DE2935328C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Standbildspeicheranlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach der US-PS 40 90 223 ist es bekannt, mit einer derarti
gen Anlage das Auflösungsvermögen von Video-Speicher-Anlagen
zu verbessern, die mit der Zeilenzahl von Standard-Fernseh
normen arbeiten, deren Auflösungsvermögen aber nicht für die
Bildschirmwiedergabe gedruckter Dokumente ausreicht. Hierzu wird das zu
speichernde Standbild, beispielsweise eines gedruckten Dokuments, mit
verdoppelter Zeilenzahl, beispielsweise 1050 Zeilen statt normal 525
Zeilen, jedoch mit gegenüber Standard-Fernsehnormen halbierter Bildfolge
frequenz, aufgenommen. Für die Speicherung ist ein Magnetbandgerät mit
vier Drehköpfen vorgesehen, die das Standbild in vier aufeinander
folgenden Schrägspuren des Magnetbands aufzeichnen. Die
vier aufeinanderfolgenden Spuren enthalten jedoch nicht
Mehrfachkopien ein und desselben Standbilds, sondern ledig
lich jeweils ein Viertel der Information des Standbilds.
Nach der US-PS 40 13 876 ist es bekannt, ein Dokumentations
system, das zu dokumentierende Daten auf Schriftstücken,
Mikrofilmen oder Mikrofiches speichert, durch Erstellen
neuer Dokumente zu aktualisieren. Dabei werden die archivier
ten Dokumente mit Hilfe von Videokameras aufgenommen. Die
Bildinformationen werden mittels eines Computers neu zu
sammengestellt bzw. ergänzt und dann ausgedruckt bzw. auf
einem Mikrofilm oder dergleichen gespeichert.
Nach der US-PS 40 10 365 ist ein kreiselstabilisiertes op
tisches Abtastsystem bekannt, wie es beispielsweise bei Ra
keten oder dergleichen zur Zielverfolgung eingesetzt wird.
Um der für solche Systeme geforderten hohen Betriebssicher
heit zu genügen, wird dort ein Bild von vier Detektoren
zeitlich versetzt zeilenweise abgetastet. Eine mit Anzap
fungen versehene Verzögerungsleitung gleicht die Zeitunter
schiede der von den Detektoren gelieferten Signale aus und
überlagert einander entsprechende Bildpunkte. Dies führt zu
einer Rauschverbesserung des abgetasteten Bilds.
Aufgabe der Erfindung ist eine Standbildspeicheranlage nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die mit Rauschen,
etwa durch ihre Aufnahme oder durch ihre Speicherung behafte
te Standbilder von dem Rauschen weitgehend zu befreien ge
stattet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Da das Rauschen statistisch verteilt ist, verstärken sich
durch die Überlagerung der Bildinformationen eines mehrfach
gespeicherten Standbilds das Rauschen jedoch nicht.
Um Standbilder für die Überlagerung bereitzustellen, ist be
vorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 2 vorgesehen.
Um die Verstärkung der Standbilder durch die Überlagerung
wieder zurückzuführen, damit die gespeicherten überlagerten
Standbilder durch handelsübliche Geräte wiedergegeben oder
ggf. wieder gespeichert werden können, ist bevorzugt eine
Ausbildung gemäß Anspruch 3 vorgesehen.
Um Luminanzkomponenten von Chrominanzkomponenten in einem
Standbild getrennt vom Rauschen befreien zu können ist bevor
zugt eine Ausbildung nach Anspruch 4 vorgesehen.
Um mit der Anlage unmittelbar ein Fernsehwiedergabegerät
speisen zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 5
vorgesehen.
Um die überlagerten Standbilder archivieren zu können, ist be
vorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 6 vorgesehen.
Ein Archiv mit verhältnismäßig raschem Zugriff ergibt sich
durch die Ausbildung nach Anspruch 7.
Um ein Magnetband-Bildspeicherungsgerät als Speichereinrich
tung verwenden zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung nach
Anspruch 8 vorgesehen.
