DE2939316A1 - Garnwickelkoerper (kuchen) sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents
Garnwickelkoerper (kuchen) sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellungInfo
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- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
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- Confectionery (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
DR.-ING. OIOL.-ΙΝβ. M SC. DIK..-»HVS. DR. DIPL-PHTt.
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER BOEHME
A 4 3 767 m Anmelder: Firma Lücke
m - 181 Apparate Bau GmbH
24. September 1979 Flachstr. 18
7947 Mengen
Beschreibung
Garnwickelkörper (Kuchen) sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Legen eines inwendig
hohlen, mehrlagigen Garnwickelkörpers (Kuchens) aus im wesentlichen kreisförmigen Garnschlingen mittels einer Auflegeeinrichtung
auf einen drehbaren Auflegeteller. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Durchführen eines solchen
Verfahrens sowie auf einen nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung hergestellten Garnwickelkörper (Kuchen).
Bei bekannten Garnwickelkörpern. (Kuchen) der in Rede stehenden Art (DE-AS 1.138.349)werden Garnschlingen in einer einzigen Kreisbahn
mehrlagig übereinander mittels einer Auflegeeinrichtung auf
einen drehbaren Auflegeteller aufgebracht. Ein derart ausgebildeter
Kuchen hat, insbesondere bei bestimmten Garnsorten, nicht die erwünschte, innere Festigkeit, da die einzelnen Garnschlingen
und die aus ihnen gebildeten, kreisförmig abgelegten Ringe sich gegenseitig verschieben könnnen was zu einem Umkippen des Kuchens
führt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den inneren Aufbau eines Garnwickelkörpers
(Kuchens) stabiler zu machen und die hierzu nötigen Verfahrersschritte und Vorrichtungen anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich ein Verfahren zum Legen eines Garnwickelkörpers dadurch aus, daß man die Garnschlingen
abwechselnd in zueinander konzentrischen Kreisringbahnen mit jeweils unterschiedlichem Radius auf den Auslegeteller aufbringt
und die Übergangsstellen von einer zu einer anderen
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daß die Auflegeeinrichtung in mehreren, der Anzahl der konzentrischen Kreisringbahnen entsprechenden Legepositionen
relativ zur Achse des Auflegetellers über diesem, einstellbar ist.
Ein erfindungsgemäßer Garnwickelkörper (Kuchen) ist schließlich dadurch gekennzeichnet, daß die Garnschlingen im mehreren Ebenen
jeweils in wenigstens zwei zueinander konzentrischen Kreisringbahnen
unterschielichen Druchmesssers angeordnet und die Übergangsstellen
von einer zur anderen Kreisringbahn zueinander versetzt sind.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs-
form einer Garn- Auflegevorrichtung dient im Zusammenhang mit
beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Garnkuchenlegemaschine in Seitenansicht; Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Figur 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Figur 1 und
Fig, 4 bis 7 mehrere Stadien bei der Herstellung eines erf indungsgemäßen
Garnwickelkörpers.
Wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich, ist an zwei als Gleitführung
dienenden, ortsfesten, vertikai^-en Stangen 1,2 eine Lagerplatte
3 mittels einer von einem Motor 4 über einen Treibriemen 5 angetriebene Schraubspindel 6 auf- und abbewgglich. An der Lagerplatte
3 ist an einer Drehachse 7 ein Schwenkarm 8 gelagert, der durch einen Hydraulikzylinder 9 in verschiedenen Positionen, von
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von denen in Figur 2 zwei Positionen dargestellt sind, einstellbar
ist. Am freien Ende des Schwenkarms 8 ist eine an sich bekannte Garn- Auflegeeinrichtung 11 angeordnet, die über einen
Riemen 12 von einem ebenfalls am Schwenkarm 8 gelagerten Motor 13 angetrieben wird. Die Auflegeeinrichtung 11 ist von herkömmlicher
Bauart (Vgl. DE-AS 1.138.349 und DE-OS 2.828.535) und umfaßt als wesentliche Elemente eine Hohlwelle 14 zur Einleitung
des zu verlegenden Garnes, mehrere drehend angetriebenen Schraubspindeln 15 sowie einen Wickelflügel 16, der das zugeführte Garn
um die Schraubspindeln 15 herumlegt. Die Auflegeeinrichtung 11
kann beispielsweise sechs nach unten ragende Schraubspindeln umfassen. Das durch die Hohlwelle 14 zugeführte und vom Wickelflügel
16 in die oberen Gänge der Schraubspindeln 15 eingelegte Garn läuft schließlich in Gestalt kreisförmiger Garnschlingen von
den unteren Enden der Schraubspindeln 15 ab. Am Schwenkarm 8 ist weiterhin ein an sich bekannter Fühlhebel 17 schwenkbar gelagert,
der mit einem ebenfalls an sich bekannten Induktivtaster 18 zusammenwirkt. Der Motor 4 ist selbstverständlich, ebenso wie die
Stangen 1, 2 stationär gelagert, was in der schematischen Figur nicht dargestellt ist.
Unterhalb der beschriebenen Anordnung (vgl. Figur 1) ist an einer ortsfesten Drehachse 21 ein zweiter Schwenkarm 22 schwenkbar gelagert.
Der Schwenkarm 22 trägt zwei drehbar gelagerte Scheiben 23, 24, von denen die Scheibe 23 von einem ebenfalls am Schwenkarm
22 befestigten Motor 25 angetrieben ist. Die beiden Scheiben 23, 24 sind drehschlüssig mit einem Reibriemen 26 verbunden. In
einer von Schienen 27, 28, 29 gebildeten Führung ist, wie in Figur 3 dargestellt, ein Auflegewagen 31 horizontal verschieblich.
Auf seiner ebenfalls horizontal verlaufenden Oberfläche trägt der Auflegewagen mehrere, z. B. drei drehbar gelagerte Auflegeteller
32, auf welche die von der Auflegeeinrichtung 11 ablaufenden, im
wesentlichen kreisförmigen Garnschlingen aufgebracht werden sollen,
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Der Schwenkarm 22 ist mittels eines Hydraulikzylinders 33 zwischen den beiden in Figur 3 dargestellten Lagen verstellbar.
In der in Figur 3 oben gezeichneten Lage besteht zwischen dem Reibriemen 26 und dem ersten Auflegeteller 32 des Auflegewagens 31
kein Kontakt. In der anderen Lage drückt der Hydraulikzylinder 33 den um die Scheibe 24 herunterlaufenden Reibriemen 26 gegen
den äußeren Umfangsrand des Auflegetellers 32, sodaß der Auflegeteller
32 bei umlaufendem Reibriemen 26 in Drehung versetzt wird» Um jeweils eine genaue relative Positionierung der Scheibe
24 einerseits und der verschiedenen Auflegeteller 32 andererseits
zu gewährleisten, weist der Auflegewagen 31 mehrere Kerben 34 auf, in welche ein vom Schwenkarm 22 seitlich abstehender Vorsprung
einrastbar ist. Sobald auf dem ersten Auflegeteller 32 des Wagens
31 ein Garn wickelkör per oder Kuchen fertiggestellt ist, wird der
Wagen 31 in seinen Führungsschienen 27, 28, 29, so weit vorgeschoben, bis der Vorsprung 35 in die nächste Kerbe 34 einrastet,
sodaß hierauf der Reibriemen 26 mittels des Hydraulikzylinders ordnungsgemäß am nächsten Auflegeteller 32 angelegt werden kann.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung und der Aufbau eines erfindungsgemäßen Garnwickelkörpers (Kuchens) wird anhand
der Figuren 4 bis 7 erläutert. Der Pfeil A in Figur 4 gibt die Drehrichtung des Auflegetellers 32 an. In Figur 4 ist angenommen,
daß sich die Ablegeeinrichtung 11 in ihrer in Figur 2
oben gezeichneten Position befindet. In dieser Position der Auflegeeinrichtung
11 werden die von den Schraubspindeln 15 abfallenden tkreisförmigen Garnschlingen 36 sukzessive und jeweils
seitlich zueinander versetzt in einer auBen gelegenen Kreisringbahn
auf den sich drehenden Auflegeteller 32 aufgelegt. Die flach liegenden, einander überlappenden Garnschlingen nehmen dabei
auf dieser Kreisringbahn etwa die Form einer mit ihren Windungen flach gedrückten Schraubenfeder an. Sobald die außen gelegene
