DE2940293C2 - Filter für Rauchartikel sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter für Rauchartikel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der DE-OS 23 08 302 ist ein solcher Filter beschrieben. Dabei soll die Luftzufuhr in eine in dem Filter vorgesehene Mischkammer erfolgen. Für die Luftzufuhr sind Löcher in den beiden Hüllstreifen vorgesehen, die aus Perforationen bestehen oder durch die Porosität des Materials verwirklicht werden. Die Löcher sind fein und im inneren Hüllstreifen sehr zahlreich. Im äußeren Hüllstreifen sind sie entsprechend der Menge der der Mischkammer zuzuführenden Luft bemessen. Werden Perforationen verwendet, so wird zumindest der innere Hüllstreifen mit einem Klebstoff überzogen und anschließend perforiert, da sonst die Löcher verklebt werden. Die Herstellung fein perforierter Hüllstreifen ist daher relativ kostspielig. Hochporöses Papier, wie z. B. das meistens verwendete Teebeutelpapier, ist jedoch verhältnismäßig teuer. Da ein solches Papier im allgemeinen auch sehr empfindlich ist, muß es in den Zigarettenproduktionsmaschinen sorgfältig gehandhabt werden, um zu vermeiden, daß es bei der Verarbeitung ein- oder abreißt. Folglich werden die Maschinen zum Herstellen der Zigaretten üblicherweise mit geringerer als der normalen Geschwindigkeit betrieben, z. B. mit einer Geschwindigkeit von 2400 Zigaretten pro Minute statt 3600 Zigaretten pro Minute.

Aus tier GB-PS 15 08 084 ist ein Filter für Rauchartikel mit einem aus Filtermaterial bestehenden Filterelement relativ geringen und einem das Filtermaterial zusammenhaltenden Hüllstreifen relativ hohen Luftwiderstandes bekannt. Innerhalb des Filterelements ist eine schraubenförmige Nut ausgebildet. Der Luftaustausch durch den Hüllstreifen erfolgt lediglich durch Diffusion.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Filter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 einen Filter für Rauchartikel, der schnell und kostengünstig herstellbar ist, und ein Verfahren zu seiner Herstellung zu schaffen.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 4 gelöst. Außerdem ist eine Vorrichtung zum Herstellen einer Umfangsnut durch die Erfindung geschaffen worden (Anspruch 6). Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.

Durch die Erfindung ist es ermöglicht worden, gewöhnliches Umhüllungspapiei" für die Hüllstreifen zu verwenden. Infolgedessen können die Filterstäbe auf herkömmlichen Maschinen mit normalen Betriebsgeschwindigkeiten von z. B. 3600 Filtern pro Minute hergestellt und verarbeitet werden. Die Herstellungskosten für Filterzigaretten mit starker Luftverdünnung sind daher deutlich herabgesetzt.

Die Tiefe der Umfangsnut entspricht mindestens der

Dicke des Hüllstreifens und kann sich bis in das Filterelement erstrecken. Die Ümfangsnut stellt eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Umfang des Filters und dem Filterelement her, so daß durch sie ein direkter Luftaustausch zwischen dem Filtermaterial des Filterelements und dem Umfang des Filters erfolgen kann.

Bei einer Filterzigarette, bei der tier Filter und die Tabaksäule von einer Mantelschicht zusammengehalten sind, können in der Mantelschicht über deren Umfang verteilte Perforationen ausgebildet sein, die mit der Umfangsnut im Hüllstreifen kommunizieren. Sie dienen dazu, beim Rauchen der Zigarette Luft in die Nut und von dort in das Filterelement einzulassen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist sehr einfach.