Um der Speichereinrichtung die Daten der zu überlagerten
Standbilder mit angepaßter Frequenz zuführen zu können, ist
bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 9 vorgesehen. Eine
besonders einfache, der Aufgabe angepaßte Ausführungsform
des Zwischenspeichers ist in Anspruch 10 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt schematisch einen Grundaufbau einer ersten
Ausführungsform der Anlage,
Fig. 2 zeigt schematisch einen Grundaufbau einer zweiten
Ausführungsform der Anlage,
Fig. 3 zeigt die Anlage nach Fig. 1 mit mehr Einzelheiten
und zusätzlichen Einrichtungen,
Fig. 4 zeigt eine Tochteranlage, die mit der Anlage nach
Fig. 1 oder 2 zusammenarbeiten kann,
Fig. 5 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der
Bildüberlagerungsschaltung,
Fig. 6 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der
Bildüberlagerungsschaltung.
In der in Fig. 1 dargestellten Anlage wird ein Standbild 10
(z.B. ein Diapositiv A) mittels einer Fernsehkamera 11 meh
rere Male, beispielsweise viermal, doch ist diese Zahl übli
cherweise höher (z.B. acht- bis sechzehnmal), mittels eines
Magnetband-Bildaufzeichnungsgeräts 12 aufgezeichnet. Die
Bildinformationen des mehrfach aufgezeichneten Standbilds
10 stehen bei Bedarf zur Ausgabe aus dem Gerät 12 zur Ver
fügung und können in einer Bildverarbeitungseinrichtung
13 zur Verstärkung und Rauschunterdrückung überlagert wer
den. Das Rauschen, das z. B. auf ein nicht einwandfreies
Magnetband oder auf die Fernsehkamera 11 zurückzuführen ist,
wird nämlich wegen seines statistischen Charakters durch
eine solche Überlagerung in den Hintergrund gedrückt. Somit
steht das Standbild 10 rauschgemindert wieder am Ausgang
der Einrichtung 13 zur Verfügung. Ein nächstes Standbild 10
(z. B. ein Diapositiv B) kann dann auf die gleiche Weise wie
derholt überlagert aufgezeichnet und zur Verfügung gestellt
werden, so daß ein Archiv rauschgeminderter Standbilder 10
angelegt werden kann. Im Gerät 12 kann ein normales Mag
netband mit einer Stunde Aufzeichnungsdauer verwendet werden,
um mehrere tausend Standbilder 10 zu speichern, von denen
jedes mehrere Male wiederholt ist. Jedes Standbild 10
wird mit einer Indexzahl versehen und ist über eine Index
zahl-Erkennungseinrichtung zugänglich. Das Gerät 12 ist in
einer Standardausrüstung mit einem Anschluß für eine Compu
tersteuerung versehen, mittels der eine Schnittverarbeitung
erfolgen kann. Ebenso gehört zur Standardausrüstung, daß die
Standbilder 10 einzeln der Reihe nach mit einer Indexzahl
versehen werden können.
In der Einrichtung 13 sind ein Festkörper-Einzelbildspei
cher 18 und eine Überlagerungsschaltung 28 (Fig. 3), die
eine Bildüberlagerung erlauben, vorgesehen. Die überlagerten
Bildinformationen können direkt vom Ausgang der Einrichtung
13 abgenommen werden, werden aber üblicherweise zur vor
übergehenden Archivierung auf einer Videospeicherplatte 20
gespeichert, damit man - beispielsweise in Live-Sendungen -
einen unmittelbaren Zugriff zu ausgewählten Standbildern 10
hat. Die Speicherqualität üblicher Videospeicherplatten 20
ist ausreichend gut, um keine nachfolgende Rauschunter
drückung erforderlich zu machen. Das Band des Geräts 12 kann
auch als Mutterband zum Kopieren mittels eines einer ständi
gen Archivierung dienenden zweiten Magnetband-Bildaufzeich
nungsgeräts 21 verwendet werden.
In einer abgewandelten Anlage gemäß Fig. 2 ist ein Einzel
bild-Zwischenspeicher in 15 zwischen der Kamera 11 und dem
Gerät 12 vorgesehen, mit dem ein Einzelbild als Standbild 10
aus einer Bildfolge gespeichert werden kann. Dieses Stand
bild 10 wird dann, wie in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrie
ben, wiederholt mittels des Gerätes 12 aufgezeichnet.