Kreisringbahn mit Garnschlingen belegt ist, wird die Aufleqeeinrichtunq
11 durch Betätigen des Hydraulikzylinders 9
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in die in Fiour 2 unten qezeichnete Stellung verbracht. In dieser
Stellunq werden die von der Aufleqeeinrichtuna 11 ablaufenden, kreisförmigen Garnschlingen auf einer zweiten Kreisringbahn auf
den Auflegeteller 32 gelegt, wobei diese zweite Kreisringbahn konzentrisch zur ersten Bahn (Figur 4) liegt, jedoch einen kleineren
Radius als diese Bahn hat. In Figur 5 ist die Übergangsstelle von der äußeren zur inneren Kreisringbahn mit dem Bezugszeichen 37 bezeichnet. Figur 6 zeigt unter Weglassung der auf der
äußeren Kreisringbahn aufgelegten Garnschlingen die Garnschlinqen 36 auf der inneren Kreisringbahn. Wenn .".die innere Kreisringbahn
vollständig mit Garnschlingen 36 belegt ist, wird die Aufleqeeinrichtung
11 wieder in diejenige Stellung zurückgebracht, in welcher die Garnschlinqen 36 auf die äuP°re Kreisringbahn aufgelegt
werden, und zwar nunmehr auf die zuvor in dieser Bahn abgelegten Garnschlingen 36. In Figur 7 ist die Übergangsstelle von
der inneren zur äußeren Kreisringbahn mit dem Bezugs ze' -"nen 38
bezeichnet. Auf diese Weise entsteht ein einen inneren Hohlraum 39 aufweisender, aus vielen Lagen bestehender Garnwickelkörper,
bei dem die Garnschlingen in zwei zueinander konzentrischen Kreisbahnen mit jeweils unterschiedlichem Radius liegen, wobei sich
die einzelnen Kreisbahnen an den erwähnten Übergangsstellen 37, 38 gewissermaßen "kreuzen" und hierdurch einen besonders innigen
Zusammenhalt des Garnwickelkörpers vermitteln, r ■ ·
Die zuvor beschriebenen Antriebsmotoren 13 und 25 sind bezüglich ihrer Drehzahl stufenlos einstellbar. Damit läßt sich die Auflegegeschwindigkeit
der Garnschlinqen 36 und die Umlaufgeschwindigkeit der Auflegeteller 32 stufenlos einstellen. Die Einstellung
wird derart vorgenommen, daß bei dem sich auf dem Auflegeteller 32 aufbauenden Garnwickelkörper ein Aufeinanderliegen
der Übergangsstellen 37, 38 (("Kreuzungspunkte") vermieden ist. Diese Punkte liegen also zueinander versetzt und sind möglichst
gleichmäßig im ganzen Garnwickelkörper verteilt, um diesem die
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erforderliche Stabilttät zu verleihen. Der beschriebenen Vorrichtung
ist eine an sich bekannte, beisüielsweise elektronische Steuereinrichtunq zugeordnet, welche die jeweils erforderlichen
Umlaufgeschwindigkeiten der Auflegeeinrichtung 11 und des Auflegetellers 32 beim Belegen der inneren und äußeren Kreisbahnen
im richtigen Zeitpunkt jeweils passend verändert. Gleichzeitig reguliert diese Steuereinrichtung auch den Antriebsmotor 4,
welcher die Auflegeeinrichtung 11 bei wachsendem Garnwickelkörper
allmählich nach oben verschiebt.
