DE2942337C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtastung
eines Gesichtsfeldes und zur Sichtbarmachung dieses
Feldes der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten
Art. Sie bezieht sich insbesondere auf den für die
Zeilenabtastung einer solchen Vorrichtung bestimmten Teil
sowie auf die Ausgestaltung neuer Elemente, die an das neue
Zeilenabtastsystem angepaßt sind.
Eine Vorrichtung dieser Art ist Gegenstand des diesseitigen
älteren deutschen Patentes 26 04 700. In dessen
drei Zusätzen (27 55 710, 27 55 711 und 28 02 950)
sind Weiterbildungen einer solchen Vorrichtung beschrieben.
Es handelt sich dort um eine Vorrichtung zur optischen Abtastung
eines in Bereiche eingeteilten Gesichtsfeldes und
zur Sichtbarmachung dieses Feldes, wobei die Abtastung in
zwei aufeinander senkrechten Richtungen, nämlich in einer als
Zeilenabtastung bezeichneten x-Richtung und in einer als Bild-
oder Rasterabtastung bezeichneten y-Richtung erfolgt und die
Vorrichtung diese Abtastungen gemäß den von den einzelnen Bereichen
ausgehenden Strahlen vornimmt und diese Strahlen auf
ein für die in den Strahlen enthaltene Strahlung empfindliches
Element (Detektor) konvergieren läßt und in der Reihenfolge
des von dem Gesichtsfeld kommenden, einfallenden Medianstrahles
im allgemeinen ein Objektiv, Einrichtungen für die Rasterabtastungen
in der y-Richtung, ein Ablenksystem für die Umlenkung
der durch die Öffnung des Objektivs begrenzten Strahlenbündel
in Richtung auf die Zeilenabtasteinrichtungen für
das Bildfeld des Objektivs in der x-Richtung und das
empfindliche Element enthält und die Zeilenabtasteinrichtungen,
das empfindliche Element und gegebenenfalls weitere,
mit den vorgenannten in Verbindung stehende Teile zur
unmittelbaren Sichtbarmachung des Bildes des analysierten
Gesichtsfeldes dienen. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß
- - die optische Achse des Objektivs in einer die y-Richtung enthaltenden, zur x-Richtung senkrechten Ebene P liegt, daß das Objektiv auswechselbar ist und daß seine Brennfläche gekrümmt ist und zwar derart, daß der Krümmungsmittelpunkt in der Mitte der Austrittspupille des Objektivs liegt,
- - die Rasterabtasteinrichtungen aus einem ebenen Drehspiegel bestehen, der sich in einer hin- und hergehenden Bewegung um eine zur x-Richtung parallele Achse dreht und im konvergierenden Strahlengang hinter dem Objektiv nahe dem Bildfeld des Objektivs liegt,
- - die Zeilenabtasteinrichtungen einerseits aus einer sich gleichförmig um eine feste in der Ebene P liegende Achse YY′ drehenden Trommel, die eine große Zahl von planen, reflektierenden, regelmäßig über ihren Umfang verteilten Flächen besitzt und andererseits aus einem zur Ebene P symmetrischen Bildtransportsystem bestehen, das ein Bild des empfindlichen Elementes in einen festen Punkt A′ auf der Drehachse YY′ der Trommel erzeugt und die Trommel im konvergierenden Strahlengang des Bildtransportsystems auf der Bildseite des empfindlichen Elementes liegt, wobei der Symmetriepunkt des Punktes A′ in bezug auf jede Fläche der Trommel, wenn erstere senkrecht zur Ebene P steht, nahe dem Symmetriepunkt D des Brennpunktes F des Objektivs in bezug auf den Rasterspiegel in seiner Stellung parallel zur Achse YY′ liegt,
- - das Ablenksystem aus einem konkaven, Feldspiegel genannten Spiegel unter der Annahme, daß die Ebene P die Symmetrieebene ist, besteht, dessen Scheitelpunkt nahe D auf einer durch D verlaufenden, durch YY′ senkrechten Achse ZZ′ liegt, wobei dieser Feldspiegel derart ausgelegt ist, daß er den Mittelpunkt O der Austrittspupille des Objektivs zu einem festen Punkt O′ auf der Achse YY′ konjugiert, der der Symmetriepunkt des Schnittpunktes der optischen Achse des Objektivs mit der Achse ZZ′ in Bezug auf ZZ′ ist, und daß der Feldspiegel in x-Richtung höchstens eine Breite hat, die etwas geringer als die Länge der analysierten Zeile ist, die selbst gleich der Entfernung zwischen den Bildern des Detektors in zwei aufeinanderfolgenden Flächen der Trommel ist, und der Feldspiegel gegebenenfalls eine Bewegung mit kleiner Amplitude und in Phase mit der Bewegung der Rasterablenkeinrichtungen erteilt erhält, welche Bewegung einerseits eine Translation abwechsenden Vorzeichens längs der Achse ZZ′ nahe D und andererseits eine Rotation wechselnden Vorzeichens um eine Achse parallel zur x-Richtung symmetrisch in bezug auf ZZ′ umfaßt, und die Amplitude der translatorischen Bewegung so bemessen ist, daß sie die durch die Rasterabtasteinrichtungen hervorgerufene Defokussierung korrigiert und die Amplitude der rotierenden Bewegung so bemessen ist, daß sie die Konjugierung des Mittelpunktes O der Austrittspupille des Objektivs durch den Feldspiegel in den festen Punkt O′ trotz der abwehrenden Drehung der Rasterabtasteinrichtungen sicherstellt.
Gemäß einer Verbesserung entsprechend dem dritten Zusatz ist die
Bewegung des Rasterabtastspiegels in der Weise ausgestaltet, daß
seine Drehachse nicht ortsfest gehalten wird und der Spiegel bei
seiner hin- und hergehenden Bewegung tangential zu einer Ellipse
verbleibt, die in der Ebene P liegt, deren einer Brennpunkt mit
dem Zentrum der Austrittspupille des Objektives und deren anderer
Brennpunkt mit dem Punkt D zusammenfällt, wobei ihre große Achse gleich
dem Krümmungsradius der Brennebene des Objektivs ist. In Verbindung mit
dieser Bewegung des Rasterspiegels ist die Bewegung des Feldspiegels
eine hin- und hergehende Rotationsbewegung um eine Achse,
die durch D parallel zu x verläuft. Die genannte Drehung ist
synchron zu der Bewegung des Rasterabtastspiegels. Der mittlere
Strahl des Bündels wird in die feste Richtung DO′ reflektiert.
