DE2939572C2 - Verfahren zum Umschmelzhärten von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen, sowie die Anwendung dieses Verfahrens auf Nockenwellen - Google Patents

Verfahren zum Umschmelzhärten von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen, sowie die Anwendung dieses Verfahrens auf Nockenwellen

Info

Publication number
DE2939572C2
DE2939572C2 DE19792939572 DE2939572A DE2939572C2 DE 2939572 C2 DE2939572 C2 DE 2939572C2 DE 19792939572 DE19792939572 DE 19792939572 DE 2939572 A DE2939572 A DE 2939572A DE 2939572 C2 DE2939572 C2 DE 2939572C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bore
camshafts
hardened
cast iron
hardening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19792939572
Other languages
English (en)
Other versions
DE2939572A1 (de
Inventor
Friedhelm 5609 Hückeswagen Emde
Hans-Jürgen 5630 Remscheid Leisner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SMS Elotherm GmbH
Original Assignee
AEG Elotherm GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG Elotherm GmbH filed Critical AEG Elotherm GmbH
Priority to DE19792939572 priority Critical patent/DE2939572C2/de
Publication of DE2939572A1 publication Critical patent/DE2939572A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2939572C2 publication Critical patent/DE2939572C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • C21D1/09Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/30Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for crankshafts; for camshafts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren zur Herstellung von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen mit mindestens im Bereich der Bohrung gehärteter Oberfläche, bei dem die Oberfläche vor dem Härten mit der Bohrung versehen wird und die Härtung im Bereich der Bohrung durch lokales kurzzeitiges Aufschmelzen der zu härtenden Oberfläche derart erfolgt, daß die Oberfläche bis in die aufgeschmolzene Tiefe mit ledeburitischem Gefüge hart erstarrt und die Anwendung des Verfahrens zur Herstellung gußeiserner Nockenwellen.
Zur Herstellung von Nockenwellen aus Gußeisen ist es bekannt, die Wellen beim Gießen durch Kühleisen an den Nockenrampen partiell abzuschrecken und dadurch zu härten. Das Anbringen von Öllochbohrungen in den beim Abschrecken gehärteten Nocken bereitet Schwierigkeiten. Es sind elektrolytische Bearbeitungsverfahren erforderlich, die teuer sind. Man benutzt deshalb zur Herstellung derartiger Nockenwellen als Werkstoff im Regelfall Stahl und bohrt die öllöcher vor der martensitischen Härtung. Die Verschleißfestigkeit der ledeburitischen Schalenhartgußwelle wird nicht erreicht.
In neuerer Zeit hat es sich eingeführt, die Härtung von Nockenwellen aus Gußeisen durch lokales kurzzeitiges Aufschmelzen der zu härtenden Oberfläche im Lichtbogen derart vorzunehmen, daß die Oberfläche bis in die aufgeschmolzene Tiefe mit ledeburitischem Gefüge hart erstarrt. Die Nockenwelle wird dazu (vgl. z. B. DE-AS 27 03 469) in dem zu härtenden Bereich mittels eines Lichtbogenbrenners oberflächlich aufgeschmolzen. Die aufzuschmelzende Oberfläche wird dabei relativ gegen den Lichtbogenbrenner bewegt, so daß die aufzuschmelzenden Werkstückteile an der Wärmequelle vorbeigeführt werden. Hinter der Wärmequelle erstarren die aufgeschmolzenen Werkstückteile mit ledeburitischem Gefüge.
Bei diesem Vorgehen ist es bekannt (vgl. Zeitschrift »Elektrowärme International« 37 (1979) B3, Juni, Seite B140/B145), in der zu härtenden Oberfläche an Nockenwellen öllochbohrungen in die zu härtende Oberfläche einzubringen. Dabei zeigt sich doch, daß die öllochbohrungen beim Aufschmelzen der Oberfläche von dem Aufschmelzvorgang ausgenommen werden müssen, um ein Zufließen der Bohrungen zu verhindern. Im Regelfall wird der Lichtbogenbrenner dazu beim Vorbeigang am durchbohrten Oberflächenbereich abgeschaltet oder es wird der durchbohrte Oberflächenbereich beim Umschmelzen umfahren.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, das Verfahren zur Herstellung von mit mindestens im Bereich der Bohrung gehärteter Oberfläche, die vor der