Eine Reihe von Filterstäben mit einem Körper aus faserigem Filtermaterial der von einem Hüllstreifen aus luftundurchlässigem Material umgeben ist, wird nacheinander durch eine Nutenbildungsstation bzw. eine Profilgestaltungsstelle transportiert, wo während des Transports mindestens eine Ümfangsnut in jedem Filterstab bei gleichzeitiger Umdrehung des Filterstabs ausgebildet wird. Dabei wird der Hüllstreifen in Umfangsrichtung bis in eine Tiefe eingeschnitten, die mindestens der Dicke des Hüllstreifens entspricht, oder es wird mindestens ein Umfangsstreifen des Hüllstreifens zur Schaffung der Nut entfernt Vorteilhaft wird ein solcher ausgeschnittener Umfangsstreifen ausgeräumt

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Fördereinrichtung zum Fördern einer Reihe von Filterstäben nacheinander an einer Profilgestaltungsstelle vorbei sowie eine Profiliereinrichtung in der Nähe der Fördereinrichtung an der Profilgestaltungsstelle auf, mit der mindestens eine Nut in jedem durch die Profilgestaltungsstelle transportierten Filterstab hergestellt wird. Als Fördereinrichtung für den Transport der Filterstäbe wird z. B. eine drehbare Ausrichttrommel für Filterstäbe verwendet, die als Nuttrommeln bezeichnet wird. Derartige Trommeln werden im allgemeinen an Übertragungsmaschiner. für Filterstäbe verwendet um reihenweise Filterstäbe über eine oder mehrere Speichertrommeln einer Filteransetzanordnung einer Zigarettenproduktionsmaschine zuzuführen.

Wenn der Filterstab eine einer Vielzahl von Filtern entsprechende Länge hat, ist eine entsprechende Anzahl von Profiliereinrichtungen an der Profilgestaltungsstelle bzw. Nutenbildungsstation vorgesehen. Wenn z. B. der Filterstab in zwei Hälften unterteilt wird, um zwei Filter zu schaffen, sind zwei Profiliereinrichtungen vorgesehen, um ein Paar im Abstand voneinanoer liegende ringförmige Umfangsnuten in jedem Filterstab auszubilden, wobei jede Nut in der Nähe des entsprechenden Endes des Filterstabes liegt.

Die Ümfangsnut kann mittels eines Paares drehbarer Messer und eines drehbaren Abstandselements mit radialen Schneidkanten geschaffen werden, die während des Transports des Filterstabes auf der Nuttrommel Material aus jedem Filterstab ausfräsen. Bei einem anderen Ausführungsbeispie! hat die Profiliereinrichtung eine Vielzahl drehbarer Messer, von denen jedes eine Umfangsschncidkante hat, die in einen Filterstab auf der Fördereinrichtung einschneidet In diesem Fall wird im Hüllstreifen eine Vielzahl von Umfangsnuten in engen Abständen voneinander geschaffen.

Zweckmäßig ist die Profiliereinrichtung um eine feststehende Achse drehbar und hat zwei im Abstand voneinander angeordnete Messer sowie ein Abstandselement zwischen den Messern. Jedes Messer hat eine Umfancsschneidkante, die an der Profilgestaltungsstelle in den Filterstab einschneidet, während das Abstandselement mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung in Abständen voneinander angeordneten Schneidkanten versehen ist die zwischen den beiden Messern Material aus jedem Filterstab abheben. Im Betrieb wird die Profiliereinriditung mit höherer Geschwindigkeit gedreht als die Geschwindigkeit mit der der Filterstab die Profilgestaltungsstelle durchläuft Das gewährleistet daß der Filterstab während des Schneidens der Nut bzw. Rille ίο mindestens einmal umdreht wird. Ferner schneiden im Betrieb die beiden Messer durch den Hüllstreifen und dringen in den faserigen Filterkörper ein. Gleichzeitig fräsen die sich rasch drehenden Schneidkanten des Abstandselements den Hüllstreifen und Filtermaterial zwisehen den beiden von den Messern im Filterstab gelegten Einschnitten aus.

