DE2944401A1

DE2944401A1 - Einrichtung zur galvanischen behandlung

Info

Publication number: DE2944401A1
Application number: DE19792944401
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7129 Talheim Hofmann; Hermann 7101 Flein Sturm
Original assignee: GAMA MASCHINEN und EINRICHTUNG
Current assignee: GAMA MASCHINEN und EINRICHTUNG
Priority date: 1979-11-02
Filing date: 1979-11-02
Publication date: 1981-05-14

Description

Einrichtung zur qalvanischen Behandlung
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen für die galvanische Behandlung mit zwei oder mehr Behandlungsstationen.
Solche Einrichtungen sind in der Form bekannt, daß eine Reihe von Badbehältern nebeneinander aufgestellt sind, wobei die zu behandelnden Teile auf Gestellen oder in Trommeln untergebracht sind und von Hand oder vermittels automatischer Transporteinrichtungen von Behälter zu Behälter transportiert werden. Hierbei sind die Badbehälter so ausgelegt, daß sie die gesamte Badmenge aufnehmen; Umwälzpumpen und Filter sind getrennt angeordnet.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Einrichtungen, daß eine Umgruppierung der Badbehälter sehr schwierig ist, da die einzelnen Einrichtungen wie Behälter, Pumpen, Filter nicht fest miteinander zu einer Einheit verbunden sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Einrichtungen für die galvanische Behandlung, bei welchen die einzelnen Behandlungsstationen leicht umgruppiert werden können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die der Warenbehandlung dienenden Badbehälter so auszubilden, daß sie ihrer Aufgabe, besonders bei der selektiven galvanischen Behandlung von Kontaktteilen, optimal gerecht werden.
Gemaß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine gemeinsame Grundfläche zum Aufstellen der Behandlungsstationen vorhanden ist, daß fest verbunden mit dieser Grundfläche sowohl eine Transporteinrichtung als auch Kontakteinrichtungen für die Stromversorgung ier Galvanikbäder vorgesehen sind, und daß die Behandlungsstationen als geschlossene Baueinheit, bestehend aus einem Vorratsbehälter, einer Betriebseinheit und einem Badbehälter ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß können die Behandlungsstationen in Reihenordnung nebeneinander aufgestellt sein, wobei eine linear arbeitende Transporteinrichtung vorgesehen ist.
Eine besonders zweckmäßige Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Behandlungsstationen segmentförmig ausgebildet und in kreisförmiger Anordnung aufgestellt sind, und daß eine in Kreisbewegung arbeitende, mit radialen Tragarmen ausgerüstete Transporteinrichtung vorgesehen ist.
Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen aus einem unten angeordneten Vorratsbehälter, einer zur Abdeckung desselben dienenden, eine Umwälzpumpe, erforderlichenfalls eine Heizeinrichtung und ein Filter enthaltenden Betriebseinheit, einer sowohl als Abdeckung der Betriebseinheit als auch als Stellfläche für den Badbehältc dienenden Abdeckplatte, sowie dan durch Zu- und flußleitung mit UmwSlzpumpe und Vorratsbehälter verbundenen Badbehälter bestehen.
Die Ausführungsformen von Einrichtungen gemäß der Erfindung werden im Folgenden näher gezeigt und erläutert. Es stellt dar: Fig. 1 eine Anlage ganäß der Erfindung mit Reihenanordnung der Behandlungsstationen Fig.2 die Darstellung einer Behandlungsstation in der Vorderansicht Fig.3 die Darstellung einer Behandlungsstation in der Seitenansicht Fig.4 eine Anlage gemäß der Erfindung mit kreisförmiger Anordnung der Behandlungsstationen in der Seitenansicht Fig.5 dieselbe Anlage in der Draufsicht In Fig.l sind eine Anzahl von Behandlungsstationen 2 nebeneinander auf einer gemeinsamen Grundfläche 1 aufgestellt. Hiernit soll dargestellt werden, daß durch die Zusammenfassung aller wesentlichen Galvanik-Funktionen in einer geschlossenen Baueinheit, der Behandlungsstation 2, eine leichte Umgruppierung auf die jeweiligen Badfolgen-und Gruppierungen moglich ist.
Die in Fig.2 gezeigte Behandlungsstation 2 besteht aus dan Vorratsbehälter 5. Auf diesan Vorratsbehälter 5 ist die Betriebseinheit 6 formschlüssig, jedoch abnehmbar aufgesetzt. Diese Betriebseinheit 6 enthält eine Tauchpumpe, welche die Badflüssigkeit van Vorratsbehälter 5 in den Badbehälter 7 pumpt; über Zuflußleitung 12 und Abflußleitung 13 erfolgt die Zirkulation der Badflüssigkeit.
Dieselbe Behandlungsstation wird in Fig.3 als Schnittbild in der Seitenansicht gezeigt. Der nach oben offene Vorratsbehälter 5 nimmt die Badflüssigkeit auf. Er wird von der aufgesetzten Betriebseinheit 6 abgedeckt. Diese Betriebseinheit 6 enthält die wesentlichen, für den Badbetrieb notwendigen Bauelemente wie Tauchpumpe 9, Heizeinrichtung 10 und Filter 14. Sie ist zu Wartungsarbeiten leicht abnehnbar.
Diese nach oben offene Betriebseinheit 6 wird durch eine Abdeckplatte 11 abgedeckt, welche außerdem die Stellfläche für den Badbehälter 7 bildet.
In diesen Badbehalter wird die zu behandelnde, von der Aufnahmevorrichtung 16 gehalterte Ware 17 eingetaucht. Die Aufnahmevorrichtung 16 ist an der nicht näher dargestellten Transporteinrichtung 3 befestigt, welche die Funktionen Heben/Senken und Weitertransport durchführt.
Die elektrische Verbindung zur Ware 17 wird durch die Kontakteinrichtung 4 bewirkt.
Zur selektiven Aufbringung von Galvanikschichten ist der Badbehälter 7 mit einer Höhenverstell-Einrichtung 15 versehen. Hierdurch kann die Eintauchtiefe der Ware 17 ins Galvanikbad genau eingestellt werden.
Fig.4 und 5 zeigen einen im Rundtakt arbeitenden Galvanik-Autanaten gemäß den Ansprüchen 3 und 4. Hierbei sind die Behandlungsstationen segmentförmig ausgebildet, die Abdeckplatten 11 bilden eine kreisringförmige Tischfläche, auf welcher die Badbehälter 7 aufgestellt sind.
In der Mittelachse befindet sich die Transporteinrichtung 3 mit radialen Tragarmen 8, an welchen Aufnahmevorrichtungen 16 für die Ware 17 befestigt sind. Bei einer solchen Anlage ist es von Vorteil, daß die einzelnen Behandlungsstationen 2 als in sich geschlossene Einheiten ausgebildet sind, denn dadurch kann die Anlage schnell auf wechselnde Folgen der Bäder, abgestimmt auf den jeweils notwendigen Behandlungsgang, umgestellt werden. Gleichzeitig wird auch die Wartung wesentlich erleichtert, da nach Herausnahne der Behandlungsstation alle Teile leicht zugänglich sind.
Ein weiterer Wartungsvorteil besteht darin, daß ein rascher Austausch der Bäder durch den Einsatz von Reservebehaltern möglich ist. Dies kann auch bei der in Betrieb befindlichen Anlage erfolgen.
Von besonderan Vorteil ist, daß bei Außerbetriebsetzen der Anlage, verbunden mit dem Abschalten der Umwalzpumpen 9, die gesamte Badflüssigkeit von den Badbehältern 7 in die Vorratsbehälter 5 zurückfließt.
Diese jedoch sind durch die Betriebseinheit 6 nach oben abgeschlossen, sodaß sich die Badflüssigkeit in einem abgeschlossenen Raum befindet und damit gegen Verdunstung und Verschmutzung gesichert ist.