Die Tatsache, daß bei der Vorrichtung gemäß obengenanntem Patent
und seinen drei Zusätzen der Detektor A auf der Rotationsachse
YY′ in den Punkt A′ abgebildet wird und daß die Abtastzeile (in
x-Richtung) auf einem Kreisbogen liegt, der gleichermaßen die
Achse YY′ zum Zentrum hat und die Zeile auf diesem Kreis durch
zwei Bilder des Punktes A′ begrenzt wird, die zu zwei aufeinanderfolgenden
Flächen der Trommel gehören, führt häufig dazu, insbesondere
wenn sehr viele Punkte in der Zeile analysiert werden
sollen, daß das Abbildungssystem (Bildtransportsystem) mit großen
Öffnungswinkeln arbeiten muß. Hieraus folgt eine aufwendige
Korrektur der sphärischen Aberrationsfehler des Abbildungssystems.
Die Herstellung des Abbildungssystems, insbesondere wenn es sich
um ein Linsensystem handelt, für das zur Korrektur der Aberrationen
asphärische Linsen verwendet werden müssen, ist daher sehr
aufwendig. Das ganze Analysensystem, ebenso wie das Eingangsobjektiv,
müssen große Öffnungswinkel aufweisen, was gleichermaßen
eine gründliche Korrektur der Aberrationsfehler erforderlich
macht. Darüber hinaus sind die zulässigen Toleranzen für den
Fokussierungsfehler, der durch den Rasterabtastspiegel hervorgerufen
wird, infolge dieser großen Öffnung sehr klein, so daß bei
der Koordination der Bewegungen des Rasterabtastspiegels und des
Feldspiegels auf die Vermeidung von Defokussierungseffekten großer
Wert gelegt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art weiter zu verbessern, so daß sie mit geringeren
Öffnungswinkeln des Analysensystems und des Eingangsobjektives
arbeiten kann. Dabei soll das Auflösungsvermögen der Vorrichtung
nicht leiden. Mit anderen Worten soll unter Beibehaltung der Zahl
der Analysenpunkte pro Zeile die Ausdehnung des Analysenbündels
verringert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 angegeben.
Nach dem vorliegenden Vorschlag ist mithin die Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art mit einer neuartigen Zeilenabtasteinrichtung
(in x-Richtung) und mit einem neuen Abbildungssystem
für den Detektor ausgestattet. Die Abtastung
erfolgt nach wie vor mit Hilfe einer sich drehenden
Trommel, die reflektierende Flächen aufweist. Der Detektor wird
nicht mehr notwendigerweise auf die Achse der Trommel, sondern
auf einen Punkt außerhalb dieser Achse, insbesondere auf einen
Punkt abgebildet, der weiter entfernt von der Optik ist. Die abgetastete
Zeile muß im wesentlichen ein Kreisbogen sein. Das
Zentrum des Kreisbogens, das mit dem Zentrum der Eingangspupille
des Zeilenabtastsystems zusammenfällt, liegt jedoch nicht
mehr auf der Drehachse der Trommel, sondern ist von dieser entfernt.
Während somit einerseits der Öffnungswinkel des Analysensystems
stark reduziert ist und andererseits die Länge der analysierten Zeile
vergrößert ist, ist bei geometrischen Ausmaßen,
die gleich dem Analysensystem sind, die Zahl der Analysenpunkte
erhalten oder die Zahl der Analysenpunkte ist vergrößert, wenn
kleinere geometrische Ausmaße zugrundegelegt werden. Diese bauliche
Besonderheit des Analysensystems führt zu folgenden weiteren
Konsequenzen: es besteht die Möglichkeit, das Rasteranalysensystem
und das Objektiv mit kleineren Öffnungswinkeln, beispielsweise
F /4 anstelle von F /2 zu versehen, wobei F die Brennweite
des Objektives darstellt. Dabei sind die Fehlertoleranzen für
die Fokussierungsfehler des Rasterspiegels geringer und der Beugungspunkt
des auf dem Detektor gebildeten Bildes ist kleiner.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der vorgeschlagenen Vorrichtung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen in Gegenüberstellung mit einer
Skizze zum Stande der Technik gemäß Fig. 1 näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Zeilenanalysenvorrichtung gemäß
dem Stande der Technik,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 4a eine Darstellung in orthogonaler
Projektion auf eine erste Ebene, die
die Symmetrieachse eines Abbildungssystems
enthält, das insbesondere für
eine Vorrichtung nach der Erfindung
gemäß den Fig. 2 und 3 geeignet ist,
Fig. 4b eine Darstellung derselben Vorrichtung
wie in Fig. 4a, jedoch in einer Projektion
auf eine Ebene, die senkrecht zur Ebene
der Fig. 4a ist,
Fig. 5 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur
optomechanischen Abtastung (Kamera), bei der
ein Abbildungssystem für den Detektor gemäß
den Fig. 4a und 4b verwendet wird,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung
zur optomechanischen Abtastung,
Fig. 7a eine schematische Darstellung des langbrennweitigen
Teils eines Infrarotobjektes, das
für eine Analysevorrichtung gemäß der
Erfindung geeignet ist,
Fig. 7b eine Darstellung des gleichen Objektives, das
mit seinem kurzbrennweitigen Teil versehen
ist.
Fig. 1 zeigt ein Abbildungssystem, das den Detektor auf die
Achse der Trommel abbildet gemäß dem Stande der Technik, der
durch das Patent 26 04 700 gegeben ist. Das Abbildungssystem ist
in einem Schnitt senkrecht zur Achse der Trommel dargestellt.
Diese Trommel ist beispielsweise prismatisch und weist die Kontur
eines Polygoms mit 12 Flächen auf. Das optische Abbildungselement
ist die Linse 11. Die Trommel ist mit dem Bezugszeichen 12
bezeichnet. Die Linse 11 bildet den Detektor A auf einen Bildpunkt
A′ ab, der mit dem Zentrum des Polygons 13 zusammenfällt. A₂ und
A₃ sind die Bilder von A′, die durch zwei aufeinanderfolgende
Flächen 14 und 15 der Trommel entstehen, da diese Flächen symmetrisch
in Bezug auf die optische Achse des Abbildungssystems sind.