Die Anlage gemäß Fig. 1 ist näher in Fig. 3 dargestellt,
zusätzlich mit der Möglichkeit, die Bildinformationen aus
dem Einzelbildspeicher 18 in der Einrichtung 13 über einen
Modulator/Demodulator 28 auf eine Datenleitung zu übertra
gen.
Wie bereits ausgeführt, wird jedes einzelne Standbild 10
mittels der Kamera 11 viele Male auf das Band im Gerät 12
aufgezeichnet. Um die Positionen, in denen die Standbilder 10
auf dieses Band aufgezeichnet werden, abrufen zu können,
wird jedes einzelne Standbild 10 auf dem Band mit einer
Adresse kenntlich gemacht. Normale elektronische Schnittan
lagen gestatten eine solche Adressierung; es brauchen ledig
lich elektronische Steuerelemente vorgesehen zu sein, die
befehlen, daß eine Adressierung an vorgegebenen Stellen er
folgt. Auch kann ein von dem Gerät 12 erzeugter, Videodaten
begleitender Zeitkode verwendet werden, um jedes einzelne
Standbild 10 zwecks späteren Abrufs zu kennzeichnen.
Mittels des Geräts 12 werden also einzelne Standbilder 10
aufgezeichnet, und es wird die Position auf dem Band gekenn
zeichnet, die jedem Standbild 10 zugeordnet ist. Ein Stan
dardband mit einer Aufzeichnungsdauer von einer Stunde nimmt
etwa zehntausend einzelne, jeweils achtmal wiederholte
Standbilder 10 auf. Auf den Anfang des Bands ist ein Archiv
index aufgezeichnet, der die Adresse eines jeden Standbil
des 10 enthält. Während des Betriebs wird dieser Archivin
dex in den Einzelbildspeicher 18 geladen.
Das Band in dem Gerät 12 dient als Hauptarchivregister. Der
Zugriff zu einem bestimmten Standbild 10 auf diesem Band
kann in dem Gerät 12 üblicherweise ein bis zwei Minuten
dauern; das ist häufig eine viel zu lange Zeit.
Daher erfolgt erst einmal eine Überlagerung der einzelnen
untereinander identischen Standbilder 10 über einen Zeitba
siskorrektor 14 und einen Dekodierer 16 zum laufenden Deko
dieren von Y-, I- und Q-Signalen in dem Einzelbildspeicher
18. Der Einzelbildspeicher 18 kann aus MOS-Elementen gemäß
der britischen Patentanmeldung 6 585/76 oder der U.S. Pa
tentanmeldung 7 64 148 aufgebaut sein. Die Kapazität des Ein
zeldbildspeichers 18 ist ausreichend, wenn er ein voll
ständiges Fernsehbild, ggf. in digitaler Form, speichern
kann. An jedem Bildpunktplatz des Einzelbildspeichers 18
werden die Bildpunkte aufeinanderfolgender identischer
Standbilder 10, die auf dem Band des Geräts 12 gespeichert
sind, addiert. Wenn z. B. acht identische Standbilder 10
vorliegen und jeder Bildpunkt mit einer Genauigkeit von
acht Bits in digitale Form umgesetzt ist, muß die Kapazität
an jedem Bildpunktplatz in dem Einzelbildspeicher 18 elf
Bits sein, wie im einzelnen weiter unten im Bezug auf Fig. 5
erläutert.
