DE2944252C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Computer-Tomographen, der nach dem Fächerstrahlprinzip arbeitet,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei CT-Abtastern, wie sie beispielsweise in der
GB-PS 12 83 915 beschrieben sind, durchsetzen Röntgenstrahlen
eine Scheibe bzw. Schicht des zu untersuchenden Patienten.
Eine Strahlenquelle kreist dabei um den Patienten und richtet
ihre Strahlen aus einer Vielzahl von verschiedenen Richtungen
durch die Schicht. Die Strahlungsintensität, die aus
der Schicht austritt, wird dann für eine Vielzahl
jeweils schmaler Strahlenwege gemessen.
Bei der Untersuchung des Patienten wird mindestens ein Teil
der Schicht als Matrix von Elementbereichen aufgefaßt, und
für jeden dieser Bereiche wird eine Abschätzung der Dämpfung
der Strahlung vorgenommen. Die schmalen Strahlengänge sind so
verteilt, daß jeder Elementbereich im Verlauf einer Abtastung
von einer großen Anzahl dieser Strahlen geschnitten wird. Die
nach Austritt aus dem Körper gemessene Intensität für jeden
Strahl ist dann ein Maß für die gesamte Abschwächung der Strahlung
durch die Elementbereiche, die von diesem Strahl durchdrungen
werden. In der Praxis schneidet ein Strahl
dabei einige Elementbereiche nur teilweise.
Die gemessenen Intensitätswerte werden dann durch einen Rechner
weiter aufbereitet, beispielsweise nach dem Verfahren der
oben erwähnten britischen Patentschrift oder der
GB-PS 14 71 531; auf diese Weise wird ein Bild erzeugt, in
welchem jeder einzelne Punkt eine Helligkeit besitzt, die der
Absorption oder Abschwächung der Strahlung in dem entsprechend
gelagerten Elementbereich entspricht.
Eine Fehlerquelle bei diesem Verfahren ist darin zu sehen,
daß die Abschwächung für unterschiedliche Strahlungsenergien
nicht gleich ist. Strahlen mit geringer Energie werden stärker
abgeschwächt als Strahlen hoher Energie. Dies führt zu einer
Verhärtung der Strahlung. Für Gewebe mit relativ geringer Absorption
ist die Verhärtung nur gering. Für wesentlich stärker
absorbierendes Material, beispielsweise Knochen, ist diese
Verhärtung jedoch zu berücksichtigen, da sonst die rekonstruierte
Absorptionsverteilung auf die Elementbereiche des entsprechenden
Strahls fehlerhaft wird.
Eine weitere Fehlerquelle resultiert aus der Streustrahlung.
Dieser Fehler hängt von der Dichte des Gewebes ab, das außerhalb
des gemessenen Strahls von Strahlung durchsetzt wird.
Zur Korrektur dieser und ähnlicher Fehler, die von der Dichte
des Gewebes abhängen, ist es notwendig, die Dichteverteilung
des Gewebes etwa zu kennen, die natürlich erst durch das zu
rekonstruierende Transversalschichtbild bestimmt werden muß.
Es wurde vorgeschlagen, zunächst eine erste grobe Annäherung
der Absorptionsverteilung vorzunehmen, in der die erwähnten
Fehler unberücksichtigt bleiben. Dies ergibt eine gewisse,
wenn auch noch nicht vollständig richtige Kenntnis der Dichteverteilung
des Gewebes. Die Schichtbild-Darstellung wird
dann bei der Vorwärtsprojektion zur erneuten Berechnung der
Gesamtabsorption für die Strahlengänge durch den Körper
benutzt; diese sind ähnlich den ersten Messungen mit den Detektoren.
Dies wird durch Aufsummieren der Absorption
längs eines Strahlenganges etwa gemäß der
GB-PS 12 83 915 erreicht. Die zurückgerechneten Dämpfungsmessungen
werden dann weiter ausgewertet, um so Fehler wie die
Verhärtung oder die Streuung zu berücksichtigen, und sie dienen
dann zur Erzeugung der richtigen Darstellung.
Aus der US-PS 40 88 887 ist ein nach dem Fächerstrahlprinzip
arbeitender CT-Abtaster bekannt, bei dem parallele Strahlengruppen
zur Auswertung weiterverarbeitet werden. Die Drehbewegung
des Strahlenfächers ist kontinuierlich, wobei durch
die Wahl kleiner Winkeländerungen bei der Querabtastung nur
geringe Abweichungen von exakt parallelen Strahlen auftreten.
