DE2933928B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme von Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme von FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE2933928B2 DE2933928B2 DE19792933928 DE2933928A DE2933928B2 DE 2933928 B2 DE2933928 B2 DE 2933928B2 DE 19792933928 DE19792933928 DE 19792933928 DE 2933928 A DE2933928 A DE 2933928A DE 2933928 B2 DE2933928 B2 DE 2933928B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pump
- hose
- injector
- line circuit
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/14—Suction devices, e.g. pumps; Ejector devices
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/14—Suction devices, e.g. pumps; Ejector devices
- G01N2001/1418—Depression, aspiration
- G01N2001/1436—Ejector
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/14—Suction devices, e.g. pumps; Ejector devices
- G01N2001/1445—Overpressure, pressurisation at sampling point
- G01N2001/1463—Injector; Air-lift
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/38—Diluting, dispersing or mixing samples
- G01N2001/381—Diluting, dispersing or mixing samples by membrane diffusion; Permeation tubes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeitsproben,
insbesondere Wasserproben, aus Bohrlöchern, Pegelrohren o. dgl. gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 2.
Für zahlreiche Zwecke müssen von Flüssigkeiten Proben genommen werden, z. B. in der Hydrologie von
Grundwasser. Schöpfgefäße, Stechheber und Tauchflaschen lassen sich insbesondere dort verwenden, wo die
Flüssigkeit in einem mäßig hohen Behälter steht. Proben aus Bohrlöchern werden zweckmäßig mit einer Pumpe
entnommen, doch kann diese — wenn sie an der Erdoberfläche steht — grundsätzlich höchstens soviel
saugen, wie dem äußeren Luftdruck entspricht. In der technischen Praxis ist die Förderhöhe daher auf etwa 7
bis 9 m begrenzt.
Bei der F'örderung aus tieferen Stellen muß die Pumpe dem Wasser nähergebracht oder untergetaucht
werden. Derartige Tiefpuinpen erfordern jedoch eine verhältnismäßig große lichte Weile von Bohrloch,
Beobachtungsrohr o. dgl., üblicherweise etwa 10 bis 15 cm. Hierfür benötigt man ein Dreibockgestell,
Notstromgerät, Kabel und Rohre, d. h. praktisch einen Lastkraftwagen und mehrere Stunden Vorbereitungsund
Montagezeit für zwei Arbeiter, da einer allein diesen Aufbau nicht bewältigen kann.
Pegelrohre und Versuchsbrunnen werden aus technischen Gründen aber auch zur Verringerung des
Aufwands oft nur mit Rohren von IVi" oder 2" lichter
Weite ausgeführt. Dadurch ist die Entnahme von frischen Wasserproben erschwert, sofern der Wasserspiegel
mehr als etwa 8 m unter der Erdoberfläche liegt. Am zu geringen Druckmesser des Rohres, häufig aber
auch am Fehlen einer Stromversorgung scheitert die Verwendung von Unterwasserkreiielpumpen.
Für engere Pcgelrohre mit einem Innendurchmesser von mindestens 50 mm ist in gwf-Wasser/Abwasser 119
(1978) H. 2, S. 81 eine Kleinstpumpe mit elek'romagnetischem
Schwingankerkolben vorgeschlagen worden, die an langem Kabel auch in recht tiefe Bohrlöcher von z. B.
60 m abgesenkt werden kann. Für den Antrieb ist ein 220-V-Wechselstrommotor vorgesehen, so daß ein
Anschluß an Netzspannung oder ein besonderer Generator und im Falle der Batteriespeisung ein
zusätzlicher Wandler unerläßlich ist. Der Einsatz im freien Gelände ist dadurch stark behindert. Außerdem
ist es nicht einfach, die elektrische Sicherheil zu gewährleisten. Überdies hat die Pumpe, deren Betrieb
schon durch feine Feststoff-Teilchen empfindlich gestört werden kann, sehr geringe Förderleistungen von
maximal 0,4 l/min.
