DE2934066A1 - Verfahren und anordnung zur regelung des nachstellantriebs von materialbearbeitenden scheiben von schleif-, buerst- und poliermaschinen - Google Patents

Verfahren und anordnung zur regelung des nachstellantriebs von materialbearbeitenden scheiben von schleif-, buerst- und poliermaschinen

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Hau Maschinenfabrik & Co GmbH
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
    • B24B49/18Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation taking regard of the presence of dressing tools
    • B24B49/183Wear compensation without the presence of dressing tools

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Regelung des Nach-
  • stellantriebs von materialbearbeitenden Scheiben von Schleif-, Bürst- und Poliermaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Nachstellantriebs von materialbearbeitenden Scheiben von Schleif-, Bürst- und Poliermaschinen mit elektrischen Scheibenantriebsmotoren unter Erfassung der Stromaufnahme des Scheibenantriebsmotors.
  • Bei einem Teil der bisher bekannten Maschinen der vorstehend genannten Art werden die Scheiben zur Kompensation ihrer Abnutzung manuell nachgestellt, was mit Hilfe visueller, subjektiver Beurteilung geschieht. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind entsprechend unterschiedlich und unzuverlässig, da sie im wesentlichen von der Erfahrung der Bedienungsperson abhängen.
  • Es ist aber auch bei einem weiteren Teil der genannten Maschinen bekannt, die Scheibennachstellung in Abhängigkeit von der Stromaufnahme zu regeln. Bei einer Verringerung der Stromaufnahme werden die Scheiben in der Weise nachgestellt, daß der Stromaufnahmeverlauf im wesentlichen beibehalten wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Stromaufnahme bei der Bearbeitung eines oder mehrerer Werkstücke im allgemeinen periodischen Anderungen unterliegt, die zwischen Maxima und Minima schwanken, je nach dem, ob sich die Scheibe auf oder neben dem Werkstück befindet.
  • Nun unterliegen die Schleif-, Bürst- und Polierscheiben je nach dem Scheibentyp einer mehr oder weniger starken Abnutzung, durch welche der Scheibendurchmesser merklich abnimmt. Die Scheiben müssen also nicht nur nach Maßgabe der Werkstückbearbeitung, sondern auch nach Maßgabe ihrer Abnutzung nachgestellt werden, was im allgemeinen schrittweise geschieht. Eine Konstanthaltung der Strommaxima führt bei im wesentlichen gleichbleibender Drehzahl zu einem gleichbleibenden Drehmoment. Dies hat bei abnehmendem Scheibendurchmesser notwendigerweise zur Folge, daß die Umfangskraft an der Scheibenoberfläche zunimmt. Hinzu kommt, daß trotz kleiner gewordener Scheibenoberfläche die gleiche Energie wie vorher vernichtet wird. Dies führt zu einer zunehmenden Scheibenerwärmung, deren Folgen eine Scheibenstandzeitverkürzung und ungünstige Einflüsse auf das Werkstück sind. Außerdem ergeben sich nachteilige Auswirkungen auf ggf. eingesetzte Polierhilfsmittel.
  • Bei den bekannten Regelanordnungen mit Scheibennachstellung in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Scheibenantriebsmotors erfolgt eine Nachstellung immer dann, wenn die Stromaufnahme bzw. deren Maximum einen vorgegebenen Sollwert unterschreitet. Dies kann aber sowohl auf eine Abnutzung der Scheibe als auch auf eine Verringerung der Werkstückabmessungen durch den Bearbeitungsvorgang zurückzuführen sein. Dies bedeutet mit anderen Worten, die bekannten Nachstellregelungen können nicht zwischen einer Verringerung der Abmessungen der Scheibe oder des Werkstücks unterscheiden, was zu den beschriebenen Beeinträchtigungen führt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Regelverfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem die für den Bearbeitungsvorgang überaus wichtige Umfangskraft bzw. deren Maximum bei abnehmendem Scheibendurchmesser weitgehend konstant gehalten wird.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß dadurch, daß außer einem der Stromaufnahme entsprechenden ersten Meßsignal Si auch ein dem Scheibendurchmesser entsprechendes zweites Meßsignal Sd gebildet wird, daß das erste und zweite Meßsignal in der Weise zur Bildung eines ersten Regelsignals 5r1 aufeinandergeschaltet werden, daß das erste Regelsignal bei Verringerung des Scheibendurchmessers vergrößert wird, daß die beim Bearbeitungsvorgang auftretenden Maxima des ersten Regelsignals mit einem Sollwert verglichen werden, und daß beim Unterschreiten des Sollwerts innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ein zweites Regelsignal 5r2 gebildet wird, welches den Nachstellantrieb in Richtung ~Nachstellen" einschaltet.
