DE2942041C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtstrahlabtastsystem mit
einem mehrere reflektierende Flächen aufweisenden Dreh
spiegel, dem ein in einer Richtung sammelnd wirkendes,
von einem parallelen Lichtstrahl beaufschlagtes optisches
Element vorgeschaltet ist, durch welches auf der
wirksamen Reflexionsfläche des Drehspiegels ein in
Strahlablenkrichtung verlaufender Lichtstrich erzeugt
wird, und mit einer dem Drehspiegel nachgeschalteten,
sammelnden optischen Anordnung, mit der der reflektierte
Lichtstrahl in einer abzutastenden Fläche fokussierbar
ist.
In letzter Zeit sind mehrere Systeme entwickelt worden,
mit denen Informationen unter Verwendung eines Abtast
lichtstrahls, wie z. B. eines Laserstrahls, ausgelesen
und aufgezeichnet werden können. Zu diesem System gehört
das eingangs genannte, welches
einen Drehspiegel verwendet. Selbst wenn
die einzelnen Teile des Drehspiegels mit höchster Genauigkeit
gefertigt werden, sind jedoch oft Abweichungen
von der perfekten parallelen Lage der Drehachse
und den reflektierenden Oberflächen vorhanden. Diese
Toleranzschwankungen führen dazu, daß der Abtaststrahl
in unerwünschter Weise senkrecht zu seiner Abtastrichtung
verschoben wird. Anders ausgedrückt bedeutet dies,
daß die geometrischen Orte der abtastenden Lichtstrahlen
in der Bildebene wegen der Reflexion an den verschiedenen
Oberflächen des Drehspiegels keine gerade schmale
Linie bilden, sondern relativ große Abweichungen von
dieser Linie auftreten.
Das oben genannte Lichtstrahlabtastsystem ist in den
Fig. 1A und 1B der vorliegenden Beschreibung dargestellt.
Die Fig. 1A zeigt eine Draufsicht auf die durch den
abtastenden Lichtstrahl beschriebene Ebene, Fig. 1B ist
eine Seitenansicht. Bei diesem bekannten Lichtstrahl
abtastsystem wird der einfallende Lichtstrahl nur in
einer Richtung durch eine Zylinderlinse 11 in der Abtastebene
auf den Drehspiegel fokussiert. Dadurch entsteht
auf der jeweiligen Spiegelfläche eine lineare Abbildung.
Der von der Spiegelfläche reflektierte Lichtstrahl
gelangt durch eine zweite, positive Zylinderlinse 12, deren
Achse parallel zur Abtastebene verläuft. Der Zylinder
linse 12 ist eine sphärische Linse 13 nachgeschaltet,
durch die ein Lichtpunkt auf der abzutastenden Fläche
16 erzeugt wird. In einer zur Abtastrichtung senkrechten
Ebene wird in diesem Fall eine konjugierte Beziehung zwischen
den Gegenstands- und Bildpunkten, d. h. zwischen der
linearen Abbildung auf der Spiegelfläche und der punkt
förmigen Abbildung auf der abzutastenden Oberfläche
hergestellt. Selbst bei einer Neigung der Spiegelfläche
bzw. der Drehachse des Drehspiegels wird der Lichtstrahl
stets in derselben Lage auf der abzutastenden Oberfläche
fokussiert.
Da die zweite Zylinderlinse 12 zwischen der Spiegel
fläche 15 und der sphärischen Linse 13 angeordnet ist, muß
die folgende Bedingung eingehalten werden:
f₁₂ < f₁₃ (1a)
Damit die geometrischen Orte der punktförmigen Abbil
dungen auf einem Kreis liegen, muß weiterhin erfüllt
sein:
f₁₁ = f₁₂ (1b)
wobei f₁₁ und f₁₂ die Brennweite der ersten, bzw. der
zweiten Zylinderlinse und f₁₃ die Brennweite der sphärischen
Linse 13 ist.
