DE29438C - Neuerungen an Gasmotoren. (Abhängig vom Patent Nr. 532.) - Google Patents

Neuerungen an Gasmotoren. (Abhängig vom Patent Nr. 532.)

Info

Publication number
DE29438C
DE29438C DENDAT29438D DE29438DA DE29438C DE 29438 C DE29438 C DE 29438C DE NDAT29438 D DENDAT29438 D DE NDAT29438D DE 29438D A DE29438D A DE 29438DA DE 29438 C DE29438 C DE 29438C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
piston
pump
valve
sucked
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT29438D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. M. SOMBART in Magdeburg, Friedrichsstadt
Publication of DE29438C publication Critical patent/DE29438C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0202Controlling by changing the air or fuel supply for engines working with gaseous fuel, including those working with an ignition liquid
    • F02D2700/0215Controlling the fuel supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während die Explosion hinter dem Kolben B, Fig. i, stattfindet und die expandirenden heifsen Gase denselben vorwärts bewegen, wird das vor demselben befindliche, während des vorhergegangenen Kolbenrückganges angesaugte Luftvolumen in ' einen Behälter C geprefst, und -zwar bis auf eine Spannung, die etwas gröfser ist als die der atmosphärischen Luft.
Ehe der Arbeitskolben B seinen hinteren todten Punkt erreicht hat, wird das Ausgangsventil D, Fig. 2, für die verbrannten Gase mechanisch geöffnet. Es erfolgt nun zunächst der Austritt der letzteren von selbst so lange, bis sich die im Explosionsraum herrschende Spannung mit der im Luftreservoir ausgeglichen hat. Sobald dies der Fall und erstere geringer wird als letztere, öffnet sich Ventil G und läfst die etwas comprimirte frische Luft aus dem Reservoir C in den Cylinder einströmen, wodurch die im Explosionsraum desselben etwa noch zurückgebliebenen verbrannten Gase hinausgetrieben werden.
Nachdem der Kolben am todten Punkte angelangt ist und einen bestimmten Theil des Weges bei seinem Rückgang zurückgelegt hat, wird das Ausgangsventil D wieder geschlossen, und es erfolgt die Compression der in dem Cylinder A befindlichen frischen Luft, infolge dessen Ventil G sich wieder schliefst. Gleichzeitig findet die Eintreibung von Gas mittelst der Gaspumpe E, Fig. 2, statt, deren Kolben dieselbe Bewegung wie der Arbeitskolben B ausführt. .
Unmittelbar nachdem letzterer und der Pumpenkolben den vorderen todten Punkt erreicht haben, erfolgt die Entzündung des im Verbrennungsraum befindlichen comprimirten Gemisches.' von Luft und Gas mittelst der Flamme des Zündschiebers.
Die Fig. 3, 4 und 5 stellen die Construction der Zündschieberplatte dar, welche gleichzeitig für die Zuführung und Absperrung der frischen Luft nach dem Arbeitscylinder A dient. Wenn ' der Arbeitskolben B von rechts nach links geht, so nimmt der Zündschieber F eine Lage ein, bei welcher die Kanäle ax und a1 durch die Mulde b im Zündschieber in Verbindung stehen. Die vom Saugetopf durch das Rohr c1 herströmende Luft gelangt so durch die Röhre c2, Fig. 2, in den Cylinder A. Anfangs dieses Kolbenweges strömt gleichzeitig so lange frische Luft aus dem Reservoir C durch die Röhre c, Ventil G, Kanal α und Schlitz bx, Fig. 1, 2, 3, 4 und 5, nach dem anderen Kolbenende, bis die Compression eintritt, wodurch sich das Ventil G selbsttätig schliefst. Beim Hingang des Arbeitskolbens B wird die angesaugte Luft durch die Röhren c2 und c3 in das Reservoir gedrückt, da der Zündschieber eine Stellung einnimmt, bei welcher die Kanäle «2 und a3 mit einander communiciren. Die Luft wird unter einem Druck in das Reservoir geprefst, welcher gröfser ist als der Atmosphärendruck, so dafs die Luft bei offenem Ausgangsventil D mit gröfser Geschwindigkeit in den Cylinder strömt und dabei, wie schon bemerkt, die verbrannten Gase vollständig aus letzterem treibt.