  • Durch die Einschaltung des Scheibendurchmessers als zusätzliche Störgröße mit entsprechendem Vorzeichen des Meßsignals wird das erste Regelsignal mit abnehmendem Scheibendurchmesser entsprechend vergrößert, d.h. es wird eine größere Stromaufnahme bzw. ein größerer Anpreßdruck der Scheibe an das Werkstück ~vorgetäuscht", was durch die angegebene Verarbeitung des Regelsignals dazu führt, daß die Scheibennachstellung entweder in zunehmend kleineren Schritten und/oder in zunehmend größe- ren Zeitabständen erfolgt. Mit anderen Worten, durch die Einbeziehung eines dem Scheibendurchmesser entsprechenden Meßsignals als Störgröße kann die Regelanordnung zwischen einer Abnahme des Scheibendurchmessers und der Werkstückabmessungen unterscheiden, und zwar wird bei abnehmendem Scheibendurchmesser der Anpreßdruck allmählich verringert. Dies führt zu einer Art Kennlinie" mit fallender Charakteristik für den Anpreßdruck, wobei die Abhängigkeit des Meßsignals Sd vom Scheibendurchmesser durch eine entsprechende Fühler und Reglerauslegung so getroffen ist, daß die Umfangskraft an der Scheibe vom größten bis zum kleinsten Scheibendurchmesser im wesentlichen konstant gehalten wird. Mit kleiner werdendem Scheibendurchmesser wird infolgedessen auch das Antriebsdrehmoment proportional dem Scheibendurchmesser kleiner, d.h. die Stromaufnahme des Scheibenantriebsmotors nimmt ab.
  • Mit dem Erfindungsgegenstand ist eine vollautomatische Scheibennachstellung möglich, so daß über die gesamte Standzeit der Scheibe nur so viel Energie verbraucht wird, wie für den Bearbeitungsvorgang benötigt wird. Auf diese Weise tritt weder eine zunehmende Erwärmung der Scheiben noch eine solche der Werkstücke auf, so daß eine durch Wärmeeinflüsse bedingte Verschlechterung der Oberflächenqualität des Werkstücks sicher verhindert wird.
  • Ober die gesamte Standzeit der Scheibe kann somit eine konstante Arbeitstemperatur eingehalten werden, die insbesondere bei einem Poliervorgang von Bedeutung ist.
  • Eine weitere Automatisierung des Vorgangs kann dadurch erreicht werden, daß der Regelvorgang während des Anlaufs des Scheibenantriebsmotors gesperrt wird, da der hohe Anlaufstrom des Motors ein zu hohes Drehmoment und damit einen zu hohen Anpreßdruck vortäuschen würde. Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, den Regelvorgang bei fehlendem Werkstück zu sperren, um zu verhindern, daß die Scheibe automatisch bis auf die Aufspannvorrichtung für das Werkstück nachgestellt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anordnung zur Regelung des Antriebs von materialbearbeitenden Scheiben von Schleif-, Bürst- und Poliermaschinen mit elektrischem Scheibenantriebsmotor und mit einem ersten Meßfühler für die Stromaufnahme des Scheibenantriebsmotors.