Um ein Standbild 10 wieder so aufzubereiten, daß es sich für
eine Ausstrahlung oder eine Kontrolle eignet, wird der In
halt des Einzelbildspeichers 18 durch die Anzahl der wieder
holten Standbilder 10 dividiert. Die auf diese Weise erzeug
ten Daten können dann in Digitalformat auf einer Videospei
cherplatte 20 aufgezeichnet werden. Die Videospeicherplatte
20 sollte eine Kapazität zur Speicherung von 10 bis 100
Standbildern 10 in computerkompatibler Form haben (üblicher
weise ein Hauptcode, gefolgt von den Daten und ein Paritäts
code). Von der Videospeicherplatte 20 können die auf ihr ge
speicherten Standbilder 10 in einen Einzelbildspeicher über
tragen werden, aus dem die Standbilder 10 so schnell entnom
men werden können, wie es eine Programmfolge für eine Sendung
erforderlich macht, beispielsweise 1 bis 5 Standbilder 10
pro Sekunde.
Obgleich die Videospeicherplatte 18 Videodaten mit normaler
Fernsehgeschwindigkeit bereitstellen kann, muß das Ein
lesen in die Videospeicherplatte 20 langsamer erfolgen.
Die Daten eines überlagerten Standbilds 10 können auch zur
Sichtanzeige über einen Digital-Analog-Umsetzer 22 zurück in
ein analoges Format umgesetzt werden, so daß sie zur direk
ten Eingabe in eine Fernsehanlage über einen Kodierer 23 ge
eignet sind.
Die Anlage nach Fig. 3 empfängt Standbilder 10 unmittelbar
von einer Fernsehkamera 11. Jedoch ist es, wie in Fig. 2
dargestellt, auch möglich, die von der Fernsehkamera 11 ein
gefangenen Standbilder 10 zunächst in einem Einzelbildspei
cher 15 zu speichern und von dort dem Magnetbandaufzeich
nungsgerät 12 zuzuführen. Die Standbilder 10 können aber
auch unmittelbar von der Fernsehkamera 11 dem Einzelbildspei
cher 18 zugeführt werden.
Somit kann die Anlage in mehreren Betriebsarten arbeiten:
- 1. Mehrmaliges Aufzeichnen von Standbildern 10 über die Vi deokamera 11 mittels des Magnetbandaufzeichnungsgeräts 12. Auslesen aus dem Gerät 12 über den Zeitbasiskorrektor 14 und den Dekodierer 16 in den Einzelbildspeicher 18, in dem eine Überlagerung mehrerer identischer Standbilder 10 er folgt. Die überlagerten Standbilder 10 werden, um einen wahlfreien und schnellen Zugriff zwecks Verwendung während einer Sendung zu ermöglichen, auf einer Videospeicherplatte 20 gespeichert.
- 2. Auf die Videospeicherplatte 20 gespeicherte Standbilder 10 werden über den Digital-Analog-Umsetzer 22 und den Ko dierer 23 ausgegeben, um erneut mittels eines weiteren Bandaufzeichnungsgeräts 21 für ein Archiv gespeichert zu werden.
- 3. Sich bewegende Bilder laufen über den Dekodierer 16 zum Einzelbildspeicher 18, der einen Stopptrick vornimmt, damit einzelne Standbilder 10 (ohne Überlagerung) auf der Video speicherplatte 20 gespeichert werden können. Jedes einzelne auf der Videospeicherplatte 20 festgehaltene Standbild 10 wird dann mittels des Bandaufzeichnungsgeräts 12 wiederholt gespeichert.
Die Anlage wird durch einen Computer 15, z.B. einen Standard
DEC LSI11 Mini-Computer, mit zugeordneter Speicherplatte ge
steuert. Der Computer ermöglicht einen sequentiellen Zu
griff zu gewünschten einzelnen Standbildern 10, die aus einem
Archivspeicher geholt werden, sowie eine Formatgebung der
diesen Standbildern 10 entsprechenden Daten zwecks Aufzeich
nung auf seiner Speicherplatte in einer Reihenfolge, die
einen Zugriff zu den Standbildern 10 in der Folge ermöglicht,
wie sie für Ausstrahlungszwecke erforderlich ist. Mittels
einer optischen Steuerungsanzeigeeinheit und einer Tastatur
25 können Bildzahlen usw. in den Computer 15 eingegeben und
angezeigt werden. In einer Bildüberlagerungsschaltung 28 sind
zur Rauschverminderung Standbilder 10 zu überlagern. Die
Kombination mit und der Zugriff zu den verschiedenen Elemen
ten in der Anlage erfolgt durch normale Techniken, wie sie
z. B. in der US-PS 41 48 070 beschrieben sind.
Es ist ferner möglich, den Inhalt entweder eines Archivspei
chers oder der Videospeicherplatte 20 über einen Standard-
Computer-Fernübertragungsanschluß, z. B. den Modulator-Demo
dulator 29, zu einer zweiten Anlage zu übertragen, die einen
gleichartigen Computer mit Speicherplatte und einen Einzel
bildspeicher aufweist. In Fig. 4 ist ein Beispiel einer der
artigen Anlage dargestellt. Die Daten werden von der Anlage gemäß Fig. 1
bis 3 über eine Datenleitung mit einer Frequenz empfangen, die
der normalen Fernmeldefrequenz entspricht. In der Praxis
können dies 9600 Baud sein. Mittels eines Computers 41, der
die Daten über einen Modulator-Demodulator 40 empfängt,
werden die Daten in eine Form umgewandelt, die auf einer
Videospeicherplatte 42 gespeichert und nachfolgend in einer
Sendunq durch Zugriff auf die Videospeicherplatte 42 über
einen Einzelbildspeicher 43, einen Digital-Analog-Umwandler
45 und einen Kodierer 46 verwendet werden kann. Dem Compu
ter 41 sind eine Steuerungsanzeigeeinheit und eine Tastatur
44 zugeordnet.
Mehrere derartige Anlagen, wie sie in Fig. 4 dargestellt
sind, können mit der Anlage gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 mit Zu
gang zu deren Archivspeicher zusammenarbeiten.
Eine Bildüberlagerungsschaltung 28 mit einem Einzelbild
speicher 18, der zur Verarbeitung von Standbildern 10 aus
8-Bit-Bildern eine Kapazität von 11 Bit aufweist, ist
schematisch in Fig. 5 dargestellt. Die 8-Bit-Daten kommen
vom Dekodierer 16 in Fig. 3 und laufen über einen Addierer
50 in einen Einzelbildspeicher 51.
Ist dasselbe Standbild 10 achtmal aufgezeichnet worden, wird
jeder Bildpunkt dieser Standbilder 10 nach Standbild 10 ge
speichert, bis die acht Standbilder 10 gespeichert sind.
Dabei werden die ankommenden Daten zu den entsprechenden
Daten im Einzelbildspeicher 51 im Addierer 50 addiert.
Kennzeichnen also die Daten eines bestimmten ankommenden
Bildpunkts einen Scheitelpegel 100 für weiß, so hat sich
nach 8 Einzelbildern im Einzelbildspeicher 51 der gespei
cherte Scheitelpegel auf 800 erhöht, d. h. es liegt eine
achtfache Verstärkung vor. Aus diesem Grunde werden 11 Spei
cher-Bits benötigt, um den erhöhten Scheitelpegel zu spei
chern. Um wieder eine Verstärkung Eins zu erhalten, werden
die aus dem Einzelbildspeicher 51 entnommenen Daten in einem
Multiplizierer 52 mit dem Faktor 1/8 multipliziert.
In einer Ausbildung der Bildüberlagerungsschaltung 28 mit Einzel
bildspeicher 18 gemäß Fig. 6 sind nur 8-Bit-Speicher im
Einzelbildspeicher 51 erforderlich, da der Multiplizierer 52
zwischen den Addierer 50 und den Einzelbildspeicher 51
geschaltet ist. Wenn der Multiplizierer 52 die ihm zugeführ
ten Daten mit einem Faktor 1/2 multipliziert, erhält der
Einzelbildspeicher 51 nur die Hälfte der ankommenden 8-Bit-
Videodaten. Bei einem Bildpunkt mit einem Scheitelpegel 100
für weiß ist der gespeicherte Wert am Ende eines gespeicher
ten Standbildes 50, am Ende des nächsten Standbilds 75,
beim übernächsten 87,5 usw. bis er nach 8 Standbildern nahe
100 liegt. Wenn auch für diese Ausbildung ein Einzelbild
speicher 51 mit geringerer Speicherkapazität benötigt wird,
so ist doch deren Rauschunterdrückung geringer.