Eine andere absenkbare Pumpe benötigt einen Dtuckliil'tanscliliili /u einem Kkistikbalg, der im Inneren
eines gelochten Rohres sit/t und aufblasbar ist, wodurch
Wasser, das durch die l.öihcr neben dem Elastikbalg in
das Rohr eintreten kanu, über ein I )ruckventil stoliweisc
in einen Wasserschlauch nach oben gefördert wird. Der Ben leb dieser Pumpe erfordert eine bewegliche
Druckluftquelle, d. h. im allgemeinen eine Preßluftflasche,
deren Inhalt sich rasch verbraucht. Geschieht die Umsteuerung der Druckluft-Beschickung und -Entlastung
von Hand, so ist dies umständlich und zeitraubend; eine vollautomatische Steuerung vergrößert hingegen
den apparativen Aufwand.
Bei den beiden beschriebenen Pumpen ist es nachteilig, daß ein Fußventil benötigt wird, das schon bei
geringen Verunreinigungen undicht werden kann.
Ein solches Fußventil ist notwendig bei Tiefsaugeeinrichtungen, wie sie in dem Artikel von R. Vogel
»Anwendungsmöglichkeiten von Sirahlapparaten«, Maschinenbautechnik, Mai 1956, S. 247ff. beschrieben sind.
Derartige Tiefsauger werden üblicherweise mit festen Rohrleitungen montiert, erfordern eine Mindest-Lochweite
von 80 mm, sind normalerweise aus Bronze, daher sehr schwer, und benötigen zum Betrieb eine entsprechend
ausgelegte Kreiselpumpe. Da nur eine Füllöffnung vorgesehen ist. kann die Eimichtung nicht ohne
Fußventil arbeilen. Auch ist eine selbsttätig Entlüftung
nicht möglich, da es an einer Ausgleichsmöglichkeit fehlt, die eine Selbstentlüftung über dem höchsten Punkt
angebrachten Probenahme.schlauch gestatten würde. Dies alles macht das System unhandlich, das außerdem
großes Gewicht hat und nur für den stationären Einsatz brauchbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Probenahme auch aus engeren Pegclrohren, Probebrunnen o. IgI. mit
einfachen, wirtschaftlichen Mitteln zu verbessern und /u beschleunigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
die Maßnahmen des Anspruchs I. In Abkehr von der herkömmlichen Technik ist ein geschlossener
Leitungskreis vorgesehen, der nach Beschickung mit einer Treibfliissigkcitsmenge und deren Abpumpen die
müheiose Probenahme auch aus Bohrlöchern. Pcgelmhren
o. dgl. von geringer lichter Weile gestatte1, sogar aus größeren Tiefen von /.. B. 30 m. Zugleich wird auf
einfachste Weise gewährleistet, daß die entnommene Probe stets repräsentativ und frisch ist, da beispielsweise
in einem Peilrohr enthaltenes abstandenes Wasser schon von dem durchgepumpten Füllwasser verdrängt
wird. Weil die üblichen Trübungen ohnehin entfernt werden müssen, wozu ca. 10 min nötig sinJ, tritt durch
das Abwarten der Verdünnung tatsächlich keine Verzögerung auf.
Eine Vorrichtung zur Ourchführung des Verfahrens ist in Anspruch '2 gekennzeichnet; Weiterbildungen sind
Gegenstand der Ansprüche i bis 9. Mit der erfindungsgemäßcn
sehr kompakten und leicht transportablen Vorrichtung, die völlig ventilfrei arbeitet, läßt sich die
gewünschte Probe durch eine einzelne Bedienungsperson rasch, bequem und zuverlässig gewinnen Bevorzugt
finden rotierende Verdrängerpumpen mit zwei hintcreinundergeschalteten,
exzentrisch umlaufenden Rollkolben Verwendung. Für einen im Gelände vorteilhaften,
vom Stromnetz unabhängigen \ntrieb der selbstansaugenden Pumpe kann ein Verbrennungsmotor vorhanden
sein, vorzugsweise ein /wcitakt-llenzinmotor, oder
ein batteriegespeister Elektromotor (im einfachsten lalle eine Handbohrmaschine), wobei eine Personengefiihrdting
durch höhere elektrische Spannungen von vornherein ausgeschlossen ist. Bei einsprechend guter
Isolierung kann der Antrieb aber auch ms dein Net/
oder von einem fahrbaren StroinaggiviMi aus gespeist
werden. Im übrigen beschränkt sich >lei erforderliche
Aufwand auf einen Pkw Kclleiraum. einen Kunststoff
kanister von z.B. 101 Inhalt und etwa 35m Doppelschlauch.