  • Eine derartige Anordnung ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Maschine ein zweiter Meßfühler für den Scheibendurchmesser zugeordnet ist, daß die Ausgänge des ersten und des zweiten Meßfühlers einem Additionsverstärker aufgeschaltet sind, dessen Ausgang ggf. über einen Speicher einem Komparator aufgeschaltet ist, der mit einem Sollwertgeber verbunden ist, und daß der Ausgang des Komparators sowie ein Zeitgeber einem UND-Glied in der Weise aufgeschaltet sind, daß bei Sollwertunterschreitung innerhalb einer durch den-Zeitgeber vorgegebenen Zeitdauer ein Stellimpuls zum Nachstellantrieb durchschaltbar ist.
  • Mit einer solchen Anordnung läßt sich die gestellte Aufgabe vorrichtungsseitig in besonders einfacher und zuverlässiger Weise lösen. Durch den Vergleich des ersten Regelsignals mit dem Sollwert über eine längere, durch den Zeitgeber vorgegebene Zeitdauer von beispielsweise drei Minuten wird erreicht, daß der Regelvorgang langsam ab- läuft, so daß Schwingungen unterdrückt werden. Solange das aus den Meßsignalen für die Stromaufnahme und den Scheibendurchmesser gebildete erste Regelsignal größer ist als der vorgegebene Sollwert (es handelt sich hierbei stets um die Maximalwerte), erfolgt keine Nachstellung, da der Anpreßdruck der gewünschten "Kennlinie" entspricht. Solange das erste Regelsignal den Sollwert innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer mindestens einmal erreicht oder überschreitet, erfolgt keine Nachstellung.
  • Erst wenn sämtliche Maximalwerte des ersten Regelsignals kleiner sind als der vorgegebene Sollwert, erfolgt eine Nachstellung über einen bestimmten Weg, der vom Scheibentyp abhängig ist, im allgemeinen aber maximal einen Millimeter nicht überschreitet. Die Nachstellung erfolgt aufgrund eines Taktgebers und Taktspeichers zweckmäßig in gleichlangen Schritten, was durch Ansteuerung eines Servomotors mit Spindelantrieb über jeweils konstante Zeitspannen leicht erreicht werden kann, wobei die betreffenden Zeitspannen zweckmäßig einstellbar sind. Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn dem Additionsverstärker zusätzlich der Ausgang eines Sollwertgebers für den Scheibentyp aufgeschaltet ist, um die Maschine auf den jeweils verwendeten Scheibentyp besonders einstellen zu können. Die Größe der Ausgangssignale wird hierbei am besten empirisch aufgrund von Versuchen mit den einzelnen Scheibentypen festgelegt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sowie dessen Wirkungsweise werden nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 näher beschrieben. Darin zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Poliermaschine in schematischer Darstellung und Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Regelanordnung für den Gegenstand nach Fig. 1.
  • In Fig. 1 ist an einer Standsäule 1 ein Führungskörper 2 senkrecht verfahrbar angeordnet, wobei die Verstellung mittels eines Nachstellantriebs 3 erfolgt, der aus einem Stellmotor 4, einem Getriebe 5 und einer Hubspindel 6 besteht, die in eine nicht gezeigte im Führungskörper 2 angeordnete Spindelmutter eingreift.
  • Am Führungskörper 2 ist ein Scheibenantriebsmotor 7 befestigt, der eine Welle 8 besitzt, auf der eine Scheibe 9, im vorliegenden Fall eine Polierscheibe, befestigt ist.
  • Unterhalb der Scheibe 9 befindet sich eine Werkstückaufnahme 10 mit einem Werkstück 11, wobei mittels eines nicht dargestellten Antriebsmechanismus eine horizontale Relativbewegung zwischen dem Werkstück 11 und der Scheibe 9 herbeigeführt wird. Neben dem Werkstück 11 befindet sich ein Werkstückfühler 12, durch den die An- oder Abwesenheit eines Werkstücks erfaßt wird.
