DE2940510A1 - Verfahren zum wiederaufbereiten wasserloeslicher schneidmittel - Google Patents
Verfahren zum wiederaufbereiten wasserloeslicher schneidmittelInfo
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Description
~3~ 29A0510
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiederherstellen bzw. Wiederaufbereiten wasserlöslicher Schneidmittel und
insbesondere ein Verfahren zum Wiederherstellen wasserlöslicher Schneidmittel, um die Funktion bzw. Eigenschaft des
Schneidmittels dadurch wiederzugewinnen oder zu bewahren, daß man das benutzte, wasserlösliche Schneidmittel durch
ein poröses Flächenmaterial filtert, welches mit einer Öl-Wasser-Trennschicht versehen ist, die im wesentlichen aus
einer wasserunlöslichen und einer wasserabsorbierbaren Gelschicht besteht und sowohl ölbeständige und -abweisende
Funktion als auch wasserdurchlässige und -absorbierbare Funktion aufweist, um hiervon verschmutzende Stoffe zu
entfernen.
Durch die Beschreibung hindurch soll der Begriff "gebrauchtes Schneidmittel" nicht nur Schneidmittel umfassen, deren
Verwendung unmöglich ist und die vollkommen durch verschmutzende Stoffe während des wiederholten Gebrauchs verändert
sind, sondern auch Schneidmittel, die für einen Schneidvorgang mindestens einmal gebraucht wurden.
Bisher wurden wasserlösliche Schneidmitte] zum Kühlen der
Schnittstelle zwischen einem schneidenden Teil und einem zu
schneidenden Gegenstand verwendet, zum Entfernen von Stoffen, die an der Schnittstelle anhaften, zum Verhindern der
Adhäsionsorscheinung, zum Verringern des Schneidwiderstands,
zum Entfernen von Schnittspänen und dergleichen. Es ist
deshalb unvermeidlich, daß sich Feststoffe wie Schnittspäne, Abriebma1orialabfall, Verschmutzungen und Sand, die an
einem 711 schneidenden Gegenstand und dergleichen anhaften, sowie auch ölige Stoffe, wie öl, das an einem zu schneidenden
Gegenstand anhaftet, öl, das von einer Schneid-Werkzeugmaschino
und dergleichen austritt, während der fortgesetzten SchneidUitigkeit in das Schneidmittel gelangt und sich dort
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anreichert. Unter anderem wirken Feststoffe auf eine Bearbeitungsoberfläche
des zu schneidenden Gegenstandes aufrauhend, wobei die Bearbeitungsgenauigkeit beeinträchtigt
ist. ölige Stoffe bilden dagegen Ölfilme, dieΊj ede Oberfläche
des Schneidmittels überziehen, so daß sie von der Berührung mit Luft abgeschlossen ist, was zur Fäulnisbildung
bzw. Zersetzung durch anärobische Bakterien und dergleichen führt. Es führen auch feindispergierte öle, die
an Abriebmaterial und dergleichen anhaften, zur Verringerung der Schnittwirkung und -genauigkeit. Während des ständigen
Betriebes werden ferner mikrofeine, und viskose cremeartige Stoffe infolge der Anwesenheit beigemischter öle
gebildet. Die Zunahme des Anteils cremeartiger Stoffe ist wesentlich für die Verschlechterung des Schneidmittels, so
daß ein Austausch des Schneidmittels von dem Anteil gebildeter cremeartiger Stoffe bestimmt wird.
Somit senkt die Verschmutzung des Schneidmittels, welche vom Anreichern beigemischter Stoffe herrührt, nicht nur die
dem Schneidmittel eigentümliche Funktion, sondern verkürzt auch die wirksame Benutzungsdauer des Schneidmittels. Hieraus
ergibt sich, daß das Auswechseln gegen ein frisches Schneidmittel häufig auftritt und somit auch die Menge verwendeten
Schneidmittels zunimmt, so daß die Abfallmenge an gebrauchtem Schneidmittel und die hiermit verbundenen Kosten
zunehmen.
Deshalb wurden bisher verschiedenartige Verfahren vorgeschlagen, um Schmutzstoffe zu entfernen. Unter anderem werden
Feststoffe entfernt durch
(1) Trennung unter Benutzung des Unterschiedes im spezifischen Gewicht,
(2) Filtrierung oder
(3) andere physikalische Maßnahmen.
Als Trennverfahren (1), welches den Unterschied des spezifischen Gewichtes nutzt, sind die Zyklontrennung, Zentrifugen-
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trennung, die Trennung durch natürliches Absetzen und dergleichen bekannt, wobei diese Verfahren natürlich wirksam
sind, wenn der Unterschied im spezifischen Gewicht groß ist. Sie sind deshalb zum Entfernen mikrofeiner schwimmender
Stoffe unwirksam, welche einen nur geringen spezifischen Gewichtsunterschied aufweisen. Es ist beispielsweise zweifelhaft,
ob diese Verfahren für mikrofeine, schwimmende Stoffe wirksam sind, die an öle gebunden sind.
Das Filtrierungsverfahren (2) ist am meisten zum Entfernen von Feststoffen wirksam. Bei diesem Verfahren nimmt allerdings
der Filterwiderstand infolge des Zusetzens des Filters rasch zu. Insbesondere wird der Filterwiderstand noch weiter
durch die Adhäsion des Öls in einem ölhaltigen Schneidmittel abgesenkt. Das heißt, das Zusetzen ist eine unvermeidliche
Erscheinung und kann bei der Filtrierungsmethode nicht vermieden werden. Als Ergebnis nimmt die Häufigkeit des Filterwechsels
zu, so daß nur die Verwendung von billigen Filtern aktuell ist. Ferner ist der Gebrauch von Filtern auf solche
beschränkt, welche in der Lage sind, bei der Vernichtung ausgetauschter Filter der Veraschung unterzogen zu werden.
Ferner wird kein Filter verwendet, der die Funktion des wasserlöslichen Schneidmittels während der Filtrierung deaktiviert.
Aus den oben genannten Gründen kann die Wirksamkeit der Filtrierung zwar zuverlässig sein, aber die Entwicklung
geeigneter Filter ist unter den vorliegenden Umständen noch immer unzulänglich.
Unter anderen physikalischen Maßnahmen (3) ist die magnetische Trennung bekannt, welche eine magnetische Kraft verwendet.
Dieses Verfahren ist allerdings zum Entfernen von Spänen aus Aluminium und ähnlichem Material unwirksam,
welches keine magnetische Eigenschaft aufweist.
Als nächstes werden ölige Stoffe durch bekannte öltrennungsverfahren
entfernt, welche aufgeteilt werden in
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( i) physikalische Verfahren, ( ii) physikalisch-chemische Verfahren, und
(iii) chemische Verfahren.
Als physikalisches Verfahren (i) gibt es Verfahren, welche die Schwimmkraft des Öles selbst im Wasser nutzen (natürliche
Trennmethoden von API, CPI, PPI und dergleichen), welche als Schwerkrafttrennung bezeichnet sind, und Granulierungstrennungsverfahren,
bei welchen mikrofeine, ölige Stoffe zu schwimmfähigen öltropfen zur öltrennung koalesziert werden
(Koaleszierungseinrichtung, Luftflotation, Blasenkoaleszierung
und dergleichen). Als Einrichtung zum Filtern des abgetrennten Öls sind ferner die Zentrifugentrennung, die
Verwendung verschiedenartiger Filter, die Adsorptionsfiltrierung mit einem ölabsorbierenden Mittel und dergleichen
bekannt.
Als physikalisch-chemisches Verfahren (ii) ist ein elektrolytisches
Flotierungs- oder Absetzverfahren bekannt, welches die kohäsive Kraft eines Metallhydroxids bei der Elektrolyse
nützt.
Als chemisches Verfahren (iii) ist die Flockungsausfällung oder das Aufschwimmen durch Zusatz von Chemikalien bekannt.
Um öl von einem wäßrigen Medium zu trennen, wurde bisher
eine wahlweise Kombination der oben erwähnten Methoden vorgeschlagen. Die oben erwähnten öltrennungsverfahren werden
allerdings für die Behandlung von gewöhnlichem ölhaltigem Wasser oder ölhaltigem Abwasser verwendet, so daß keines
dieser Verfahren zufriedenstellende Ergebnisse zum Wiedergewinnen des (gebrauchten) Schneidmittels liefern kann,
welches Feststoffe und ölige Stoffe enthält. Andererseits steht die Abfallbeseitigung gebrauchten Schneidmittels unter
dem Zwang von Bestimmungen zum Verhindern der Wasserverschmutzung, so daß es notwendig ist, mehrere Schritte zum
Entfernen von Schwimmstoffen, beigemischten ölen und der-
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gleichen vorzunehmen, und als Ergebnis nehmen die Kosten, die zur Abfallbeseitigung erforderlich sind, beträchtlich
zu. Ferner wurde die Ultrafiltrierung als geläufige Technik zur Abfallbeseitigung gebrauchten Schneidmittels vorgeschlagen,
aber ihre Funktionsfähigkeit wird hauptsächlich infolge der Anwesenheit beigemengten Öls verringert.