Bei 12 m Wassertiefe genügen 10 min bis zur vollen Betriebsbereitschaft.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispieler: anhand der Zeichnung. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung beim Füllvorgang,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
F i g. 1 bei der Probenahme,
Fig. 3 eine auseinandergezogene Seiten- und Stirnansicht
der Bestandteile eines Injektors,
F i g. 4 eine Seitenansicht des zusammengesetzten Injektors von Fig. 3 mit schematisch gezeichnetem
Leitungsanschluß,
Γ ig. 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Grundgerät mit batteriegespeistem Pumpenantrieb,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung von F i g. 5.
F i g. 7 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Grundgerät mit Verbrennungsmotor-Pumpenantrieb
und
F i g. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung von F i g. 7.
Die in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Vorrichtung ist zdm Einsatz in einem Bohrloch,
Pegelrohr 10 o. dgl. vorgesehen. Der allgemein mit 12 bezeichnete Tiefsauger weist eine Pumpe 16 in einem
geschlossenen Leitungskreis 20 auf. Dieser umfaßt einen Doppelschlauch 21 bestehend aus Pumpenschlauch 22
und Förderschlauch 23, die über einen Rohrkrümmer 24 mit Injektor 26 miteinander verbunden sind. Der
Förderschlauch 23 mündet nahe dem Boden 38 eines Ausgleichsgefäßes 36, von dem eine Verbindungsleitung
48 zur Pumpe 16 führt. An letzterer ist förderseitig ein Manometer 50 angebracht.
Das Ausgleichsgefäß 36 hat eine obere Öffnung 40, vorzugsweise mit Schraubverschluß zum Anbringen
eines Anschluß-Schlauches 42. Dieser dient sowohl zum Ansaugen einer Füllmenge aus einem Treibwasser-Behälter
44 (F i g. 1) als auch zum Fördern der entnommenen Wasserprobe in ein Probenauffa;iggefäß 46
(F ig. 2).
Im Betrieb wird zunächst der Leitungskreis 20 mit Wasser von einwandfreier, jedenfalls aber vorbekannter
Beschaffenheit gefüllt. Dazu wird aus dem Behälter 44 über den Anschlußschlauch 42 durch das Ausgleiehsgefiiß
36 und die Verbindungsleitung 48 von der Pumpe 16 Wasser angesaugt und in die Schläuche 21 (bzw. 22, 23)
gefördert. Um sicherzustellen, daß zuverlässige und repräsentavie Wasserproben genommen werden, setzt
man diesen Pumpvorgang (Fig. I) fort, bis wenigstens
das Doppelte — besser noch mehr — des Rohrinhaltes des abzupumpenden Peilrohres 10 gefördert ist. Auf
diese Weise wird vermieden, daß vorhandene Trübungen mitgenommen werden oder im Peürohr 10
abgestandenes Wasser für die Probenahme benutzt wird. Gewöhnlich ist nach 5 bi;: 10 min die llilfsfülliing
von etwa 5 bis 8 1 restlos beseitigt oder bis aiii
vernachlässigbare Konzentrationen unter 10-' verdünnt.
Dann erfolgt die eigentliche Probenahme (I ig. 2). Der Injektor 26 nimmt in den Leitungskreis 20 Wasser
aus der Umgebung auf. Es wird durch den Schlauch 23 in d.is Ausgleichsgefäll 56 und von dort weiter über den
■V'schliil.lschlauch 42 in das Probenauffanggefiiß 4b
gefördert. Das Ausgleichsgefäß !6 ermöglicht eine
selbsttätige Entlüftung, d. h. eine blasenfreie Probenah tue. die für die Genauigkeit der Analyse gelöster Gase
wie Sauerstoff, Schwefelwasserstoff oder freier Kohlensäure von größter Wichtigkeit ist. Außerdem unterstützt
das Gefäß 36 den Volumenauspleich der elastischen
Schläuche, von denen Schlauch 23 zweckmäßig stärker bemessen ist als die übrigen Leitungen, weil durch das
Hinzutreten der äußeren Ansaugmenge am Injektor 26 von dort ab ein bis etwa um die Hälfte größerer
Mengenstrom zu bewältigen ist.
Der Aufbau des strömungsgünstig ausgebildeten Injektors 26 ist aus F i g. 3 und 4 erkennbar. An ein
perforiertes Rohr-Mittelstüek 28 schließen beiderseits
Nippel 30, 32 zur Befestigung der Schläuche 22, 23 an. Im Inneren des Mittelstücks 28 sitzt eine am
Anschlußnippel 30 angebrachte Treibdüse 34, deren Strahl durch die Perforationen des Mittelstücks 28
Umgebungsflüssigkeit mitreißt. Die Gestalt des schematisch veranschaulichten Rohrkrümmers 24 ist so
gewählt, daß die Strömungsverluste kleingehalten werden. Er muß in das Rohrloch bzw. Pegelrohr 10
o. dgl. eingeführt werden können, dessen Mindestdurchmesser deshalb z. B. 38 mm (1,5 Zoll) betragen sollte.
Für den allgemein mit 18 bezeichneten Antrieb des Gerätes 12 wird nur eine verhältnismäßig geringe
Leistung benötigt, beispielsweise 0,2 kW. Sehr zweckmäßig ist die in F i g. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform, bei der auf einer Grundplatte 14 die Pumpe 16 mit
Antrieb 18 und Ausgleichsgefäß 36 sowie mit den zugehörigen Anschlüssen befestigt ist. Ein Elektromotor
52 kann von einem Zweigang-Handbohrer mit einer Speisespannung von 12 V gebildet sein, der schnell und
sicher in eine Kupplung 62 an der Pumpe 16 einsteckbar ist. Die benötigten Kabel 56 können in einem Blechring
64 auf der Grundplatte 14 bequem untergebracht werden. Ein handelsüblicher Elektromotor 52 fördert
bei einer Stromaufnahme von 17 A beispielsweise 1,2 bis
3,5 l/min über eine Saughöhe bis zu 20 m.
Während der Antrieb 18 gemäß Fig. 5 und 6 aus einer 12-V-Autobatterie gespeist werden kann, ist die
Ausführung gemäß Fig. 7 und 8 von einer solchen Energiequelle unabhängig. Der Antrieb 18 besteht hier
aus einem Zweitaktmotor 54, beispielsweise einem handelsüblichen 1-Zylinder-Benzinmotor von nur
35 cm1 Hubraum. Ein Tank 60 enthält den notwendigen Brennstoff. Je nach Saughöhe, die bis zu 30 ni betragen
kann, beträgt die nutzbare Förderleistung zur Probenahme beispielsweise zwischen 0,7 und 5,0 l/min.
Zwischen Förderschlauch 23 und Ausgleichsgefäß 36 kann, wie F i g. 5 erkennen läßt, ein T-Stück 66
zwischengeschaltet sein, von dem eine absperrbare Direktleitung 58 zur Pumpe 16 abzweigt. Diese ist
vorzugsweise als Rollkolbenpumpe ausgeführt; sie kann für einen maximalen Förderdruck von 7 bar und eine
Fördermenge von 10 l/min ausgelegt sein.
