DE2937353C2

DE2937353C2 - Vorrichtung zur Teufenmessung der Oberfläche eines Metallbades in Schmelzgefäßen

Info

Publication number: DE2937353C2
Application number: DE19792937353
Authority: DE
Inventors: Gustav 5870 Hemer Kolb
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1979-09-13
Filing date: 1979-09-13
Publication date: 1983-04-07
Also published as: DE2937353A1

Description

a) ein Grundkörper (l) aus feuerfester, elektrisch nicht leitender Keramik, m al) von im wesentlichen zylindrischer Gestalt mit

a2) etwa mittig umlaufender Randwulst (2) als Anschlag für ein aufzusteckendes Papprohr (3), r>

a3) und mit einem im Durchmesser verringerten zylindrischen Teil (4) unterhalb des Randwulstes (2),

b) zwei Elektroden (5,5'),

bl) aus Graphit, die mit b2) gleicher Länge aus der Stirnfläche (6) des zylindrischen Teiles (4) herausragen

und
b3) mit einem Teil ihrer Oberfläche (5") außerhalb der Mantelfläche des zylindri-

sehen Teiles (4) und im übrigen in b4) Sacklöchern (7) des Grundkörpers (1) liegen,

c) die Elektroden (5,5') sind

el) mit je einem Draht (8) versehen, der zu jo einer

d) an sich bekannten Steckverbindung (9) führt, die dl) am Grundkörper (1) im Bereich des

Papprohres (3) befestigt ist und d2) die Kontaktflächen (9') für eine elektrisch J5 leitende Verbindung zu einer Meßlanze bilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkö.per (1) und das Teil (4) *<> aus zwei spiegelbildlich gleichen Teilen gebildet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (9) zum Teil in einer Ausnehmung des Grundkörpers (1) befestigt ist. «

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (9') und die Verbindungen zwischen den Kontaktflächen und den Elektroden (5,5') aus Nickeldraht bestehen.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Auflageflächen für die Kontaktflächen in der Steckverbindung (9) aus einem weichelastischen Kunststoff bestehen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Teufenmessung der Oberfläche eines Metallbades in Schmelz- *>o gefäßen, insbesondere der eines Stahlbades in stehenden Konvertern.

Die Treffsicherheit der Probennahme und Temperaturbestimmung von Metallschmelzen in Schmelzgefäßen, insbesondere bei nicht unterbrochenem Hersiellungsprozeß, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Treffsicherheit ist aber abhängig von der Kenntnis der genauen Lage der Oberfläche des Schmelzbades. Die Oberflächenlage ändert sich jedoch u. a. mit Alter und Verschleiß der feuerfesten Auskleidung eines Schmelzgofäßes. Bei vorgegebener Eintauchtiefe einer Probenahmesonde werden daher oft Metallproben aus dem oberflächennahen Bereich der Schmelze entnommen. Schlackenhaltige und daher unbrauchbare Proben sind die Folge. Andererseits besteht bei zu tiefem Eintauchen die Gefahr der Zerstörung der Meßeinrichtung. Einrichtungen zur Probenahme und Temperaturbestimmung sind z. B. bekannt aus der DE-PS 15 98 830.

Ebenso ist es für den gezielten Verfahrensablauf beim Frischen von Stahl von Bedeutung, die Blaslanze für das Frischmittel in einen gewünschten Abstand von der Schmelzbadoberfläche einstellen zu können.

Es ist bereit·; bekannt (DE-AS 12 90 557), die Schmelzbadhöhe mit Elektroden über eine Leitfähigkeitsmessung zu erfassen. Hierzu sind jedoch besondere Einrichtungen notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach und billig herzustellenden Meßkopf für die Teufenbestimmung der Schmelzbadoberfläche zu schaffen, der ohne besonderen Aufwand, insbesondere an bereits bestehende Einrichtungen zur Probenahme und/oder Temperaturmessung einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird mit der in den Ansprüchen beschriebenen Erfindung gelöst.

Insbesondere die Kombination mit der aus der DE-OS 27 06 326 bekannten Steckverbindung für ein Thermoelement gestattet es, die erfindungsgemäße Vorrichtung an bereits bestehende Einrichtungen zur Temperaturmessung des Schmelzbades einzusetzen.

Anhand der Zeichnung sei der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt.

Ein zylindrischer Grundkörper 1, aus feuerfester Keramik ist mit einem umlaufenden Randwulst 2 versehen und setzt sich in einem Teil 4 mit geringerem Durchmesser fort. Der Randwulst dient als Anschlag für ein Papprohr 3, in das der Körper einsteckbar ist. Zwei aus Graphit bestehende Elektroden 5, 5' ragen mit gleicher Länge aus der Stirnfläche 6 des zylindrischen Teils hervor. Sie sind außerdem in dem Teil 4 derart angeordnet, daß ein Teil ihrer Oberfläche 5" außerhalb der Mantelfläche des zylindrischen Teiles 4 liegt. Befestigt sind die Elektroden 5, 5' in Sacklöchern des Grundkörpers 1. Von den Elektroden 5, 5', führt je ein Draht 8 zu einer Kontaktgabeeinrichtung. Die Kontaktgabeeinrichtung, hier als Steckverbindung 9 bezeichnet, ist in einer Ausnehmung des Grundkörpers im Bereich des Papprohres konzentrisch um die Längsachse des Grundkörpers 1 angeordnet. Die insbesondere aus Nickel bestehenden Drähte 8 sind im Bereich der Steckverbindung zu Kontaktflächen 9' umgebogen. Sie bilden damit eine elektrisch leitende Verbindung zu einer nicht dargestellten Meßlanze, in die die Steckverbindung 9 einsteckbar ist. Es ist lediglich erforderlich, an Stelle des Gerätes für die Temperaturanzeige ein solches zu setzen, das die bis zur Kontaktgabe der Elektroden mit dem Stahlbad zurückgelegte Wegstrekke der Sonde anzeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Teufenmessung der Oberfläche eines Metallbades in Schmelzgefäßen, insbesondere der eines Stahlbades in stehenden Konvertern, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: