DE2935377A1

DE2935377A1 - Hydrostatische schalteinrichtung fuer zahnraeder-wechselgetriebe.

Info

Publication number: DE2935377A1
Application number: DE19792935377
Authority: DE
Inventors: Otto Holtermann
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1979-09-01
Filing date: 1979-09-01
Publication date: 1981-03-12
Also published as: FR2464414A1; IT8046876A0; AR221776A1; BR8005515A; IT8046876A1; GB2057604A; IT1154074B; JPS5642751A

Description

-J-

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrostatische Schalteinrichtung für Zahnräder-Wechselgetriebe,, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

, Eine hydrostatische übertragung von Schaltkräften, die vom Schalthebel im Fahrerhaus auf Schaltmittel im Zahnräder-Wechselgetriebe über Geber- und Nehmerzylinder wirkt, hat sich besonders dort durchgesetzt,, wo die Getriebe relativ weit vom Fahrerhaus entfernt sind oder eine rein mechanische übertragung besonders kompliziert wäre-z. B. bei kippbaren Fahrerhäusern - oder auch dort, wo besonders große Schaltkräfte übertragen werden müssen.

Derartige hydrostatische Schalteinrichtungen arbeiten ohne Fremdenergie,, also ohne die Hilfe einer Druclcmitte!pumpe, so daß zum Ausgleich der im Dauerbetrieb unvermeidlichen Leckölmengen und sum Druckausgleich von nach erfolgtem Kolbenhub in den Zylindern verbleibenden Differenzdrücken besondere Maßnahmen erforderlich sind. Zu diesen Maßnahmen zählen Rastmittel zur Fixierung der Schalthebel-Endlagerungen und Gangebenen,, ein Druckmittelbehälter sowie Druckmittelleitungen zwischen dem Behälter and den Zylindern mit zugehörigen Einrichtungen zum öffnen bzw. Verschließen der Druckmittelleitungen.

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Aus der DE-PS 25 10 392 ist eine solche Schalteinrichtung bekannt, in der vorrangig in der Endstellung der Geberbzw. Nehmerkolben evtl. eingetretener Druckverlust durch Lecköl über Druckleitungen von einem Druckbehälter wieder ausgeglichen wird, um weiterhin sichere Schaltbewegungen zu garantieren. Es ist also erforderlich, ein Druckgefäß zu installieren und dieses über geeignete Druckleitungen und Ventile mit den Druckübertragungslextungen zu verbinden.

So eine Anlage soll dabei nicht nur selbständig, sondern auch über eine möglichst lange Zeit wartungsfrei arbeiten. Die Druckvorspannung im Reserve-/Druckbehälter wird bei Inbetriebnahme aufgebaut und müßte für die gesamte Lebensdauer der Anlage erhalten bleiben.
Dies ist praktisch nicht sicherzustellen.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Regenerier-

system - Druck- und Lecköl-Ausgleichssystem - zu finden, das sicher arbeitet und keiner Wartung bedarf.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 erfüllt.

Durch die Verbindung des Regenerxersystems mit der Kupplungsbetätxgung ist es möglich, immer erst kurz vor jeder Schaltung - denn die Kupplung muß ja vor jeder Schaltung betätigt werden - einen Druck zum Druck- und Leckölausgleich aufzubauen.

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Mit dieser Anordnung kann auf einen Druckmittelbehälter und auf ein geschlossenes Drucksystem ganz verzichtet werden» In einfacher Weise ist es möglich, eine mit drucklosem Reservebehälter ausgestattete Kolbenpumpe fir den Druckaufbau zu verwenden, die praktisch für immer wartungsfrei ist.. Für die Verbindung des Regeneriersystems mit der Schaltanlage sind nur Rückschlagventile erforderlich. Ist auch die Kupplungsbetätigung hydrostatisch vorgesehen und können gleiche übertragungsmedien verwendet werden, ist es möglich, beide Systeme zu verbinden und die Regeneriereinrichtung der Kupplungsbetätigung in Doppelfunktion für die hydrostatische Schaltung mit zu benutzen, wie es in einer weiteren, günstigen Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 vorgesehen ist»

Selbst ifenn aus besonderen Gründen die hydrostatische Kupplungsbetätigung und die hydrostatische Schaltung mit verschiedenen Obertragungsiaedien betrieben werden müssen, ist die Nutzung der Regeneriereinrichtung der Kuppelbetätigung nach Anspruch 4 für die Schalteinrichtung noch möglich, wenn zwischen die beiden. Anlagen ein Druclcübertragungs- ' zylinder mit Kolben eingebaut wird.

Mach der Erfindung entsteht sia wartungsfreies Hegeae·- riersystem für die hydrostatische Getriebeschaltung in einem sehr einfachen und vorteilhaften Aufbau, das in der Äusge=- staltung nacn den Ansprüchen 2 bis 4 für verschiedene Ee= dingungen angepaßt und noch weiter vereinfacht werden kann.