Bevorzugte Anwendung findet die vorliegende Erfindung bei der Überwachung von Brunnenreihen
bzw. -galerien, Pegelrohren usw. sowie zur Feststellung von Sickerwasser aus Deponien. Besonders wichtig ist
der geschlossene Leitungskreis 20 und die Möglichkeit der Probenahme in laufender Förderung, d. h. unter
stabilen dynamischen Verhältnissen. Dadurch ist es möglich, repräsentative Proben mit definierten Eigenschaften
zu entnehmen, so daß beispielsweise bei der Wasseranalyse der Sauerstoffgehalt und das Redoxpotential
exakt bestimmt werden können. Für die Betriebszuverlässigkeit ist äußerst vorteilhaft, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung ventilfrei arbeitet. Dies hat zur Folge, daß der Leitungskreis 20 bei abgestelltem
Tiefsauger 12 stets bis zum Injektor 26 leerläuft, so daß der Flüssigkeitsrückstand minimal und die Anlaufzeit für
die nächste Probenahme entsprechend verkürzt ist. Sehr günstig ist ferner, daß erfindungsgemäß große
Freiheit in der Schiauchbemessung gegeben ist. so daß ohne Aufwandvergrößerung für Kleinhaltung des
unvermeidlichen Druckabfalls im Leitungskreis 20 gesorgt werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Entnahme von Flüssigkeitsproben, insbesondere Wasserproben, aus Bohrlöchern,
Pegelrohren od. dgl, wobei mit oberirdisch angeordneter Treibeinrichtung Umgebungs-Flüssigkeit eingesaugt
und in ein Probeauffanggefäß gefördert wird, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Maßnahmen:
a) daß ein geschlossener Tiefsauge-Leitungskreis verwendet wird und zunächst mittels der
Treibeinrichtung eine vorgebbare Flüssigkeitsmenge in den Leitungskreis sowie in die
Umgebungsflüssigkeit eingespeist und
b) anschließend erst die eingespeiste Füllungsmenge abgepumpt bzw. sie auf eine Konzentration
der Größenordnung IO~J verdünnt wird, worauf
c) an oder nahe der tiefsten Stelle des Leitungskreises die Probenahme erfolgt, und
d) daß ein und derselbe AnschluQieif des Leiiungskreises
sowohl für das Einspeisen der Füllmenge als auch für die Probenahme verwendet wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer oberirdisch angeordneten
Anordnung von Pumpe, Satigleitung sowie Ausgleichs- und Auffanggefäß, gekennzeichnet
durch einen geschlossenen Tiefsauger-Leitungskreis (20) mit in das Bohrloch, Pegelrohr (10) o. dgl.
abgesenktem Doppelschlauch (21) und zwischengeschaltetem Injektor (26), wobei an das Ausgleichsgefäß
(36) wahlweise ein Trcibflüssigkeils-Behälter (44)
oder das Probenauffanggefäß (46) anschließbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Verbindungen des Tiefsauger-Leitungskreises (20) als Schläuche (21, 22, 23, 48)
ausgebildet sind und der Injektor (26) an oder nahe der tiefsten Stelle des Leitungskreises (20) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgefäß (16) nahe
seinem Boden (38) mit dem von dem Injektor (26) kommenden Schlauch (23) sowie mit dem zur Pumpe
(16) führenden Schlauch (48) verbunden ist und eine obere Öffnung (40) aufweist, an die ein wahlweise zu
dem Treibflüssigkeits-Behälter (44) oder zu dem P.obenauffanggefäß (46) führender Schlauch (42)
angeschlossen oder anschließbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels Rohrkrümmer
(24) mit dem Doppelschlauch (21) verbundene Injektor (26) ein perforiertes Rohr-Mittelstück (28)
aufweist, in das eine Treibdüse (34) konzentrisch hineinreicht.
b. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch solche Bemessung, daß durch das perforierte
Rohr-Mittelstück (28) etwa das 0,5fache der durch die Treibdüse (.34) strömenden Fliissigkeitsinenge
ansaugbar ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Antrieb der Pumpe (16) ein batteriegespeister Elektromotor (52, Fi g. 5 l· 6) vorhanden ist.
H. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis b, dadurch gekennzeichnet, dall für
den Antrieb der Pumpe (16) ein Verbrennungsmotor (54) vorgesehen ist, vorzugsweise ein /weitakt Beii-/ΊηιηοΙοΐ'(Ι·
i g. 7 + 8).