Außerdem ist vorteilhaft eine Saugeinrichtung in der Nähe der Nuttrommel vorgesehen, um das Material abzusaugen, das aus jedem Filterstab abgetragen wird.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Filterübertragungsan-Ordnung mit einer Nutenausbildungseinrichtung gemäß der Erfindung;

Fig.2 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;

F i g. 3 eine Teilansicht einer Profiliereinrichtung gemaß der Erfindung mit Ausschnitten;

Fig.4 eine auseinandergezogene Darstellung der Profiliereinrichtung gemäß F i g. 3;

F i g. 5 den Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 1;

F i g. 6 eine vergrößerte Ansicht der Profiliereinrichtung gemäß F i g. 1 in einer Phase der Nutenausbildung an der Nutenbildungsstation;

Fig.7 eine Ansicht ähnlich Fig.6 der Profiliereinrichtung in einer zweiten Phase der Nutenausbildung an der Nutenbildungsstation;

F i g. 8 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Filterstabes;

F i g. 9 eine Ansicht einer abgewandelten Profiliereinrichtung gemäß der Erfindung; und

Fig. 10 eine Ansicht einer erfindungsgemäß hergestellten Zigarette mit starker Luftverdünnung.

Nachfolgend werden nur diejenigen Teile einer Maschine zum Herstellen von Zigaretten beschrieben, die für das Verständnis der Erfindung nötig sind.

Gemäß F i g. 1 gehört zur Zigarettenherstellungsmaschine eine Fördereinrichtung in Form einer drehbaren Trommel zum Ausrichten von Filterstäben, einer sogenannten Nuttrommel 10, die nacheinander Reihen von Filtersträngen 11 aufnimmt und ausrichtet. Jeder Filterstrang 11 besteht aus einem Filterelement bzw. Körper 12 aus faserigem Filtermaterial mit darin enthaltener granulierter Aktivkohle, beispielsweise aus Zelluloseacetat, umhüllt von einem Hüllstreifen, d. h. von einer Lage gewöhnlichen Filterhüllpapiers 13. Wie Fig.2 zeigt, ist jeder Filterstrang 11 so bemessen, daß er sechs Filter ergibt. Die Nuttrommel 10 weist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten Nuten 14 auf, die sich über die Breite der Nuttrommel (F i g. 2) erstrecken, um den Filterstrang 11 aufzunehmen. Außerdem arbeitet die Nuttrommel 10 mit einer Messeranordnung 15 von bekannter Bauart zusammen, um den aufgenommenen Filterstrang 11 in eine Vielzahl von Filterstäben 16, z. B. drei Filterstäbe 16a, 166, 16c (F i g. 2) zu unterteilen. Jeder dieser Filterstäbe 16 ist seinerseits so bemessen,

daß er zwei Filter ergibt. Um die Nuttrommel 10 herum sind entsprechende feste Führungen 17 (Fig.2) angeordnet, um die aus den Filtersträngen 11 geschnittenen Filterstäbe 16 in einer einzigen Reihe auszurichten.

Gemäß F i g. 1 gehört zur Zigarettenherstellungsmascihine auch eine Speichertrommel 18, die nacheinander die Filterstäbe 16 von der Nuttrommel 10 aufnimmt. Sowohl die Nuttrommel 10 als auch die Speichertrommel 18 sind auf entsprechenden Wellen 19, 20 angebracht und von einem hier nicht gezeigten Hauptantrieb aus synchronisiert angetrieben. Ferner ist die Nuttrommel 10 teilweise von einer Haube 21 abgedeckt, um die Filterstäbe 16 in den Nuten 14 zu halten, bis sie an einer Nutenbildungsstation bzw. Profilgestaltungsstelle S ankommen, die an einer Stelle der Nuttrommel 10 vor der Übertragungsstelle liegt, an welcher die Filterstäbe 16 an die Speichertrommel 18 abgegeben werden.

Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist in der Nähe der Nuttrommel 10 an der Profilgestaltungsstelle S ein Paar Profiliereinrichtungen 22 angeordnet, die zwei Umfangsnuten in jedem Filterstab 16 ausbilden. Diese ProfiÜereinrichtungen 22 sind auf einer drehbaren Welle 23 fest angebracht, die über Lager 24 in einem an der Maschine festen Rahmen 25 drehbar gelagert ist und sich um eine feste Achse 26 parallel zu den Achsen der WeI-ien 19, 20 dreht. Die Welle 23 erhält ihren Antrieb von dem hier nicht gezeigten Getriebe der Zigarettenherstellungsmaschine über einen Riemen, eine Kette, ein Zahnrad oder dgl. 27.

Gemäß F i g. 3 und 4 ist jede Profiliereinrichtung 22 aus zwei Messern 28 und einem Abstandselement 29 aufgebaut, welches die Messer 28 im Abstand voneinander^ hält. Jedes Messer 28 ist kreisförmig und hat eine abgeschrägte Schneidkante 30 längs des Umfangs (F i g. 5), die so angeordnet ist, daß sie in die Ebene eines Filterstabes 16 an der Profilgestaltungsstelle S hineinragt Das Abstandselement 29 ist insgesamt plattenförmig und hat mehrere in Umfangsrichtung in Abständen Voneinander angeordnete Schneidkanten 31. Jede Schneidkante 31 ist an ihrem vorderen Ende gegenüber dem Rest des Abstandselement 29 radial erhaben, während ihr hinteres Ende in das Abstandselement 29 zurücktritt

Gemäß F i g. 2 hat jedes Messer 28 und das Abstandselement 29 in der Mitte eine öffnung (Fig. 4), die auf die « Welle 23 paßt, und jede Profiliereinrichtung 22 ist auf der Welle 23 auf geeignete Weise drehfest angebracht. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die beiden Profiliereinrichtungen 22 durch ein Abstandsrohr 32 im Abstand voneinander gehalten. Die Profiliereinrichtungen 22 sind so synchronisiert, daß sie sich mit der Nuttrommel 10, jedoch mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als diese drehen. Die Messer 28 sind z. B. so eingestellt, daß sie sich mit 10 000 U/min drehen.

Wie Fig. 1 zeigt, ist in der Nähe der Nuttrommel 10 und der Messer 28 auch eine Saugeinrichtung 33 vorgesehen, die das während der Profilgestaltung aus dem Filterstab 16 entfernte Material abzieht. Zur Saugeinrichtung 33 gehört eine Leitung 34 mit an der Profilgestaltungsstelle S offener Mündung, durch die das Material abgesaugt werden kann.

Wie F i g. 6 zeigt, sind die Messer 28 so bemessen, daß sie in die Ebene eines Filterstabes 16 hineinragen, wenn dieser sich an der Prolllgestaltungsstelle befindet Außerdem ist jede Schneidkante 31 des Abstandselements 29 so bemessen, daß sie ebenso weit wie die Messer 28 in den Filterstab 16 hineinreicht (siehe F i g. 5).

Zur Schaffung eines Filters mit Belüftungsnut wird gemäß Fig. 1 eine Reihe von Filtersträngen 11 in bekannter Weise zur Nuttrommel 10 transportiert, von der Messeranordnung 15 in Filterstäbe 16 unterteilt, und die Filterstäbe 16 anschließend in den Nuten 14 ausgerichtet und zur Profilgestaltungsstelle S transportiert. Während dieser Zeit dreht sich die Welle 23, so daß die Messer 28 jeder Profiliereinrichtung 22 nacheinander in die Filterstäbe 16 einschneiden, während diese die Profilgestaltungsstelle S durchlaufen. Wegen der größeren Geschwindigkeit der Messer 28 drehen sich die Filterstäbe 16 mindestens einmal innerhalb der Profilgestaltungsstelle S. Während sich die Filterstäbe 16 in der Profilgestaltungsstelle S drehen, fräsen zusätzlich die Schneidkanten 31 des Abstandselements 29 das Material zwischen den von den Messern geschaffenen Einschnitten in jedem Filterstab 16 aus und bilden damit eine Umfangsnut 35. Wie Fig. 7 zeigt, wird das aus jedem Filterstab 16 ausgefräste Material durch die Leitung 34 der Saugeinrichtung abgezogen. Jeder Filterstab 16 erhält also zwei Umfangsnuten 35 (F i g. 8), die jeweils in der Nähe der beiden Enden des Filterstabes 16 angeordnet sind. Dann kann in bekannter Weise in einem anschließenden Arbeitsgang jeder Filterstab 16 in der Mitte unterteilt werden, um zwei Filter zu bilden.

Während des Betriebs entspricht die Geschwindigkeit des Filterstabes 16 durch die Profilgestaltungsstelle S einer Pröduktionsgeschwindigkeit von z. B. 3600 Filtern pro Minute, während die Geschwindigkeit der Profiliereinrichtung 22 so festgesetzt ist, daß gewährleistet ist, daß jeder Filterstab 16 vollständig gedreht wird, so daß um den Filterstab 16 herum eine Umfangsnut 35 ausgebildet werden kann.

Gemäß Fig. 10 hat also eine in der Zigarettenherstellungsmaschine erzeugte Filterzigarette einen Tabakstrang 36, der an einen Filter 37 anstößt, welcher aus einem genuteten Filterstab 16 (F i g. 8) abgeschnitten ist, wobei eine Lage Belagpapier 38 den Filter 37 mit dem Tabakstrang 36 verbindet. Der Filter 37 hat einen zylindrischen Körper 12 aus fasrigem Filtermaterial mit darin enthaltener granulierter Aktivkohle, eine Lage Hüllpapier 13 in Umfangsrichtung um den Körper herum, sowie eine Umfangsnut 35, die die Außenseite des Filters 37 mit dem Körper 12 aus Filtermaterial in Verbindung bringt. Außerdem hat die Lage Belagpapier 38 in Umfangsrichtung eine Anordnung von Perforationen 39, die mit der Umfangsnut 35 im Filter 37 ausgerichtet sind und während des Rauchens der Zigarette Luft in den Körper 12 des Filters einlassen.

Gemäß F i g. 9 kann die Profiliereinrichtung 22' alternativ aus einer Vielzahl, z. B. sechs drehbaren Messern 28 aufgebaut sein, von denen jedes in Umfangsrichtung eine Schneidkante 30 hat, die in einen Filterstab 16 auf der Nuttrommel 10 einschneiden. In diesem Fall sind die Messer 28 innerhalb eines Raumes von 2 mm angeordnet und radial so bemessen, daß sie in den Filterstab 16 um ein Stück einschneiden, welches der Dicke der Lage Hüllpapiers 13 entspricht Auf diese Weise erhält der Filterstab 16 sechs in engen Abständen voneinander liegende Nuten oder Schlitze 41 von jeder Profiliereinrichtung 22'. Die Papierstreifen zwischen den Schlitzen 41 bleiben am fasrigen Körper des Filterstabes 16 durch den zur anfänglichen Befestigung des Filterumhüllungspapiers am Körper des fasrigen Filtermaterials benutzten Klebstoff haften. Jeder Schlitz 41 hat also eine Tiefe, die der Dicke des Hüllpapiers 13 entspricht

Gemäß einer Alternative kann die Einrichtung zum Ausbilden der Nuten in den Filterstäben 16 aus Abriebscheiben oder Rädern aufgebaut sein, die im Betrieb an

der Profilgestaltungsstelle nur die Lage des Hüllstreifens vom Filterelement abarbeiten.

Da die Filter 37 aus gewöhnlichem Hüllpapier hergestellt werden können, lassen sich die Filterstäbe 16 auf herkömmlichen Maschinen mit normalen Betriebsgeschwindigkeiten von z. B. 3600 Filtern pro Minute herstellen und verarbeiten. Filterstäbe, in denen Teebeutelpapier als Hüllpapier verwendet ist, können im allgemeinen nur mit Geschwindigkeiten von 2400 Filtern pro Minute verarbeitet werden.

Erfindungsgemäß wird also ein verhältnismäßig einfacher Mechanismus zum Ausbilden von Umfangsnuten in einem Filter für eine Zigarette mit starker Luftverdünnung geschaffen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann außerdem leicht in bereits bestehende Maschine eingebaut werden und läßt sich mit der normalen Betriebsgeschwindigkeit dieser Maschinen betreiben.

Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren geschaffen, welches gewährleistet, daß eine kontinuierliche Umfangsnut in einem Filter erzeugt wird, die anschließend mit den Perforationenen eines Belagblättchens einer Filterzigarette ausgerichtet sind. Auf diese Weise wird die Luftströmung in den Filter während des Rauchens der Zigarette sichergestellt

Die erfindungsgemäßen Filter können so aufgebaut sein, daß die Verdünnungsrate der Filterzigaretten steuerbar ist. Durch unterschiedliche Bemessung der Belüftungsnuten kann z. B. der beim Rauchen einer Zigarette erzeugte Rauch in einem Bereich von z. B. 40%—60% mit Luft verdünnt werden.