Die während der Drehung der Trommel analysierte Zeile (in x-Richtung)
ist der Kreisbogen A₂, A₃, dessen Zentrum C auf der Drehachse
der Trommel im Zentrum des Polygons 13 liegt. Das System
weist eine Vergrößerung γ und eine geometrische Abmessung auf, die
auf der Seite des Detektors einem Lichtkegel mit dem Halböffnungswinkel
u entspricht.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils ein Abbildungssystem nach dem vorliegenden
Vorschlag mit einem Detektor, der die gleiche Fläche wie in
Fig. 1 aufweist. In diesen Figuren sind die gleichen Elemente
(mit den gleichen Bezugszeichen versehen) des Abbildungssystems
zu erkennen. Ihre gegenseitige Anordnung ist jedoch unterschiedlich.
In Fig. 2 arbeitet das Abbildungssystem mit einer Vergrößerung
γ und einer geometrischen Ausdehnung, die auf der Seite
des Detektors einem Kegel mit dem Halböffnungswinkel für das nutzbare
Lichtbündel von u /2 entspricht. Der Detektor wird nicht mehr
in das Zentrum des Polygons abgebildet, sondern auf einen Punkt
A′, der auf der Achse 16 im Abstand R vom Zentrum des Polygons
auf der den aktiven Flächen gegenüberliegenden Seite liegt. Die
analysierte Zeile A₂, A₃ ist im wesentlichen ein Kreisbogen (in
Wirklichkeit ein Teil einer Pascalschnecke, deren Zentrum im
Punkt C liegt). Dieser Punkt C liegt nicht mehr auf der Drehachse
der Trommel 12, sondern in einem Abstand von den aktiven Flächen
14 und 15 der Trommel, der kleiner als der Radius R der Trommel
ist. Das in Fig. 3 dargestellte System weist eine Vergrößerung
2γ und eine geometrische Ausdehnung mit einem Halböffnungswinkel
u auf. Der Punkt A′ und das Zentrum C der analysierten Zeile
liegen auf zu den in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform analogen
Positionen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Eigenschaften
der Zeilenabtastung gemäß den drei Systemen dargestellt,
woraus die Vorteile des vorliegenden Vorschlages deutlich werden.
Ein Vergleich zwischen der ersten und zweiten Spalte zeigt, daß es
mit dem vorliegenden Vorschlag möglich ist, die Zahl der Analysenprodukte
pro analysierter Zeile zu erhöhen und gleichzeitig den Öffnungswinkel
des Analysensystems (von 30° auf 15°) und die geometrischen
Abmessungen des optischen Systems zu verringern. Der Vergleich
zwischen der ersten und dritten Spalte zeigt, daß die Möglichkeit
besteht, die Zahl der Analysenprodukte pro analysierter Zeile
unter Beibehaltung der geometrischen Ausweitung des Analysensystems
konstant zu halten und dabei den Öffnungwinkel des Analysensystems
(von 30 auf 15°) zu reduzieren. In der 6. Zeile der
Tabelle ist der Winkel zwischen der Tangente zur analysierten
Zeile an deren Endpunkt A₂ und der Richtung x′ des Bildes der
Richtung x des Detektors, der in dieser Richtung linear angenommen
ist, angegeben. Die Tabelle zeigt, daß dieser Winkel in
den Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung um die Hälfte verringert
ist. Dies führt zu einer etwa vierfachen Verkleinerung
des Beugungsfleckes des Detektorbildes auf der analysierten Zeile.
In der 7. Zeile der Tabelle sind Werte des Winkels angegeben,
unter dem die analysierte Zeile vom Punkt C aus gesehen wird.
Bei den Ausführungsformen gemäß der Erfindung ist dieser Winkel
von 30 auf 45° vergrößert, wodurch das Gesichtsfeld der Vorrichtung
vergrößert ist. Gemäß dem neuen Abtastprinzip sind die
Eigenschaften der Vorrichtung insbesondere ihr Auflösungsvermögen
beibehalten und teilweise verbessert, während der Aufbau
des Systems infolge des kleineren Öffnungswinkels der optischen
Elemente vereinfacht ist. Beispielsweise ist der Öffnungswinkel
des Eingangsobjektives F /4 anstelle von F /2, wodurch andererseits
die zulässigen Toleranzen für Fokussierungsfehler vergrößert
werden. Diese Fokussierungsfehler entstehen durch die Bewegung
des Rasterabtastspiegels. Die Toleranzen können um das Vierfache
vergrößert werden, wodurch die Bewegung des Feldspiegels zur
Korrektur der Fokussierungsfehler vereinfacht werden kann.
Es ist zu bemerken, daß in den Ausführungsformen gemäß den Fig.
2 und 3 der Punkt A′ nicht notwendigerweise in einer Entfernung
R vom Zentrum der Trommel liegt, sondern daß er eine beliebige
Entfernung hierzu einnimmt, so daß durch Verschieben der
Trommel 12 auf der Achse 16 die Länge der gelesenen Zeile A₂A₃
vergrößert oder verkleinert werden kann. Es ist
ferner zu bemerken, daß der Wirkungsgrad bei der Zeilenabtastung
100% bleibt wie bei der Vorrichtung gemäß Patent 26 04 700. Diese Bemerkungen
gelten auch für die Ausführungsformen, die weiter
unten beschrieben werden.
Ebenso wie in dem genannten Patent und seinen Zusätzen ist das Analysensystem
nach dem vorliegenden Vorschlag abgestimmt auf die anderen optischen
Elemente der Gesamtvorrichtung, so daß sichergestellt ist, daß
das Zentrum der Austrittspupille des Objektives mit einem festen
Punkt optisch konjugiert ist, der nicht mehr auf der Achse der
Trommel liegt, sondern - als Punkt C - im Zentrum der Eingangspupille
des Analysensystems ist. Gemäß den Fig. 2 und 3 ist
der Punkt C gleichermaßen der Krümmungsmittelpunkt der analysierten
Zeile.
Gemäß den Fig. 4a und 4b ist eine optische Abbildungsvorrichtung
zu erkennen, die besonders geeignet für die Zeilenabtastung
nach dem vorstehend beschriebenen Prinzip ist.
Dieses Abbildungssystem - abgesehen von der Linse L₁, deren
Funktion später beschrieben wird - weist eine Symmetrieachse XX′
auf. In Fig. 4a ist die Vorrichtung in Orthogonalprojektion auf
eine durch XX′ gehende Ebene, die die Symmetrieebene der optomechanischen
gesamten Abtastvorrichtung ist (Ebene T im Patent
26 04 700). Diese Vorrichtung erinnert an ein Schmidt-Fernrohr, das
als Spiegelfernrohr ausgebildet ist, indem in seiner Brennfläche
ein sphärischer Spiegel angeordnet ist. Es enthält zwei Teile
von sphärischen Spiegeln M₁ und M₂, die konzentrisch zu dem
Mittelpunkt Ω liegen und die Krümmungsradien R₁ und R₂ aufweisen.
Der Spiegel M₁ ist konkav und der Spiegel M₂ ist konvex. Ihre
reflektierenden Flächen stehen sich gegenüber. Die Krümmungsradien
genügen den folgenden Bedingungen:
R₂ = h /sin 2i (1)
sin i = h / R₁ (2)
sin i = h / R₁ (2)
wobei h die Entfernung des Mittelpunktes Ω zu den beiden symmetrisch
zur Achse XX′ liegenden Punkten A′ und A′′ ist. Diese liegen
mit dem Zentrum Ω auf einer Linie. Wenn der nutzbare Öffnungswinkel
gering ist, beispielsweise in der Größenordnung von
etwa 10°, wird durch die Verringerung die optische Konjugierung
der Punkte A′ und A′′ so vorgenommen, wie dies anhand der Fig.
4a und 4b veranschaulicht ist. In der Fig. 4a ist der Strahl A′′
B′₁ parallel zur Achse XX′ und wird infolge der Bedingungen (1)
und (2) auf den Spiegel M₂ bei D₁ reflektiert. Der Punkt D₁ liegt
auf der Symmetrieachse XX′. Danach wird der Strahl bei B₁ auf dem
Spiegel M₁ reflektiert, so daß die optischen Strahlen A′′B′₁D₁
und D₁B₁A′ gleich und symmetrisch in bezug auf die Achse XX′
sind. In gleicher Weise bildet der Strahl A′′B₂′ parallel zur
Achse X₁X₁′ mit der Achse XX′ einen kleinen Winkel u′. Die Achse
X₁X₁′ verläuft durch das Symmetriezentrum Ω des Systems. Der
Strahl wird bei D₂ auf dem Spiegel M₂, der im wesentlichen auf
der Achse X₁X₁′ liegt, reflektiert. Danach erfolgt die Reflexion
bei Punkt B₂ auf dem Spiegel M₁ derart, daß die optischen Strahlen
A′′B₂′D₂ und D₂B₂A′ gleich und symmetrisch in bezug auf
die Achse X₁X₁′ sind. In der Fig. 4b, die eine Projektion des
Systems auf die zu P senkrechte durch XX′ gehende Ebene darstellt,
ist der Punkt Ω stets Symmetriezentrum. In jeder Ebene, die senkrecht
zu der Zeichenebene der Fig. 4b ist, besitzt ein optischer
Strahl, wie beispielsweise der Strahl A′B₃D₃B₃′A′′ die gleichen
Eigenschaften wie die in Fig. 4a dargestellten Strahlen. Das
optische System weist eine Vergrößerung eins zwischen dem Objekt
A′ und seinem Bild A′′ auf, und zwar für einen Öffnungswinkel u′
von der Größenordnung von etwa 10°. Darüber hinaus kann gezeigt
werden, daß das System aplanatisch für die Punkte A′ und A′′ ist.
Das Abbildungssystem mit der Vergrößerung eins kann
umgewandelt werden in ein Abbildungssystem
mit einer von eins abweichenden Vergrößerung, beispielsweise dadurch,
daß die Aplanatlinse L₁ auf der Achse B₁′A′′ angeordnet
wird. Diese Linse mit dem Brechungsindex n bildet bei A′′ ein
Bild A mit einer Vergrößerung n = (sin u)/(sin u′), wobei u der
Öffnungswinkel des Lichtbündels auf der Seite von A ist.
Der Detektor A ist für den Fall einer von eins abweichenden
Vergrößerung n im Punkt A angeordnet. Des weiteren ist
die Linse L₁ aus einem Material mit großem Brechungsindex angefertigt,
das infrarotdurchlässig ist. Praktisch erfolgt die Abbildung
des Detektors A nach A′ mit Vergrößerungen zwischen 1 und 4,
wodurch die Möglichkeit eröffnet wird, in Punkt A sehr kleine
Detektoren anzuordnen, die die Strahlung unter einem sehr großen
Öffnungswinkel u aufnehmen.
In Fig. 5 ist eine erste Ausführungsform der optomechanischen
Abtastvorrichtung (im folgenden Kamera genannt) dargestellt. Diese
weist ein Abbildungssystem für den Detektor wie vorstehend
beschrieben auf. Das Objektiv L mit der Achse 51 erzeugt ein Bild
der zu analysierenden Szene auf der Brennfläche S, deren Krümmungsmittelpunkt
- wie im Patent 26 04 700 und seinen Zusätzen ausgeführt
ist - mit dem Zentrum der Austrittspupille dieses Objektives
im Punkt O zusammenfällt. Der Spiegel M₃ führt die Vertikalabtastung
(oder Rasterabtastung oder y-Abtastung) durch. Es kann
sich dabei um einen Spiegel handeln, der auf einer Ellipse mit
den Brennpunkten O und D abgerollt wird. D ist das Bild des Brennpunktes
F des Objektives L im Spiegel M₃. Der Spiegel kann sich
auch in einfacher Weise um eine Achse O₁ drehen, die senkrecht
zur Zeichenebene ist. Dieser Spiegel bildet nacheinander die
Punkte F₁, F, F₂ der Brennfläche S auf dem Feldspiegel M₄ im
Punkt D ab. Der Feldspiegel ist sphärisch, so daß er das Zentrum
O der Austrittspupille des Objektives L mit dem Zentrum C der
virtuellen Eintrittspupille 52 des Zeilenabtastsystems konjugiert.
Die Pupille liegt in der Ebene P auf der festen Achse zz′, die
parallel zur Achse YY′ der Drehachse der Trommel 12 ist. Die
reflektierenden Flächen der Trommel sind beispielsweise parallel
zu YY′. Um die optische Konjugierung sicherzustellen, wenn sich
der Spiegel M₃ um die Achse O₁ dreht, dreht sich der Spiegel M₄
um einen dem Drehungswinkel des Spiegels M₃ proportionalen Winkel
um eine Achse, die senkrecht zur Zeichenebene ist und durch den
Punkt D geht. Das Abbildungssystem für die analysierte Zeile
entspricht demjenigen der Fig. 4a und 4b mit den Spiegeln M₁
und M₂, die konzentrisch zum Punkt Ω sind, sowie mit der Linse
L₁. Dieses Abbildungssystem erzeugt ein vergrößertes Bild des
bei Punkt A angeordneten Detektors in dem festen Punkt A′. Nach
Reflexion auf der drehenden Trommel wird davon ein Bild erzeugt,
das mit dem Punkt D zusammenfällt, wenn die Fläche der Trommel
senkrecht zur Zeichenebene P ist. Wenn sich die Trommel dreht,
bewegt sich dieses Bild in der Abtasteinrichtung x auf einem
Kreisbogen, analog zum Kreisbogen A₂A₃ der Fig. 1, 2 und 3,
dessen Zentrum auf der Achse zz′ liegt. Dieser Kreisbogen liegt
in einer Ebene, die senkrecht zur Achse zz′ ist. Zur Erläuterung
der Betriebsweise des Systems ist der Weg des Hauptstrahlbündels
51 sowie der Randstrahlen 54 und 53 durch das gesamte System dargestellt.
Das Bündel konvergiert bei A auf dem Detektor. Der
Feldspiegel M₄ erfüllt - wie im Patent 26 04 700 und seinen Zusätzen
beschrieben - zwei Rollen, nämlich einerseits stellt er die
Konjugierung der Abtastzeile mit der Brennfläche des Objektives
sicher und andererseits bewirkt er die Konjugierung der Austrittspupille
des Objektives und der Eintrittspupille des Zeichenanalysators.
Die Vorteile dieses neuen Analysensystems gegenüber dem System
nach dem Patent 26 04 700 und seinen Zusätzen sind folgende:
- - für den gleichen Öffnungswinkel u der Kamera (angedeutet bei Punkt A) arbeitet das ganze optische System der Kamera, nämlich das Objektiv, die Raster- und Zeilenabtasteinrichtung und das Abbildungssystem mit einem verringerten Öffnungswinkel u′ (angedeutet in Punkt A′′), mit Ausnahme der aplanatischen Linse L₁, die den Öffnungswinkel von u′ auf u verändert,
- - die ganze Optik kann einen Öffnungswinkel von F/4 anstelle von F/2 aufweisen und dies ohne Einbußen bei den Abbildungseigenschaften; dagegen weist das Objektiv eine Brennweite auf, die zweimal größer ist, um den gleichen Durchmesser der Eingangspupille beizubehalten; diese Verringerung des Öffnungswinkels erleichtert weitgehend die Herstellung des optischen Systems,
- - das Abbildungssystem enthält nur sphärische Flächen und ist folglich einfach herzustellen,
- - der Fokussierungsfehler des Detektors am Ende der Analysenzeile ist um das Vierfache kleiner, gemessen am Durchschnitt des auf den Detektor angebildeten Diffusionsfleckes,
- - die Toleranzen bei den Fokussierungsfehlern beim Feldspiegel sind achtmal größer, woraus folgt, daß der Rasterabtastspiegel M₃ eine einfache Drehung um eine feststehende Achse ausführen kann, was zu einer wesentlichen mechanischen Vereinfachung führt,
- - wenn gewünscht wird, daß der Feldspiegel M₄ außerhalb des Strahlenbündels liegt, das bei A′ konvergiert, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, bildet das durch die Trommel reflektierte Bündel mit der Einfallsrichtung (Winkel zwischen den einfallenden Teilen und den reflektierten Teilen des Strahls 51 auf der Fläche 14 der entsprechenden Trommel) einen Winkel α; die Verringerung dieses Winkels α ermöglicht die Verringerung von gewissen Störungen der Zeilenabtastung, was wiederum umso leichter erreicht wird, je kleiner der Öffnungswinkel u′ ist, da dieser Winkel α proportional zu u′ ist,
- - alle mechanischen Toleranzen werden um das Verhältnis u/u′ verringert,
- - durch Veränderung der Vergrößerung der Linse L₁ kann unter Beibehaltung des Öffnungswinkels u′ des übrigen optischen Systems der Gesamtöffnungswinkel u der Kamera verändert werden; auf diese Weise wird die Dimension des Bildes des Detektors, der das von dem Objektiv gelieferte Bild analysiert, verändert; die analysierte Zeile weist stets die gleiche Länge auf, es kann nach Belieben die Zahl der Analysenpunkte pro Zeile vergrößert oder verkleinert werden, was zu einer Vergrößerung oder Verringerung des Auflösungsvermögens der Kamera führt; lediglich durch Veränderung der Linse L₁ kann folglich der gleiche Analysator an verschiedene Verwendungsbereiche angepaßt werden.
Fig. 6 zeigt in einem Schnitt durch ihre Symmetrieebene P eine
zweite Ausführungsform einer Kamera mit einem Abbildungssystem
gemäß den Fig. 4a und 4b. Die Elemente der Zeilenabtasteinrichtung
sind mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 5 versehen.
Diese Kamera ist besonders zu Thermographieaufnahmen mit großem
Blickfeld geeignet. Sie weist ein Spiegelobjektiv von der Art
eines Bouwersobjektivs auf. Seine Achse ist mit dem Bezugszeichen
60 bezeichnet. Es enthält eine Korrekturlinse L₂ aus infrarotdurchlässigem
Material und einen sphärischen Spiegel M₅. Das
Objektiv wird außerhalb der Achse verwendet. Alle Linsenelemente
dieses Objektivs sind konzentrisch zum Mittelpunkt E auf der
Achse 60. Die Brennfläche des Objektivs ist ebenfalls sphärisch
und konzentrisch zum Mittelpunkt E. Der Mittelpunkt E liegt in
der Ebene der Eingangspupille 52 mit Mittelpunkt c des Zeilenanalysensystems
am Schnittpunkt mit A′D auf der Achse zz′ parallel
zur Achse YY′, welche Ebene ebenfalls die Ebene der Eintrittspupille
61 des Bouwers-Objektivs ist, dessen Zentrum C′ gleichermaßen
auf der Achse zz′ liegt und zwar so, daß gilt: CE = C′E.
Die Brennweite dieses Objektivs ist DE. Aus diesem Grunde fällt
die Brennfläche des Objektivs exakt mit der zu analysierenden
Zeile des Bildes des Detektors in den Flächen der rotierenden
Trommel (Zeile A₂A₃ der Fig. 2 und 3) zusammen. Da darüber
hinaus das Bouwers-Objektiv das Zentrum C′ seiner Eingangspupille
mit dem Zentrum C der Eingangspupille des Analysensystems konjugiert,
und zwar mit einer Vergrößerung von eins, wird der Feldspiegel
überflüssig. Die Rasterabtastung kann folglich mit Hilfe
des Spiegels M₃ erhalten werden, der sich um eine durch den Punkt
O₁ gegen den senkrecht zur Figurenebene liegende Achse dreht.
Das Bouwers-Objektiv ermöglicht eine ausgezeichnete Fehlerkorrektur.
Seine Qualität ist unabhängig von der Größe des Gesichtsfeldes
gleichbleibend, da der Mittelpunkt E dieses Systems sein
Symmetriemittelpunkt ist. Die Zeilenabtasteinrichtung ermöglicht
in dem in Fig. 6 dargestellten Fall eine Analyse der Zeile, die
von dem Punkt C, dem Zentrum der Eingangspupille des Zeilenanalysesystems
unter einem Winkel von 45° gesehen wird, für den Fall,
daß die Trommel zwölf Flächen aufweist (wie in Fig. 2 dargestellt).
Die Kamera kann folglich einen Feldwinkel von 45° in
Richtung der Zeile aufweisen. Der Gesichtswinkel in Rasterrichtung
ist nicht begrenzt und hängt von dem Spiegel M₃ ab. Der Spiegel
M₃ ist sehr nahe an der Eingangspupille 61 mit Zentrum C′ des
Objektivs angeordnet, um seine Abmessungen möglichst klein zu halten.
Es können auch O₁ und C′ vertauscht werden, um M₃ in der
Eingangspupille des Objektivs anzuordnen. Die Vorteile dieses
Systems sind die gleichen wie die Vorteile des Systems der Fig.
5. Diesem System mit großem Gesichtsfeld kann gewünschtenfalls
ein afokales dioptrisches oder katadioptrisches System vorgeschaltet
werden unter der Bedingung, daß die Austrittspupille
des afokalen Systems mit der Eintrittspupille C′ des Systems
mit großem Gesichtsfeld zusammenfällt. Es ist auf diese Weise
möglich, das Gesichtsfeld der Kamera zu verringern und statt
dessen die Winkelauflösung zu vergrößern.
Die Fig. 7a und 7b zeigen ein Prinzipschema eines Infrarotobjektives
für eine Thermographiekamera, die zur Verwendung in
einem Zeilenabtastsystem gemäß den Fig. 4a, 4b und 5 geeignet
ist. Damit das Objektiv in einer Thermographiekamera verwendet
werden kann und an das Analysensystem angepaßt werden kann, muß
es bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
- - das Objektiv muß im allgemeinen bifokal sein, so daß ein großes Gesichtsfeld aufgenommen werden kann und auch ein kleines Gesichtsfeld zur Identifikation eines Details betrachtet werden kann; das Verhältnis der beiden Brennweiten ist im allgemeinen etwa drei,
- - da mit dem engen Gesichtsfeld (lange Brennweite) häufig zu Zielzwecken gearbeitet wird, ist es unerläßlich, daß die optische Achse bei langer Brennweite vollkommen stabil ist; die optischen Elemente der großen Brennweite müssen feststehend sein,
- - um das Objektiv dem Analysesystem anzupassen, muß die Brennfläche gekrümmt sein; der ideale Radius muß gleich der Entfernung O₁D (Fig. 5) sein, damit die Drehung des Rasterabtastspiegels M₃ keine Defokussierung hervorruft; in der Praxis geht es an, daß der Krümmungsradius gleich dem Drei- oder Vierfachen der Strecke O₁D ist, ohne daß die Defokussierung störend wirkt,
- - die Austrittspupille des Objektives muß in der Nähe des Krümmungsmittelpunktes der Brennfläche liegen, damit der Feldspiegel gleichzeitig die Bilder und die Pupillen konjugieren kann,
- - der Platzbedarf des Objektives und seine Masse müssen so klein wie möglich sein, was dazu führt, daß die Eingangspupille des Objektives auf der vordersten Linse liegt,
- - schließlich haben die optischen Materialien, die im Infrarotbereich verwendet werden, starke Änderungen ihres Brechungsindexes in Funktion der Temperatur; die Lage der Brennebene ändert sich folglich sehr stark und es ist erforderlich, die Fokussierung für jede Gebrauchstemperatur einzustellen; folglich ist es wünschenswert, die Fokussierung des Objektivs mit Hilfe eines kleinen optischen Elementes, das für beide Brennweiten gleichzeitig wirksam ist, einstellen zu können.
Das anhand der Fig. 7a und 7b beschriebene Objektiv erfüllt
diese Bedingungen. Fig. 7a zeigt schematisch einen Schnitt durch
eine durch die optische Achse 71 des langbrennweitigen Teils des
Objektives verlaufende Ebene. Ein derartiges Objekt wird auch
Teleobjektiv genannt. Es enthält eine Gruppe von Konvergenzlinsen
Γ₁, die von dem untersuchten Gesichtsfeld ein Bild AB auf der
Brennebene erzeugen, sowie eine Gruppe von Divergenzlinsen
Γ₂, die ein Bild A′B′ von AB erzeugen. Die Eingangspupille fällt
mit Γ₁ zusammen. Ihr Zentrum liegt bei Q. Die Ausgangspupille ist
bei 72 dargestellt. Ihr Zentrum ist Q′. Somit wird eine Ausgangspupille
erhalten, die ziemlich nahe an der Brennfläche des Objektives
liegt. Die Berechnung eines solchen Objektives zeigt, daß
es gleichermaßen möglich ist, eine Brennfläche zu erhalten, deren
Krümmungsmittelpunkt in der Nähe von Q′ ist. Unter dem Gesichtspunkt
des Platzbedarfes wird festgehalten, daß die Gesamtlänge
des Objektives stets kleiner als seine Brennweite ist. Fig. 7b
zeigt schematisch einen Schnitt durch eine durch die Achse 71
des kurzbrennweitigen Teils des Objektives gehende Ebene. Den
Linsengruppen Γ₁, Γ₂ sind zwei weitere Gruppen Γ₃ und Γ₄ hinzugefügt.
Die Gruppe Γ₃ ist divergent und weist eine Brechkraft
ähnlich der Gruppe Γ₁ auf, so daß die aus Γ₁ und Γ₃ bestehende
Einheit eine Brechkraft von etwa Null besitzt. Die Gruppe Γ₄ ist
konvergent und so positioniert, daß sie ein Bild von der untersuchten
Szene erzeugt, das in der Ebene des Bildes AB der Fig.