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, cl.iil
Ausgleichsgefäß (36), Pumpe (16), Antrieb (18 bzw. 52,54) und Meßeinrichtungen (30) sämtlich auf einer
das tragbare Grundgerät bildenden Platte (14) montiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792933928 DE2933928C3 (de) | 1979-08-22 | 1979-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792933928 DE2933928C3 (de) | 1979-08-22 | 1979-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme von Flüssigkeiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2933928A1 DE2933928A1 (de) | 1981-04-09 |
DE2933928B2 true DE2933928B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2933928C3 DE2933928C3 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=6079012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792933928 Expired DE2933928C3 (de) | 1979-08-22 | 1979-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2933928C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3444363A1 (de) * | 1984-12-05 | 1986-06-12 | Quantitative Environmental Decisions Corp., Ann Arbor, Mich. | Vorrichtung zur probenentnahme von fluessigkeiten |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8512377D0 (en) * | 1985-05-16 | 1985-06-19 | British Nuclear Fuels Plc | Sampling |
US4683761A (en) * | 1986-05-01 | 1987-08-04 | Stock James H | Clean box |
US4736637A (en) * | 1986-05-01 | 1988-04-12 | Stock James H | Clean box |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2101234A1 (de) * | 1971-01-12 | 1972-08-03 | Czeratzki W |
-
1979
- 1979-08-22 DE DE19792933928 patent/DE2933928C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3444363A1 (de) * | 1984-12-05 | 1986-06-12 | Quantitative Environmental Decisions Corp., Ann Arbor, Mich. | Vorrichtung zur probenentnahme von fluessigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2933928A1 (de) | 1981-04-09 |
DE2933928C3 (de) | 1982-04-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2434411A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum foerdern von knollenablagerungen vom meeresboden | |
DE3007103C2 (de) | ||
EP0418356B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur probennahme an einer grundwassermessstelle | |
DE69308603T2 (de) | Vorrichtung zur untersuchung von wasser | |
DE1803293C3 (de) | ||
DE2933928C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme von Flüssigkeiten | |
DE4039473A1 (de) | Verfahren zum foerdern von gegenstaenden jeglicher art aus gewaessern | |
DE2816115A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer den betrieb von verbrennungsmotoren | |
WO2009043570A1 (de) | Unterwassergeräteträger und vorrichtung zum bearbeiten oder untersuchen einer sohle | |
DE636539C (de) | Zur Verwendung in Salzwasser oder sonstigen Laugen bestimmter, elektrisch angetriebener Tauchpumpensatz mit Stopfbuechsen | |
DE2513824A1 (de) | Vorrichtung zur probenahme | |
CN209822137U (zh) | 一种模块化隧道施工安全隐患体验模拟装置 | |
DE2627685C3 (de) | Anlage zum elektrohydraulischen Entkernen von Gußstücken | |
DE2543502A1 (de) | Verfahren zur feststellung eines lecks an brennstoffkassetten eines reaktors nebst anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE470725C (de) | Antrieb mittels Pressluft oder Pressfluessigkeit fuer Arbeitsgeraete, wie Bohrer u. dgl. in Tiefbohrloechern | |
DE2934301A1 (de) | Vorrichtung zum aufladen von druckspeichern mit hochkomprimiertem gas in hydraulikanlagen. | |
CN112924642B (zh) | 一种用于微生物降解的有害物质检测装置 | |
EP0584762A2 (de) | Anlage zur Förderung von Sickerwasser aus Entgasungsbrunnen von Mülldeponien | |
CN220367057U (zh) | 一种污泥处理用分层取样工具 | |
DD140324A3 (de) | Vorrichtung und verfahren zur entnahme von bodenluft | |
CN211201741U (zh) | 一种水资源污染监测装置 | |
CN210198757U (zh) | 一种取土器 | |
DE43394C (de) | Elektrische Circulationsbatterie | |
DE7310194U (de) | Transportables Gerät zur Entnahme von Ölmengen | |
DE19615171C1 (de) | Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeitsproben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |