und verbesserte Filtrierbarkeit sowie verstärkte Einspritzbarkeit und gute Wärmebeständigkeit.
Methoden werden beschrieben zur Behandlung von Xanthomonas-Biopolymerlösungen
oder -brühen zweier Arten: Solcher, die praktisch frei sind von unlöslichem Material mit einer
Teilchengröße über etwa 3 um, und solche, die solch unlösliches Material enthalten. Für Lösungen der ersten Art liefert
das erfindungsgemäße Verfahren ein Produkt, das sich zum direkten Einspritzen ohne Filtrieren eignet, wenngleich man
zur Verwendung in ölfeldern geringer Permeabilität zur Filtration Zuflucht nehmen mag. Für Xanthomonas-Polymerlösungen
der letzteren Art umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren eine Filtrationsstufe.
Zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
folgende Terminologie angewandt: Als Maß für die Xanthanaktivität wird die Viskosität der Lösung in Pa.s (cP) bei
6 UpM und 250C unter Verwendung eines Brookfield-Viskometers
mit einem UL-Adapter entsprechend einer Scherrate von 7,3 s bestimmt. Für eine vorgegebene Lösung wird der Grad der Verdünnung
(mit 500 ppm Salzlösung, in NaCl : CaCl2 = 10:1), der für eine Viskosität von 0,01 Pa.s (10 cP) notwendig
ist, bestimmt. Bei unbehandeltem Xanthomonas-Polymer wird diese Viskosität bei einer Polymerkonzentration von 0,05 %
(500 ppm) beobachtet. Der bei einer gegebenen Lösung beobachtete Verdünnungsfaktor, multipliziert mit 0,05 %, ergibt
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die äquivalente Xanthankonzentration der Lösung (auch als aktive Xanthomonas-Polymerkonzentration bezeichnet).
Die Einspritzbarkeit (hier nicht austauschbar mit dem Begriff der Filtrierbarkeit verwendet) ist eine wichtige Eigenschaft
flüssigkeitsgesteuerter Lösungen- Sie steht im Zusammenhang
mit einem Milliporentest, wie später im einzelnen beschrieben,
einer Arbeitsweise, die die Fließgeschwindigkeit durch ein Milliporenfilter (0,45 bis 3,0 um Porengröße) als Funktion
des Volumens unter einem konstanten überdruck von 2,76 bar (40 psig)mißt. Das Filterverhältnis ist das Verhältnis der
Zeit, die zum Sammeln der vierten 250 ml der flüssigkeitsgesteuerten
Lösung erforderlich ist, zu der Zeit des Sammelns der ersten 250 ml der flüssigkeitsgesteuerten Lösung. Ein Filterverhältnis
von 1,0 zeigt an, daß die Lösung keine Verstopfungsneigung hat. Eine annehmbare flüssigkeitsgesteuerte Lösung
hat im allgemeinen ein Filterverhältnis von 1 bis 3 (0,45 bis 3 um Milliporenfilter), vorzugsweise unter 1,7.
Das wünschenswerte Filterverhältnis und die Filterporengröße für eine bestimmte flüssigkeitsgesteuerte Lösung hängen von
der Permeabilität der unterirdischen Formation des ölfeldes ab, für das die ölverdrängung geplant ist.
Flüssigkeitsgesteuerte Xanthanlösungen können unterirdischen Temperaturen von 800C oder darüber ausgesetzt sein. Die Wärmebeständigkeit
dieser Lösungen wird durch ihre Salzkonzentrationen sowie andere Faktoren beeinträchtigt. Die Wärmebeständigkeit
wird als Viskositätsverhältnis der verdünnten Brühe nach 7 Tagen Lagerung bei 8O0C zu der vor der Lagerung (0,01
Pa.s bzw. 10 cP) gemessen.
Untersuchungen der Wärmebehandlung vollständiger Xanthomonas-Fermentationsbrühen
zeigen, daß die zur Erzielung einer erhöhten Viskosität der vollständigen Brühe erforderliche Temperatur
erheblich höher ist als die für verdünnte Brühe. Die vollständige Brühe ist viel stabiler und beständiger gegenüber
einer Umorientierung des Xanthanpolymers durch Erwärmen als
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die verdünnte Brühe. Dies kann durch die Anwesenheit einer höheren Salzkonzentration (Ionenstärke) in der vollständigen
Brühe sowie durch verringerte molekulare Beweglichkeit erklärt werden.
Weitere Untersuchungen zeigen, daß, obgleich eine Verstärkung der Xanthanaktivität durch Erwärmen erzielt wird, wärmebehandelte
Ausgangsbrühe ihre Einspritzbarkeit nicht beibehält (gemessen als Filterverhältnis). Die Einspritzbarkeit sinkt
mit zunehmender Erwärmungstemperatur und Dauer.
Weitere Untersuchungen zeigten, daß weder chemische (mit Tensiden, Phenolen usw.) noch physikalische (Scherrate) Behandlungen
für eine Verbesserung der Einspritzbarkeit wärmebehandelter vollständiger Xanthomonas-Fermentationsbrühen
wirksam waren.
Die zur Erfindung führenden Untersuchungen zeigen, daß eine Umstrukturierung des Xanthomonas-Polymers der Hauptgrund für
die Änderung der Einspritzbarkeit nach der Wärmebehandlung ist. Die Konfiguration des Xanthomonas-Polymers hängt von der
Behandlungstemperatur, der Zeit und der Salzkonzentration ab. Andererseits bestimmt die Konfiguration die Viskosität, Einspritzbarkeit
und Wärmebeständigkeit der Xanthomonas-Lösung.
Die Neuheit und der Fortschritt der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik liegt in der Feststellung, daß a) eine erhebliche
Verstärkung der Xanthanaktivität durch die mäßige (60 bis 98°C) Wärmebehandlung für eine kurze Zeit von etwa
2 bis 60 min einer mit entionisiertem Wasser oder Wasser mit geringem Salzgehalt verdünnten Xanthomonas-Fermentationsbrühe
erzielt wird, daß b) die mäßige Wärmebehandlung verdünnter vollständiger Xanthomonas-Fermentationsbrühe minimalen
Xanthomonas-Zellenabbau verursacht und damit die Einspritzbarkeit der flüssigkeitsgesteuerten Lösung nicht wesentlich
beeinträchtigt und c) die letztliche Verdünnung der flüssigkeitsgesteuerten Lösung zur Verwendung der Xanthan-
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AO
konzentration mit Wasser hohen Salzgehalts die Wärmebeständigkeit
begünstigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine vollständige Xanthomonas-Fermentationsbrühe, die praktisch
frei ist von unlöslichem Material mit einer Teilchengröße über etwa 3 um, behandelt, um flüssigkeitsgesteuerte
Lösungen mit günstigen Filterverhältnissen zu liefern, wie in der US-PS 4 119 546 beschrieben.
Vollständige Xanthomonas-Fermentationsbrühe, die praktisch frei ist von unlöslichem Material mit einer Teilchengröße über
etwa 3 um, wird auf eine Xanthankonzentration von etwa 0,05 bis 2 % mit entionisiertem Wasser oder mit Feldwasser mit
einem Salzgehalt unter 0,2 % verdünnt. Die verdünnte Brühe wird dann etwa 2 bis 60 min, vorzugsweise etwa 5 bis 20 min,
unter Rühren auf eine Temperatur von 60 bis 980C erwärmt.
Die wärmebehandelte Brühe wird darauf, wenn nötig, auf den Gebrauchswert (100 bis 3000 ppm Xanthan), vorzugsweise mit
Wasser mit einem Salzgehalt von wenigstens etwa 0,6 %, verdünnt. Das Verdünnungsmittel kann auch andere Zusätze, wie
Konservierungsmittel, Tenside und Kesselsteinansatz verhindernde Mittel, enthalten.
So bietet das erfindungsgemäße integrierte Verfahren eine
Methode zur Herstellung flüssigkeitsgesteuerter Lösungen zur Verwendung bei der ölgewinnung mit folgenden praktischen
und wirtschaftlichen Vorteilen:
1. Erhöhte Xanthanaktivität,
2. verbesserte Wärmebeständigkeit (wenn Salzwasser für die Gebrauchsverdünnung verwendet wird),
3. Beseitigen der Notwendigkeit einer Xanthomonas-Zellen-Filtration
unter Aufrechterhaltung guter Einspritzbarkeit.
0 3 0 0 2 Ü / 0 8 A 2
-jr-
ΛΛ
Aus den vollständigen Fermentationsbrühen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte flüssigkeitsgesteuerte Lösungen haben für die Verwendung in den meisten ölfeldern
geeignete Filterverhältnisse. Wo unterirdische Formationen äußerst undurchlässig sind, müssen flüssigkeitsgesteuerte
Lösungen mit niedrigen Filterverhältnissen (1 bis 3) durch feinere Milliporenfilter (0,45 bis 0,65 um Porengröße) verwendet
werden. Unter solchen Umständen müssen flüssigkeitsgesteuerte Lösungen, die frei sind von Xanthomonas-Zellen
und anderen unlöslichen Materialien, verwendet werden.
Für dieses beschränkte Alternatiwerfahren kann das Fermentationsmedium
unter den in der Literatur für die Xanthanproduktion beschriebenen gewählt werden. Ein einfaches und brauchbares
Medium, das einen Schlempeextrakt (Stimuflav, Hiram Walker), Dikaliumhydrogenphosphat, Glucose und Magnesiumsulfat
enthält, ist in Biotech. & Bioeng. XTI, 75-83 (1970) beschrieben. Die vollständige Xanthomonas-Fermentationsbrühe
wird mit Wasser mit einem Salzgehalt unter 0,2 % zu einer Xanthankonzentration von 0,05 bis 2,0 %, vorzugsweise 0,14
bis 1,5 %, verdünnt. Der pH-Wert wird gegebenenfalls mit einer Alkalimetallbase auf 6,5 eingestellt. Die Lösung wird
(vorzugsweise unter schwach scherendem Mischen) gerührt, bis das Xanthan gleichförmig verteilt ist (etwa 1 h). Schwach
scherendes Mischen liefert eine höhere Lösungsviskosität nach der Wärmebehandlung als stark scherendes Mischen.
Die verdünnte Brühe wird auf eine Temperatur von 60 bis 980C,
vorzugsweise 77 bis 98°C, erwärmt und filtriert. Ein Filterhilfsmittel,
z.B. Diatomeenerde, in einer Menge von etwa dem Vierfachen der Xanthankonzentration pro 1 verdünnter
Brühe wird unter Rühren bei 77 bis 98°C zugesetzt, und die Brühe wird durch ein dabei auf 77 bis 98°C erwärmtes
Druckblattfilter filtriert. Insgesamt sollte die Zeit bei erhöhter Temperatur einschließlich der Filtrationszeit
etwa 2 bis 60 min betragen. Die Filtration kann auch bei Raumtemperatur erfolgen, nachdem für die gewählte Zeit bei
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ΛΧ
erhöhter Temperatur gehalten worden ist.
Die endgültige Verdünnung auf die Xanthan-Gebrauchskonzentration (100 bis 3000 ppm) kann mit Wasser erfolgen, das vorzugsweise
einen Salzgehalt von wenigstens etwa 0,6 % hat. Die Filtrationsstufe kann gegebenenfalls nach der endgültigen
Verdünnung erfolgen, wenn gewünscht.
Typische schäumende Filtrate mit verdoppelten Viskositäten haben Filterverhältnisse von 1,5 bis 2 durch ein Milliporenfilter
mit einer Porengröße von 0,4 5 μπι. Zudem werden 1000 ml Milliporenfiltrat innerhalb 20 min aufgefangen. So liefert
dieses Alternativverfahren flüssigkeitsgesteuerte Lösungen, die erhöhte Viskositäten aufweisen und in die Formationen
äußerst undurchlässiger Ölfelder einspritzbar sind.
Milliporen-Einspritzbarkeitstest
1050 ml einer 500 ppm-Xanthanlösung in 500 ppm-Salzlösung
(10:1 - NaCl:CaCl2) werden wie folgt hergestellt:
In einen mit einem Rheostaten ausgestatteten Waring-Mischer wird ausreichend Brühe (bezogen auf den Xanthangehalt) eindosiert,
um 0,525 g Xanthanfeststoffe zu ergeben. Dann wird mit Salzlösung 1:6 verdünnt. Dieses Gemisch wird bei 50 V
2 min geschert. Der Mischerinhalt wird mit Salzlösung auf 1050 ml verdünnt und 1 min bei 50 V geschert. Es wird eine
Versuchsanordnung verwendet, die die Messung der Fließgeschwindigkeit durch eine Milliporenfilterscheibe (47 mm,
0,4 5 bis 30 μπι Porengröße) als Funktion des Volumens unter
einem konstanten überdruck von 2,76 bar (40 psig)zuläßt.
Zu verwenden ist ein Behälter, der zumindest 1000 ml Filtrat aufnimmt.
Der Behälter wird mit 1050 ml Xanthanlösung (500 ppm) beschickt. Der Druck wird auf 2,76 bar überdruck (40 psig)
eingestellt. Das Absperrorgan wird geöffnet, und es wird mit
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der Aufzeichnung des Filtratvolumens gegen die Zeit (s) be gonnen .
Zeit zum Auffangen der vierten 250 ml-Menge Lösung
Filterverhältnis =
Zeit zum Auffangen der ersten 250 ml-Menge Lösung
Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung und nicht der Begrenzung der Erfindung.
Xanthomonas-Fermentationsbrühe, die praktisch frei ist von unlöslichem
Material mit einer Teilchengröße über etwa 3 um, kann folgendermaßen hergestellt werden:
Zellen von Xanthomonas camp_estris NRRL B-1459a aus einer
YM-Agar-Schrägkultur werden in 300 ml einer YM-Brühe in einem 2,8 1-Fernbach-Kolben überführt und auf einem Drehschüttler
etwa 31 h bei 28°C geschüttelt. Eine 25 ml-Teilmenge wird
in einen 2,8 1-Fernbach-Kolben überführt, der 500 ml eines Mediums folgender Zusammensetzung enthält:
Glucose-Fructose (Isosweet 100,
Com Products) 10,1
Rohglucose (Cerelose) 25,7 NH4NO3 1,0
MgSO4·7H2O 0,10
MnSO4-H3O 0,03
FeSO4-7H2O 0,01
wasserfreie Zitronensäure 1,0
K2HPO4 4,1
KH2PO4 0,69
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- >sr -
Rohglucose und Glucose-Fructose werden in destilliertem Wasser gelöst und getrennt in einen Autoklaven gebracht. Der
Rest der Bestandteile wird vereinigt, auf pH 6,4 eingestellt und in einen Autoklaven gebracht. Die getrennt in Autoklaven
gebrachten Materialien werden dann vereinigt.
Nach 33 h Schütteln bei 280C wird ein 200 ml-Anteil in einen
mechanisch gerührten 4 1-Fermentator überführt, der 2 1 des
folgenden Mediums enthält:
Rohglucose (Cerelose; separat
im Autoklav) 25,7
Glucose-Fructose (separat im
Autoklav) 10,1
NH4NO3 1,0
MgSO4·7H2O 0,10
MnSO4-H3O 0,03
FeSO4-7H2O 0,01
wasserfreie Zitronensäure 1,0
CaCl2-2H2O 0,20
Na2HPO4 3,34
NaH2PO4 0,70
Die in 300 ml Wasser gelösten Zucker werden separat im Autoklaven behandelt. Die übrigen Bestandteile werden in 1700 ml
Wasser gelöst und im Autoklaven behandelt, dann werden die beiden Lösungen vereinigt. Die Belüftung erfolgt so, daß
1,5 mMol Sauerstoff pro 1 pro min zugeführt werden. Die Fermentation
erfolgt für 48 h bei 300C, wobei der pH-Wert des Mediums
zwischen 5,9 und 7,5 durch Zugabe eines mit Leitungswasser hergestellten Natriumphosphatpuffers gehalten wird. Dem Natriumphosphatpuffer
wird auch Äthylendiamintetraessigsäure zugesetzt, um das Ausfallen der Calciumphosphatsalze zu verhindern. Gegen
Ende der Fermentation geht die Viskosität der Brühe über 7,8 Pa.s
(7800 cP) bei 5,27 s Scherrate hinaus, und die Xanthankonzentra-
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- ys -
AS
tion liegt über 1,5 %.
Vollständige, praktisch von unlöslichem Material mit einer Teilchengröße über etwa 3 um freie Xanthomonas-Fermentationsbrühen
wurden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt. Ein Anteil einer jeden wurde mit entionisiertem Wasser auf eine
Xanthankonzentration von 0,6 % verdünnt und 5 min auf 800C
erwärmt. Die wärmebehandelten Lösungen wurden dann auf eine Viskosität von etwa 0,010 Pa.s (10 cP) weiter verdünnt und mit
ähnlich verdünnten Proben verglichen, die nicht wärmebehandelt worden waren. Die Testergebnisse waren wie folgt:
Brühe Wärme- 1,2 um-Filter- Aktivitäts- Wärmebestän-
Nr. behandlung verhältnis steigerung digkeit (C)
1 (a) - 1,06
1 (a) + 1,07 +70%
1 (b)
2 (b) - 1,01
2 (b) + 1,01 +65%
(a) endgültige Verdünnung mit 0,6 % Natriumchlorid
(b) endgültige Verdünnung mit 500 ppm Natriumchlorid
(c) Aktivitätssteigerung = Verhältnis der Verdünnung, die erforderlich ist, um 0,010 Pa.s (10 cP) bei 6 UpM am
Brookfield-Viskometer nach Wärmebehandlung zu ergeben, zur
Verdünnung, die erforderlich ist, um 0,010 Pa.s (10 cP) bei 6 UpM am Brookfield-Viskometer vor der Wärmebehandlung
zu ergeben, multipliziert mit 100.
Eine Reihe von Xanthomonas-Brühen mit Xanthankonzentrationen
über etwa 3 % wurde mit entionisiertem Wasser auf eine Xanthan-
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0 | ,77 |
0 | ,82 |
0 | ,22 |
konzentration von 0,75 % verdünnt, 5 min auf eine Temperatur von 850C erwärmt und auf eine Viskosität von 0,01 pa.s (10 cP)
verdünnt. Die Ergebnisse sind wie folgt zusammengefaßt:
Wärmebehandlung
1,2 um-Filter- verhältnis |
Aktivitäts steigerung |
1 ,22 1,15 |
+ 56 % |
1,12 1,13 |
+ 67 |
1,12 1 ,22 |
+ 67 |
1,12 1 ,07 |
+ 67 |
1 ,16 1 ,08 |
+ 67 |
1,27 1 ,16 |
+ 57 |
1,21 1,11 |
+ 67 |
1 ,22 1 ,09 |
+ 84 |
2,11 1,31 |
+ 67 |
1 ,28 1 ,10 |
+ 67 |
1,37 1 ,05 |
+ 84 |
1,13 1 ,04 |
+ 78 |
1 ,28 1,13 |
+ 70 |
Durchschnitt
Eine Probe vollständiger Xanthomonas-Fermentationsbrühe mit
einem anfänglichen 0,65 μΐη-Filterverhältnis von 2,59 wurde
erfindungsgemäß behandelt, um die Viskosität und die Dünnflüssigkeitseigenschaften
zu verbessern. Eine 1%ige Lösung von Xanthan in 500 ppm Salzlösung (10:1 Na:Ca) wurde 5 min auf
850C erwärmt, dann auf Raumtemperatur gekühlt, auf 0,14 % un-
030020/03A2
ter Verwendung der gleichen Salzlösung verdünnt, 5600 ppm Diatomeenerde als Systemhilfsrcittel wurden zugesetzt, und die
wärmebehandelte, verdünnte Lösung wurde bei Raumtemperatur auf einem vorüberzogenen Druckblattfilter filtriert. Das
schäumende Filtrat zeigte eine 40%ige Aktivitätssteigerung und ein verbessertes Filterverhältnis von 1,71 bei einer
Filterporengröße von 0,65 μπι.
Eine Probe der vollständigen Xanthomonas-Fermentationsbrühe, die anfangs ein 0,45 μΐη-Milliporenfilter verstopfte, wurde
zur Verbesserung der Viskosität und der Einspritzeigenschaften behandelt. Die Brühe wurde mit 500 ppm Salzlösung auf 1 % verdünnt,
auf 85°C erwärmt und dann durch Zusatz von 500 ppm Salzlösung bei 85°C mit genügend Diatomeenerde als Systemhilfsmittel
zur Beschleunigung der anschließenden Filtrationen auf 0,14 % verdünnt. Die wärmebehandelte Lösung wurde dann auf
einem vorüberzogenen Druckblattfilter bei etwa 85°C filtriert, und es wurde ein Durchlauf von 13,1 gal/h ftJ erzielt. Die
Gesamtzeit bei 850C betrug etwa 20 min. Das schäumende Filtrat
zeigte eine Aktivitätssteigerung über 18 % und verbesserte Einspritzbarkeit, was sich an Milliporenfilterverhältnissen
von 1,94 bei 0,45 μπι und 1,23 bei 0,65 μπι Porengröße zeigt.
Xanthomonas-Fermentationsbrühe mit unlöslichem Material einer Teilchengröße über 3 μπι kann wie folgt hergestellt werden:
Zellen von Xanthomonas campestris NRRL B-1459a aus einer YM-Agar-Schrägkultur
werden in 300 ml einer YM-Brühe in einen 2,8 1-Fernbach-Kolben überführt und auf einem Drehschüttler
etwa 31 h bei 28°C geschüttelt. Eine 25 ml-Teilmenge wird in
einen 2,8 1-Fernbach-Kolben überführt, der 500 ml eines Mediums folgender Zusammensetzung enthält:
030020/0 842
18 | ,5 |
O | ,08 |
O | |
57 | |
Glucose | • |
MgSO4 | Wasser |
destilliertes | ,25 |
pH 4 | |
Λ*
Teil A Schlempeextrakt * K2HPO4
Antischaummittel (GE 60) destilliertes Wasser
pH 7,1, separat im Autoklaven behandelt
Teil B
2,5 0,01 22
* Der Extrakt wird hergestellt, indem 10 Gew./Gew.-% einer wässrigen Aufschlämmung von getrocknetem Schlempelöslichem
5 min zum Sieden erhitzt, abgekühlt, Verdampfungsverluste mit frischem Wasser aufgefüllt, 4 % Diatomeenfilterhilfsmittel
zugesetzt werden und vakuumfiltriert wird.
Nach etwa 33 h Schütteln bei 28°C wird ein 200 ml-Anteil in
einen mechanisch gerührten 4 1-Fermentator überführt, der 2 1 des obigen Mediums enthält. Belüften erfolgt so, daß 1,5 bis 3,5
mMol Sauerstoff pro 1 pro min zugeführt werden. Die Fermentation erfolgt bei 300C, bis der Gehalt an reduzierendem Zucker 0,3 %
beträgt und eine Viskosität von wenigstens 4,5 Pa.s (4500 cP) und eine Xanthankonzentration von wenigstens 1,0 % erreicht werden.