Eine Korrektur von rückwärts projizierten Strahlenwerten ist
nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 40 42 811 ist ebenfalls ein nach dem Fächerstrahlprinzip
arbeitender Computer-Tomograph bekannt, bei dem
jedoch eine zweite Rückwärtsprojektion der korrigierten
Parallelstrahlwerte nicht vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem nach dem
Fächerstrahlprinzip arbeitenden Computer-Tomographen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine effiziente Datenauswertung
mit Fehlerkorrektur anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird die Auswertung für die erste
Näherung der Darstellung ein Algorithmus für eine fächerförmige
Verteilung der Strahlengänge benutzt, also ein
Algorithmus, der auf die tatsächlich durch das Gerät erzeugten
fächerförmigen Strahlengänge abgestellt ist. Im Gegensatz
zum Stand der Technik wird gemäß der Erfindung jedoch
für den zweiten Durchgang ein anderer Algorithmus verwendet,
nämlich ein solcher für parallele Strahlengänge. Der zweite
Durchgang kann daher wesentlich schneller durchgeführt werden,
so daß man mit dem erfindungsgemäßen Computer-Tomographen
insgesamt bei Verbesserung der Darstellung wesentlich schneller
ein richtiges Ergebnis erhält.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Form einen Computer-Tomographen,
Fig. 2 dient zur Erklärung der sogenannten Rückwärtsprojektion
von Daten für parallele Strahlengänge
durch den Körper,
Fig. 3 zeigt das Flußdiagramm für diese Rückwärtsprojektion
nach Fig. 3,
Fig. 4 dient zur Erklärung der Rückwärtsprojektion von
Daten für fächerförmig verteilte Strahlengänge im
Körper,
Fig. 5 zeigt wiederum das zugehörige Flußdiagramm für
diese Rückwärtsprojektion nach Fig. 4,
Fig. 6 zeigt das Flußdiagramm für die Maßnahmen nach den
Fig. 2 und 3 sowie 4 und 5,
Fig. 7 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel einer
CT-Schaltung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Computer-Tomographen. Die
der Abschwächung der Strahlung im Körper 1 entsprechenden
Daten werden durch die schematisch angedeutete Abtastanordnung
erzeugt. Diese ist auf einem drehbaren Ring 2 befestigt
und umfaßt eine Strahlenquelle 3, die eine fächerförmig
verteilte Strahlung 4 durch den Körper 1 sendet. Die
an dem Körper austretende Strahlung wird durch Detektoren 5
gemessen. Das dargestellte Beispiel entspricht dem Gerät
nach der US-Patentschrift 40 35 647, bei welchem die Strahlenquelle
und die Detektoren um den Körper herum gedreht
werden. Während des Drehens werden die Meßwerte an den Ausgängen der Detektoren
wiederholt gesammelt. Die Meßwerte
an den Detektorausgängen
entsprechen der Transparenz bzw. Schwächung der Strahlung
auf den entsprechenden Strahlengängen eines Satzes von über den Fächer
verteilter Strahlen.
Die Abtastung ergibt dann
eine Vielzahl solcher Datensätze für eine Vielzahl von Strahlengängen,
und zwar für jeweils einen anderen mittleren Fächerwinkel in der abzutastenden
Schicht. Die Erfindung kann natürlich auch bei
anderen Arten von Geräten angewendet werden, beispielsweise
bei solchen, bei denen die Detektoren nicht
rotieren, sondern die Strahlenquelle über diese hinwegbewegt
wird.
Die Daten werden dann durch eine Schaltung 6 verarbeitet, in
welcher sie in digitale und logarithmische Form umgewandelt
werden und noch anderen geeigneten Behandlungen unterworfen
werden. Diese Datensignale entsprechen dann den Messungen der
Abschwächung der Strahlung längs der entsprechenden Strahlungsgänge.
Die Datensignale werden dann in einer Schaltung 7 weiter
verarbeitet und die gewünschte Rekonstruktion der Verteilung
der Abschwächung in der untersuchten Schicht erzeugt.
Sie entsprechen Dämpfungswerten von Elementen der Matrix, die
oben erwähnt wurde, und jeder Dämpfungswert wird dann in einem
Speicher abgespeichert, und zwar an einer Stelle, die dem
entsprechenden Element entspricht. Sie werden dann in der
Schaltung 8 für eine Darstellung auf einem Schirmbild weiter
verarbeitet, und zwar in einer für eine in gewisse Anzeigeeinrichtung
9 geeigneten Form. Die Erfindung bezieht sich jedoch
nur auf eine neuartige Form der Auswertung und Aufbereitung
eines Teiles in der Schaltung 7, und die anschließende Aufbereitung
für die Darstellung wird deshalb nicht weiter beschrieben.