  • Am Führungskörper 2 ist außerdem ein Meßfühler 13 für den Durchmesser der Scheibe 9 angeordnet. Dieser besitzt einen senkrecht verschiebbaren Fühlerstift 14, der auf einer Fühlernocke 15 aufliegt. Bei gegebenen Werkstückabmessungen und bei einer Berührung von Werkstück 11 und Scheibe 9 ist der Abstand der Scheibenachse ein Maß für den Scheibendurchmesser bzw. -radius. Sofern der Scheiben- durchmesser abnimmt, wird der Führungskörper 2 mittels des Nachstellantriebs 3 entsprechend abgesenkt, wobei der Pühlerstift 14 in den Meßfühler 13 hineingeschoben wird. Bei entsprechender Voreinstellung der Fühlernokke 15 ist somit die relative Lage des Fühlerstifts 14 zum Meßfühler 13 ein Maß für den Scheibendurchmesser.
  • Der Meßfühler 13 besitzt in seinem Inneren eine an sich bekannte Meßeinrichtung für die Umsetzung des Stellungssignals in ein proportionales elektrisches Signal. Am Führungskörper 2 ist außerdem ein Reglergehäuse 16 angeordnet, dessen innerer Aufbau im Zusammenhang mit Fig. 2 noch näher erläutert wird.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Scheibenantriebsmotor 7 ein Drehstrommotor ist, der von einem Netz RST mit Strom versorgt wird. Ein Netzteil 17 dient zu Versorgung der einzelnen Blöcke der nachfolgend näher beschriebenen Anordnung. Die elektrischen Verbindungsleitungen sind der Einfachheit halber fortgelassen. Einer Phase der Stromzuleitung ist ein Meßfühler 18 für den in dieser Phase fließenden Strom zugeordnet. Der Ausgang dieses Meßfühlers ist über eine Leitung 19 einem Additionsverstärker 20 aufgeschaltet, dem über eine weitere Leitung 21 der Ausgang des Meßfühlers 13 für die Erfassung des Scheibendurchmessers aufgeschaltet ist. Dem Additionsverstärker 20 ist außerdem noch über den Meßfühler 13 ein Sollwertgeber 22 aufgeschaltet. Es ist jedoch auch möglich, den Ausgang des Sollwertgebers 22 unmittelbar dem Additionsverstärker aufzuschalten, wie dies durch die gestrichelte Leitung 23 angedeutet ist. Der Sollwertgeber 22 ist auf eine dem Scheibentyp entsprechende Größe einstellbar.
  • Im Additionsverstärker 20 werden das Meßsignal Si des Meßfühlers 18 für die Stromaufnahme, das Meßsignal Sd des Meßfühlers 13 für den Scheibendurchmesser und der Sollwert des Sollwertgebers 22 für den Scheibentyp in der Weise überlagert, daß bei abnehmendem Scheibendurchmesser eine fallende Kennlinie für den Anpreßdruck der Scheibe an das Werkstück entsteht, die nach Maßgabe einer verringerten Scheibennachstellung zu einer konstanten Umfangskraft an der Scheibe während ihrer gesamten Standzeit führt, konstante Drehzahl vorausgesetzt.
  • Der Ausgang des Additionsverstärkers 20 ist über eine Leitung 24 einem Speicher 25 zugeführt, der als Analogspeicher ausgebildet ist. Der Ausgang des Speichers 25 ist über eine Leitung 26 einem Analog-Digital-Wandler 27 aufgeschaltet, von dem eine Leitung 28 zu einer digitalen Anzeigeeinrichtung 29 und zu einem Komparator 30 führt. Am Ausgang des Additionsverstärkers 20 steht das erste Regelsignal 5r1 an, welches im Analogspeicher 25 gespeichert und im Analog-Digital-Wandler 27 in ein entsprechendes digitales erstes Regelsignal umgesetzt wird.
  • Dem Komparator 30 ist außerdem ein Sollwertgeber 31 zugeordnet, in dem ein Sollwert für das erste Regelsignal 5r1 einstellbar vorgegeben wird. Der Ausgang des Komparators 30 ist über eine Leitung 32 mit einem UND-Glied 33 verbunden.
