DE2935881C2 - Vorrichtung zum Nachweis von Drogen oder anderen Substanzen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis von Drogen oder anderen Substanzen, bei der ein
Gehäuse mit einer Innenkammer und mehreren davon abgetrennten Abteilen zur Aufnahme von Reagenzien
vorgesehen ist.
Es wird häufig eine bestimmte Droge benutzt, die als
Marihuana bekannt ist. Marihuana sowie dessen Produkte enthalten Cannabis. Seit kurzem steht ein
Verfahren zum Nachweis von Cannabis zur Verfügung. Bringt man einen absorptionsfähigen Bausch mit einem
Marihuanarückstand in Berührung und unterwirft ihn dann bestimmten chemischen Behandlungen, ändert er
seine Farbe und weist so das Vorhandensein von Cannabis nach.
Das Testen erfordert die Verwendung von drei unterschiedlichen Substanzen und deren Vermischen in
einer bestimmten Reihenfolge. Normalerweise wird ein Verdächtiger nicht auf einem Polizeirevier oder in
einem Krankenhaus gestellt, wo eine solche Untersuchung in der richtigen Reihenfolge durchgeführt werden
kann.
In der FR-PS 22 39 174 ist eine Vorrichtung zum
Nachweis von Drogen wie beispielsweise Marihuana oder Haschisch beschrieben, bei welcher ein Gehäuse
eine Anzahl von Abteilen aufweist, welche der Aufnahme von entsprechende chemische Substanzen
beinhallenden Ampullen dienen. Bei Gebrauch dieser Vorrichtung wird eine zu untersuchende Probe durch
eine Öffnung in das Gehäuse eingeführt und nach Verschließen dieser Öffnung die Ampullen zerbrochen,
so daß die chemischen Substanzen mit der eingeführten Probe reagieren können. Abgesehen von der technisch
recht aufwendigen Konstruktion besteht bei dieser bekannten Vorrichtung der Nachteil, daß die Ampullen
vor dem eigentlichen Gebrauch brechen können und somit die gesamte Vorrichtung nutzlos wird.
ίο insbesondere zur Blutzuckerbestimmung ist durch die
anfänglich voneinander getrennten Abteilen sind die
erforderlichen Reagenzien und die eingefüllte flüssige
zu untersuchende Probe aufgenommen. Innerhalb des
iä dann geschlossenen Systems werden die Reagenzien
miteinander und mit der Probe vermischt, so daß die
gewünschten Reaktionen eintreten und sich die
entsprechenden Ergebnisse ableiten lassen können.
besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen
festgestellt werden kann, ob ein Verdächtiger mit einer
ist, ohne daß dabei die zu untersuchende Probe in
flüssiger Form vorliegen muß.
Diese Aufgabe wild erfindungsgemäb dadurch gelöst,
daß die Innenkammer langgestreckt und durch ein erstes und zweites Element gebildet ist, welche durch
eine entfernbare Verschlußeinrichtung miteinander verbunden sind, daß sich in der geschlossenen
Innenkammer ein Stäbchen mit einem saugfähigen Bausch zur Aufnahme einer zu untersuchenden Probe
befindet, daß an dem geschlossenen Ende des ersten Elementes ein erstes Abteil zur Aufnahme einer ersten
Substanz angebracht und durch einen ersten aufbrechbaren Verschluß mit der Innenkammer verbindbar ist,
daß an dem ersten Abteil ein zweites Abteil zur Aufnahme einer zweiten Substanz angebracht und
durch einen aufbrechbaren zweiten Verschluß mit dem ersten Abteil verbindbar ist und daß an dem
geschlossenen Ende des zweiten Elementes ein drittes Abteil zur Aufnahme einer dritten Substanz angebracht
und durch einen dritten aufbrechbaren Verschluß mit der Innenkammer verbindbar ist.
Zweckmäßig ist das Gehäuse im wesentlichen zylindrisch und das erste und das zweite Element sind
teleskopartig ineinanderschiebbar.
Vorzugsweise besteht das Gehäuse aus einem M transparenten Material.
Der wesentliche Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß ein Überprüfen einer Einzelperson an
einem beliebigen Ort möglich ist, daß sich die Vorrichtung leicht und schnell einsetzen läßt und das
Prüfverfahren vereinfacht. Auch ist die Vorrichtung billig herstellbar, so daß sie verbreitet eingesetzt werden
kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
w der Zeichnung zeigt
Fig. I perspektivisch eine Vorrichtung mit geschlossener Innenkammer;
F i g. 2 perspektivisch die beiden Elemente des Gehäuses der Vorrichtung, wobei der Bausch aus der in
F i g. 1 gezeigten Anordnung herausgenommen und in das andere Gehäuseelemcnt eingeführt ist;
Fig.3 schematisch das Aufbrechen eines Verschlusses zwischen den beiden Abteilen am ersten Gehäuseele-
Fig.4 schematised den in die beiden vermischten
Substanzen aus den beiden Abteilen eingetauchten Bausch;
F i g. 5 schematisch die Spitze des Bausches in dem anderen Gehäuseelement in Berührung mit einer
Substanz im Gehäuse dieses Gehäuseelementes.
In Fig. 1 ist eine Drogennachweisvorrichtung 10
gezeigt, die aus einem ersten Element t2 und einem zweiten Element 14 besteht. Das erste Element 12 und
das zweite Element 14 sind normalerweise teleskopartig ineinandergeschoben, wobei der schräge Ausschnitt 16
an der Mündung des Elementes 12 das Ineinanderschieben erleichtert Die Elemente 12, 14 bilden eine
Innenkammer 18. Ein Gehäuse aus den Elementen 12,14
läßt sich aus einem transparenten Werkstoff wie einem klaren Kunststoff herstellen.
Die Elemente 12, 14 sind, wenn sie nach Fig. 1
miteinander verbunden sind, mit Hilfe eines Verschlusses 20 dicht verschlossen, um die Innenkammer 18
gegen Verschmutzung durch Fremdsubstanzen zu schützen. Dieser Verschluß 20 ist eine Auflage aus
einem Band, das sich leicht entfernen läßt, indem man eine Lasche 22 ergreift und das Band wegreißt. In der
Innenkammer 18 befindet sich ein Stäbchen 24 mil einem weichen absorptionsfähigen Bausch 26 an der
Spitze, der aus Watte besteht Der Bausch 26 ist durch Benetzen mit einer bopropylalkohoilösung sterilisiert.
In dem geschlossenen Ende des Elements 12 sind zwei Abteile 28,30 angebracht. Das äußere Ende des Abteils jo
30 ist mit einem Verschluß 32 permanent verschlossen. Der Verschluß 32 ist eine Wärmeschweißnaht.
Die Abteile 28, 30 sind durch einen aufbrechbaren Verschluß 34 voneinander getrennt. Dieser Verschluß
34 ist ebenfalls eine Wärmeschweißnaht, aber so schwach, daß er aufreißt, wenn mit der Hand gegen die
Langseiten des Gehäuseelements gedrückt wird, wie dies in Fig.3 gezeigt ist Die Substanzen im Abteil 28
und im Abteil 30 werden sich beim Öffnen des Verschlusses 34 miteinander vermischen. Normalerweise
ist die Substanz im Abteil 28 ein sonsibilisiertes Pulver in der Form einer Magnesiumverbindung; im Abteil 30
befindet sich eine kleine Menge Wasser. Beim Aufreißen des Verschlusses 34 werden das Wasser und
das Magnesium miteinander vermischt.
Es sei angenommen, daß der Verschluß geöffnet und das Stäbchen 24 herausgenommen und mit dem Bausch
26 eine Person berührt worden ist, die vermutlich mit Marihuana in Berührung gekommen ist Das Stäbchen
24 wird dann in das erste Gehäuseelement zurückgesteckt und der Bausch 26 an den Verschluß 36
herangeführt Die in den Abteilen 28, 30 befindlichen Substanzen haben sich vermischt; dann wird der
Verschluß 36 auf die gleiche Weise v/ie der Verschluß 34 geöffnet; die Substanzenmischung gerät also nun in
Berührung mit dem Bausch 26.
Der Benutzer zieht dann das Stächen 24 heraus und
führt es in das zweite Element 14. wie dies in F i ε. 5 gezeigt ist Am geschlossenen Ende oes Elements 14
befindet sich ein drittes Abteil 38, das am Außenende mit einem Verschluß 40 abgeschlossen itt. Der
aufbrechbare Verschluß 42 wird geöffnet, so daß die im Abteil 38 befindliche Substanz in Berührung mit dem
Bausch 26 des Stäbchens gerät. Normalerweise befindet sich im Abteil 38 eine flüssige Lösung von Natriumhydroxid.
Ist der Bausch 26 auf dem Stäbchen in Berührung mit Marihuana getreten und hat er daher Cannabis
aufgenommen, ändert er bei Berührung mit der Natriumhydroxidlösung im Abteil 38 seine Farbe und
zeigt so das Vorliegen von Cannabis an. Die Farbe ist normalerweise dunkelorange bzw. rostbraun.
Nach Verwendung wird die Vorrichtung 10 in der Regel weggeworfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Nachweis von Drogen oder anderen Substanzen, bei der ein Gehäuse mit einer
Innenkammer und mehreren davon abgetrennten Abteilen zur Aufnahme von Reagenzien vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkammer (18) langgestreckt und durch ein
erstes und zweites Element (12, 14) gebildet ist, welche durch eine entfernbare Verschlußeinrichtung
(22) miteinander verbunden sind, daß sich in der geschlossenen Innenkammer (18) ein Stäbchen (24)
mit einem saugfähigen Bausch (26) zur Aufnahme einer zu untersuchenden Probe befindet, daß an dem
geschlossenen Ende (32) des ersten Elementes (12) ein erstes Abteil (28) zur Aufnahme einer ersten
Substanz angebracht und durch einen ersten aufbrechbaren Verschluß (36) mit der Innenkammer
(18) verbindbar ist, daß an dem ersten Abteil (28) ein
zweites Abteil (30) zur Aufnahme einer zweiten Substanz ar^ebracht und durch einen aufbrechbaren
zweiten Verschluß (34) mit dem ersten Abteil (28) verbindbar ist und daß an dem geschlossenen Ende
des zweiten Elementes (14) ein drittes Abteil (38) zur Aufnahme einer dritten Substanz angebracht und
durch einen dritten aufbrechbaren Verschluß (42) milder Innenkammer(18) ver-bindbarist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse im wesentlichen zylindrisch ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dai, das erste und das zweite Element (12,
14) teleskopartig inein anders» '/iebbarsind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3.
dadurch gekennzeichnet, das? das Gehäuse aus einem transparenten Material besteht.
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