Unter den oben genannten Umständen haben die Erfinder verschiedene
Untersuchungen bezüglich der Ursache und des Problems der Verschmutzung wasserlöslicher Schneidmittel
unternommen und haben sich damit auseinandergesetzt, daß die wirksame Verhinderung der Verschmutzung das Aufrechterhalten
der Funktion des Schneidmittels und die Verbesserung der Schneidwirkung bewirkt, und daß die Austauschhäufigkeit
gegen frisches Schneidmittel dadurch verringert werden kann, daß man die Funktion des vorher verschmutzten
Schneidmittels wiederherstellt, um eine Abnahme der Verbrauchsmenge und eine Verringerung der Kosten für die Abfallbeseitigung
zu erzielen. Angesichts der obenstehenden Gesichtspunkte haben sich die Erfinder die tatsächliche Aufgabe
gestellt, die Verringerung der Schneidwirkung zu verhindern, die Schnittgenauigkeit aufrechtzuerhalten, die
verbrauchten Mengen mit der Verlängerung der wirksamen Benutzungsdauer zu verringern, die Kosten für die Abfallbeseitigung
zu verringern usw., indem man die Verschmutzung des wasserlöslichen Schneidmittels verhindert, und die
Erfinder haben verschiedenartige Untersuchungen bezüglich der Entwicklung einer einfachen und billigen Einrichtung
angestellt, welche einfach zu unterhalten ist und stets Verschmutzungsstoffe während der Schneidtätigkeit dadurch
entfernen kann, daß man sie an einer Werkzeugmaschine anbringt, und welche ferner die Wiederherstellung der Funk
tion des vorher verschmutzten Schneidmittels durch Reinigung und Wiederaufbereitung an getrennten Stellen ermöglicht. Im
Verlauf derartiger Untersuchungen wurden insbesondere die cremeartigen Stoffe durch mikroskopische Untersuchung und
andere Methoden beobachtet, und es hat sich als Ergebnis
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herausgestellt, daß die cremeartigen Stoffe aus mikrofeinen ölpartikeln mit einer Partikelgröße von nicht mehr als 5 μ
bestehen und von den beigemengten ölen herrühren. Nun beobachteten
die Erfinder das Verhalten derartiger cremeartiger, öliger Stoffe und überprüften ein Verfahren, bei welchem
feste, aufschwimmende Stoffe und beigemengte öle, welche
ständig während der Schneidtätigkeit eingeleitet werden, in einem bzw. bis zu einem klaren Zustand nahe dem Zustand
eines unbenutzten Schneidmittels entfernt werden können, und zwar angesichts aktueller Gegenstände wie ökonomische
Gründe, Abfallbeseitigung und dergleichen. Als Ergebnis hat sich herausgestellt, daß das Filtrierungsverfahren als einfache
und billige Behandlung zum Entfernen von Verschmutzungsstoffen geeignet ist, ohne daß man die Funktion des
wasserlöslichen Schneidmittels schädigt. Allerdings sind nahezu alle bekannten Filter aus lipophilen Materialien
zusammengesetzt, welche eine' hohe ölabsorbierende Eigenschaft aufweisen, so daß sie den Nachteil aufweisen, daß der Filterwiderstand
durch das adsorbierte öl erhöht wird und somit die Filterkapazität in einer kurzen Zeit abgesenkt wird, so
daß der öltrennungseffekt verringert wird. Ferner kann man im herkömmlichen Koaleszierungsprozeß keine Koaleszierung
der cremeartigen, öligen Stoffe erwarten, welche, wie oben beschrieben, neuerdings bekannt sind, überdies können durch
die Adsorptionsfiltrierung cremeartige, ölige Stoffe entfernt
werden, aber es muß befürchtet werden, daß das wasserlösliche Schneidmittel ebenfalls adsorbiert wird, so daß die
Funktion des Schneidmittels deaktiviert wird. Beim Filtrierungsprozeß ist es unvermeidlich, das Zusetzen des Filters
mit mikrofeinen, beigemengten, aufschwimmenden öligen Stoffen
zu verursachen. Deshalb ist die Verwendung von Papieren als Wegwerffilter geeignet (niedrige Kosten, Abfallbeseitigung
durch Veraschung oder dergleichen), was auch zu einer Lösung der oben erwähnten Probleme beiträgt. Allerdings
sind die üblichen papierartigen Flächenmaterialien minderwertig, was Wasserbeständigkeit, Druckbeständigkeit, Wasserdurchlässigkeit
und öltrennfähigkeit angeht. Aus diesem
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Grund sollten diese Eigenschaften einem papierartigen Flächenmaterial mitgeteilt werden. Die Erfinder haben festgestellt,
daß ein Öl-Wasser-Trennfilter, welches in der japanischen
Patentanmeldung Nr.126 413/77 geoffenbart ist, den obigen Erfordernissen genügt, und daß auch dann, wenn das
gebrauchte Sehneidmitte1 durch ein derartiges Filter filtriert
wird, das resultierende Filtrat in einem klaren Zustand nahe dem Zustand eines unbenutzten SehneidmitteIs
erhalten werden kann, und als Ergebnis wurde die Erfindung fertiggestellt.
Das Öl-Wasser-Trennfilter, das in der Erfindung verwendet
werden soll, besteht aus einem porösen Flächenmaterial und einer Öl-Wasser-Trennschicht, welche im wesentlichen aus
einer wasserunlöslichen und wasserabsorbierbaren Gelschicht
besteht und sowohl eine ölbeständige und ölabweisende Funktion als auch eine wasserdurchlässige und wasserabsorbierbare
Funktion aufweist, wobei diese an einem Oberflächenabschnitt des porösen Flächenmaterials gebildet ist, um in
Berührung mit einem Schneidmittel zu gelangen, und/oder an Oberflächenabschnitten des porösen Flächenmaterials, welche
als Strömungsweg dienen. Als Filtermedium können verschiedenartige Kunstfasern, anorganische Fasern, Naturfasermassen
(Pulpen), synthetische Fasermassen (Pulpen) und dergleichen verwendet werden. Unter diesen werden Zellulosepulpen (Fasern)
und Polyolefinepulpen (Fasern) vorzugsweise allein oder in Beimengung verwendet. Obwohl ein derartiges Filtermedium
dazu neigt, öl zu absorbieren, absorbiert das erfindungsgemäße Filter das öl nicht, weil Abschnitte des Filtermediums, an welchen öl anhaften soll, mit dem wasserunlöslichen
und wasserabsorbieren Gelkörper abgedeckt sind, welches keine Affinität zu öl aufweist. Wenn öl an nicht
abgedeckten Abschnitten des Filtermediums anhaftet, dann sind die ölpartikel einer Trennwirkung der Gelschicht ausgesetzt,
um zu öltropfen anzuwachsen, so daß, wenn das Filter in Wasser vorliegt, die angewachsenen öltropfen sich
von der Filteroberfläche dank ihrer Schwimmfähigkeit abtrennen.
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Die Art oder Bildung der wasserunlöslichen und wasserabsorbierbaren
Gelschicht unterliegt nicht speziellen Einschränkungen, aber es können die folgenden, bevorzugten Ausbildungen
genannt werden:
(1) Zu einer wäßrigen Lösung, die durch inniges Vermischen
eines wasserlöslichen Monomers wie Acrylamid, Kalziumacrylat, Natriumacrylat oder dergleichen mit einem Vernetzungsmittel
wie Methylenbisacrylamid, N-Methylol-acrylamid oder dergleichen
werden ein Polymerisationskatalysator wie Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid
oder dergleichen und ein Kondensationskatalysator wie Ammoniumchlorid, primäres Ammoniumphosphat oder dergleichen
hinzugefügt. Die sich ergebende Lösung wird auf das poröse Flächenmaterial durch Imprägnierung, Beschichtung,
Aufsprühen oder dergleichen aufgebracht und dann durch Heizen bei einer Temperatur von etwa 80 bis 1100C getrocknet,
um eine Polykondensationsreaktion zu bewirken, wobei die wasserunlösliche und wasserabsorbierfähige Gelschicht gebildet
wird.
(2) Es wird eine Substanz verwendet, die in der Lage ist, ein wasserunlösliches Gel durch Aufquellen bei Wasserabsorption
zu bilden. Es wird beispielsweise ein vernetztes Produkt von Polyäthylenoxid (löslich in einem Lösungsmittel wie
etwa Toluol oder dergleichen) auf das poröse Flächenmaterial bzw. den porösen Boden durch Imprägnierung, Beschichtung,
Aufsprühen oder dergleichen aufgebracht.
Bei dem erfindungsgemäßen Filter wird die wasserunlösliche
und wasserabsorbierbare Gelschicht an einem Oberflächenabschnitt des porösen Flächenmaterials gebildet, welcher
in Berührung mit dem Schneidmittel gebracht werden soll, und/oder an Oberflächen hiervon, die als Strömungsweg
dienen, so daß es wesentlich ist, daß die Filterkapazität des porösen Filters nach der Bildung der Gelschicht hinlänglich
erhalten bleibt. Zu diesem Zweck ist es wünschens-
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wert, die Ausbildung der Gelschicht durch die Wahl des Filtermediums derart vorzunehmen, daß sie zum gewünschten
Filtrierungssystem paßt (Filtrierung durch natürliche Schwerkraft, Filtrierung unter Druck),.wobei man der Verringerung
der Porosität Rechnung trägt (Filtermedien, die eine hinlängliche Porosität aufweisen, sowie deren Kombination)
. Wenn im Filter die Wasserdurchlässigkeit zu hoch ist, dann sinkt die Trennfähigkeit der Schmutzstoffe und
die Neigung des Eindringens von ölhaltigem Wasser in das Filtrat nimmt zu, während dann, wenn die Wasserdurchlässigkeit
zu klein ist, die Öl-Wasser-Trenngeschwindigkeit außerordentlich abnimmt. Deshalb weist das erfindungsgemäße
Filter ein Grundgewicht bzw. Basisgewicht von 80 bis.450 g/m2,
vorzugsweise 100 - 200 g/m2, sowie eine Wasserdurchlässigkeit von 10 bis 320 s/50 cm3/cm2, vorzugsweise 50 - 150 s/50 xm3/cm2,
auf.
Gemäß der Erfindung ist es erwünscht, das Filter.einer Behandlung
zum Erhöhen oder Beibehalten einer ölbeständigen und ölabweisenden Funktion sowie einer öltrennenden Funktion zu
unterziehen, wie Sammeln von öl, Koaleszieren von ölpartikeln oder dergleichen zusätzlich zur Bildung der oben erwähnten
Gelschicht. Beispielsweise ein ölabweisendes Mittel wie eine Fluorverbindung, Chrom-Fluor-Verbindungen usw., ein lipophiles
Mittel oder ölsammelmittel wie Stearinsäureverbindungen, Silikonverbindungen, wachsartige Verbindungen usw., und ein
Mittel zum Herabsetzen der Oberflächenspannung oder ein Mittel zum Auffangen von öl wie höhere Alkylalkohole, Silikon-Alkylen-Oxide,
Fluor-Oberflächenmittel usw. der wäßrigen Lösung zur Bildung der wasserunlöslichen und wasserabsorbierbaren
Gelschicht hinzugefügt, oder diese Additive werden auf das poröse Flächenmaterial vor oder nach der Bildung
der Gelschicht durch Imprägnierung, Beschichtung, Aufsprühen oder dergleichen aufgebracht. Ferner kann das poröse Flächenmaterial
zusammen mit der Gelschicht einen lipophilen Teil bilden. Beispielsweise ist das Filtermedium durch eine
Papierfertigungstechnik oder Mischspinntechnik aus Poly-
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olefinfasern oder -pulpen, Kunstfasern, Glasfasern und dergleichen aufgebaut, wobei die Trennwirkung öliger Partikel
in Übereinstimmung mit der Wirkungsfolge Sammeln "♦ Anwachsen ■* Abtrennen verbessert werden kann.
Gemäß der Erfindung sind poröse Flächenmaterialien, die den Eigenschaften genügen, die zur Verwendung im Filter erforderlich
sind, wie etwa Wasserdurchlässigkeit, Wasserbeständigkeit, Druckfestigkeit, Dauerhaftigkeit und dergleichen, ohne
Einschränkung im weiten Umfang heranzuziehen, wobei ein Beispiel hiervon gewebtes Tuch, nicht gewebter Stoff, Papier,
Schaumstoff-Flächenmaterial oder dergleichen ist. Papiere oder nicht gewebte Stoffe, die aus Zellulosefasern wie etwa
Pulpe, Baumwolle, Kunstseide, Zelluloseacetat und dergleichen hergestellt sind, werden verwendet, nachdem ihnen Wasserbeständigkeit,
Druckfestigkeit und Dauerhaftigkeit durch einen Verstärkungsprozeß mitgeteilt wurde, wie er in der JA-PS
659 628 beschrieben ist. Die gewebten Stoffe wie Filtertuch und dergleichen weisen ihrerseits Filtereigenschaften wie
Wasserbeständigkeit, Druckfestigkeit und der gleichen auf, so daß das oben erwähnte Verstärkungsverfahren, falls erforderlich,
weggelassen werden kann. Ferner wird ein nicht gewebter, poröser Stoff dadurch gebildet, daß man wärmeschmelzfähige,
synthetische Pulpen (beispielsweise Polyolefine, Nylon, Polystyrol usw.) mischt und dann die synthetischen
Pulpen bzw. Fasermassen durch Wärmebehandlung miteinander verbindet. Das poröse Flächenmaterial kann auch mit
einer vernetzbaren Verbindung verstärkt werden, wie etwa Harnstoff-Formalin-Kondensat, Melamin-Formalin-Kondensat,
Epichlorhydrinverbindung, Methylolgruppen-haltige Verbindungen, Divinylsulfonverbindungen und dergleichen, und zwar
durch Beschichten, Imprägnieren, Aufsprühen oder dergleichen, ohne daß die Funktion des Filters geschädigt wird.
Als poröses Flächenmaterial können ferner solche verwendet werden, die aus Kunstfasern zusammengesetzt sind, wie Polyäthylen,
Polypropylen, Phenolharz, Polyester und Polyamid;
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solche, die aus anorganischen Fasern wie Glasfasern, keramischen Fasern und Asbest zusammengesetzt sind, und aus Verbundmaterialien
hiervon.
Bei dem erfindungsgemäßen Filter ist es von Vorzug, die Befestigungsbehandlung
durchzuführen, um das Abtrennen der speziellen Gelschicht vom porösen Flächenmaterial zu verhindern.
Beispielsweise wird ein kationisches Festigungsmittel wie Polyäthylenimin, Epichlorhydrinpolyamin, Dicyandiaraid-Formalin-Kondensat
und dergleichen oder ein anionisches Befestigungsmittel wie Harnstoff-Formalin-Kondensat, Melamin-Formalin-Kondensat
und dergleichen in Übereinstimmung mit den Arten der Gelschicht und des porösen Flächenmaterials
verwendet. Ein derartiges Befestigungsmittel kann auf das poröse Flächenmaterial durch Imprägnierung, Beschichtung,
Aufsprühen oder dergleichen vor oder nach der Bildung der Gelschicht aufgebracht werden, oder kann in die Lösung zur
Bildung der Gelschicht mit einbezogen werden.
Von den verschiedenartigen Experimenten gemäß der Erfindung wurden die folgenden Bestätigungen erhalten, wenn das gebrauchte,
wasserlösliche Schneidmittel durch das Öl-Wasser-Trennfilter mit dem oben erwähnten Aufbau hindurchfiltriert
wurde:
(1) Das wasserlösliche Schneidmittel selbst wird nicht zerstört.
(2) Die Zunahme des Filterwiderstands, der mit der Anhaftung bzw. Adhäsion des Öls am Filter einhergeht,
ist geringer.
(3) Der Durchgang grober öltröpfchen ist verhindert.
(4) Die fein dispergierten ölpartikel werden zu öigenschwimmfähigen
öltröpfchen koalesziert.
(5) Die mikrofeinen cremeartigen bzw. pasteusen ölstoffe
verschwinden.
(6) ölstoffe werden ständig abgetrennt. Deshalb liegt
keine Zunahme des ölgehalts im Schneidmittel während der Filtrierung vor.
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(7) Das Auftreten cremeartiger Stoffe wird während der Filtrierung nicht beobachtet.
(8) Es ist wünschenswert, Filter zu verwenden, welche eine Wasserdurchlässigkeit von 100 - 200 s/50 cm3/cm2
aufweisen, um den cremeartigen Stoff zum Verschwinden zu bringen.
(9) Es ist erwünscht, ein Filter mit einer Wasserdurchlässigkeit von 50 - 200 s/50 cm3 /cm2 für die ständige
öltrennung bei dem obigen Merkmal (6) zu verwenden.
(10) Um fein dispergierte ölpartikel vom wasserlöslichen
Schneidmittel zu entfernen, ist es von Vorzug, ein poröses Flächenmaterial zu verwenden, welches aus
Zellulose-Fasermassen und Polyolefin-Kunstfasermassen
allein oder in Mischung hergestellt ist.
(11) Es ist von Vorzug, die Öl-Wasser-Trennschicht, die im wesentlichen aus der wasserunlöslichen und
wasserabsorbierbaren Gelschicht zusammengesetzt ist, durch ein Polykondensationsverfahren und die Aufbringung
eines bekannten wasserunlöslichen und wasserabsorbierbaren, synthetischen Produkts zu
bilden, wie es oben erwähnt ist, wobei diese Verfahren weniger Einfluß auf die Stabilität und
Funktion des Schneidmittels ausüben.
Das Verfahren zur Wiederaufbereitung des Schneidmittels
gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein einfaches Filtrierungssystem
und ermöglicht es, die Säuberung und Reinigung des gebrauchten Schneidmittels durchzuführen, was im Stand
der Technik infolge der Schwierigkeiten oder hohen Kosten noch nie erreicht wurde. Die Erfindung weist außerordentlich
vorteilhafte Eigenschaften für die Industrie auf, weil
das gebrauchte Schneidmittel bis zum Zustand eines unbenutzten Schneidmittels aufbereitet werden kann.
Die Erfindung wird nun noch näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung für die Wiederaufbereitung gebrauchten Schneidmittels
ist, welche im unten erwähnten Beispiel 5 verwendet ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur kontinuierlichen Wiederaufbereitung gebrauchten
Schneidmittels ist, welche im unten erwähnten Beispiel 7 verwendet ist,
Fig. 3 ein Diagramm ist, welches den Zusammenhang zwischen der Menge des zugefügten Öles und der ölkonzentration
zeigt,
Fig. 4 eine Mikrofotografie ist, welche das Schneidmittel
zeigt, wenn es kein öl enthält,
Fig. 5 eine Mikrofotografie ist, welche die Ausbildung cremearbiten Stoffs im Schneidmittel zeigt,
Fig. 6 eine Mikrofotografie ist, welche das Schneidmittel
nach der Behandlung durch das erfindungsgemäße Verfahren zeigt,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Wiederaufbereitung gebrauchten Schneidmittels
durch Wasserzufuhr unter Druck ist, welche im unten erwähnten Beispiel 9 verwendet ist, und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Wiederaufbereitung des gebrauchten Schneidmittels
ist, welche im unten erwähnten Beispiel verwendet ist.
Die nachfolgenden Beispiele sind zur Erläuterung der Erfindung dargestellt und sollen keine Beschränkungen für diese
bilden.
In diesem Beispiel wurden sechs Arten von Filtern auf die folgende Weise hergestellt.
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(A) Fi!termedium;
(1) Zellulose-Polyolefin-2-Komponenten-Filter:
Ein poröser Bogen wurde aus einem 2-Komponenten-Gemisch
aus Baumwollpulpe und Polyolefin-Kunststoff-Pulpe (Polyäthylen,
hergestellt von Mitsui Zerapac Co., Ltd., Handelsname "SWP") mit einem Mischungsverhältnis von 1:1 durch
das übliche nasse Papierherstellungsverfahren hergestellt. Der derart gewonnene Bogen wurde in einer Trommelheizmaschine
bei 1700C unter Druck 2-3 Minuten lang erhitzt, um eine Wärmeverschmelzung der synthetischen Masse herbeizuführen,
wobei Wasserbeständigkeit, Druckfestigkeit und Dauerhaftigkeit des Bogens verbessert wurden.
(2) Zellulose-Polyolefin-3-Komponenten-Filter:
Ein poröser Bogen wurde aus einem 3-Komponenten-Gemisch
aus Polypropylen-Kunstfaserbrei (hergestellt durch Chisso Co., Ltd., Handelsname "Sinpal"), Polyäthylen-Kunstfasermasse
(hergestellt von Mitsui Zerapac Co., Ltd., "SWP") und Baumwullfaserbrei mit einem Mischungsverhältnis von 1:1:3
und weiterem Zusatz von 2 %, bezogen auf das Gewicht des Gesamtbreis, von wasserquellfähigem Polyvinyl-Alkohol-Faserbrei
(hergestellt durch Kuraray Co., Ltd., Handelsname "Fibribond") durch den üblichen nassen Papierherstellungsprozeß
erzeugt. Der derart gewonnene Bogen wurde einer Drahtprägepresse bei 1500C für 3-4 Minuten ausgesetzt, um
eine teilweise WärmeverSchmelzung (Nadeln) der synthetischen
Fasermassen durchzuführen, wobei die Wasserbeständigkeit, Druckfestigkeit und Dauerhaftigkeit des Bogens erhöht wurden,
ohne daß der Wasserdurchlässigkeit ein Schaden zugefügt wurde.
(3) Zellulose-1-Komponenten-Filter:
Als poröser Bogen wurde ein im Handel erhältliches Filterpapier (beispielsweise Toyo Filterpapier Nr. 26) verwendet.
Ein derartiges Filterpapier war in der Wasserbeständigkeit und Druckfestigkeit unzulänglich. Diese Eigenschaften
wurden nun durch das Verfahren verbessert, die JA-PS 659 628 beschrieben sind, wie folgt:
Das Filterpapier wurde mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, welche 25 g N-Methylolacrylamid, 2,5 g Ammoniumpersulfat und
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2,5 g Ammoniumchlorid auf 500 cm3 Wasser enthielt, mit
einem Aufnahmeverhältnis (naß) von 100 %, wurde durch Vorerwärmen bei 80 - 900C getrocknet und dann durch Erwärmen
bei 110 - 1200C ausgehärtet.
Der Begriff "Aufnahmeverhältnis", der durch die Beschreibung hindurch verwendet wird, wird durch die folgende Gleichung
ausgedrückt:
W- — W«
Aufnahmeverhältnis = χ 100,
w0
wobei W- das Gewicht des Filtermediums vor der Imprägnierung
und W1 das Gewicht des Filtermediums nach der Imprägnierung
ist.
(B) Bildung der Öl-Wasser-Trennschicht:
Das Filtermedium, das durch das obige Merkmal (A) erhalten wurde, wurde dem nachfolgenden Verfahren zum Bilden der
Öl-Wasser-Trennschicht hierauf unterzogen:
(B)-1: Das Aufbringen einer bekannten wasserunlöslichen
und wasserabsorbierbaren synthetischen Gelschicht. 50 g eines vernetzten Polyäthylenoxidprodukts (hergestellt
durch Meisei Kagaku Co., Ltd., Handelsname "Aquapren L 710", 15 % Toluollösung), 5 g eines Fluor-Öl-Sammelmittels (hergestellt
von Asahi Denka Kogyo Co., Ltd., Handelsname "Adekaflo-FK 1002"), und 2 g eines Silikonpolymers (hergestellt von
Toray Silicon Co., Ltd., Handelsname "SRX-290", 10 % Toluollösung) wurden in 500 cm3 Toluol aufgelöst. Die resultierende
Lösung wurde auf das Filtermedium mit einem Aufnahmeverhältnis (naß) von 100 % durch Sprühen aufgebracht. Nach dem
Sprühen wurde das Filtermedium in Luft bei 80 - 900C getrocknet.
(B)-2: Polykondensationsverfahren im Inneren des Filtermediums.
Das Filtermedium wurde mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die 500 cm3 eines polymerisierten Produkts (5 %-ige wäßrige
030017/0760
29A0510
Lösung) aus N-Methylolacrylamid und Acrylamid mit einem
Gewichtsverhältnis von 3:1, 5 g aus einem N-Methylolacrylamid-Monomer,
500 cm3 Hydroxyäthylzellulose (1 %-ige wäßrige Lösung), 30 cm3 ölabweisendes Fluormittel (hergestellt durch
Asahi Glass Co., Ltd., Handelsname "Asahiguard AG 520", 5 %-ige Lösung), 1 g Fluor-Ölsammelmittel (hergestellt von
Asahi Denka Kogyo Co., Ltd., Handelsname "Adekaflo-FK 1006"), 5 cm3 eines lipophilen Stearinsäuremittels (hergestellt von
DuPont, Handelsname "Kyron C", 1 %-ige Lösung), 2 g Ammoniumpersulfat
und 2 g Ammoniumchlorid mit einem Aufnahmeverhältnis (naß) von 100 % und wurde dann in einem Warmlufttrockner
bei 80 - 900C getrocknet. Dann wurde das getrocknete Medium einer Wärmebehandlung bei 1100C für 2-3 Minuten
unterzogen.
(C) Die Eigenschaften der derart erhaltenen Filter sind in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt.
030017/0750
Tab.
Grundge wicht |
Dicke | Dichte | Festigkeit | (naß) | Wasserabsorp- | Wasserdurch | öl- | |
Nr. | (g/m2) | (mm) | (ß/cm3) | bei Zug 1 (kg) |
>ei Zerreißen (kg/cmz) |
ticn (mm/5min.) |
lässigkeit (bec/50cm3/cm2) |
beständigkei (Stunden) |
1-(B)-I | 120 | 0,7 | 0,17 | 2,2 | 23 | 60 | 0 | |
1-(Β)-2 | 120 | 0,7 | 0,17 | 2,4 | 2,6 | 32 | 80 | 3< |
2-(B)-I | 120 | o,8 ; | 0,15 | 1I3 | V0- | 30 | 50 | 0 |
2-(Β)-2 | 120 | 0,8 | 0,15 | 2f6 | h1 | 42 | 75 | 3< |
3-(B)-I | 450 | 1 | 0,45 | 6,7 | 6.2 | 17 | 170 | 0 |
3-(Β)-2 | 450 | 1 | 0f 45 | 7,8 | 7r3 | 25 | 210 | 5< |
Anmerkung:
1. Im Filter Nr. 1-(B)-1 stellt 1 die Ausführung des Filtermediums
A dar, und (B)-1 stellt die Ausführungsform (B)-1 bei der Bildung der Öl-Wasser-Trennschicht dar.
2. Testmethoden gemäß TAPPI, JIS.
O cn
In diesem Beispiel wurde ein im Handel erhältliches Filterpapier (beispielsweise Toyo-Filterpapier Nr. 26) als Filtermedium verwendet. Die Wasserbeständigkeit und Druckfestigkeit
dieses Filterpapiers wurden dadurch erhöht, daß man das Papier mit einer wäßrigen Lösung imprägniert hat, die
25 g N-Methylol-Acrylamid, 2,5 g Ammoniumpersulfat und
2,5 g Ammoniumchlorid auf 500 ml Wasser enthielt, mit einem Aufnahmeverhältnis (naß) von 100 %, daß man eine Trocknung
von 80 - 900C durchgeführt hat und auf K)O bis 1200C erhitzt
hat.
Dann wurde eine Lösung, die 5 g einer kationischen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (hergestellt bei Meisei Kagaku
Co., Ltd., Handelsname "AG-Fix") in 200 ml Wasser enthielt und mit Methanol bis auf eine Gesamtmenge von 500 ml aufgefüllt
war, durch Sprühen auf das oben erwähnte, verfestigte Filterpapier mit einem Aufnahmeverhältnis (naß) von 100 %
aufgebracht.
Getrennt wurde eine erste Lösung vorbereitet, die 5 g N-Methylol-Acrylamid,
20 g Acrylamid, 0,5 g Methylenbisacrylamid, 2 ml Dimethylaminopropionitril, 50 g fluorhaltiges,
ölabweisendes Mittel (hergestellt bei Asahi Glass Co., Ltd., Handelsname "Asahiguard AG530", Lösung mit 15 Gew.-%),
2 g Adekaflo-FK1006 und 1 g AdekafI0-FKI005 (dies sind Handelsnamen
von Asahi Denka Kogyo Co., Ltd.) als fluorhaltiges, ölsammelndes Mittel auf 500 ml Wasser enthielt, sowie eine
zweite Lösung, die 5 g Ammoniumpersulfat und 5 g Ammoniumchlorid
auf 500 ml Wasser enthielt. Diese Lösungen wurden auf das Filtermedium durch Berührungsmischungssprühen mit
einem Mischungsverhältnis der ersten Lösung zur zweiten Lösung von 20:1 (Volumenverhältnis) aufgebracht. Anschließend
wurde das Filtermedium bei 80 - 900C getrocknet und einer
Wärmebehandlung bei 100 bis 1100C für 2 Minuten ausgesetzt.
Das derart gewonnene Filter hatte die folgenden Eigenschaften:
030017/07B0
2940510 | ,45 |
450 | ,7 |
1 | ,3 |
ο, | |
6, | 24< |
17 | |
317 | |
Grundgewicht (g/m2) Dicke {mm)
Dichte {g/cma ) Na ß fe st igke i t
bei Zug (kg)
bei Zerreißen (kg) car1)
Wasserabsorption (mei/5 min.)
Wasserdurchlässigkeit (s/SOcm'/cia3)
ölbeständigkeit (Stunden)
Einem Gemisch aus Acrylkunstfasern (hergestellt durch Mitsubishi Rayon Co., Ltd., Handelsname "Bonne1"), Asbestfasern
und Polyolefin-Kunstfasermasse (SWP) mit einem Verschnittverhältnis von 5:2:3 wurden 6 Gew.-%, auf die
Gesamtfasern bezogen, von quellfähiger Polyvinylalkohol-Klebefasermasse zugefügt (hergestellt durch Kuraray Co.,
Ltd., Handelsname "Fibribond"), und diese Nasse wurde dann
durch ein übliches nasses Papierherstellungsverfahren in poröses Flächenmaterial geformt.
Das sich ergebende Flächenmaterial wurde in einer Trommelheizmaschine
bei 1700C für 2-3 Minuten behandelt, um eine Wärmeverschmelzung der synthetischen Fasermassen herbeizuführen,
wobei die Wasserbeständigkeit, Druckfestigkeit und Dauerhaftigkeit des Flächenmaterials erhöht wurden.
Nachfolgend wurde das Flächenmaterial mit einer Lösung von 0,05 Gew.-% Polyäthylenimin in Methanol bei einem Aufnahmeverhältnis
(naß) von 100 % imprägniert, um zu einer ersten Befestigungsbehandlung für die Öl-Wasser-Trennschicht zu
führen.
Getrennt wurde eine erste Lösung vorbereitet, welche 25 g N-Methylolacrylamid, 10 g Acrylamid, 0,5 g Methylenbisacrylamid
und 2 ml Dimethylaminopropionitril auf 500 ml Wasser
030017/075Ö
enthielt, sowie eine zweite Lösung, die 5 g Ammoniumpersulfat
und 5 g Aramoniuinehlorid auf 500 ml Wasser enthielt. Diese
Lösungen wurden dem verfestigten bzw. fixierten Fläxhenmaterait
einem Aufnahmeverhältnis (naß) von 100 % durch Berührungs-Mischungssprühen
mit einem Mischungsverhältnis der ersten Lösung zur zweiten Lösung von 20:1 (Volumenverhältnis)
aufgebracht. Dann wurde das Flächenmaterial bei 80-900C
getrocknet und bei 100-1100C 2 Minuten lang aufgeheizt, um
wasserunlösliche und wasserabsorbierbare Gelschicht hieran zu bilden.
Ferner wurde eine Lösung, die 5 g kationischer Verbindung mit hohem Molekulargewicht (hergestellt durch Meisei Kagaku
Co., Ltd., Handelsname "AG-Fix") in 200 ml Wasser enthielt und auf eine Gesamtmenge von 500 ml mit Methanol aufgefüllt
wurde, auf das eine Gelschicht enthaltende Flächenmaterial durch Sprühen mit einem Aufnahmeverhältnis von 50 Gew.-% aufgebracht
und dann bei 1000C getrocknet, um zu einer zweiten Fixierungsbehandlung zu führen. Nachfolgend wurden 20 Gewichtsteile einer Lösung, die 5 g N-Methylolacrylamid, 20 g Acrylamid,
0,5 g Methylenbisacrylamid, 2 ml Dimethylaminopropionitril, 50 g einer Fluorverbindung (hergestellt durch Asahi
Glass Co., Ltd., Handelsname "Asahiguard AG-530", Lösung mit 15 Gew.-%), 2,5 Adekaflo-FKi006 und 1 g AdekafI0-FKI005
(das sind Handelsnamen von Asahi Denka Kogyo Co., Ltd.) als fluorhaltiges Oberflächenmittel auf 500 ml Wasser enthielt,
einer Kontakt- bzw, Berührungsmischung mit einem Gewichtsteil aus einer Lösung unterzogen, die 8 g Ammoniumpersulfat und
5 g Ammoniumchlorid auf 100 ml Wasser enthielt, und dann wurde die sich ergebende Mischung auf das Flächenmaterial
durch Aufsprühen mit einem Aufnahmeverhältnis (naß) von 100 % aufgebracht, um eine wasserabsorbierbare Gelschicht zu
bilden. Dann wurde die wasserabsorbierbare Gelschicht dadurch unlöslich gemacht, daß sie bei 80-900C getrocknet und für
2 Minuten bei 100-1100C aufgeheizt wurde. Die somit erhaltenen
Filter hatten die folgenden Eigenschaften:
030017/0750
Grundgewicht (g(m2) 90
Dicke (nun) 0,5
Dichte (g/cm3) 0,18 Festigkeit (naß)
auf Zug (kg) 3,2
auf Ab- bzw. Einreißen (g) 48
auf Zerreißen (kg/cm2) 2,3
Wasserabsorption (mm/5 min.) 43
Wasserdurchlässigkeit (s/50cm3/cm2) 30
ölbeständigkeit (Stunden) 24<
Bei diesem Beispiel wurde ein nicht zerstörender Test durch ein Filter hinsichtlich eines wasserlöslichen Schneidmittels
unternommen.
Das wasserlösliche Schneidmittel nimmt die Form einer milchartig-weißen
Emulsion an, welche stabil sein muß und sich nicht zerlegen darf, nachdem sie durch den Filter hindurchgetreten
ist.
In diesem Test wurde eine 40-fach verdünnte wäßrige Lösung eines im Handel erhältlichen wasserlöslichen Schneidmittels
verwendet (hergestellt von Toho Kagaku Co., Ltd., Handelsname "Graiton 1300"). Diese Schneidmittellösung wurde
durch Saugwirkung durch jedes der Filter hindurchgefiltert, die in den Beispielen 1 und 2 erhalten wurden, mit einer
wirksamen Filterfläche von 157 cm2 und einem Durchsatz von 1 l/min., um ein Filtrat von 1.500 cm3 zu erhalten.
Nachdem das Filtrat einer Wärmebehandlung in kochendem Wasser für die Dauer von 3 Stunden unterzogen wurde, wurde die
Menge einer Flüssigkeitsschicht, die sich durch Wärmezerlegung abgetrennt hatte, unter Verwendung einer Babcock-Flasche
(Babcock-flask) bestimmt. Die Filtrierungstätigkeit wurde 1-3 mal durchgeführt. Die gemessenen Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle 2 gezeigt.
030017/0760
- 24 Tab. 2
Filter Nr. | Flüssigkeitsschicht, die von wasser löslichem Schneidmittel durch Wärme zerlegung abgetrennt wurde |
2 | 3 | durch Wärmezerlegung erhaltene Schicht eines wasserlöslich« Schneidmittels, das untersucht werden soll |
Filter des Beispiels 1 1-(B)-I l-(B)-2 2-(B)-I 2-(B)-2 3-(B)-I 3-(B)-2 Filter des Beispiels 2 |
Zahl der Filtrierung | (vol.%) 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0?05 0,25 |
(vol.%) 0;05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,50 |
(vol.%) 0.10 |
1 | ||||
(vol.%) 0,05 0,05 0.05 0,05 0,05 0,05 0f10 |
Wenn die Emulsion aus wasserlöslichem Schneidmittel während des Durchgangs durch das Filter unstabil ist, dann nehmen
die numerischen Werte der Daten der Tabelle 2 zu. Es ist nun aus den Ergebnissen der Tabelle 2 ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen
Filter das wasserlösliche Schneidmittel während der Filtrierung nicht zerstören. Beim Filter des Beispiels
2 wird ein Teil der Emulsion aus wasserlöslichem Schneidmittel infolge der Tatsache zerstört, daß die Wasserdurchlässigkeit
des Filters infolge seiner geringen Porengröße etwas gering ist.
Bei diesem Beispiel wurde die öltrennungsfähigkeit des
erfindungsgemäßen Filters bezüglich des ölgehalts des wasserlöslichen
Schneidmittels durch Verwendung einer Einrich-
030017/0750
tung getestet, die in Fig. 1 gezeigt ist.
In einen Behälter 3 wurden 1000 cm3 einer 40-fach verdünnten
wäßrigen Lösung desselben wasserlöslichen Schneidmittels aufgegeben, wie es in Beispiel 4 verwendet ist, wozu 10 cm3
eines leichten Spindelöls zugefügt wurden, und das sich ergebende Gemisch wurde mit einem Haushaltsrührgerät 10 Minuten
lang heftig durchgerührt. Nach dem Rühren wurde die ölhaltige
Lösung aus wasserlöslichem Schneidmittel in ein leicht geneigtes Durchlaufgefäß 2 eingegossen, welches in seiner
mittleren Lage mit einem Filter 1 versehen war, das eine wirksame Filterfläche von 21 χ 4 cm bei einem Durchsatz von
50 cm3/min- aufweist. In diesem Fall wurde die Lösung in
ein Filtrat aufgetrennt, welches durch den Filter 1 hindurchgetreten war, und in eine Flüssigkeit, die von der Oberfläche
des geringfügig geneigten Filters 1 in ein Gefäß 4 abfloß. Wenn das Filter 1 keine ölabtrennende Fähigkeit aufweist,
dann enthält das Filtrat eine hohe ölmenge, während dann, wenn die Filterkapazität des Filters 1 infolge der Ölanhaftung
oder dergleichen abgesenkt ist, die Menge der Flüssigkeit zunimmt, die auf der Oberfläche des Filters entlangfließt.
Die ölmengen im Filtrat und in der abfließenden Flüssigkeit ·
wurden auf dieselbe Weise mengenmäßig erfaßt, wie dies im Beispiel 4 beschrieben ist.
030017/0750
Tab.
O
C*
O
C*
O
-J
er»
er»
Filter Nr. | Filtrat | Menge des Filtrats (cm3) |
ölgehalt (vol.*) |
^samt- menge (cm3) |
strömende Flüssigkeit | ölgehalt (vol. S) |
(I) 0^- samtraenge (cm3) |
Öltrennunge- wirkungegrad |
Filter des Beispiels 1 |
Menge der I strömenden Flüssigkeit (cm3) |
(D ν inn |
||||||
1-(B)-I | 765 | 0,25 | 8,6 | (*) | ||||
l-(B)-2 | 630 | 0,13 | 0j8 | 240 | 9r5 | |||
2-(B)-I | 890 | 0,50 | V | 375 | 81,9 | |||
2-(B)-2 | 655 | 0,31 | 2,0 | 110 | 8,2 | 92,2 | ||
3-(B)-I | 435 | 0.25 | 1I1 | 340 | 1,6 | 9,3 | 55f 0 | |
3-(B)-2 Filter des Beispiels 2 |
253 205 |
0,10 0,05 |
°,3 0,1 |
570 |
M
M |
10,3 10,2 |
80;4 | |
unbehandelte Filter 1 - (B) - 1 |
912 | 0,88 | 8,0 | 752 800 |
2.1 | 2,0 | 89,4 | |
96 | 97,2 99,0 |
|||||||
20f0 |
Anmerkung: Der Eigen-Ölgehalt des zu untersuchenden Schneidmittels ist 0,1 %
-P-CD
In diesem Beispiel wurde die koaleszierende Wirkung des erfindungsgemäßen Filters in Hinblick auf fein dispergierte
ölpartikel gemessen.
Im allgemeinen läßt ein Filter, das ein poröses Flächenmaterial als Filtermedium verwendet, mikrofeine ölpartikel
durch, die eine Partikelgröße aufweisen, die kleiner ist als die Porengröße des Filters. Gemäß der Erfindung weist
das Filter allerdings einen lipophilen Abschnitt zum Auffangen fein dispergierter ölpartikel auf, so daß, wenn die
fein dispergierten ölpartikel zu selbstschwimmfähigen öltropfen anwachsen, diese gewachsenen öltropfen sich vom
Filter unter Wirkung eines lipophoben Abschnitts abtrennen, der im wesentlichen aus einer wasserunlösbaren und wasserabsorbierbaren
Gelschicht besteht, welche neben dem lipophilen Abschnitt liegt. Durch diese Theorie werden fein
dispergierte ölpartikel zu selbstschwimmfähigen öltropfen
koalesziert.
1500 cm3 einer 40-fach verdünnten wäßrigen Lösung desselben
wasserlöslichen Schneidmittels, als es in Beispiel 4 verwendet wurde, wurde 75 cm3 leichten Spindelöls zugefügt und
dann mit einem Haushaltsrührgerät 10 Minuten lang heftig durchgerührt. Das sich ergebende Gemisch wurde völlig durch
Saugwirkung durch ein Filter hindurchgefiltert, welches eine wirksame Filterfläche von .157 cm2 aufwies, und zwar
mit einem Durchsatz von 1 l/min. 600 cm3 des FiltratB wurden
sogleich in einen zylindrischen Trichter mit einem Innendurchmesser von 5 cm gegeben.
Nachfolgend wurden 50 cm2 der Probenlösung vom Boden des
Trichters alle 10 Minuten entnommen, und dann wurde die ölkonzentration
der Probenlösung mengenmäßig auf dieselbe Weise bestimmt, wie dies im Beispiel 4 beschrieben ist.
Während der Probenentnahme steigen alleine die koaleszierten öltröpfchen im Trichter nach oben. Je größer die Abmessung
O3OO17/O7B0
der öltröpfchen ist, desto rascher wirkt die eigene Schwimmwirkung,
so daß die angestiegenen öltröpfchen rasch im oberen Teil des Filtrats verteilt werden. Deshalb ist die
Änderung der ölkonzentration in der Probenlösung, welche alle 10 Minuten entnommen ist, relevant für die ölverteilung,
welche mit dem Aufschwimmen der öltröpfchen einhergeht, und stellt eine große oder geringe Aufschwimm-Geschwindigkeit
der öltröpfchen dar. Das heißt, die Probenlösung, die zum Zeitpunkt 0 (Verstreichen keiner Zeit) entnommen ist,
enthält im wesentlichen eine konstante ölkonzentration unabhängig von Art und Anwesenheit des Filters, weil die öltröpfchen
im Filtrat in im wesentlichen homogenem Zustand verteilt sind. Wenn man ein Filter verwendet, das eine
hervorragende koaleszierende Wirkung aufweist, dann steigen die koaleszierten öltröpfchen rasch im Filtrat, das in den
Trichter eingegeben wurde, mit dem Zeitablauf an, so daß die ölkonzentration der Probenlösung, die dem Boden des
Trichters entnommen ist, abnimmt. Deshalb bedeutet das Merkmal, daß die ölkonzentration der Probenlösung, die zu
einem früheren Zeitpunkt vom Beginn des Experiments an entnommen wurde, niedrig ist, daß die koaleszierende Wirkung
des Filters gegenüber den fein dispergierten ölpartikeln groß ist. Die gemessenen Ergebnisse für die ölkonzentration
in der Probenlösung sind in der nachfolgenden Tabelle 4 gezeigt.
030017/0750
Tab.
O O
Filter Nr. | ölkonzentration einer Probenlösung , entnehmen alle 10 Minuten (Vol. %) |
10 | 20 | 30 | 40 | 50 | 60 | 70 |
kein Filter | Seit Beginn des Experiments verstrichene Zeit (Minuten) | 1,00 | 0,90 | 0,85 | 0,65 | 0.75 | 0,90 | l;00 |
Filter des Beispiels 1 2-(B)-I 2-(B)-2 3-(B)-I .3-00-2 |
0 | 0,35 0,25 0,05 0,05 |
0,30 0,25 0,05 0;05 |
LO LO LO LO
(VJ CvI O O ο ο ο σ |
0,25 0,25 0,05 0,05 |
0,28 0,26 0,05 |
0,30. 0,28 0,05 0,05 |
0,35 0,30 0,05 0,05 |
Im Handel erhält liches Filter- Papier ( ltiyo - Filterpapier Nr. 26) |
2,10 | 0f 65 | 0,55 | 0,55 | 0,55 | 0,80 | 0,85 | 0,90 |
2,50 2,80 2 f Ϊ0 2,70 |
||||||||
2f 10 |
ro
VC
Anmerkung: der Eigen-Ölgehalt des zu verwendenden wasserlöslichen Schneidmittels beträgt 0,1 %
IO CD
CD cn
In diesem Beispiel wurde der öltrennungstest des Filters
durchgeführt, wenn öl ständig unter Verwendung einer in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung dem wasserlöslichen Schneidmittel
zugegeben wurde.
In einem Behälter 5 für das Schneidmittel wurde eine 40-fach verdünnte wäßrige Lösung desselben wasserlöslichen Schneidmittels
eingefüllt, welches in Beispiel 4 verwendet ist. Zur Schneidmittellösung wurde leichtes Spindelöl aus einem
ölbehälter 11 durch eine Bemessungspumpe 10 mit einem
Durchsatz von 1,6 cm3/min. 5 Minuten lang aufgegeben, dann
wurde das sich ergebende Gemisch 30 Minuten lang gefiltert. Dieses Verfahren von ölzugabe und Filtrierung wurde wiederholt.
Die Filtrierung wurde dadurch ausgeführt, daß man die Lösung vom Behälter 5 durch eine Flüssigkeitsförderpumpe 6
einem Filter 7 zuführt, welches mit zwei Flächenmaterialien versehen ist, von welchen jedes eine wirksame Filterfläche
von 157 cm2 aufweist, und indem man das Filtrat vom Filter durch einen Öl-Rückgewinnungsbehälter 8, der mit vier Trennplatten
versehen ist, zum Behälter 5 zurückführt. In diesem Fall war der Filterdruck 0,5 - 0,7 kg/cm2 und der Durchsatz
betrug 1 l/min. Dieses Verfahren wurde ordnungsgemäß wiederholt. Zusätzlich wurde die Lösung im Behälter 5 ständig mit ■
einem Öl-Mischrührer 5 mit einer Drehzahl von 500 min"
durchgerührt und die Gesamtmenge der verwendeten Schneidmittellösung
betrug 20 1. Die ölkonzentration der Lösung im Tank 5 wurde auf dieselbe Weise gemessen, wie sie im Beispiel
4 beschrieben ist, um ein Ergebnis zu erhalten, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
In Fig. 3 stellt eine Kurve 1 eine Zunahme der ölkonzentration
dar, welche durch Rechnung erhalten wurde, die Kurve 2 stellt die tatsächliche Zunahme der ölkonzentration in der
Lösung dar, ohne daß ein Filter verwendet ist, die Kurve 3 stellt die Änderung der ölkonzentration dar, wenn ein Toyo-
030017/0750
Filterpapier Nr. 26 als Filter verwendet wurde, die Kurve 4 stellt die Änderung der ölkonzentration dar, wenn ein
2-B-2-Filter des Beispiels 1 verwendet wurde, und eine Kurve 5 stellt die Änderung der ölkonzentration dar, wenn
ein 3-B-2-Filter des Beispiels 1 verwendet wurde.
Gemäß der Erfindung werden die fein dispergierten ölpartikel durch die Wirkung des Filters koalesziert, so daß sie rasch
im ölwiedergewinnungstank 8 ansteigen und durch die Trennwände aufgefangen werden. Deshalb wird der ölgehalt in der
umlaufenden Lösung bei einer Konzentration konstant, die geringfügig höher ist als die Eigen-Ölkonzentration des
Schneidmittels von 0,1 %, ohne weiter anzusteigen.
In diesem Beispiel wurde eine Prüfung bezüglich des Auftretens und Verschwindens pasteuser bzw. cremeartiger, öliger
Stoffe durchgeführt.
Das Auftreten cremeartigen, öligen Stoffs führt vom öl her,
das in der Schneidmittellösung enthalten ist. In dem Verfahren des Beispiels 7 wurde die durchgerührte Lösung, die
einen ölgehalt von 3,8 % aufwies, stehengelassen, nachdem der Stillstand der Filtrierung in der Lösung hergestellt
wurde. An tatsächlichen Schnittstellen wird häufig eine erhebliche Menge der cremeartigen Schicht erzeugt, was sich
deutlich von dem Fall unterscheidet, in welchem das wasserlösliche Schneidmittel verwendet wird, das kein beigemischtes
öl enthält. Wenn die cremeartige, ölige Schicht mikroskopisch
betrachtet wird, dann besteht die Schicht aus mikrofeinen ölpartikeln mit einer Partikelgröße von 1-2 Mikron, welche
von Partikeln des Schneidmittels nicht unterschieden werden können.
In Fig. 4 ist eine Mikrofotografie der Schneidmittellösung
vor dem Zusatz leichten Spindelöls in Beispiel 7 gezeigt, und
030017/0750
Fig. 5 ist eine Mikrofotografie, welche das Auftreten der
cremeartigen, öligen Schicht zeigt, nachdem die Schneidmittellösung
mit leichtem Spindelöl bis zu einem ölgehalt von 3,8 % unter Durchrühren und nachträglichem Stehenlassen
beigemischt wurde. Wenn diese verschmutzte Schneidmittellösung durch die in Fig. 2 gezeigte Einrichtung filtriert
wurde, die mit dem Filter Nr. 3-B-2 versehen war, und zwar bei einem Filterdruck von 0,8 kg/cm2 und einem Durchsatz
von 2 l/min., dann wurde der ölgehalt von 3,8 % auf 0,5 % nach 10 Minuten Filtrierung verringert, und ferner nach
20 Minuten Filtrierung bis auf 0,25 % verringert. Wenn das FiItrat mikroskopisch betrachtet wurde, dann war die cremeartige,
ölige Schicht verschwunden, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und die Schneidmittellösung wurde sauber. Zusätzlich
betrug die Viskosität der Schneidmittellösung vor der Filtrierung bei 200C 4 cP (gemessen mit einem Brook-Feld-Rotationsviskosimeter
(Brook field rotational viscometer)), während sie nach der Filtrierung 1 cP betrug.
In diesem Beispiel ist der Zusammenhang zwischen dem Verhalten grober öltröpfchen und mikrofeiner öltröpfchen und die
koaleszierende Wirkung und die Flüssigkeitsdurchlaßgeschwindigkeit eines Filters gezeigt, unter Verwendung einer Einrichtung
zum Filtrieren unter Druck, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
In einem Behälter 12 wurden 20 1 einer 40-fach verdünnten wäßrigen Lösung desselben Schneidmittels aufgegeben, wie es
in Beispiel 4 verwendet ist, wozu 50 cm3 leichten Spindelöls
zugesetzt wurden, und dann wurde die sich ergebende Mischung mit einem Rührer 19 mit einer Drehzahl von 500 min."
20 Minuten lang verrührt, um eine innige Verteilung bzw. Dispersion des Öls in der Lösung zu erreichen. Ein, derartiges
Durchrühren wurde während des Experiments fortgesetzt. Nachfolgend wurde die vermischte Lösung von dem Behälter 12
030017/0760
-33- 29A0510
durch eine Flüssigkeitsspeisepumpe 13 in einen Filtrierungsbehälter
14 eingespeist, der mit zwei Filtern 15 versehen ist, von welchen jedes eine wirksame Filterfläche von
8 χ 15 cm aufweist, und zwar mit einem bestimmten Durchsatz. Die in den Behälter 14 geströmte Lösung wurde in einen
ungefilterten Abschnitt 16 aufgeteilt, der auf der Oberfläche des Filters strömt, einen oberen Filtratabschnitt 17,
der mikrofeine ölpartikel und koaleszierte öltröpfchen enthält,
welche durch das Filter hindurchgegangen sind, sowie einen unteren Filtratabschnitt 18. Das Strömungsverhältnis
des ungefilterten Abschnitts 16 zum oberen Filtratabschnitt 17 und zum unteren Filtratabschnitt 18 wurde mittels Ventilen,
die in den jeweiligen Abgabeöffnungen angeordnet waren, auf die drei Betriebsbedingungen 1:1:3, 1:2:2 und
2:1:2 eingestellt, und dann wurde der ölgehalt eines jeden dieser Abschnitte mengenmäßig auf dieselbe Weise bestimmt,
wie dies in Beispiel 4 beschrieben ist. Die gemessenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 gezeigt.
Gemäß diesem Experiment können grobe öltröpfchen in der Lösung
nicht das Filter passieren, während Wasser mühelos durch das Filter hindurchgeht, so daß der ölgehalt im ungefilterten
Abschnitt 16 konzentriert wird und als Ergebnis der ölgehalt des Filtrats geringer wird. Andererseits enthält
das Filtrat mikrofeine ölpartikel, die durch das Filter 15 hindurchgehen und durch die koaleszierende Wirkung
des Filters 15 koalesziert werden. Allerdings steigen die koaleszierten öltröpfchen infolge ihrer Auftriebskraft
rasch nach oben, so daß der ölgehalt im oberen Filtratabschnitt höher wird als der des unteren Filtratabschnitts
18. Das heißt, wenn das Filter 15 eine zufriedenstellende ölabtrennende Funktion aufweist, verringert sich der ölgehalt
in der folgenden Reihenfolge: ungefilterter Abschnitt
16 f oberer Filtratabschnitt 17 -» unterer Filtratabschnitt 18,
030017/07SO
Wie aus den Daten der Tabelle 5 ersichtlich ist, entwickeln die erfindungsgemäßen Filter eine zufriedenstellende ölabtrennende
Wirkung, so daß ein Filtrat gewonnen werden kann, das einen geringeren ölgehalt aufweist.