Die Regulirung der Maschine erfolgt in der Weise, dafs bei zu hoher Geschwindigkeit der letzteren der Kugelregulator die Verbindung zwischen Gasschieber und seiner Stange aufhebt, so dafs nur Luft in den Cylinder gelangt und keine Explosion erfolgt.
Diese Einrichtung ist durch die Fig. 6, 7, 8 und 9 in gröfserem Mafsstabe und mehrfachen Ausführungen dargestellt.
Geht der Kolben der Gaspumpe E, Fig. 6, von links nach rechts, so stehen infolge der jeweiligen Stellung des Gasschiebers d die Kanäle e e1 durch die Mulde P mit einander in Verbindung und kann Gas durch den Saugetopf H, den Kanal e\ die Mulde P und den Kanal e in die Pumpe strömen. Beim Rückgang des Pumpenkolbens wird das angesaugte Gas durch den Kanal e, die Mulde b"1 und den Kanal e2, welcher durch ein Rohr y, Fig. 2, 3, 6 und 7, mit dem Kanal β4 in der Zündschieberplatte E\ Fig. 3, verbunden ist, in den Arbeitscylinder strömen.
Die Einströmung des Gases in den letzteren darf jedoch erst dann erfolgen, nachdem das Ausgangsventil D schon geschlossen ist.
Der Gasschieber d erhält seine Bewegung von der Excenterstange f aus durch Einschaltung des Gleitblockes / Das die beiden Seitentheile des letzteren verbindende Querstück /' ist an seiner Innenseite mit der Stahlplatte g, Fig. 6 und 7, belegt. Ebenso ist das Ende des Gasschiebers mit einer Stahlplatte^1 armirt, deren Endkante sich gegen die Nase der.Platte g legt. Durch das Anliegen dieser beiden Stahlplatten an einander wird der Gasschieber d durch die Excenterstange / bei ihrer Bewegung von links nach rechts mitgenommen, während bei ihrer entgegengesetzten Bewegung derselbe von dem Hebel h bewegt wird. Dieser Hebel, welcher mit dem Gleitblock / drehbar und durch die Stange //' und den doppelarmigen Hebel h2 mit dem Kugelregulator J, Fig. 7, verbunden ist, läfst den Gasschieber jedoch nur so lange an der Bewegung des Gleitblockes theilnehmen, als die Nase i des Hebels h, Fig. 7, sich noch gegen die Vorderkante der Stahlplatte g1 legt. Ueberschreitet nun die Maschine ihre normale Geschwindigkeit, so wird der Hebel h durch die Wirkung des Regulators so hoch gehoben, dafs dessen Nase über die Stahlplatte g' zu stehen kommt. Da der Gasschieber d von dem Gleitblock nur eine positive Bewegung von links nach rechts erhält, so wird derselbe bei gehobenem Hebel h in seiner äufsersten Rechtsstellung, Fig. 10, liegen bleiben. Es kann somit Gas durch die Kanäle e und <?' in die Gaspumpe nachströmen; es kann aber nicht in den Arbeitscylinder, sondern nur in den Sauge^ topf H, bezw. wenn man diesen fortläfst, in die Gasleitung wieder zurückgedrückt . werden, weil die Verbindung zwischen Cylinder und Pumpe unterbrochen ist.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Modification der Vorrichtung, wodurch die Zuführung von Gas in den Arbeitscylinder bei zu hoher Tourenzahl der Maschine unterbrochen werden kann.
Hebt sich das Ventil / bei der Ansaugung der Gaspumpe E und überschreitet die Maschine während dieser Zeit ihre normale Geschwindigkeit, so stellt sich der von dem Regulator beeinfliifste Daumen m unter den Stahlkopf /' der Ventilstange und läfst dadurch das Saugventil / so lange offen, bis der Daumen m durch den Regulator in die gezeichnete Stellung zurückbewegt wird. Die Pumpe drückt somit das angesaugte Gas wieder durch das geöffnete Saugventil / und die Oeffnung /2 in die Gasleitung, während das Druckventil η durch seine eigene Schwere in Verbindung mit dem Druck, den es durch die zur gleichen Zeit stattfindende Compression der Luft im Arbeitscylinder A erleidet, geschlossen bleibt.