7a liegt. Da darüber hinaus die Brennweite dieser Gruppe etwa
dreimal kleiner als diejenige der Gruppe Γ₁ ist, ist das Bild der
Linie AB dreimal größer bei der Verwendung von Γ₄ anstelle von
Γ₁. Die Linsengruppe Γ₂ erzeugt davon ein vergrößertes Bild A′B′,
das mit A′B′ der Fig. 7 zusammenfällt. Die Ausgangspupille
wird bei Q′ beibehalten, indem die Position der Eingangspupille
73 bei Q geeignet gewählt wird. Das Verhältnis der Brennweiten
ist gleich dem Verhältnis der Brennweiten der Konvergenzgruppen
Γ₁ und Γ₄. Die Brennweitenumschaltung erfolgt in einfacher Weise
dadurch, daß die beiden Gruppen Γ₃ und Γ₄ zwischen die beiden
Gruppen Γ₁ und Γ₂ eingeführt oder von dort entfernt werden. Die
Stabilität der optischen Achse bei großer Brennweite ist sichergestellt,
da die Gruppen Γ₁ und Γ₂ feststehend sind. Die Brennweitenjustierung
des Objektivs, die bei Temperaturänderungen
erforderlich wird, kann leicht durch Verschiebung von Γ₂ sowohl
nach langen Brennweiten als auch nach kurzen erfolgen. In Anbetracht
der starken Vergrößerung von Γ₂ genügt eine kleine Verschiebung
zur Erzeugung einer großen Verschiebung des Bildes
A′B′. Durch die Tatsache, daß die Fokussierung durch die hintere
Gruppe Γ₂ erhalten wird, ist das Objektiv dicht, da die vordere
Gruppe Γ₁ feststehend ist. Darüber hinaus ist es erwähnenswert,
daß die herausschwenkbare Einheit nicht in ihrer Gesamtheit oder
teilweise parallel zur optischen Achse zum Zwecke der Fokussierung
verschoben wird. Da die Durchmesser der Linsen Γ₃, Γ₄, Γ₅ klein
sind, ist der Platzbedarf und ihre Masse ebenfalls gering.
Es versteht sich von selbst, daß die Vorrichtungen gemäß der
Erfindung gleichermaßen mit Geräten zur direkten Betrachtung des
analysierten Bildes ausgerüstet sind. Diese enthalten eine Elektrolumineszenzdiode,
die symmetrisch zu dem Detektor in bezug auf
eine dichroitische Scheibe angeordnet ist, die die sichtbaren
Strahlen von den Infrarotstrahlen trennen. Dies ist im
Patent 26 04 700 und seinen Zusätzen beschrieben.
In den Systemen der Fig. 4a, 4b, 5 und 6 ist die Linse L₁ eine
infrarotdurchlässige Linse, die nur ein geringes Durchlaßvermögen
im sichtbaren Bereich aufweist. Es ist vorteilhaft, wie in Fig.
5 dargestellt, eine Auskopplungsscheibe 55 und eine Elektrolumineszenzdiode
56 symmetrisch zu A′′ in bezug auf 55 und mit gleichen
Abmessungen wie A′′ anzuordnen. Diese kann auch bei 57 vor einer
Linse 58 angeordnet sein, so daß das durch die Linse 58 erzeugte
Bild des Punktes 57 mit 56 hinsichtlich seiner Größe zusammenfällt.
In diesem Fall versteht es sich von selbst, daß eine
dichroitische Scheibe 59 sowie ein Objektiv 49 im Lichtbündel
angeordnet werden, während sich das beobachtende Auge bei 48
befindet.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur optischen Abtastung eines in Bereiche
eingeteilten Gesichtsfeldes und zur Sichtbarmachung
dieses Feldes, wobei die Abtastung in zwei aufeinander
senkrechten Richtungen, nämlich in einer als
Zeilenabtastung bezeichneten x-Richtung und in
einer als Bild- oder Rasterabtastung bezeichneten
y-Richtung erfolgt und die Vorrichtung diese
Abtastungen gemäß den von den einzelnen Bereichen
ausgehenden Strahlen vornimmt und diese Strahlen auf
ein für die in den Strahlen enthaltene Strahlung
empfindliches Element konvergieren läßt und in der
Reihenfolge des von dem Gesichtsfeld kommenden,
anfallenden Medienstrahles im allgemeinen ein
Objektiv, Einrichtungen für die Rasterabtastung in
y-Richtung, ein Ablenksystem für die Umlenkung der
durch die Öffnung des Objektivs begrenzten Strahlenbündel
in Richtung auf die Zeilenabtasteinrichtungen
zur Abtastung des Bildfeldes des Objektives in der
x-Richtung und das empfindliche Element (Detektor)
enthält und die Zeilenabtasteinrichtungen, das
empfindliche Element und gegebenenfalls weitere,
mit den vorhergenannten in Verbindung stehenden
Teile zur unmittelbaren Sichtbarmachung des Bildes
des analysierten Gesichtsfeldes dienen, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die optische Achse des Objektivs (L) in einer die y-Richtung enthaltenden, zur x-Richtung senkrechten Ebene P liegt, und daß seine Brennfläche gekrümmt ist, und zwar derart, daß der Krümmungsmittelpunkt in der Mitte der Austrittspupille des Objektivs liegt,
- - die Rasterabtasteinrichtungen aus einem ebenen Drehspiegel (M₃) bestehen, der sich in einer hin- und hergehenden Bewegung um eine zur x-Richtung parallele Achse dreht und im konvergierenden Strahlengang hinter dem Objektiv (L) nahe dem Bildfeld des Objektivs liegt,
- - die Zeilenabtasteinrichtungen einerseits aus einer sich gleichförmig um eine feste in der Ebene P liegende Achse YY′ drehenden Trommel (12), die eine große Zahl von planen, reflektierenden, regelmäßig über ihren Umfang verteilten, evtl. unter verschiedenen Winkeln gegen die Rotationsachse geneigten Flächen (13) besitzt und andererseits aus einem zur Ebene P symmetrischen Abbildungssystem bestehen, das ein Bild des empfindlichen Elementes (A) in einem festen Punkt A′ der Ebene P außerhalb der Drehachse YY′ der Trommel (12) erzeugt, und die Trommel im konvergierenden Strahlengang des Abbildungssystems auf der Bildseite des empfindlichen Elements (A) liegt, wobei der Symmetriepunkt des Punktes A′ in bezug auf jede Fläche (13) der Trommel (12), wenn erstere senkrecht zur Ebene P steht, in einem Punkt D nahe dem Symmetriepunkt des Brennpunktes F des Objektivs (L) in bezug auf den Rasterspiegel (M₃) in dessen Mittelstellung auf seiner Drehachse liegt,
- - das Ablenksystem aus einem konkaven, Feldspiegel (M₄) genannten Spiegel besteht, der sich symmetrisch zu beiden Seiten der Ebene P erstreckt und dessen Scheitelpunkt nach D liegt, wobei dieser Feldspiegel (M₄) derart ausgelegt ist, daß er zusammen mit dem Rasterspiegel (M₃) den Mittelpunkt der Austrittspupille des Objektivs (L) zu einem festen Punkt (C) der Ebene P konjugiert, der den Mittelpunkt der Eintrittspupille der Zeilenabtastvorrichtung darstellt, und daß der Feldspiegel (M₄) zur Vermeidung einer eventuellen Totzeit zwischen zwei nacheinander abgetasteten Zeilen in x-Richtung eine Breite hat, die höchstens gleich dem Abstand zwischen zwei Punkten ist, die in bezug auf jeweils zwei aufeinanderfolgende Flächen (13) der Trommel (12) symmetrisch zu dem Punkt A′ sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur x-Richtung parallele Drehachse des Rasterspiegels
(M₃) feststeht und daß eine hin- und hergehende
Bewegung kleiner Amplitude des Feldspiegels (M₄), die
gleichphasig mit derjenigen des Rasterspiegels (M₃)
erfolgt, einerseits eine alternierende Verschiebung
längs einer zu der Achse YY′ rechtwinkligen Achse ZZ′,
die durch D verläuft und in der Ebene P liegt, und
andererseits eine alternierende Drehbewegung um eine
zur x-Achse parallele Achse umfaßt, wobei die Amplitude
dieser Drehbewegung die gleiche maximale Amplitude in
bezug auf die Achse ZZ′ hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abbildungssystem des lichtempfindlichen
Elements (A), das zu den Zeilenabtasteinrichtungen
gehört, zwei sphärische Spiegel
mit gemeinsamem Mittelpunkt Ω umfaßt, und zwar einen
ersten Konkavspiegel M₁ mit dem Krümmungsradius R₁
und einen zweiten Konvexspiegel M₂ mit dem
Krümmungsradius R₂, wobei die beiden Spiegel die
gleiche Symmetrieachse XX′ aufweisen und ihre
reflektierenden Flächen sich gegenüberstehen und
die aus beiden Spiegeln bestehende Einheit eine
Vergrößerung von eins aufweist und die optische
Konjugierung des Punktes A′ mit einem Punkt A′′
bewirken, daß A′ und A′′ symmetrisch zur Symmetrieachse
XX′ sind und in einer Linie mit Ω liegen, so
daß R₂ und R₁ folgenden Beziehungen genügen:
wobei h der Abstand zwischen A′ und XX′ ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtempfindliche Element (A) sich im
Punkt A′′ befindet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abbildungssystem des lichtempfindlichen
Elements (A) der Zeilenabtasteinrichtung
zusätzlich ein optisches Element (L₁) zur
Abbildung des lichtempfindlichen Elementes im
Punkt A′′ aufweist und daß das optische Element (L₁)
eine von eins abweichende Vergrößerung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Element eine Aplanatlinse (L₁) ist,
deren Achse parallel zu XX′ und durch A′′ verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Rasterspiegel
(M₃) sich um eine feststehende, zur Ebene P senkrecht
stehende Achse dreht, welche die optische Achse
des Objektivs (L) schneidet, so daß im Punkt D die
Punkte der Brennfläche des Objektivs entsprechend
verschiedenen Richtungen des Medianstrahles des Bündels
abgebildet werden und daß der Feldspiegel (M₄)
sphärisch ist, einen Scheitel D aufweist und um eine
Achse senkrecht zu P durch den Punkt D in eine Winkeldrehung
versetzt wird, die proportional zur Winkeldrehung
des Rasterspiegels (M₃) ist, so daß die
optische Konjugierung des Zentrums O der Austrittspupille
des Objektivs mit dem Zentrum C der Eintrittspupille
der Zeilenanalysiereinrichtung
sichergestellt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Objektiv catadioptrisch und
von der Art eines Bouwers-Objektivs ist und eine
Linse (L₁) aus infrarottransparentem Material sowie
einen sphärischen Spiegel (M₁) aufweist, daß der
Spiegel und die Diopter der Linse konzentrisch zu
einem Punkt E auf A′D in der Ebene der Eingangspupille
des Zeilenanalysiergerätes sind, daß die
Brennweite des Objektivs gleich DE ist, daß der
Rasterspiegel (M₃) sich um eine feste, senkrecht
zu P verlaufende, die optische Achse des Objektivs
schneidende Achse dreht und daß der Rasterspiegel
(M₃) sehr nahe bei der Eingangspupille des Objektivs
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnittpunkt der Drehachse des Rasterspiegels
(M₃) mit der optischen Achse (60) des Objektivs
mit dem Mittelpunkt C′ der Eingangspupille des
Objektivs zusammenfällt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die analysierte Zeile vom Punkt C aus
unter einem Sehwinkel von etwa 45° erscheint.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv bifokal und
infrarotdurchlässig ist, daß es einen ersten Teil
mit langer Brennweite und einen zweiten Teil aufweist,
der in Verbindung mit dem ersten Teil dem
Objektiv eine kurze Brennweite verleiht, daß der
erste Teil von der Art eines Teleobjektivs aus einer
Konvergenzgruppe Γ₁ und einer Divergenzgruppe Γ₂
besteht, deren Ausgangspupillenzentrum Q′ zwischen
den Gruppen Γ₁ und Γ₂ liegt,
daß das Zentrum der Brennfläche der aus den beiden Gruppen
bestehenden Einheit in der Nähe von Q′ liegt, daß der zweite
Teil zwischen Γ₁ und Γ₂ eine Divergenzgruppe Γ₃ aufweist, die
in Bezug auf Γ₁ so angeordnet ist und eine solche Brechkraft
aufweist, daß die Einheit Γ₁, Γ₃ eine Brechkraft von etwa Null
besitzt, daß eine Gruppe Γ₄ vorgesehen ist, die so angeordnet
ist und eine solche Brechkraft aufweist, daß die Einheit Γ₁,
Γ₂, Γ₄ etwa die gleiche Brennebene wie Γ₁ aufweist, daß die
Austrittspupille bei Anwesenheit der Gruppen Γ₃ und Γ₄ mit
gleichen Abmessungen bei Q′ gehalten wird, daß die aus den
Gruppen Γ₃ und Γ₄ bestehende Einheit ausschwenkbar ist und daß
die Gruppe Γ₂ mit einer Verschiebeeinrichtung auf der optischen
Achse ausgerüstet ist, so daß die Wiederfokussierung des Objektivs,
insbesondere nach einer Verstellung infolge von Temperaturschwankungen,
erreicht werden kann.
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