Die Schaltung 7 benötigt Informationen, die für
das Fortschreiten der Abtastung kennzeichnend sind, so daß jedes
Datensignal auch richtig mit einem bestimmten Strahlengang
identifiziert wird. Aus diesem Grunde umfaßt das Gerät noch
einen Raster-Zeitdetektor 10. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht dieser Detektor aus undurchsichtigen Marken,
die auf einem durchsichtigen Substrat angebracht sind, das mit
einer Photozelle zusammenwirkt und durch welche die durch die
Marken erzeugten Unterbrechungen eines von einer Lichtquelle
ausgehenden Lichtstrahles feststellt, so daß Impulse erzeugt
werden, die für die Drehung der Quelle 3 kennzeichnend sind.
Der Rasterdetektor kann natürlich auch mit Reflektion arbeiten,
oder es kann auch jeder andere Bewegungsdetektor verwendet
werden, beispielsweise mit Magnetköpfen oder mit einem getrennten
Getriebe-Dekodierer.
Wie erwähnt, kann die Auswertung nach dem sogenannten Konvolutions-Verfahren
durchgeführt werden, wie sie in der
DE-OS 24 20 500 beschrieben ist. Nach dieser Methode
werden die Ausgangssignale der Detektoren in Sätzen zusammengefaßt,
die den Sätzen der Strahlengänge durch den Körper
entsprechen. Das Ausgangssignal jedes Strahlenganges wird
dann durch die Kombination von anderen Ausgangssignalen in
dem gleichen Satz modifiziert, und zwar in einer hier näher
erklärten Weise.
Die gewünschte Darstellung wird dadurch erzielt, daß an einem
Speicherpunkt für jedes Matrixelement die modifizierten Signale
für alle Strahlengänge hinzuaddiert werden, die durch das
Element hindurchtreten. Das Korrekturverfahren ermöglicht
dies. Dieses Hinzuaddieren wird dadurch erreicht, daß für jeden
Strahlengang sein modifiziertes Signal allen Elementen
längs des entsprechenden Strahlenganges hinzuaddiert wird.
Natürlich schneiden nicht alle Strahlengänge sämtliche Elemente
vollständig, und die Signale werden deshalb gewichtet,
um das Verhältnis der Durchtrittslänge zu berücksichtigen.
Diese Interpolation kann auch dadurch erreicht werden, daß
Interpolationssignale für Strahlengänge erzeugt werden, die
ein bestimmtes Element deutlich schneiden.
Das Verfahren des Hinzuaddierens der Signale an Stellen für
die Matrixelemente wird "Rückwärtsprojektion" bezeichnet
und ist weit verbreitet und beispielsweise in der britischen
Patentschrift 12 83 915 beschrieben. Das zuerst angewendete
Verfahren der Rückwärtsprojektion erzeugt eine Darstellung,
die, wie eingangs beschrieben wurde, falsch sein kann, und zwar
beispielsweise aufgrund von Verhärtungsfehlern, Streustrahlungsfehlern
oder dergleichen. Eine Korrektur kann durch einen sogenannten
"zweiten Durchlauf" durchgeführt werden. Die Datensignale
für die Strahlenwege durch die Matrix werden durch die
Umkehr der Rückwärtsprojektion wiedergewonnen, dieses Verfahren
wird auch "Vorwärtsprojektion" bezeichnet. Hierzu ist nur
eine Aufsummierung der Absorptionswerte für jeden Strahlengang
und für alle Elemente längs dieses Strahlenganges nötig, und
dieses Verfahren ist ebenfalls in der britischen Patentschrift
12 83 915 beschrieben. Sie werden dann korrigiert, um die Fehler
zu berücksichtigen, und die korrigierten Signale werden
dann erneut einer Rückwärtsprojektion unterworfen, um so eine
korrigierte Darstellung zu erhalten. Das Verfahren der Vorwärtsprojektion,
Korrektur und Rückwärtsprojektion kann wiederholt
werden, um so eine noch genauere Darstellung zu erhalten,
falls dies gewünscht wird.
Die Korrekturen durch die Vorwärtsprojektion können auch dadurch
ausgeführt werden, daß nur die Dämpfungswerte oberhalb
einer bestimmten Schwelle berücksichtigt werden, aus
denen Korrekturen berechnet werden, die dann bei der Rückwärtsprojektion
der zuerst gewonnenen Darstellung hinzuaddiert
werden. Die erste Darstellung dient also im wesentlichen nur
zur Darstellung derjenigen Bereiche des Körpers, durch welche
die größten Fehler erzeugt werden. Ein Beispiel für ein solches
Korrekturverfahren ist beispielsweise in der deutschen
Offenlegungsschrift 27 30 324 beschrieben. Die Art der
Korrektur, die angewendet wird, ist jedoch nicht Teil dieser
Erfindung, und es kann hierfür jede geeignete Art verwendet
werden. Die Erfindung betrifft vielmehr eine Verbesserung der
Reihenfolge von Rückwärtsprojektion, Vorwärtsprojektion und
erneuter Rückwärtsprojektion.
Eine Art von CT-Geräten, wie sie mit Erfolg in der Medizin verwendet
wird, erzeugt Datensignale für einen Satz von Strahlengängen,
bei dem alle Strahlengänge des Satzes parallel zueinander
verlaufen. Nach der Modifizierung und Interpolation
werden die Signale längs der parallelen Strahlengänge in die
Matrix rückwärts projiziert. Für den zweiten Durchgang werden
sie ebenfalls längs der parallelen Strahlengänge vorwärts
projiziert, korrigiert und erneut längs der parallelen Strahlengänge
rückwärts projiziert. Das Verfahren ist einfach,
da ein Adressenwähler die Signale weiterleitet und unmittelbar
von einem Element zum anderen und von einem Strahlengang
zum anderen springt; dies wird durch den gleichmäßigen Abstand
der parallelen Strahlengänge erleichtert.
Fig. 2 zeigt das der Rückwärtsprojektion der Sätze von Daten
folgende Verfahren für parallele Strahlengänge. Dieses Verfahren
wird oftmals angewendet und ist bestens eingeführt.
Fig. 2 zeigt einen Teil einer kartesischen
Matrix von Elementbereichen des zu untersuchenden Körpers 1.
Jedes Element wird als festes Element mit rechteckigen Seiten
aufgefaßt und ist bestimmt durch seinen Mittelpunkt 12.
Jeder Punkt 12 entspricht einer Speicherstelle in einem Datenspeicher,
in welchem die Darstellung zusammengesetzt werden
soll, und die Daten werden in dem Datenspeicher so organisiert,
daß hierdurch das beschriebene Verfahren simuliert
wird.
Die Matrixelemente besitzen einen Abstand m, und sie werden
durch die Strahlen von Strahlengängen geschnitten, die
senkrecht zu der Linie 13 verlaufen. Obwohl die
Strahlengänge endliche Breite besitzen, werden ihre entsprechenden
Werte so betrachtet, als würden sie ihren Mittellinien
entsprechen, welche jeweils die Linie 13 an den Punkten 14
schneiden. In der Praxis bedeutet dies, daß nicht genügend
Strahlengänge durch alle Matrixelemente 12 hindurchgehen, und
die Datenwerte für die einzelnen Strahlengänge werden deshalb
interpoliert, um so eine erhöhte Anzahl von Datenwerten zu
schaffen, die für Strahlengänge gemessen werden können, deren
Mittellinien die Linie 13 an den Punkten 15 schneidet. Wie
erwähnt, durchdringt eine Vielzahl solcher Strahlengangsätze
den Körper 1 in einer Vielzahl von unterschiedlichen Richtungen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Linie 13 gegenüber den Reihen
von Matrixelementen um einen mittleren Winkel Φ geneigt.
Die Rückwärtsprojektion setzt voraus, daß für jede Speicherstelle
die modifizierten Dämpfungswerte aufsummiert werden,
und zwar für die tatsächlichen Werte oder für die interpolierten
Werte, und zwar für alle Strahlenwege, für jeden
Satz einen, deren Mittellinie durch das entsprechende Matrixelement
verläuft. Die Datensignale können in beliebiger
Reihenfolge den Matrixelementen zugeordnet werden. Es ist jedoch
wünschenswert, eine solche Reihenfolge zu verwenden, die
eine vorteilhafte Datenorganisation ermöglicht. Es ist deshalb
üblich, einmal in eine genau bestimmte Gruppe von Speicherstellen
rückwärts zu projizieren, die typischerweise eine
Reihe Spalte oder Diagonale der Matrix der Elemente ist.
Jedes Element der obersten Reihe nach Fig. 2 empfängt beispielsweise
von dem Satz von dargestellten Datensätzen einen
Wert für einen Strahlengang, der durch die Linie 16 dargestellt
ist (der erste Punkt liegt auf der Linie 13).
Dies wird dadurch erreicht, daß die interpolierten Datensignale
in dem Speicher gehalten werden und durch die gespeicherten
Werte des Satzes von einem willkürlichen Anfangspunkt
aus gezählt wird, wobei gleichzeitig längs der Matrixelemente
von einer Stelle zur anderen gezählt wird. Wenn der Zählvorgang
beispielsweise von dem Nullpunkt 0 bei der ersten
Stelle 12 begonnen wird, so werden die Matrixadressen durch
die Schaltung in gleichen Schritten von m-Einheiten gezählt,
und das gleiche wird für jede Matrixreihe oder Matrixspalte
durchgeführt. Zur Beibehaltung der Schritte müssen die
Speicheradressen der interpolierten Werte um gleiche Schritte
von m · cosΦ fortschreiten. cosΦ ändert sich, wenn
ein neuer Satz von Strahlengängen ausgewählt wird, ist jedoch
für das Zählen längs eines Satzes konstant. Bei jedem
Schritt wird der zugehörige Datenwert von der laufenden
Adresse in einem Speicher zu der laufenden Adresse im anderen
überführt.
Fig. 3 zeigt das Flußdiagramm und die Reihenfolge der oben
beschriebenen Schritte für die Rückwärtsprojektion von Daten
für eine Anzahl von Sätzen von parallelen Strahlengängen bei
unterschiedlichen Winkeln Φ auf eine Reihe von Matrixelementen.
Dieses Diagramm spricht für sich selbst unter Berücksichtigung
obiger Erklärungen und wird nicht näher beschrieben.
Das Verfahren zur Vorwärtsprojektion von parallelen Daten
kann in umgekehrter Folge wie beschrieben, durchgeführt
werden. Alternativ können die Daten auch für die einzelnen
Strahlengänge aufsummiert werden.
Bei anderen Arten von CT-Geräten werden die ursprünglichen Daten
als Sätze von Signalen erzeugt, die Sätzen von Strahlengängen
entsprechen, bei denen die Strahlengänge jedes Satzes
fächerförmig um einen Focus verteilt sind. Der Focus kann
beispielsweise die Strahlenquelle sein, die fächerartig
abstrahlt, oder es kann sich hierbei um einen imaginären
Focus handeln, der durch die besondere Art der Abtastmethode
bestimmt ist. Ein Verfahren, das zur Auswertung dieser
fächerförmig verteilten Sätze von Signalen geeignet ist,
besteht darin, diese Daten als Satz von parallelen Strahlengängen
aufzufassen, wovon man ausgehen kann, wenn geeignete
Schritte bei der Abtastung getroffen werden. In diesem Fall
wird die Rückwärtsprojektion und der zweite Durchlauf beide
Male für parallele Strahlengänge durchgeführt, und zwar genauso
wie oben beschrieben. Diese Maßnahme ist jedoch nachteilig.
Ein Nachteil besteht darin, daß die Reorganisation
in parallele Sätze zusätzliche Rechenvorgänge benötigt und
damit die insgesamt nötige Auswertzeit erhöht.
Ein anderes anwendbares Verfahren zur Auswertung der Daten
besteht darin, eine Verbesserung des erwähnten Konvolutions-Verfahren
anzuwenden, die für Sätze von Daten für fächerförmig verteilte
Strahlengänge geeignet ist. Eine entsprechende
Abwandlung ist in der US-Patentschrift 40 88 887 beschrieben,
und die Theorie einer solchen Abwandlung ist außerdem in
"Reconstruction using divergent-ray shadowgraphs" aus
"Reconstruction tomography in diagnostic radiology and
nuclear medicine" ed. Ter-Pogossian u. a., Seiten 105 bis 117,
1977, Universität Park Press, Baltimore, von Hermann,
Lakshminarayanan and Narparstek und anderen beschrieben
worden.
Wenn ein solches alternatives Verfahren angewendet wird, wird
die Rückwärtsprojektion ebenfalls längs der fächerverteilten
Strahlengänge durchgeführt. Dies ist relativ unproblematisch,
da die Stellungen der Strahlengänge und der Elemente der
Matrix vorher bekannt sind. Ein Adressenwähler kann so
schrittweise von einem Matrixelement zum anderen längs der
Strahlengänge und zwischen den Strahlengängen bewegt werden.
Fig. 4 zeigt einen Teil der gleichen Matrixelemente 12 wie
Fig. 2, die durch fächerförmig verteilte Strahlengänge
geschnitten werden. Es wird angenommen, daß die Strahlengänge
zwischen den Linien 17 sich über einen Winkel von einem
Focus 18, bei dem es sich um die Strahlenquelle handeln
kann, aus erstrecken. Die modifizierten Daten für abgestrahlte
Strahlengänge sind interpoliert, und die damit erhöhte
Anzahl von Strahlengängen, für welche Daten zur Verfügung
stehen, ist durch die Punkte 15 dargestellt, an denen diese
einen Bogen um den Mittelpunkt 18 schneiden. Wie bei den
parallelen Strahlengängen werden auch hier wieder die Daten
für diese interpolierten Strahlengänge gespeichert, und es
ist wünschenswert, diese den Stellen für die Elemente des
Matrixspeichers zu übertragen, so daß jedes Element die Datenwerte
für denjenigen Strahlengang aufnimmt, der demjenigen
Strahlengang am nächsten kommt, der durch den Mittelpunkt 12
hindurchgeht.
Das Verfahren für diese Rückwärtsprojektion ist im wesentlichen
das gleiche wie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben,
für gleiche Adressenschritte längs der Matrixreihen müssen
jedoch die interpolierten Speicheradressen um unterschiedliche
Schritte in Abhängigkeit vom Winkel Φ weiter bewegt
werden, nämlich dem Neigungswinkel eines einzelnen Strahlenganges
in bezug auf die Matrixspalten. Vom Ursprung 0 ausgehend,
erfordert jeder aufeinanderfolgende Schritt längs der
Matrixreihe einen größeren Schritt längs des Strahlenganges
15. Wenn die Adressen im Speicher für die interpolierten Daten
durch die Werte von Φ dargestellt werden, wie dies üblich
ist, dann ist für ein bestimmtes Matrixelement
x₀+nm der richtige interpolierte Datenwert, der ausgewählt
und der entsprechenden Matrixspeicherstelle zugeführt
wird, bestimmt durch
Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein zusätzlicher, als
Abfragetabelle dienender Speicher vorgesehen wird, dieser
Arcus-tangens-Speicher muß jedoch für jeden Schritt zugänglich
sein.
Ein Flußdiagramm ähnlich nach Fig. 3 jedoch für die Rückwärtsprojektion
von fächerförmig verteilten Strahlen zeigt
Fig. 5. Die Vorwärtsprojektion ist ähnlich. Es ist ersichtlich,
daß das Verfahren länger ist als das nach Fig. 3,
mindestens wegen der nötigen Berechnung von ((x₀+nm)/Y), und
wegen der Notwendigkeit der Bestimmung des Arcus-tangens davon
aus dem Abfragespeicher, was in der inneren der drei Schleifen
erfolgen muß, wo es für jeden neuen Matrixpunkt ausgeführt
werden muß. Im Gegensatz hierzu wird im Falle des
parallelen Satzes nach Fig. 2, bei dem zwar auch die Bestimmung
von cosΦ aus dem Abfragespeicher vorgesehen ist, diese
Bestimmung in der äußeren Schleife durchgeführt und muß
daher nur einmal für jeden Satz von Strahlengängen ausgeführt
werden.
Wegen der ungleichförmigen Art dieser divergierenden Strahlengänge
wird die Rückwärtsprojektion notwendigerweise
wesentlich länger als für die parallelen Strahlengänge. Es
ist trotzdem weiterhin von Vorteil, diese Zunahme in der
Rückwärtsprojektionszeit in Kauf zu nehmen, wegen der Vorteile
der Auswertung der Daten für fächerförmig verteilte
Strahlengänge.
Üblicherweise wird bei diesem System zunächst die Rückwärtsprojektion,
dann die Vorwärtsprojektion (zwecks Korrektur)
und dann wieder die Rückwärtsprojektion angewendet, und zwar
jeweils längs der fächerförmig verteilten Strahlengänge.