Fig. 13 veranschaulicht eine weitere Modification.
Der Kolben d der Gaspumpe E dient gleichzeitig als Saugventil, indem das kegelförmige Ende seiner Stange ml das Ventil bildet, welches sich bei der Kolbenbewegung in der Richtung des Pfeiles 1 schliefst und das vor dem Kolben befindliche Gas in der Pfeilrichtung in den Arbeitscylinder drückt. Während dieses Vorganges des Kolbens wird hinter letzterem durch die Oeffnung »' Gas angesaugt, welches beim Rückgang des Kolbens in den Vorderraum der Pumpe strömt, indem sich das Kolbenstangenende bei dieser Bewegungsrichtung von seinem Sitz m2 im Kolbenkörper abhebt.
Geht die Maschine zu schnell und soll kein Gas, in den Arbeitscylinder gedrückt werden, so wird das Ventil o, welches auf irgend eine passende Weise vom Regulator beeinflufst ist, durch die Einwirkung des letzteren geöffnet und das im Vorderraum der Pumpe befindliche Gas gelangt nicht in den Explosionscylinder, sondern durch den Ventildurchgang und Kanal «2 wieder in den Hinterraum der Pumpe, um von letzterer beim nächsten Hub wieder angesaugt zu werden.
Je nach der Art der Verwendung des Gasr motors kann man auch die Compression der in einem solchen Falle sich allein im Arbeitscylinder befindlichen Luft aufheben, indem das Ausgangsventil D während des ganzen oder theilweisen Rückganges des Kolbens offen gehalten wird.
Dies wird dadurch erreicht, dafs man mit dem Gasschieber d einen Daumen/ auf der Steuerwelle K, Fig. 10 und 11, hin- und herbewegen läfst. Befindet sich der Gasschieber in seiner äufsersten Rechtsstellung in Ruhe, so läuft die mit dem Hebel f verbundene Rolle/1
infolge der beständigen Drehung der Steuerwelle auf den Daumen/, welcher so das durch den eigentlichen Daumen k und Hebel /° gesteuerte Ausgangsventil D offen hält, um die Luft ausströmen zu lassen. Während der Hin- und Herbewegung des Gasschiebers d kann die Rolle p nie auf den vorspringenden Theil des Daumens j kommen, weshalb jedesmal nur dann die Compression unterbleibt, wenn der Gasschieber liegen bleibt. Die gegenseitige Stellung der beiden Daumen k und j ist durch die Fig. ioa und na dargestellt.
Durch die Unterbrechung der Compression der frischen Luft behält die Maschine unter sonst gleich bleibenden Verhältnissen selbstverständlich ihre überschüssige Arbeit längere Zeit bei, als wenn sie die Luft comprimiren liefse. Daraus resultirt wiederum eine Ersparnifs an Gas bei gleicher Arbeitsleistung bezw. ein Arbeitsgewinn der Maschine pro Zeiteinheit.
Die Fig. 14 und 15 stellen die Schmiervorrichtung dar. Durch die beiden Zwischenwände p und / wird das Gefäfs L in zwei besondere Abtheilungen getheilt, welche zur Aufnahme des Schmiermaterials bestimmt sind. Zwischen den Wänden p und p befinden sich die durch die Schnurscheibe q in Drehung versetzten Räder r und r\ Die an beiden Seiten vorstehenden Enden der Achse r'2 des unteren Rades r' sind mit links- und rechtsgängigem Gewinde versehen und von den Hülsen ί s passend umschlossen, so dafs das Gewinde einen ununterbrochen spiralförmigen Kanal bildet. Bei der Drehung der Achse r2 wird das Schmiermaterial, welches sich in die vorderen Gewindegänge durch sein eigenes Gewicht drängt, durch den besagten Kanal nach den Röhren t transportirt, von wo aus es an die gewünschten Stellen geführt wird.