Zu Beginn des Verlegevorgangs wird die Auflegeeinrichtung 11
(mittels der Schraubspindel 6) nach unten geschoben, bis der Fühlhebel 17 auf den Auflegeteller 32 auftr ifft. Hierauf fährt
die Auflegeeinrichtung 11 durch Vermittlung der erwähnten Steuereinrichtung
in die richtige Verlegehöhe. Gleichzeitig werden die Motoren 13 und 25 eingeschaltet. Nach Erreichen der vorgewählten
Höhe des Garnwickelkörpers schaltet die Steuereinrichtung die Maschine selbsttätig ab, der Aufiegewagen'31 wird entriegelt und
VOJi Band um eine Auflegestelle weiter geschoben, sodaß der nächste
Auflegeteller 32 des Wagens 31 unter der Auflegeeinrichtunq 11 liegt. Hierauf beginnt der Auflegezyklus von neuem.
Bei der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung wird der Garnwickelkörper
(Kuchen) auf einem Auflegeteller 32 aufgebaut.Auf dem umlaufenden Auflegeteller 32 könnte auch ein zylindrischer
Behälter stehen, auf dessen Boden der Garnwickelkörper in der beschriebenen Weise aufgebaut wird. Anstatt die Auflegeeinrichtung
11 beim Hersteilen des Kuchens langsam nach oben zu verschieben, könnte natürlich auch der Auflegeteller 32 langsam nach unten bewegt
werden*
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Entsprechendes gilt auch für die relative Seitenverstellung von Auflegeeinrichtung 11 und Auflegeteller 32 beim Übergang
von der einen zur anderen Kreisringbahn, d. h. anstatt die Auflegeeinrichtung 11 mittels des Schwenkarms 8 seitlich zu verstellen,
könnte auch der Auflegeteller 32 eine entsprechende seitliche Verstellung erfahren Schließlich kann der beschriebene
Garnwickelkörper auch mehr als zwei Kreisringbahnen mit darauf mehrlagig abgelegten Garnschlingen 36 und entsprechenden Übergangsstellen
37, 38 umfassen.
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-/ID-
L e e r s e i t e
Claims (8)
1. Verfahren zum Legen eines inwendig hohlen, mehrlagigen Garnwickelkörpers
(Kuchens) aus im Wesentlichen kreisförmigen Garnschlingen mittels einer Auflegeeinrichtung auf einen drehbaren
Auflegeteller, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Garnschlingen abwechselnd in zueinander konzentrischen Kreisringbahnen mit jeweils unterschiedlichem Radius
auf den Auflegeteller aufbringt und die Übergangsstellen von einer zu einer anderen Kreisringbahn zueinander versetzt anordnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Garnschlingen in zwei zueinander konzentrischen Kreisringbahnen auf den Auflegeteller aufbringt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflegeeinrichtung (11) in mehreren, der Anzahl der konzentrischen Kreisringbahnen entsprechenden
Legepositionen relativ zur Achse des Auflegetellers (32) über diesem einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflegeeinrichtung (11) an einem durch einen Hydraulikzylinder
(9) in die Legepositionen einstellbaren Schwenkarm (8) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (8) drehbar an einer Lagerplatte (3) gelagert ist,
die ihrerseits durch einen Schraubspindeltrieb (4, 5, 6) höhenverstellbar ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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6. Vorrichtung nach Anspruch 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflegeteller (32) durch einen an seinen äußeren Rand anlegbaren, um eine Scheibe (24)herumverlaufenden Re ibriemen
{26} antreibbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Auflegeteller 632) drehbar auf
einem an Führungsschienen(27, 28, 29) horizontal verschieblichen
Auflegewagen (31) gelagert sind.
8. Garnwickelkörper (Kuchen)aus im wesentlichen kreisförmigen
Garnschlingen, hergestellt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnschlingen (36)
in mehreren Ebenen übereinander jeweils in wenigstens zvei
zueinander konzentrischen Kreisringbahnen unterschiedlichen Durchmesser angeordnet und die Übergangsstellen (37, 38) von
einer zur anderen Kreisringbahn zueinander versetzt sind.
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