Tab. 5
Filter Nr. | Gesamt durchsatz (£/min-] |
Strömungsver hältnis der Abschnitte 16 17 und 18 |
Filtrierung druck (kg/cm2) |
- ölgehalt eines jeder Abschnitts (vol.%) |
17 | 18 |
1-(B)-I l-(B)-2 2-(B)-I 2-(B)-2 3-(B)-I 3-(B)-2 unbehandelte Filter von 2-(B) |
0,5 | 1:1:3 | 0,2 0,3 °;2 0,3 0,5 0,7 0,2 |
16 | 2,0 2,8 2r7 !,2 V 2fl |
1Z3 1I1 I,2 IfI 2,1 |
1-(B)-I l-(B)-2 2-(B)-I 2-(B)-2 3-(B)-I 3-(B)-2 unbehandeltes Filter von 2-(B) |
0,5 | 1:2:2 | 0,2 0,3 0,2 0,3 0r5 0,7 0,2 |
6,2 6,0 5,8 6,8 7,3 7,4 3,6 |
2,0 2,3 1,8 2,1 V 1,0 2,4 |
1,0 0,8 1,2 0,9 0,7 0,6 |
1-(B)-I l-(B)-2 2-(B)-I 2-(B)-2 3-(B)-I 3-fB)-2 unbehandeltes Filter von 2-(B) |
0,5 | 2:1:2 | 0,1 0,2 0,1 0.2 0f 6 0,1 |
6,0 5,9 5,8 6,1 V 7,6 V |
2,2 2I2 2,3 2,4 2,3 2»4 2,1 |
0,6 0,6 0.6 0,5 0,3 0f2 2,0 |
5,4 4,4 4,4 4,3 4,6 4,6 3,0 |
Anmerkung: der Eigen-Ölgehalt des zu verwendenden Schneidmittels beträgt 0,1 %
030017/0750
Beispiel 10
Bei diesem Beispiel wurde das Verhalten des Filters im Hinblick auf die Wasserdurchlässigkeit bei Filtrierung
unter Nutzung der natürlichen Schwerkraft und unter Verwendung einer in Fig. 8 gezeigten Einrichtung beobachtet.
In einem Behälter 20 wurden 20 1 4 0-fach verdünnter wäßriger Lösung desselben Schneidmittel aufgegeben, wie es im Beispiel
4 verwendet wird, wozu 200 cm3 leichten Spindelöls hinzugefügt wurden, und dann wurde die sich ergebende Mischung
mit einem Rührpropeller 25 mit einer Drehzahl von 500 min." 20 Minuten lang bewegt, um das öl in der Lösung
völlig zu verteilen bzw. dispergieren. Nachfolgend wurde die gemischte Lösung vom Behälter 20 einem inneren zylindrischen
Gehäuse 21 (15 χ 15 χ 50 cm) zugeführt, welches mit zwei Filtern 22 versehen ist, von denen jedes eine wirksame
Filterfläche von 12 χ 17 cm aufweist, und zwar mit einem Durchsatz von 1 l/min, und einer Rührerdrehzahl von 200 min."
Die Lösung im zylindrischen Gehäuse 21 wurde mit einem Rührpropeller 26 mit einer Drehzahl von 100 min. bewegt, um das
Absetzen von öl zu verhindern, während ein Filtrat 23, das durch das Filter hindurchgegangen war, von einem Auslaß 24
eines äußeren zylindrischen Gehäuses abgegeben wurde. Die Zeit, die zur Abgabe eines Liters Filtrat erforderlich war, wurde
mit Abstand von 1 1 gemessen, um ein Ergebnis zu erreichen, das in der nachfolgenden Tabelle 6 gezeigt ist, wobei
die Zunahme des numerischen Werts die Verschlechterung der Filtereigenschaften oder der Wasserdurchlässigkeit zeigt.
Wie aus den Daten der Tabelle 6 ersichtlich ist, weisen die erfindungsgemäßen Filter 1-B-1 bis 3-B-2 eine Wasserdurchlässigkeit
auf, die im wesentlichen gleich ist der eines nicht behandelten Filters von 3-B, während die Zeit, die zur
Abgabe eines Filtrats selbst bei dem Filter des Beispiels 2 erforderlich ist, nicht mehr als das Zweifache dessen eines
unbehandelten Filters von 3-B beträgt, so daß in der Praxis keine Schwierigkeiten auftreten.
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Tab» 6(a)
Filter Nr. | Test* | 1 | 2 | erforderliche Zeit zur Abgabe | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | von 1 | 10 | 1 Filtrat | ) | 12 | (Sekunden | 14 | 15 | 16 | 17 | |
1-(B)-I | A | 62 | 62 | Nummer des Anteils (1 | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | Anteil: 1 | 62 | Liter | 63 | 62 | 63 | 63 | 63 | |||
B | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 9 | 65 | 11 | 65 | 13 | 65 | 67 | 68 | 70 | ||||
2-(B)-I | A | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | 62 | 63 | 62 | 62 | 62 | 62 | 63 | 63 | |||
2-(B)-2 | B | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 66 | 65 | 68 | 70 | 72 | 75 | |||
0300 | 3-(B)-I | A | 60 | 61 | - | - | 62 | - | 61 | - | 62 | - | 62 | 61 | 62 | 61 | 61 | 61 | 61 | ||
■si | 3-(B)-2' | B | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 67. | 65 | 66 | 66 | 67 | ||
/0750 | A | 60 | 61 | 62 | 62 | - | - | - | 62 | 62 | - | 61 | 61 | 61 | - | 61 | 61 | 62 | |||
B | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 67 | 68 | 70 | ||||
A | 83 | 81 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 62 | - | - | 80 | - | - | SO | 80 | 80 | ||||
B | 83 | S3 | 83 | 83 | 83 | 83 | 83 | 83 | 65 | 85 | 65 | 88 | 65 | 93 | 95 | 96 | 98 | ||||
A | 83 | 83 | 83 | 83 | - | - | 83 | - | - | 83 | 80 | - | - | - | - | 83 | 83 | ||||
B | 85 | 86 | 87 | 87 | 87 | 87 | 87 | 87 | 83 | 87 | 86 | 88 | 90 | 89 | 90 | 90 | 90 | ||||
- | - | 83 | |||||||||||||||||||
87 | 88 | 88 | |||||||||||||||||||
Tab. 6(b)
Filter Nr. | Test* | erforderliche Zeit zur Abgabe vo 1 1 Filtrat (Sekunden) | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
3-(B) | A | Nummer des Anteils ( 1 Anteil : 1 Liter ) | 61 | - | 61 | - | 61 | - | - | 61 | - | - | 61 | - | - | 61 | - | - | - |
B | 62 | 62 | 62 | 62 | 64 | 65 | 67 | 67 | 70 | 70 | 73 | 75 | 77 | 80 | 85 | 90 | 95 | ||
A | 61 | 61 | - | - | 61 | - | - | - | 61 | - | - | r | - | 61 | - | - | 62 | ||
B | 62 | 62 | 62 | 62 | 64 | 65 | 68 | 70 | 74 | 78 | 83 | 90 | 95 | 103 | 108 | 115 | 125 | ||
A | 90 | 90 | - | 90 | - | - | 90 | - | - | - | 90 | - | - | 90 | - | - | - | ||
B | 95 | 95 | 95 | 95 | 95 | 95 | 95 | 97 | 100 | 105 | 112 | 120 | 127 | 137 | 145 | 155 | 170 |
* A: Schneidmittellösung ohne ölgehalt B: Schneidmittellösung mit ölgehalt
Allgemein gilt gemäß der Theorie von Darmy, daß, wenn ölhaltige
Lösung durch ein Filter filtriert wird, fein verteilte bzw. dispergierte ölpartikel während der Filtrierung
koalesziert werden. Die Neigung zum Koaleszieren wird bei allen Filtern festgestellt, in denen Mikroporen vorliegen.
In üblichen Filtern lösen sich die koaleszierten öltröpfchen kaum vom Filter ab, was die Ursache des Absinkens der Filtergeschwindigkeit
ist. Um das Absinken der Filtergeschwindigkeit zu verhindern, ist es notwendig, die Porengröße des
Filters zu vergrößern. In diesem Fall kann allerdings nicht erwartet werden, daß fein dispergierte ölpartikel gemäß der
Theorie von Darmy koaleszieren. Andererseits lösen die in der Erfindung zu verwendenden Filter die obigen Probleme
und weisen die Eigenschaft auf, daß sie fein dispergierte bzw. verteilte ölpartikel koaleszieren und die koaleszierten
öltröpfchen rasch vom Filter ablösen, so daß das gebrauchte Schneidmittel wirksam auf erfindungsgemäße Weise wieder aufbereitet
werden kann.
030017/0750
-it-
Leerseite
Claims (2)
1. Verfahren zum Wiederaufbereiten wasserlöslicher Schneidmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß man das wasserlösliche Schneidmittel durch ein Öl-Wasser-Trennfilter
hindurchfiltert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl-Wasser-Trennfilter aus einem porösen Flächenmaterial
und einer Öl-Wasser-Trennschicht besteht, welche im wesentlichen aus einer wasserunlöslichen und
einer wasserabsorbierbaren Gelschicht zusammengesetzt ist und sowohl eine ölbeständige und ölabweisende Funktion
als auch eine wasserdurchlässige und wasserabsorbierbare Funktion aufweist, welche an einem OberfLächenabschnitt
des porösen FlächenmatoriaLs ausgebildet ist,
dor mit dom Schneidmittel in Berührung koinineüi soLL,
und/oder oberflächenabschnitten des poröse;n Flächenmaterial··.,
die als Strömungnwng dienen.
D30017/0750
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Flächenmaterial aus Zellulose-Faser-
massen und Polyolefin-Kunstfasermassen allein oder
in Beimischung gebildet ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter ein Grundgewicht von
80-450 g/m2 und eine Wasserdurchlässigkeit von 10-320 s/50 cm3/cm2 aufweist.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter ein Grundgewicht von 100-200 g/m2 und eine
Wasserdurchlässigkeit von 50-150 s/50 cm3/cm2 aufweist.
030017/0750
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