Claims (3)

P ATENT-Ansprüche: An Gasmotoren, welche im wesentlichen das durch das Patent No. 532 in dessen Ansprüchen 1., 2. und 3. geschützte Arbeitsverfahren anwenden:
1. Die Regulirung des mit Gaspumpe arbeitenden Gasmotors dadurch, dafs man das Gas in denjenigen vom Regulator hervorgerufenen Fällen, wo keine Explosion erfolgen soll, aus dem Vordertheil der Pumpe wieder in die Gasleitung oder in ein Reservoir oder in den hinter dem Gaspumpenkolben befindlichen Raum zurücktreten läfst, von wo dasselbe beim nächsten Kolbenhub wieder angesaugt werden kann.
2. Die zu dem unter 1. angegebenen Zwecke mit einem Ventilkolben d versehene Gaspumpe E, Fig. 13, wodurch bei Einwirkung des Regulators auf das Ventil ο (welches eventuell auch durch einen passend construirten Schieber ersetzt werden kann) erreicht wird, dafs das im vorderen Ende der Pumpe befindliche Gas nicht in den Arbeitscylinder gedrückt, sondern wieder in den hinter dem Kolben d befindlichen Raum zurückgeführt und von dort beim nächsten Kolbenhub wieder angesaugt wird.
3. Die in Fig. 14 und 15 dargestellte Schmiervorrichtung, welche ein Auslaufen von OeI nur während des Betriebes zuläfst, in der Hauptsache bestehend aus den in Hülsen ί s laufenden, an dieselben eng anschliefsenden Schrauben r2 r2, welche durch Räder r rl in Drehung versetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT29438D Neuerungen an Gasmotoren. (Abhängig vom Patent Nr. 532.) Active DE29438C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29438C true DE29438C (de)

Family

ID=305616

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT29438D Active DE29438C (de) Neuerungen an Gasmotoren. (Abhängig vom Patent Nr. 532.)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29438C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2607641B2 (de) Hochdruck-Mischkopf
DE2052583A1 (de) Vorrichtung zum Fördern dickflüssiger Stoffe, insbesondere Beton, Mörtel und dgl
DE29438C (de) Neuerungen an Gasmotoren. (Abhängig vom Patent Nr. 532.)
DE931807C (de) Kraftanlage mit mindestens einem Freiflugkolben-Treibgaserzeuger, einer durch die Treibgase angetriebenen Kraftmaschine und einer Brennkammer zwischen Freiflugkolben- und Kraftmaschine
DE31346C (de) Gaskraftmaschine
DE415058C (de) Gemischpumpe
DE623037C (de) Verfahren zur Regelung der Foerderleistung von Freiflugkolbenverdichtern
DE137832C (de)
DE195880C (de)
DE209051C (de)
DE660503C (de) Steuereinrichtung fuer Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger
DE733720C (de) Freiflugkolbenverdichter mit Steuerung eines Auslassventils am Verdichterzylinder
DE33467C (de) Regulir-Vorrichtung für Gasmotoren
DE767913C (de) Reglungsvorrichtung fuer eine Anlage mit mindestens einem Flugkolben-Treibgaserzeuger und mindestens einer durch die Treibgase angetriebenen Turbine
DE623038C (de) Verfahren zur Regelung der Arbeitsaufnahme und -abgabe von Verdichterfoerderraeumen bzw. von Nebenraeumen bei Freiflugkolbenverdichtern
DE959238C (de) Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr bei Freiflugkolbenmaschinen
DE50235C (de) Steuerung von Maschinen mittelst des Arbeitskolbens.
DE629068C (de) Brennstoffregelvorrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen
DE106358C (de)
DE829965C (de) Druckluft-Anlassvorrichtung fuer Freiflugkolbenmaschine mit gegenlaeufigen Kolben
DE209052C (de)
DE185187C (de)
DE201997C (de)
DE183940C (de)
DE37600C (de) Dampfmotor mit Dampferzeuger