Der diqitale Addierer 50 und der Multiplizierer 52 können
in bekannter Weise ausgeführt sein, wie z. B. in der U.S. Pa
tentanmeldung 8 41 519 beschrieben.
Die Rauschunterdrückungsanordnungen gemäß Fig. 5 und 6
können doppelt vorgesehen werden, um sowohl die Luminanz-
als auch die Chrominanzkomponenten von Videodaten zu verar
beiten. Dabei müssen diese Videodaten vor der Verarbeitung
entschlüsselt werden.
Ist es bei einer Anordnung gemäß Fig. 5 oder Fig. 6 er
wünscht, die Anzahl der zu überlagernden Standbilder zu än
dern, um beispielsweise die Packdichte auf einem Band oder
den Grad der Rauschunterdrückung zu verändern, können wähl
bare Faktoren für den Multiplizierer 52 in einem Festwert
speicher (ROM) gespeichert werden.
Claims (10)
1. Standbildspeicheranlage, mit einer Bildinformationen
wenigstens eines Standbildes (10) in Blockform speichernden
Speichereinrichtung (12), insbesondere einem Magnetband-Bild
aufzeichnungsgerät, und mit einer die gespeicherten Bildinfor
mationen für die Wiedergabe weiterverarbeitenden Bildverarbei
tungseinrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, daß die Spei
chereinrichtung (12) die Bildinformationen ein und desselben
Standbilds (10) in Blockform mehrfach speichert und daß die
Bildverarbeitungseinrichtung (13) die mehrfach gespeicherte
Bildinformationen ein und desselben Standbildes (10) zur Rausch
minderung einander überlagert.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildverarbeitungseinrichtung (13) zusätzlich einen Einzelbild
speicher (18) aufweist, der die Bildinformationsblöcke des
Standbilds (10) für die Überlagerung speichert.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Speichereinrichtung (12) gespeicherten Bildinfor
mationsblöcke des Standbilds (10) der Bildverarbeitungsein
richtung (13) nacheinander zuführbar sind und daß die Bild
verarbeitungseinrichtung (13) einen die jeweils zugeführten
Bildinformationen zu in dem Einzelbildspeicher (18) gespei
cherten Bildinformationen addierenden Addierer (50) sowie
einen die gespeicherten Bildinformationen mit einem vorbe
stimmten Faktor multiplizierenden Multiplizierer (52) auf
weist.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Einzelbildspeicher (18) ein Dekodierer (16) vorge
schaltet ist, der eine Luminanzkomponente von einer Chromi
nanzkomponente in der zugeführten Bildinformation vonein
ander trennt und daß ein Kodierer (23) die Luminanzkomponen
te und die Chrominanzkomponente nach der Verarbeitung in der
Bildverarbeitungseinrichtung (13) vereinigt.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einzelbildspeicher (18) digitale Signale abgibt und
mit dem Kodierer (23) über einen Digital-Analog-Umsetzer (22)
verbunden ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Archivierung der von der Bildverarbei
tungseinrichtung (13) verarbeitenden Bildinformationen des
Standbilds (10) ein Archivspeicher (20; 21) vorgesehen ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Archivspeicher (20) als Videospeicherplatte (20) ausge
bildet ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die als Magnetband-Bildaufzeichnungsgerät
ausgebildete Speichereinrichtung (12) über einen Zeitbasis
korrektor (14) mit der Bildverarbeitungseinrichtung (13)
verbunden ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bildinformationen eines Standbilds (10)
einem Zwischenspeicher (in 15) zuführbar sind, der die Bild
informationen dieses Standbilds (10) während des mehrfachen
Einschreibens der Bildinformationen ein und desselben Stand
bilds (10) in die Speichereinrichtung (12) zwischenspeichert.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenspeicher (15) als Festkörper-Einzelbildspeicher
(15) ausgebildet ist.
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DE2935328A1 (de) | 1980-04-03 |
GB2029665B (en) | 1982-11-03 |
GB2029665A (en) | 1980-03-19 |
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Legal Events
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