Die Brennweiten f₁₁ und f₁₂ der beiden Zylinderlinsen
müssen kürzer als diejenige der sphärischen Linse sein.
Wenn z. B. f₁₃ = 50 mm ist, so ergeben sich für f₁₁ und
f₁₂ ungefähr 30 bis 35 mm. Zylinderlinsen mit solch
kurzer Brennweite und gleichzeitig hoher Qualität herzu
stellen, ist sehr schwierig und kostspielig. Wenn anderer
seits die Brennweite f₁₁ der ersten Zylinderlinse so
weit verkürzt wird, ändert sich die Abbildungsschärfe
des Lichtstrahls auf der abzutastenden Oberfläche 16 bei
einer Neigung der Spiegelfläche 15, da die Schärfentiefe
äußerst gering ist.
In der offengelegten, japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 53-91 845 ist ein Lichtstrahlabtastsystem beschrieben,
bei dem der oben angegebene Nachteil nicht auftritt. Dieses
System ist in den Fig. 2A und 2B der vorliegenden
Beschreibung dargestellt, wobei Fig. 2A eine Draufsicht und
Fig. 2B eine Seitenansicht zeigt. Bei diesem System wird
der einfallende Lichtstrahl durch eine erste positive
Zylinderlinse 21 in einer Richtung fokussiert, die senkrecht
zu der Abtastebene verläuft. Auf der Spiegelfläche
25 wird eine lineare Abbildung des Lichtbündels erzeugt.
Dem Drehspiegel sind eine sphärische Linse 23 und eine
positive Zylinderlinse 22 nachgeschaltet, durch die eine
punktförmige Abbildung des Lichtbündels auf der abzu
tastenden Oberfläche 26 erzielt wird. Dieses hier
beschriebene Abtastsystem unterscheidet sich von dem
oben genannten dadurch, daß
die zweite positive Zylinderlinse 22 hinter der sphärischen
Linse 23 angeordnet ist. Auch hier ist angestrebt,
ein Auslaufen des Spiegels bei seiner Drehung bzw. einer
Neigung der Spiegelflächen so auszugleichen, daß die Ab
tastlinien stets in einer vorbestimmten Ebene liegen.
Da die zweite Zylinderlinse 22 zwischen der sphärischen
Linse 23 und der abzutastenden Oberfläche 26 angeordnet
ist, muß die folgende Ungleichung gelten:
f₂₂ < f₂₃ (2a)
Ferner muß die folgende Beziehung erfüllt werden,
damit die geometrischen Orte der punktförmigen Abbildungen,
die auf der abzutastenden Oberfläche 26 fokussiert werden,
auf einem Kreisbogen liegen,
f₂₁ · f₂₂ = f₂₃² (2b)
wobei f₂₁ und f₂₂ die Brennweiten der ersten bzw. der
zweiten Zylinderlinse 21 bzw. 22 und f₂₃ die Brennweite
der sphärischen Linse 23 ist wenn z. B. f₂₃ = 50 mm
beträgt, so muß die Brennweite f₂₁ ungefähr 83 bis 71 mm
betragen. Dies bedeutet, daß die Brennweite f₂₁ der
ersten Zylinderlinse 21 relativ lang sein kann, wodurch
wiederum die Schärfentiefe zunimmt. Als Ergebnis hiervon
kann die Veränderung der Konvergenz des Lichtstrahlen
bündels auf der abzutastenden Oberfläche 26 aufgrund
einer Verschiebung des Reflexionspunktes des Lichtstrahls
auf der Spiegelfläche verringert werden. Da jedoch die
zweite Zylinderlinse immer noch eine relativ kurze Brenn
weite aufweisen muß, bleiben auch hier die oben erwähnten
Schwierigkeiten bei der Fertigung einer qualitativ
hochwertigen Zylinderlinse mit kurzer Brennweite erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Licht
strahlabtastsystem der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß die senkrecht zu der Abtastrichtung
auftretenden Abweichungen möglichst klein gehalten werden,
die auf Toleranzschwankungen der Parallel-Ausrichtung
der reflektierenden Flächen des Drehspiegels zurück
zuführen sind, und daß das Abtastsystem mit geringeren
Kosten hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die nachgeschaltete
sammelnde optische Anordnung in der Reihenfolge von dem
Drehspiegel her umfaßt
eine erste sphärische sammelnde optische Einrichtung, die aus dem in Ablenkrichtung verlaufenden Lichtstrich auf der wirksamen Reflexionsfläche des Drehspiegels in einer Zwischenebene einen dazu senkrechten Licht strich entstehen läßt,
eine in Richtung des Lichtstrahls hinter der Zwischen ebene angeordnetes, in einer Richtung zerstreuend wirkendes optisches Element, mit dem der Lichtstrahl in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung zerstreubar ist, und
eine zweite sphärische sammelnde optische Einrichtung, mit der der Lichtstrahl punktförmig auf der abzutastenden Fläche fokussierbar ist.
eine erste sphärische sammelnde optische Einrichtung, die aus dem in Ablenkrichtung verlaufenden Lichtstrich auf der wirksamen Reflexionsfläche des Drehspiegels in einer Zwischenebene einen dazu senkrechten Licht strich entstehen läßt,
eine in Richtung des Lichtstrahls hinter der Zwischen ebene angeordnetes, in einer Richtung zerstreuend wirkendes optisches Element, mit dem der Lichtstrahl in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung zerstreubar ist, und
eine zweite sphärische sammelnde optische Einrichtung, mit der der Lichtstrahl punktförmig auf der abzutastenden Fläche fokussierbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Lichtstrahlabtastsystem ist
es nicht erforderlich, daß die optischen Elemente,
welche nur in einer Richtung sammelnde bzw. zerstreuende
Wirkung aufweisen, eine kurze Brennweite besitzen.
Trotz relativ langer Brennweiten dieser optischen Elemente
ist es möglich, die Abweichungen der Abtastlinie in der
gleichen Weise wie beim Stand der Technik auszuschließen.
Ferner können in vorteilhafter Weise Änderungen des Fokus
sierungszustandes auf der abzutastenden Fläche verringert
bzw. unterdrückt werden, da die erwähnten optischen Elemente
lange Brennweiten aufweisen, wodurch die Schärfen
tiefe erhöht wird.
Zwischen der zweiten linearen Abbildung in der Zwischen
ebene und der punktförmigen Abbildung auf der abzuta
stenden Oberfläche in Abtastrichtung sowie zwischen der
ersten linearen Abbildung auf der Spiegelfläche und
der punktförmigen Abbildung auf der abzutastenden Ober
fläche in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung bestehen
jeweils definierte Gegenstands- und Bildpunkt
beziehungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Bei einer dieser Weiterbildungen ist das in einer Richtung
sammelnd wirkende optische Element vorteilhafterweise
eine positive Zylinderlinse. Es ist aber im Rahmen der
Erfindung möglich, eine positive, anamorphotische
Linse bzw. ein anamorphotisches Objektiv, eine positive,
torische Linse, einen konkaven, zylindrischen Parabol
spiegel oder einen konkaven Zylinderspiegel zu verwenden.
Das in einer Richtung zerstreuend wirkende optische
Element ist vorzugsweise eine negative Zylinderlinse. Im
Rahmen der Erfindung kann aber auch eine negative, anamor
photische Linse bzw. ein negatives anamorphotisches
Objektiv, eine negative, torische Linse oder ein konvexer,
zylindrischer Parabolspiegel verwendet werden.
Als positive optische Einrichtung können eine sphärische
Linse, ein Parabolspiegel, ein sphärischer Spiegel oder
ein aus diesen Elementen kombiniertes optisches System
eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1(A) und 1(B) schematische Darstellungen des
Strahlenverlaufs bei einem Strahl
abtastsystem nach dem Stand der Technik
in Abtastrichtung bzw. senkrecht
zur Abtastrichtung,
Fig. 2(A) und 2(B) schematische Darstellungen des
Strahlenverlaufs bei einem anderen
Strahlabtastsystem nach dem Stand
der Technik in Abtastrichtung bzw.
senkrecht zur Abtastrichtung, und
Fig. 3(A) und 3(B) schematische Darstellungen des
Strahlenverlaufs bei einem Ausfüh
rungsbeispiel eines Strahlabtast
system nach der Erfindung in
Abtastrichtung bzw. senkrecht zur
Abtastrichtung.
Bei dem in den Fig. 3(A) und 3(B) schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel eines Lichtstrahlabtastsystems
nach der Erfindung wird das einfallende Lichtstrahlen
bündel nur in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung auf
die jeweilige Spiegelfläche 35 des Drehspiegels fokussiert,
wodurch eine erste, lineare Abbildung (Lichtstrich) parallel
zu der Abtastrichtung auf der Spiegelfläche 35 erzeugt
wird. Das von der Spiegelfläche 35 reflektierte Licht
strahlenbündel wird durch eine erste Sammellinse 33
konvergiert, wodurch eine zweite Abbildung senkrecht zur
Abtastrichtung in einer Zwischenebene 37 entsteht.
Daraufhin wird das Lichtstrahlenbündel senkrecht zur
Abtastrichtung durch eine negative Zylinderlinse 32
zerstreut, so daß das Lichtstrahlenbündel anschließend
an die Fokussierungspunkte in der Zwischenebene 37
divergiert. Dieses divergierende Lichtstrahlenbündel
wird durch eine zweite Sammellinse 34 konvergiert,
wodurch eine punktförmige Abbildung auf einer Abtastober
fläche 36 entsteht. In diesem Fall befinden sich die
erste, lineare Abbildung auf der Spiegelfläche 35 und
die punktförmige Abbildung auf der Abtastoberfläche 36
in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung in konjugierten
Ebenen. Aus diesem Grund wird das Lichtstrahlen
bündel sogar dann, wenn sich die Richtung des an der Spiegel
fläche 35 reflektierten Lichtstrahles aufgrund von
Toleranzschwankungen bezüglich der Parallelausrichtung
ändert, in eine konstante Lage in einer Richtung senkrecht
zu Abtastrichtung auf der Abtastoberfläche 36
gelenkt, so daß die Abtastlinien längs ihrer gesamten
geometrischen Orte zusammenfallen.
Es gibt keinerlei Lagebeschränkung für die Brennweiten
f₃₁, f₃₂ der positiven und negativen Zylinderlinse in
bezug auf die erste Sammellinse. Da die negative Zylinder
linse 32 zwischen der Ebene 37 und der zweiten Sammel
linse 34 angeordnet ist, muß nur die folgende Unglei
chung erfüllt werden:
f₃₂ < 2f₃₄ (3a)
Damit kreisförmige Punktabbildungen auf der Abtastober
fläche 36 erzeugt werden, muß die folgende Bedingung
erfüllt sein:
f₃₁ · f₃₂ = f₃₃² (3b)
wobei f₃₁ die Brennweite der positiven Zylinderlinse
31, f₃₂ die Brennweite der negativen Zylinderlinse 32,
f₃₃ die Brennweite der ersten Sammellinse und f₃₄ die
Brennweite der zweiten Sammellinse ist.
Im folgenden soll kurz erläutert werden, auf welche Weise
die obige Gleichung (3b) erhalten wird. Es sei angenommen,
daß das einfallende Lichtstrahlenbündel den
Querschnitt eines Kreises mit dem Durchmesser A₁ besitzt.