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Aus der DE-OS 23 31 647 ist zwar auch eine hydrostatische Getriebeschalteinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt, in der der Lecköl- und Druckausgleich über offene Regeneriersysteme erfolgt. In dieser Anlage ist aber der Ausgleich für Leckölverluste nur in der Mittelstellung möglich, so daß bei längerem Aufenthalt der Kolben in der Endstellung Störungen bei der Schaltung auftreten können. Weiterhin hat sich als nachteilig herausgestellt, in der Mitte des Kolbenweges (Leerlauf-Stellung) die Zylinder zum Leckölausgleich mit dem Druckmittelbehälter zu verbinden, da durch kleine Pendelbewegungen des Schalthebels um die Mittellage, beispielsweise durch Schwingungen des Schalthebels oder Spielen des Fahrers während der Wartezeit vor der Ampel, schrittweise kleine Druckmittelmengen in den Zylinderraum eines Nehmerkolbens gepumpt werden und so den Nehmerkolben wandern lassen können, bis die Schalteinrichtung plötzlich außer Funktion gerät.

Weitere Einzelheiten werden nachfolgend in Ausführungsbeispielen und anhand von Zeichnungen erläutert, Es zeigen:

Fig. 1 eine hydrostatische Getriebeschaltung mit

Regeneriersystem, dargestellt bei betätigtem Kupplungspedal.

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Pig. 2 Regeneriersystem für Kupplungsbetätigung und

Schaltung mit zwei verschiedenen Medien»

Pig. 3 Regenerlersystem In der Darstellung bei nicht betätigtem Kupplungspedal.

Die in "Pig» I dargestellte hydrostatische Getriebeschaltung besteht aus einem nahe dem Fahrer untergebrachten Schalthebel 1, einem Geberzylinder 2, 2¹ für die Gassenschaltung - A/B -und einem Geberzylinder 3, 3¹ für die Gangschaltung - C/D - sowie nahe deia Getriebe oder im Getriebe untergebrachtem HehmerzylInder 4, l^f sowie 5 und 5^S.

Die Druckübertragungsiextungen 6 bis 9 verbinden die jeweils zusammenwirkenden Geber- und Nehmerzylinder 2_# 4; 2 % 4 * and 3, 5 sowie 3^§, 5'. Das Hegeneriersystem - Druclc- und Leckölausglelchsysteia - IO mit eiser Kolbenpumpe 11 mit Reservebehälter 12, Verbindungsieitrag 13 und Rückschlag ventilen 14 bis 17 Ist dabei mit den Druckübertragungslei tungen 6 bis 9 der Übertragungskreise verbunden.

Die Betätigung der Kolbenpumpe 11 zum Aufbau eines statischen Druckes in der Verbindungsleitung 13 erfolgt dabei mit dem Kupplungspedal 18 einer nicht dargestellten mechanischen Kupplungseinrichtung.

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Bei aicht betätigter Znppiiang,, wie in Wig. 3 darge- - stellte, kann eine evtl.. fehlende ölsitenge aus dem Heservebehälter 12 in den nicht unter Druck stehenden Druckraum lia der ICoIbenpumpe 11 fließen. Bei Betätigung des Kupplungspedales 18 wird zunächt die Leitung vom Reservebehälter 12 abgeschlossen. Erst dann erfolgt der Druckaufbau zum Ausgleich des Druckes und Leckölverlustes in der hydrostatischen Gangschalteinrichtung und ggf. die Betätigung der Kupplung K über eine Leitung 19. "

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Di© lrfindiasg ist dabei nicht auf die in Fig_o 1 bis 3 dargestellten S.usführmigsb©ispiels beschränkt? %„ Bo ist es auefo deaKbas^ anstell® eiaes ^jlindsrs mit Solben als Drusls= übertragungseinriehtung eis© Druckübertragangsäose mit einer Mesabran eiH^u

'Weiter ist es möglich,; anstell© einer Druckübertragungs= einrichtung awei Kolbenpumpen? die gemeinsam vom Kupplungs pedal betätigt werden^

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Claims

ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAPEN

Aktiengesellschaft
Friedrichshafen

Hydrostatische Schalteinrichtung für Zahnräder-Wechselgetriebe

Patentansprüche

i I..- Hydrostatische Schalteinrichtung für Zahnräder-Wech-

selgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in mehrere Richtungen beweglichen Handschalthebel, dessen Schaltbewegungen, mit je einem Übertragungskreis für die Wählbewegung (Wählen der Gasse) und die Schaltbewegung (Einrücken des gewünschten Ganges) auf Schaltmittel des Zahnräder-Wechselgetriebes übertragen werden, mit einer Kupplungseinrichtung und einer Einrichtung zum Druck- und Leckölausgleich,
gekennzeichnet durch das Merkmals der Druck für den Druck- aad Leckölausgieich wird durch die Betätigung des Kupplungspedales (18) erst kurz vor der Schaltung in-einer mit Reservebeiiälter (12) versehenen Kolbenpumpe (11) aufgebaut.

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2. Hydrostatische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal:

die vom Kupplungspedal (18) betätigte Kolbenpumpe (11) ist über eine Verbindungsleitung (13) und über Rückschlagventile (14 bis 17) mit allen vier Druckübertragungsleitungen (6 bis 9) der Übertragungskreise verbunden.
3. Hydrostatische Schalteinrichtung nach Anspruch oder 2,

gekennzeichnet durch das Merkmal: - die vier Druckübertragungsleitungen (6 bis 9) der Übertragungskreise sind mit dem hydrostatischen Betätigungskreis für die Kupplungsbetätigung (19, K) direkt verbunden.
4. Hydrostatische Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

gekennzeichnet durch das Merkmal: die vier Druckübertragungsleitungen (6 bis 9) der Übertragungskreise sind über einen Druckübertragungszylinder (21) mit Kolben (20) mit dem hydrostatischen Betätigungskreis für die Kupplungsbetätigung verbunden.

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