ι ο Härtung mit der Bohrung versehen wird und bei dem die Härtung im Bereich der Bohrung durch lokales kurzzeitiges Aufschmelzen der zu härtenden Oberfläche derart erfolgt, daß die Oberfläche bis in die aufgeschmolzene Tiefe mit ledeburitischem Gefüge hart erstarrt, dahin zu verbessern, daß das Zufließen der Bohrung beim Härten verhindert wird und die Herstellung der gehlrteten Oberfläche vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren dieser Art vorgeschlagen, das sich dadurch kennzeichnet, daß die Bohrung vor dem Aufschmelzen der Oberfläche mit einer Anfasung versehen wird, deren äußerer Durchmesser mindestens dem l,5fachen Durchmesser </der in der Anfasung einmündenden Bohrung entspricht, und daß die zu härtende Oberfläche im Bereich der angefasten Bohrung erhitzt und aufgeschmolzen wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen in der erfindungsgemäßen Art und Weise, die zu härtende Oberfläche auch im Bereich der Bohrung — und nicht nur bis an den Bohrungsrand heran! — aufgeschmolzen werden kann, ohne daß die Bohrung zuläuft und damit die Herstellung der Nockenwelle zunichte macht.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung von Nockenwellen, die mit einer Ollochbohrung versehen sind, anzuwenden. Besonders in diesem Bereich kommt dem Verfahren nach der Erfindung eine besondere wirtschaftliche Bedeutung zu.
Die Zeichnung dient der Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung, seiner Anwendung zur Herstellung von gußeisernen Nockenwellen und zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Ausbildung von mit mindestens
einer Öllochbohrung.
In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Schnittdarstellung durch eine Nocke einer Nockenwelle 2, die mit einer Bohrung 3 versehen ist, die in üblicher Weise mit einem schneidenden Werkzeug in die ungehärtete Oberfläche des Nockenkörpers 1 eingebracht wird. Sie ist in der Oberfläche 5 mit einer Anfasung 6 versehen, deren äußerer Durchmesser D mindestens dem l,5fachen der Abmessungen des Durchmessers dder in die Anfasung 6 einmündenden Bohrung 4 gewählt ist. Mit 7 ist noch eine bei solchen Bohrungen übliche Drosselstelle bezeichnet. Zur Härtung der Oberfläche 5 wird nach dem Anbringen der Anfasung 6 die Oberfläche in üblicher Weise durch Umschmelzen des Oberflächenmaterials mittels eines Lichtbogenbrenners 8 in der Lichtbogenflamme 9 gehärtet. Der Lichtbogen 9 wird über den zu härtenden Bereich der Oberfläche 5 geführt. Dieses geschieht durch Relativbewegung des Lichtbogens 9 in Richtung des Pfeils 10 gegen die Werkstückoberfläche, wobei der Bereich der Anfasung 6 und der Bohrung 4 »überfahren« werden. Der Lichtbogen wandert dabei über den Rand der Bohrung und schmilzt die Anfasung um, ohne daß dabei die Bohrung zuläuft. Nach dem Umschmelzen der Oberfläche 5 entlang der Um-
schmelzbahn 11 erstarrt das aufgeschmolzeneMetall bis in die aufgeschmolzene Tiefe mit ledeburitischem Gefüge, so daß eine harte weiße Gefügeschicht entsteht, die den Verschleiß der Nockenoberfläche herabsetzt
Das Verfahren nach der Erfindung findet bevorzugt bei der Herstellung von Nockenwellen für die Automobilindustrie Anwendung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen mit mindestens im Bereich der Bohrung gehärteter Oberfläche, bei dem die Oberfläche vor dem Härten mit der Bohrung versehen wird und die Härtung im Bereich der Bohrung durch lokales kurzzeitiges Aufschmelzen der zu härtenden Oberfläche derart erfolgt, daß die Oberfläche bis in die aufgeschmolzene Tiefe mit ledeburitischem Gefüge hart erstarrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (4) vor dem Aufschmelzen der Oberfläche mit einer Anfasung (6) versehen wird, deren äußerer Durchmesser D mindestens dem l,5fachen Durchmesser d der in der Anfasung einmündenden Bohrung (4) entspricht, und daß die zu härtende Oberfläche im Bereich der angefasten Bohrung erhitzt und aufgeschmolzen wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf Nockenwellen für die Automobilindustrie.
DE19792939572 1979-09-29 1979-09-29 Verfahren zum Umschmelzhärten von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen, sowie die Anwendung dieses Verfahrens auf Nockenwellen Expired DE2939572C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792939572 DE2939572C2 (de) 1979-09-29 1979-09-29 Verfahren zum Umschmelzhärten von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen, sowie die Anwendung dieses Verfahrens auf Nockenwellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792939572 DE2939572C2 (de) 1979-09-29 1979-09-29 Verfahren zum Umschmelzhärten von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen, sowie die Anwendung dieses Verfahrens auf Nockenwellen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2939572A1 DE2939572A1 (de) 1981-06-11
DE2939572C2 true DE2939572C2 (de) 1982-06-09