Dieses Lichtstrahlenbündel muß schließlich mit einem
verringerten Durchmesser kreisförmig auf der Abtastober
fläche 36 erscheinen. Die positive Zylinderlinse 31 hat
in Abtastrichtung keinen Einfluß auf das einfallende
Lichtstrahlenbündel, verringert dieses jedoch senkrecht
zur Abtastrichtung auf der Spiegelfläche 35 zu einem
Wert A₅. In Abtastrichtung weist das auf die erste Sammel
linse 33 einfallende Lichtstrahlenbündel den Wert A₁ und
in Richtung senkrecht zu der Abtastrichtung den Wert
A₃ = (f₃₃ / f₃₁) · A₁
auf. In der Zwischenebene 37 ist das
Lichtstrahlenbündel in der Abtastebene auf einen Wert
A₇ verringert und in der zu der Abtastrichtung senkrechten
Richtung hat es den unveränderten Wert A₃. Das
auf die negative Zylinderlinse 32 einfallende Lichtstrahlen
bündel weist in der Abtastebene einen Wert von
A₂ = (f₃₂ / f₃₃) · A₁
und senkrecht zur Abtastrichtung
den unveränderten Wert A₃ auf.
Damit ein Lichtstrahlenbündel mit kreisförmigem Quer
schnitt erhalten wird, ist es erforderlich, daß
A₃=A₂ gilt. Deshalb folgt aus der Gleichsetzung der
oben angegebenen Ausdrücke für A₃ und A₂ die Gleichung
f₃₁ · f₃₂ = f₃₃².
Die Erfüllung dieser Gleichung bedeutet,
daß ein Lichtstrahlenbündel mit kreisförmigem
Querschnitt auf die zweite Sammellinse 34 auftritt,
so daß sich auf der Abtastoberfläche 36 ein
Lichtstrahlenbündel mit ebenfalls kreisförmigem
Querschnitt ergibt.
Wenn die Brennweite der ersten Sammellinse 33 50 mm
beträgt, ergibt sich aufgrund obiger Gleichung (3a), daß
lediglich die Brennweite f₃₄ der zweiten Sammellinse
größer als 25 mm sein muß, so daß es möglich ist, die
Beziehung f₃₁ = f₃₂ = 50 mm zu erhalten.
Es ist somit möglich, sowohl für die Brennweite der
positiven Zylinderlinse als auch für die Brennweite der
negativen Zylinderlinse relativ große Werte zu verwenden.
Die mit Zylinderlinsen kurzer Brennweiten verbundenen
Schwierigkeiten werden also vermieden. Es ergibt sich
auch eine große Schärfentiefe. In Abtastrichtung weisen
die lineare Abbildung in der Zwischenebene 37 und die
auf der Abtastoberfläche fokussierte, punktförmige Abbildung
eine feste Beziehung zwischen Gegenstandspunkt und
Bildpunkt auf. Wenn eine gleich vielfache Beziehung
zwischen ihnen besteht, liegt die gleiche Abtastlänge
wie auf der Ebene 37 auf der Abtastoberfläche 36 vor.
Da bei dem erfindungsgemäßen Lichtstrahlabtastsystem
Zylinderlinsen mit relativ langen Brennweiten verwendet
werden können, ergibt sich auch eine größere Schärfen
tiefe, so daß Änderungen bei der Konvergenz des Abtastlicht
strahlenbündels verringert werden, die aufgrund einer
Verschiebung des Reflexionsortes des Lichtstrahlenbündels
auf der Spiegelfläche auftreten können.
Gemäß der Erfindung wird auch die Lagefeststellung in
Abtastrichtung des Drehspiegels erleichtert. Die Lage
feststellung in Abtastrichtung wird benötigt, um Winkel
teilungsfehler, die zwischen benachbarten, einen Winkel
bildenden Spiegelflächen auftreten, zu korrigieren oder
auszugleichen. Solche Winkelteilungsfehler können bei der
Herstellung von Drehspiegeln entstehen. Zur Lagefest
stellung kann ein Verfahren verwendet werden, bei dem optische Signale
bei konstanten Abständen auf Bereichen der Abtastoberfläche
oder einer zu der Abtastoberfläche äquivalenten
Oberfläche optisch unter Verwendung von Lichtstrahlenbündeln
erzeugt weren. Diese Signale werden dann in
elektrische Signale umgewandelt, welche die Lage in
Abtastrichtung darstellen. Diese die Lage anzeigenden
Signale ermöglichen, Informationen gleich beabstandet auf
die Abtastoberfläche aufzuzeichnen oder von ihr
auszulesen.
Da bei dem Lichtstrahlabtastsystem nach der Erfindung
kein optisches Element zwischen der ersten Sammellinse
33 und der Zwischenebene 37 angeordnet ist, ist es ohne
weiteres möglich, einen halbdurchlässigen Spiegel zwischen
diesen optischen Elementen anzuordnen. Ein Gitter
mit vorbestimmter Gitterkonstanten bezüglich der Abtast
richtung wird auf einer Oberfläche angeordnet, die zu
der Zwischenebene 37 äquivalent ist, wodurch die Lage
anzeigesignale in Abtastrichtung leicht festgestellt
werden können.
Durch die Erfindung wird insgesamt ein Lichtstrahl
abtastsystem mit hoher Leistungsfähigkeit erhalten.
Claims (4)
1. Lichtstrahlabtastsystem mit einem mehrere reflek
tierende Flächen aufweisenden Drehspiegel, dem ein in
einer Richtung sammelnd wirkendes, von einem parallelen
Lichtstrahl beaufschlagtes optisches Element vorge
schaltet ist, durch welches auf der wirksamen
Reflexionsfläche des Drehspiegels ein in Strahlablenk
richtung verlaufender Lichtstrich erzeugt wird, und
mit einer dem Drehspiegel nachgeschalteten, sammelnden
optischen Anordnung, mit der der reflektierte
Lichtstrahl in einer abzutastenden Fläche fokussierbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
nachgeschaltete sammelnde optische Anordnung in der
Reihenfolge von dem Drehspiegel her umfaßt
eine erste sphärische sammelnde optische Einrichtung (33), die aus dem in Ablenkrichtung verlaufenden Licht strich auf der wirksamen Reflexionsfläche des Drehspiegels in einer Zwischenebene (37) einen dazu senkrechten und damit senkrecht zur Abtastrichtung verlaufenden Lichtstrich entstehen läßt,
ein in Richtung des Lichtstrahls hinter der Zwischen ebene (37) angeordnetes, in einer Richtung zerstreuend wirkendes optisches Element (32), mit dem der Licht strahl in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung zerstreubar ist, und
eine zweite sphärische sammelnde optische Einrichtung (34), mit der der Lichtstrahl punktförmig auf der abzutastenden Fläche (36) fokussierbar ist.
eine erste sphärische sammelnde optische Einrichtung (33), die aus dem in Ablenkrichtung verlaufenden Licht strich auf der wirksamen Reflexionsfläche des Drehspiegels in einer Zwischenebene (37) einen dazu senkrechten und damit senkrecht zur Abtastrichtung verlaufenden Lichtstrich entstehen läßt,
ein in Richtung des Lichtstrahls hinter der Zwischen ebene (37) angeordnetes, in einer Richtung zerstreuend wirkendes optisches Element (32), mit dem der Licht strahl in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung zerstreubar ist, und
eine zweite sphärische sammelnde optische Einrichtung (34), mit der der Lichtstrahl punktförmig auf der abzutastenden Fläche (36) fokussierbar ist.
2. System nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Produkt der Brenn
weiten (f₃₁, f₃₂) des in einer Richtung sammelnd
wirkenden optischen Elementes (31) und des in einer
Richtung zerstreuend wirkenden optischen Elementes
(32) gleich dem Quadrat der Brennweite (f₃₃) der
ersten, optischen Einrichtung (33) ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Drehspiegel
vorgeschaltete, in einer Richtung sammelnd wirkende optische
Element eine positive Zylinderlinse (31) ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das zerstreuend
wirkende optische Element eine negative Zylinderlinse
(32) ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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