Durch die Verwendung gewöhnlichen Hüllpapiers bei der Herstellung der Filter können die Materialkosten für derartige Tilter deutlich gesenkt werden. Da außerdem die normalen Betriebsgeschwindigkeiten der Zigarettenherstellungsmaschine ausgenutzt werden können, ergibt sich ein höherer Ausstoß. Diese beiden Faktoren können zu beträchtlichen Einsparungen bei der Herstellung von Filterzigaretten mit starker Luftverdünnung führen.

Soweit von »Filtermaterial mit darin enthaltener granulierter Aktivkohle« die Rede ist, ist auch allgemein Filtermaterial vom »entrainment«-Typ angesprochen, d. h., mitreißendes oder an sich reißendes oder ad- oder absorbierendes Material. Dies wird in praxi meist durch die angesprochene granulierte Aktivkohle verwirklicht, die in Taschen gehalten und vom Strang des fasrigen Filtermaterials abgestützt bzw. gehalten ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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55 60 65

Claims (12)

Paientansprüche:

1. Filter für Rauchartikel, bestehend aus einem Filterelement aus faserigem Filtermaterial und ei- s nem das Filterelement umgebenden, mindestens einen Lufteinlaß aufweisenden Hüllstreifen aus einem luftundurchlässigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß als eine den Hüllstreifen (13) durchdringende Umfangsnut (35) ausgebildet ist

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnut (35) durch den Hüllstreifen (13) bis in das Material des Filterelements (12) hineinreicht

3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnut (35) ais Einschnitt oder Räumnut ausgebildet ist

4. Verfahren zum Herstellen eines Filters nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnut in den Hüllstreifen eingeschnitten wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß ein ausgeschnittener Umfangsstreifen des Hüllstreifens und gegebenenfalls des Filterelements ausgeräumt wird.

6. Vorrichtung zum Herstellen einer Umfangsnut in einem Filter für Rauchartikel, bestehend aus einem Filterelement aus faserigem Filtermaterial und einem das Filterelement umgebenden Hüllstreifen aus einem luftundurchlässigen Material, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine drehbare Nuttrommel (10) zum Ausrichten von Filterstäben mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten Nuten (14), die nacheinander eine Vielzahl von Filterstäben (16) aufnehmen und ausrichten, eine Speichertrommel (18), die nacheinander die Filterstäbe von der Nuttrommel (10) aufnimmt, und eine Einrichtung in der Nähe der Trommeln zum Schaffen mindestens einer Umfangsnut (35) in jedem Filterstab (16), deren Tiefe mindestens der Dicke des Hüllstreifens entspricht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung in der Nähe der Trommein zwei im Abstand voneinander angeordnete drehbare Messer (28) und ein drehbares Abstandselement (29) zwischen den beiden Messern aufweist, daß jedes Messer eine Umfangsschneidkante hat, die in einen Filterstab (16) auf der Nuttrommel (10) einschneiden, und daß das Abstandselement eine Vielzahl von in Umfangsrichtung in Abständen voneinander angeordnete Schneidkanten (31) hat, die zwischen den Messern Material aus jedem Filterstab (16) entfernen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (28) und das Abstandselement (29) mit größerer Geschwindigkeit als der Umdrehungsgeschwindigkeit der Nuttrommel (10) drehbar angebracht sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Nuttrommel (10) und der Messer (28) eine Saugeinrichtung (33) angeordnet ist, die das von einem Filterstab (16) abgetragene Material abzieht.

10. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung in der Nähe der Trommeln eine Vielzahl drehbarer Messer (28) aufweist die jeweils längs des Umfangs eine Schneidkante (30) haben, welche in einen Filterstab (16) auf der Nuttrommel (10) einschneiden.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von sechs drehbaren Messern (28) innerhalb eines Raumes von 2 mm vorgesehen ist

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11. dadurch gekennzeichnet daß die Messer (28) gemeinsam mit größerer Geschwindigkeit als der Drehgeschwindigkeit der Nuttromme! (10) drehbar sind.