Family

ID=6082255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792939572 Expired DE2939572C2 (de) 1979-09-29 1979-09-29 Verfahren zum Umschmelzhärten von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen, sowie die Anwendung dieses Verfahrens auf Nockenwellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2939572C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS60234169A (ja) * 1984-05-07 1985-11-20 Toyota Motor Corp 再溶融チルカムシヤフトおよびその製造方法
DE4205801C1 (de) * 1992-02-26 1993-07-15 Aeg-Elotherm Gmbh, 5630 Remscheid, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE2939572A1 (de) 1981-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69919955T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Drehbohrmeisseln
EP1466990B1 (de) Schraube mit einer partiell gehärteten Funktionsspitze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1136558B (de) Walze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102004018921A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Pleuelstange sowie eines Kolbenbolzens
DE60304191T2 (de) Einspritzdüse für Kraftstoffventil in einem Dieselmotor und Herstellungsverfahren für eine Einspritzdüse
DE102020100520A1 (de) LASER-SCHWEIßEN VON STAHL ZU KUGELGRAPHITGUSS
DE2952290A1 (de) Nockenfolger
DE1440588B2 (de) Lichtbogenschweiftverfahren
DE2939572C2 (de) Verfahren zum Umschmelzhärten von mit einer Bohrung versehenen Werkstücken aus Gußeisen, sowie die Anwendung dieses Verfahrens auf Nockenwellen
DE1527508B2 (de) Verfahren zum haerten einer kurbelwelle
DE2618775A1 (de) Reibend beanspruchte maschinenteile aus gusseisen mit ledeburitischer laufflaeche und ihr herstellungsverfahren
DE19611929C1 (de) Schichtverbundwerkstoff und Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenhärte von Schichtverbundwerkstoffen
DE3044477A1 (de) Durch eine steuernocke betaetigbares steuerelement eines getriebes fuer steuerungen an verbrennungsmotoren
DE3221884A1 (de) Verschleissbestaendiges teil zur verwendung in einem verbrennungsmotor
DE19733135A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus zwei Teilelementen zusammengesetzten Bauteils
DE102019115041A1 (de) Schmelzverschweissen von eisenlegierungsbauteilen mit kohlenstoffarmen stahlbandteilen
DE2344270A1 (de) Verfahren zur verbesserung der verschleisseigenschaften der laufflaechen von graugussnockenwellen in brennkraftmaschinen
DE69909940T2 (de) Teile aus martensitischem rostfreiem Stahl und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10022884B4 (de) Verfahren zur Bruchtrennung in Bauteilen oder deren Vormaterial
EP0229181B1 (de) Verfahren zum neubelegen von nockenwellen
DE4008102A1 (de) Zerspanendes werkzeug
DE102006011000B3 (de) Pressverband
DE102019209650A1 (de) Verfahren zur Ausbildung einer Schmelzschweißverbindung an Bauteilen aus einem Stahl
DE4205801C1 (de)
DE2616184C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schweißverbindung und nach dem Verfahren hergestelltes Werkstück

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee