DE2941689A1 - Kaefig, geeignet zum halten und zuechten von voegeln - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfig, der zum Halten und Züchten von
• Vögeln geeignet ist.
• Zum Halten und Züchten von oft zarten, aber auch seltenen und kostbaren Vogeln benutzt der Amateur und der Berufszüchter meistens aus Holz hergestellte, gesonderte, feste Käfige. Diese Kafige sind zum Abführen von u.a.
• Vögelexkrementen versehen mit einer ausnehmbaren Lade, in welche die Exkremente aufgefangen werden. Diese Lade ist bei den jetzt benutzten Käfigen der einzige Teil, der nach Ausnehmen desselben aus dem Käfig, leicht gereinigt werden kann. Der feste Käfig selbst ist zur dessen Reinigung schwer handhabbar, denn er ist schwer zugänglich, so dass man das Reinigen der weiteren Käfigteile oft unterlässt.
• Um trotzdem z.B. die Anzahl Parasiten innerhalb bestimmter Grenzen zu halten, benutzen die Züchter Parasitenbekämpfungsmittel in Form von Flüssigkeiten, gegebenenfalls in Zerstäubern, oder in Form von Streifen, die gasförmige Desinfektionsmittel abgeben. Die Anwendung dieser Hilfsmittel ist jetzt umweltunfreundlich, wahrend das Desinfektionsmittel selbst auch der Gesundheit der Vögel schaden kann.
• Für den Fall, dass man jedoch trotzdem die einzelnen Käfige reinigen will, muss man entweder die sich in dem Käfig befindenden Vögel fangen und in einem anderen Käfig unterbringen, oder die Vögel in dem zu reinigenden Käfig lassen. In beiden Fällen gefährdet der Reinigungsvorgang auch die Lebensbedingungen und die Ruhe der Vögel.
• Der Zweck der Erfindung ist die Verschaffung eines verbesserten Käfigs, der gut zugänglich ist, wodurch eine gründliche Reinigung aller Xafigteile ohne oder wenigstens ohne viel Mühe möglich ist, so dass dadurch das Reinigen auch gefördert wird.
• Die Erfindung wird nun dadurch gekennzeichnet, dass der Kãfiglrau~hbar ist als ein Modul, der durch das aneinandergrenzend in Reihen Aufstellen und/oder Stapeln zu Sektionen zwei- und/oder dreidimensional erweiterbar ist zu einem grösseren, durch sektionsweise Ausnehmen verkleinerbaren Käfig. Insbesondere ist der erfindungsgemässe Käfig, bestehend aus einem Boden, einem Dachteil, als auch vier Wandteilen dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig aus loslöslichen Elementen zusammengesetzt ist, unter denen der Bodenteil, der Dachteil und die vier Wandteile, und weiter besteht aus mindestens zwei Kupplungsteilen zum Halten der loslöslichen Elemente, die im wesentlichen in der NMahe des Bodenteils und des Dachteils des Käfigs angeordnet sind.
• Der für die Zusammensetzung des Käfigs anzuwendende Kupplungsteil ist zweckmassig kastenförmig mit Wänden, die ein rechteckiges insbesondere quadratisches Gebiet umschliessen, gegebenenfalls versehen mit einer geschlossenen oder abschliessbaren Stirnfläche. Dabei ist es vorteilhaft, wein einer der bei der Zusammensetzung des Käfigs anzuwendenden Kupplungsteile mindestens eine fest mit den Wänden verbundene und als Boden des Käfigs brauchbare Unter- oder Bodenwand aufweist. Dadurch, dass weiter wenigstens der Umfangsrand der Wände des Kupplungsteiles, der auf der Seite der nicht-geschlossenen Stirnfläche liegt, rings herum mit einer zum Einschieben eines Wandteiles des Käfigs zugänglichen Nut versehen ist, kann man den erfindungsgemässen Käfig an sich, also als einfachen Käfig, anwenden, aber auch dadurch, dass man eine Anzahl Käfigmodule zu Sektionen aufeinanderstapelt oder nebeneinander aufstellt und die angrenzenden Wände zwischen zwei Käfignodulen entfernt, einen grösseren und völlig zum Fliegen der Vögel verfügbaren Käfig jeder gewünschten Form bilden, z.B. einen Turmkäfig, der sich besonders zum Halten von Wellensittichen eignet, oder aber einen niedrigen länglichen Käfig, die zum Halten von Singvögeln, wie Nachtigallen und Drosseln sehr geeignet ist. Umgekehrt werden durch diese Ausführungsform der bei der Zusammensetzung des Käfigs anzuwendenden Kupplungsteile die Sektionen untereinander leicht auswechselbar, man kann also aus der Gesamtheit eines grösseren zusammengesetzten Käfigs jede erwünschte Sektion entfernen, auseinandernehmen und reinigen.
• Die aus der Gesamtheit genommene Sektion kann sofort durch eine als Ersatzteil vorhandene reine Sektion ersetzt werden, während die schmutzige Sektion an jedem gewünschten späteren Zeitpunkt und dann vorzugsweise ausserhalb des Züchtungsraumes gereinigt werden kann. Die sich in der aus der Gesamtheit zu entfernenden Sektion befindenden Vögel können in aller Ruhe zum Fliegen nach den aufrechterhaltenen Sektionen ermutigt werden, wonach die Wandteile der heraus zunehmenden Sektion und der angrenzenden Sektionen über die Nuten in den Umfangsrändern der Wände der betreffenden Kupplungsteile an ihren Platz geschoben werden und die Sektionsräume so voneinander getrennt und abgeschlossen werden. Eine andere Möglichkeit, die der erfindungsgemässe Käfig bietet, kommt z.B. vor bei der Züchtung von sog. Kapuzenzeisigen. Dazu benötigt man einen niedrigen länglichen Käfig aus vorzugsweise 3 Sektionen, weiter ergänzt mit einer vierten Sektion zum Unterbringen der flugfähigen Jungvögel, die getrennt von den Eltern, durch eine später einzuschiebende Gitterfront noch geraume Zeit von den Eltern gefüttert werden können.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Anwendung des erfindungsgemässen Käfigs wiedergibt, näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 einen aus einer Anzahl als Modul angewendeter Käfige zusammengesetzten Käfig, bestehend aus zwei aufeinandergestapelten Sektionen; Fig. 2 in Draufsicht einen für die Zusammensetzung eines einfachen Käfigs zu benutzenden Kupplungsteil; Fig. 3 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ein Gefüge zweier aufeinander gesetzter Käfige; Fig. 4 in Seitenansicht eine als Wandteil und in die Nut des Kupplungsteiles an ihren Platz zu schiebende Gitterfront; Fig. 5 in Seitenansicht einen wie das Element nach Fig. 4 brauchbaren ganz geschlossenen Wandteil; Fig. 6 perspektivisch in Draufsicht den inneren Teil des Winkelgebietes eines Kupplungsteiles, dessen Stirnfläche durch eine Wand geschlossen ist, und Fig. 7 perspektivisch in Draufsicht den äusseren Teil des Winkelgebietes des Kupplungsteiles nach Fig. 6, wobei in herausgeschobener Stelle schematisch die Wandteile nach den Figuren 4 und 5 wiedergegeben sind.
• In Fig. 1 wird mit 1 ein grösserer Käfig dargestellt, zusammengesetzt aus zehn aus Kunststoff hergestellten und als Modul angewendeten Käfigen 2, wobei die Wande jedes Käfigmoduls ausser geschlossenen Wandteilen 3 eine Gitterfront 4 aufweisen. Die zehn als Modul benutzten Käfige sind zusanrmengeftigt in zwei aufeinandergestapelten Sektionen aus 6 bzw. 4 Modulen.
• Der Kupplungsteil 5 zum Halten der losen für die Zusammensetzung eines Käfigs zu benutzenden Elemente ist kastenförmig mit Wänden 6 und nicht geschlossenen Stirnflächen und besitzt einen quadratischen Querschnitt, wahrend 7 ein Kupplungsteil ist, von dem eine Stirnfläche durch eine rings herum fest mit den Wänden verbundene Wand 8 geschlossen ist und als Bodenteil des Käfigs benutzt wird.
• In den Winkeln sind zwischen den angrenzenden Wanden des Kupplungsteiles Streifen 9 angeordnet, die abgesehen von einem winkelverfestigenden Effekt als Halter zum loslöslich Einlassen und Befestigen von Stäben 10 dienen, deren Länge selbstverständlich die Höhe der Käfige mitbestimmt.
• In den oberen und unteren Umfangsrändern des Kupplungsteiles 5 bzw. in den oberen Umfangsrändern des Kupplungsteiles 7 sind Nuten vorgesehen, die mit 11 angegeben werden, in welche die Wandteile der Käfige eingeschoben werden können. Zwecks u.a. einer besseren Stapelfähigkeit ist dabei die innere Wand 13 einer Nut niedriger ausgebildet als die äussere Wand 14.
• Um die Nut 11 von jedem Winkelpunkt der angrenzenden Wände des Kupplungsteiles aus für das Ein- und Ausschieben eines Wandteiles zugänglich zu machen, wurden Aussparungen 12 vorgesehen.
• Der Kupplungsteil 7, dessen Stirnfläche durch eine Wand 8 geschlossen ist, hat an der Aussenseite parallel zu dem Umfang des Kupplungsteiles einen Kragen 15, der so aufgestellt ist, dass ein solcher als Bodenteil eines Käfig. anzuwendender Kupplungsteil 7 mit dem Kragen 15 einwärts grenzend an die Aussenwand der Nut 11 eingelassen werden kann und so eine gegen seitliche Verschiebung blockierte Kupplung verwirklicht werden kann.
• Der Abschluss des Dachteiles eines Käfigs kann dadurch erreicht werden, dass eine lose Platte innerhalb der Aussenwand 14 der Nut 11, stützend auf die Innenwand 13 der Nut angeordnet wird.
• Selbstverständlich können im Rahmen des oben besprochenen und an Hand der Zeichnung erläuterten Käfigs Aenderungen vorgenommen werden, ohne dass der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
• Zusammenfassend können folgende Vorteile des erfindungsgemässen Käfigs genannt werden: - durch Zusammensetzung mit Hilfe einer Anzahl Käfige kann in einfacher Weise eine jeder Vogelart angepasste Unterkunft hergestellt werden; - durch die völlige Loslöslichkeit des Käfigs ist dessen Transport in einfacher und raumersparender Weise möglich; - eine optimal hygienische Unterhaltung ist in einfacher Weise möglich.

Claims (8)

1. Käfig , geeignet zum Halten und Züchten von Vögeln; durch das aneinandergrenzend in Reihen Aufstellen und/oder Stapeln einer Anzahl als Modul benutzter Käfige erhaltener Käfig, sowie ein loslösliches Element, geeignet zum Zusammensetzen des Käfigs.

   Patentansprüche C1 .j Käfig, geeignet zum Halten und Züchten von Vögeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig brauchbar ist als ein Modul, der durch das aneinandergrenzend in Reihen Aufstellen und/oder Stapeln zu Sektionen zwei-und/oder dreidimensional erweiterbar ist zu einem grösseren, durch sektionsweise Ausnehmen verkleinerbaren Käfig.
2. 2. Käfig nach Anspruch 1, bestehend aus einem Boden- und einem Dachteil als auch vier Wandteilen, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig aus loslöslichen Elementen zusammengesetzt ist, unter denen der Bodenteil, der Dachteil und die vier Wandteile, und weiter besteht aus mindestens zwei Kupplungsteilen zum Halten der loslöslichen Elemente, die im wesentlichen in der Nähe des Bodenteils und des Dachteils des Käfigs angeordnet sind.
3. 3. Käfig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsteil kastenfõrmig ist, mit Wänden, die ein rechteckiges, insbesondere ein quadratisches Gebiet umschliessen, gegebenenfalls versehen mit einer geschlossenen oder abschliessbaren Stirnfläche.
4. 4. Käfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Kupplungsteile mindestens eine fest mit den Wänden verbundene und als Boden des Käfigs brauchbare Unter- oder Bodenwand aufweist.
5. 5. Käfig nach den Ansprüchen 3-4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Umfangsrand der Wände des Kupplungsteiles, der auf der Seite der nicht-geschlossenen Stirnflächeliegt, rings herum mit einer zum Einschieben eines Wandteiles des Käfigs zugänglichen Nut versehen ist.
6. 6. Käfig nach den Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig vier durch die Kupplungsteile sicherbare und loslösliche Stäbe von im wesentlichen gleicher Länge umfasst.
7. 7. Durch das aneinandergrenzend in Reihen Aufstellen und/oder Stapeln von als Modul angewendeten Käfigen nach den Ansprüchen 1-6 erhaltener Käfig.
8. 8. Loslösliches Element, brauchbar für die Zusammensetzung des Käfigs nach den Ansprüchen 1-6.