Die Rückwärtsprojektion und der zweite Durchgang müssen nicht notwendigerweise bei
denselben Strahlengängen durchgeführt werden. Die erste
Rückwärtsprojektion der modifizierten Daten muß bei fächerförmig
verteilten Strahlengängen durchgeführt werden, bei
denen sie ursprünglich gemessen werden (einschließlich der
interpolierten dazwischenliegenden Strahlengänge), wenn die
Daten nicht neu gewonnen werden sollen. Der zweite Durchgang
braucht jedoch nicht mit den Strahlengängen, mit denen bestrahlt
wurde, durchgeführt werden, es ist nur nötig, daß die
gleichen Strahlengänge sowohl für die Vorwärts- als auch für
die anschließende Rückwärtsprojektion benutzt werden. Für
den zweiten Durchlauf können beliebige Strahlengänge benutzt
werden, die eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung
über die Matrix besitzen. Es wird vorgeschlagen, daß
der zweite Durchgang mit einem Satz von parallelen Strahlengängen
durchgeführt wird, die im wesentlichen gleichförmige
Verteilung besitzen, so daß die relativ kürzere Zeit, in welcher
die Vorwärts- und Rückwärtsprojektion mit parallelen
Strahlengängen durchgeführt werden kann, die gesamte Auswertzeit
wesentlich verkürzt. Das Auswerten kann ferner dadurch
beschleunigt werden, daß weniger Sätze von Strahlengängen
oder weniger Strahlengänge in jedem Satz oder beiden zusammen
für den zweiten Umlauf benutzt werden, da diese ja nur für
die Korrektur einer schon bestimmten Darstellung benutzt werden,
wofür Daten von reduzierter räumlicher Häufigkeit benutzt
werden können.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm des Verfahrens.
Die Daten, die bei 19 in den Speicher eingegeben werden,
werden bei 20 modifiziert, und zwar nach einem Verfahren,
wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 39 24 129
beschrieben ist, jedoch weiterhin modifiziert, wie dies oben
für die Aufbereitung von Daten für Strahlengänge bei einer
fächerförmigen Verteilung erklärt wurde. Die Modifikationen
können bei Bedarf jede beliebige Form annehmen. Die Daten
werden dann bei 21 interpoliert, um so Daten für eine vergrößerte
Anzahl von Strahlengängen zu gewinnen, so daß ein
Strahlengang jeweils ausreichend nahe an jedem Matrixelement
zu liegen kommt. Eine bestimmte bevorzugte und geeignete Art
der Interpolation ist in der US-PS 40 02 910 beschrieben.
Die erste Rückwärtsprojektion bei 22 erfolgt für eine Fächerverteilung
der Strahlengänge, wie dies im Zusammenhang mit
den Fig. 4 und 5 beschrieben ist, oder in einer anderen
Art und Weise.
Die Vorwärtsprojektion bei 23 und die zweite Rückwärtsprojektion
bei 24 werden gemäß der Erfindung mit parallelen
Strahlengängen durchgeführt. Dies kann beispielsweise so geschehen,
wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschrieben
ist. Es sei jedoch daran erinnert, daß die Vorwärts-
und Rückwärtsprojektion von Daten für parallele Strahlengänge
ein inzwischen weit verbreitetes Verfahren ist, wie es beispielsweise
in der US-PS 37 78 614 beschrieben ist, und wie es
mit den verschiedenartigsten Variationen bekannt ist.
Die Verbesserung hängt nicht von der Art
des jeweils verwendeten Verfahrens ab, weder für die Fächerverteilung
noch für die Parallelverteilung,
da es für die Vorwärts- und
zweite Rückwärtsprojektion nicht notwendig ist, bei den Strahlengängen
zu bleiben, wie sie tatsächlich abgestrahlt werden,
oder wie sie für die erste Rückwärtsprojektion benutzt werden.
Es muß also hierfür nicht die gleiche Auswertung benutzt werden
wie für die erste Rückwärtsprojektion; benutzt man in diesem Fall
zusätzliche Hardware bzw. Algorithmen für
einen Computer, der diese Hardware nachbildet, so rechtfertigt die Verbesserung
der Auswertzeit dennoch eine solche gemischte Auswertung.
Der Schritt 25 zur Korrektur der Verhärtung, Korrektur der
Streuung und andere Korrekturen macht die Schritte 23 und 24
nötig und stellt eine Verbesserung dieser
Schritte dar. Dies kann jedoch auf jede Art eines
solchen Korrekturschrittes 25 angewendet werden, der eine Vorwärtsprojektion
nötig macht.
Fig. 6 umfaßt noch eine Rezirkulationsschleife zur Korrektur,
bis ein befriedigendes Ergebnis erreicht ist. Dies ist
nicht notwendig, wenn es nicht erwünscht ist, da eine feste
Anzahl von Korrekturen einschließlich von nur einer Korrektur,
ausreichend sein kann.
Die anschließenden Verfahren wurden oben erläutert, und zwar
als Flußdiagramme, um die Reihenfolge der Einwirkung auf
die Signale besser zu erläutern. Sie werden üblicherweise in
der Praxis durch speziell ausgebildete Schaltkreise durchgeführt,
deren Art speziell auf die jeweiligen CT-Abtastgeräte
angepaßt sind, bei denen sie verwendet werden sollen.
Fig. 7 zeigt den Prinzipaufbau eines solchen gewünschten
Schaltkreises.
Die aus dem Auswertkreis 5 kommenden Daten werden im Speicher
26 gespeichert, bevor sie dem Modifikationskreis 27 zugeführt
werden. In üblicher Weise wird ein Zwischenspeicher 26
verwendet, der jedoch nicht unbedingt nötig ist. Die Schaltung
27 ist ein typisches Beispiel für die Anwendung des Konvolutionsverfahrens,
wie es in der britischen Patentschrift
14 71 531 beschrieben ist, sie kann jedoch auch anders aufgebaut
sein. Die Schaltung 27 ist natürlich auch geeignet für
die Auswertung von fächerförmig verteilten Strahlengängen,
wenn sie für die Erfindung geeignet sein soll. Die Daten werden
dann in der Schaltung 28 interpoliert, beispielsweise wie
dies in der britischen Patentschrift 15 15 307 beschrieben
ist und dann in der Schaltung 29 rückwärts projiziert, wie
dies in der britischen Patentschrift 12 83 915 beschrieben
ist, und zwar in einen Matrixspeicher 30.
Die Signale in dem Matrixspeicher werden
in der Schaltung 31 vorwärts projiziert und so Signale erzeugt,
die parallelen Strahlengängen entsprechen, die in
dem Zwischenspeicher 32 gespeichert sind. Die Schaltung 31
arbeitet ähnlich, wie sie in der britischen Patentschrift
12 83 915 beschrieben ist, wo die Rückwärts- und Vorwärtsprojektion
erstmals beschrieben wurde, und wie bei CT-Abtastern,
mit der Ausnahme, daß diese Auswertung bisher noch
nicht in dieser Stufe des Gesamtverfahrens angewendet wurde.
Die Signale im Speicher 32 werden dann in der Schaltung 33
korrigiert, und zwar für Knochenverhärtung oder Streuung
oder anderen Fehlern; die Schaltung berücksichtigt das zuerst
erzeugte Bild im Speicher 30. Es sei nochmals darauf hingewiesen,
daß die Art der gewünschten Korrekturen nicht Teil
der Erfindung ist.
Die korrigierten Signale werden dann erneut rückwärts projiziert,
und zwar durch die Schaltung 34 in den Matrixspeicher
30, wo die zuerst gewonnene Darstellung gegebenenfalls ersetzt
wird. Da die Signale für parallele Strahlengänge
gewonnen wurden, handelt es sich hierbei um eine
Parallel-Rückwärtsprojektion, wie sie für CT-Abtastgeräte aus
der britischen Patentschrift 12 83 915 bekannt ist. Die
Schaltungen 34 und 31 können identisch sein, sie arbeiten
jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge und sie können außerdem
die Schaltung 29 mit geeigneter Modifikation enthalten.
Sämtliche getrennt dargestellten Speicher können in der
Praxis durch ein und denselben Speicher gebildet sein.
Wie eingangs erwähnt, würde die korrigierte Darstellung des
Speichers 30 dann als Ausgangssignal der Anzeigeschaltung 8
zugeführt.
Claims (3)
1. Computer-Tomograph, der nach dem Fächerstrahlprinzip arbeitet,
mit einer Auswerteschaltung mit Fehlerkorrektur für von unterschiedlicher
Absorption im Gewebe des Patienten abhängigen
Meßfehlern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung aufweist:
- a) eine erste Schaltungseinheit für eine erste Rückwärtsprojektion zum Verteilen der modifizierten Meßwerte entlang den Strahlengängen der zugehörigen fächerförmigen Strahlwegverteilung und Speichern der rückwärtsprojiziert erhaltenen Meßwerte in einem Speicher,
- b) eine zweite Schaltungseinheit für eine Vorwärtsprojektion der gespeicherten Absorptionswerte entsprechend einer parallelen Strahlwegverteilung und
- c) eine dritte Schaltungseinheit zum Korrigieren der vorwärtsprojizierten Werte und für eine zweite Rückwärtsprojektion der korrigierten Werte mit paralleler Strahlwegverteilung in dem Speicher.
2. Computer-Tomograph, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und
die dritte Schaltungseinheit als eine einzige Schaltungseinheit
ausgebildet sind.
3. Computer-Tomograph nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärtsprojektion und die zweite Rückwärtsprojektion
in jedem parallelen Satz mit einer geringeren
Anzahl von Strahlenwegen als bei der ersten Rückwärtsprojektion
mit fächerförmiger Strahlwegverteilung erfolgt.
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