Claims

P & e n t n 5 r i c h e 1. Einrichtung zur galvanischen Behandlung, wobei zwei oder mehrere Behandlungsstationen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Grundfläche 1 zum Aufstellen der Behandlungsstationen 2 vorhanden ist, daß fast verbunden mit dieser Grundfläche 1 sowohl eine Transportvorrichtung 3 als auch Kontakteinrichtungen 4 für die Stromversorgung der Galvanikbäder vorgesehen sind, und daß die Behandlungsstationen 2 als Baueinheit, bestehend aus Vorratsbehälter 5, Betriebseinheit 6 und Badbehälter 7 ausgebildet sind.
2. Einrichtung zur galvanischen Behandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen 2 in Reihenanordnung nebeneinander aufgestellt sind, und daß eine linear arbeitende Transporteinrichtung 3 vorgesehen ist.
3. Einrichtung zur galvanischen Behandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen segmentförmig ausgebildet und in kreisförmiger Anordnung aufgestellt sind, und daß eine Kreisbewegung arbeitende, mit radialen Tragarmen 8 ausgerüstete Transporteinrichtung 3 vorgesehen ist.
4. Einrichtung zur galvanischen Behandlung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen 2 aus einan unten angeordneten Vorratsbehälter 7, einer zur Abdeckung desselben dienenden, eine Umwälzpumpe 9, erforderlichenfalls eine Heizeinrichtung 10 und Filter 14 enthaltenden Betriebseinheit 6, einer sowohl als Abdeckung der Betriebseinheit 6 als auch als Stellfläche für den Badbehälter 7 dienenden Abdeckplatte 11, sowie dan, durch Zuflußleitung 12 und Abflußleitung 13 mit Umwälzpumpe 8 und Vorratsbehälter 5 verbundenen Badbehälter 7 bestehen.