Die Behandlung der Xanthomonas-Fermentationsbrühe nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird durch die folgende Beschreibung veranschaulicht:
Die vollständige Brühe wird mit Wasser, das 500 ppm Natriumchlorid
und Calciumchlorid in einem Verhältnis von 10:1 enthält, auf 750 ppm Xanthan verdünnt. Die verdünnte Brühe wird
030020/08A2
- yr -
Λ*
etwa 1 h unter schwach scherendem Mischen gerührt, bis das Xanthan gleichförmig verteilt ist, und wird dann für etwa 5 min
auf eine Temperatur von etwa 950C erwärmt. Filtrierhilfsmittel
(3 g Dicalite Superaid pro 1 verdünnter Brühe) wird bei
einer Temperatur von etwa 950C eingerührt, und die Brühe wird
über ein vertikales Blattestfilter mit einem Baumwolltuch-Filtermedium
und ohne Vorüberzug filtriert. Die Filterfläche ist 23,23 cm2 (0,025 ftJ). Vor und während dem Durchlauf wird
elektrisch auf 93 bis 980C erwärmt. Die Filtration erfolgt bei
einem konstanten Druck von 2,76 bar (40 psi). Das erste Filtrat wird rückgeführt, bis es klar wird. Das Filtrat wird auf 20 bis
3O0C gekühlt. Diese Behandlung liefert typischerweise ein Filtrat
mit einer Viskosität von 0,030 Pa.s (30 cP) und einem Filterverhältnis
unter 2 durch Milliporenfilter mit Porengrößen von 0,45 und 1,2 um.
030020/0842
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lösung mit geregelter Dünnflüssigkeit
für die ölgewinnung mit einer Aktivitätssteigerung von mehr als 15 % und einem Filterverhältnis von weniger
als 3 durch ein Milliporenfilter mit einer Porengröße von
1,2 μπι, bei dem eine wässrige Lösung von Xanthomonas-Biopolymer
bei einer äquivalenten Xanthankonzentration von 0,05 bis 2,0 % und einem Salzgehalt von weniger als 0,2 % für etwa
2 bis 60 min auf eine Temperatur von etwa 60 bis 98°C erwärmt und, wenn die äquivalente Xanthankonzentration über
3000 ppm hinausgeht, die Lösung auf eine äquivalente Xanthankonzentration von etwa 100 bis 3000 ppm verdünnt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Lösung von Xanthomonas-Biopolymer
von unlöslichem Material mit einer Teilchengröße über etwa 3 μπ» praktisch frei ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Lösung von Xanthomonas-Biopolymer
eine Fermentationsbrühe ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem für etwa 5 bis 20 min auf
eine Temperatur von etwa 80 bis 98°C erwärmt wird.
030020/0842
29U634
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mit Wasser mit einem
Salzgehalt von wenigstens 0,6 % verdünnt wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Lösung mit geregelter Dünnflüssigkeit für die ölgewinnung, gekennzeichnet durch
a) Verdünnen vollständiger Xanthomonas-Fermentationsbrühe auf eine äquivalente Xanthankonzentration von 0,14 bis
1,5 % mit Wasser mit einem Salzgehalt von weniger als 0,2 %,
b) Erwärmen der Brühe für etwa 2 bis 60 min auf eine Temperatur von etwa 77 'bis 980C und
c) Filtrieren der Brühe zu einem Filtrat mit einer Aktivitätssteigerung von mehr als 15 % und einem Filterverhältnis
von weniger als 3 durch ein Milliporenfilter mit einer Porengröße von 1,2 [im.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die vollständige Fermentationsbrühe
praktisch frei ist von unlöslichem Material mit einer Teilchengröße über etwa 3 μπι.
8. Verfahren nach'Anspruch 6 und 7, bei dem die Stufe c) bei
einer Temperatur von 77 bis 980C durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die wärmebehandelte Lösung auf eine äquivalente Xanthankonzentration von etwa
100 bis 3000 ppm verdünnt wird, wenn die äquivalente Xanthankonzentration über 3000 ppm hinausgeht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Verdünnung der wärmebehandelten Lösung mit Wasser mit einem Salzgehalt
von wenigstens etwa 0,6 % erfolgt.
030020/0842
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