  • Zur Regelanordnung gehört außerdem ein Zeitgeber 34 mit drei Ausgängen 34a, 34b und 34c. Der Zeitgeber 34 erzeugt am Ausgang 34a nach Ablauf einer Zeit von beispielsweise 180 Sekunden einen Impuls, welcher über eine Leitung 35 dem UND-Glied 33 aufgeschaltet ist. Der Zeitgeber 34 er- zeugt beim Einschalten der Poliermaschine am Ausgang 34b einen Rückstellimpuls nach beispielsweise 10 Sekunden, um über die Leitung 36 den Anlaufstrom des Scheibenantriebsmotors 7 zu löschen. Außerdem erzeugt der Zeitgeber 34 an seinem Ausgang 34c einen Zeitimpuls nach beispielsweise 200 Sekunden, der über eine Leitung 37 dem Analog-Speicher 25 zugeführt wird und diesen zurückstellt.
  • Die Ausgänge 34b und 34c sind über Leitungen 38 und 39 einem Taktspeicher 40 in Form eines Flip-Flops aufgeschaltet, dem der Werkstückfühler 12 zugeordnet ist. Der Ausgang des Takt speichers 40 ist über eine Leitung 42 gleichfalls mit dem UND-Glied 33 verbunden.
  • Der Ausgang des UND-Gliedes 33 ist über eine Leitung 43 einem einstellbaren Zeitgeber 44 aufgeschaltet, der die Dauer des Nachstellvorganges und damit bei gegebener t3bersetzung des Stellantriebs den Nachstellhub bestimmt.
  • Die Wirkungsweise von Vorrichtung und Anordnung ist folgende: Sobald sich ein Werkstück auf der Werkstückaufnahme befindet, wird die elektrische Versorgung der Regelanordnung zusammen mit dem Scheibenantriebsmotor 7 eingeschaltet. Der Reglerausgang bleibt 10 Sekunden lang gesperrt, um eine Fehlfunktion durch den hohen Anlaufstrom zu vermeiden. Nach Ablauf dieser 10 Sekunden wird der Speicher 25 über die Leitung 36 gelöscht und zur Speicherung des ersten Regelsignals freigegeben. Dieses wird während einer Dauer von 180 Sekunden gemessen und der daß bei auftretende maximale Wert im Speicher 25 gespeichert.
  • Nach der Analog-Digital-Umsetzung wird das nunmehr digitale erste Regelsignal im Komparator 30 mit dem im Sollwertgeber 31 vorgegebenen Sollwert verglichen. Ist der Maximalwert des ersten Regelsignals größer als der Sollwert, so ist der Anpreßdruck der Scheibe noch ausreichend und es erfolgt keine Nachstellung. Umterschreitet jedoch der Maximalwert des ersten Regelsignals den vorgegebenen Sollwert, so ist dies ein Signal dafür, daß der Anpreßdruck nicht mehr ausreicht und die Scheibe nachgestellt werden muß. Sobald gleichzeitig folgende Bedingungen erfüllt sind a) der Anpreßdruck ist nicht ausreichend (Signal auf der Leitung 32), b) der Werkstückfühler 12 hat die Anwesenheit eines Werkstücks 11 gemeldet (Signal auf der Leitung 42), und c) die Meßdauer von 180 Sekunden ist beendet (Signal auf der Leitung 35) erfolgt eine Durchschaltung des UND-Gliedes 33 und damit ein zweites Regelsignal, durch welches der Stellmotor 4 die Scheibe nach Maßgabe der vom Zeitgeber 44 vorgegebenen Zeitdauer nachstellt. Der sich hierbei ergebende Nachstellweg wird von einer Meßeinrichtung registriert.
  • Ist die Polierscheibe verbraucht, so wird die Abwärtsbewegung des Stellmotors begrenzt, eine Funktion, die gleichfalls vom Meßfühler 13 ausgeübt wird. Nach weiteren 20 Sekunden, d.h. nach insgesamt 200 Sekunden, bewirkt der Zeitgeber 34 über die Leitungen 37 und 38 eine Rückstellung der Speicher 25 und 40 auf Anfangsbedingungen, so daß sich der Zyklus wiederholen kann.

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Regelung des Nachstellantriebs von materialbearbeitenden Scheiben von Schleif-, Bürst-und Poliermaschinen mit elektrischem Scheibenantriebsmotor unter Erfassung der Stromaufnahme des Scheibenantriebsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem der Stromaufnahme entsprechenden ersten Maßsignal 5.
    auch ein dem Scheibendurchmesser entsprechendes zweites Meßsignal Sd gebildet wird, daß das erste und zweite Meßsignal in der Weise zur Bildung eines ersten Regelsignals 5r1 aufeinandergeschaltet werden, daß das erste Regelsignal bei Verringerung des Scheibendurchmessers vergrößert wird, daß die beim Bearbeitungsvorgang auftretenden Maxima des ersten Regelsignals mit einem Sollwert verglichen werden, und daß beim Unterschreiten des Sollwerts innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ein zweites Regelsignal 5r2 gebildet wird, welches den Nachstellantrieb in Richtung "Nachstellen" einschaltet.
  2. 2. Regelverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Meßsignal (Si) der Stromauf-1 nahme proportional und das zweite Meßsignal (sud) dem Scheibendurchmesser umgekehrt proportional ist, und daß die beiden Meßsignale additiv zur Bildung des ersten Regelsignals (sol) aufeinandergeschaltet werden.
  3. 3. Regelverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelvorgang während des Anlaufs des Scheibenantriebsmotors gesperrt wird.
  4. 4. Regelverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelvorgang bei fehlendem Werkstück gesperrt wird.
  5. W Anordnung zur Regelung des Nachstellantriebs von materialbearbeitenden Scheiben von Schleif-, Bürst-und Poliermaschinen mit elektrischem Scheibenantriebsmotor und mit einem ersten Meßfühler für die Stromaufnahme des Scheibenantriebsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschine ein zweiter Meßfühler (13) für den Scheibendurchmesser zugeordnet ist, daß die Ausgänge des ersten und des zweiten Meßfühlers (18 und 13) einem Additionsverstärker (20) aufgeschaltet sind, dessen Ausgang gegebenenfalls über einen Speicher (25) einem Komparator (30) aufgeschaltet ist, der mit einem Sollwertgeber (31) verbunden ist, und daß der Ausgang des Komparators (30) sowie ein Zeitgeber (34) einem UND-Glied (33) in der Weise aufgeschaltet sind, daß bei Sollwertunterschreitung innerhalb einer durch den Zeitgeber vorgegebenen Zeitdauer ein Stellimpuls zum Nachstellantrieb (3) durchschaltbar ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein eines Speichers (25) zwischen Additionsverstärker (20) und Komparator (30) der Zeitgeber zwei weitere Ausgänge (34b und 34c) aufweist, die über zwei Leitungen (36 und 37) mit dem Speicher (25) verbunden sind, von denen die eine (36) den Speicherinhalt einmalig nach der Anlaufphase des Scheibenantriebsmotors (7), und die zweite (37) periodisch nach einer Zeitdauer löscht, die größer ist als die Zeitdauer für die Auslösung des Stellimpulses.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem UND-Glied (33) auf der Eingangsseite ein Werkstückfühler (12) und ein Taktspeicher (40) vorgeschaltet sind, daß dem Taktspeicher neben dem Werkstücküihler die beiden weiteren Ausgänge (34b und 34c) des Zeitgebers (34) aufgeschaltet sind, und daß mittels des UND-Gliedes ein Impuls zum Zeitgeber (44) durchschaltbar ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Additionsverstärker (20) zusätzlich der Ausgang eines Sollwertgebers (22) für den Scheibentyp aufgeschaltet ist.
  9. 9. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem UND-Glied t33) und dem Stellmotor (4) der Zeitgeber (44) angeordnet ist, durch den die Dauer des Nachstellvorganges vorgebbar ist.
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