DE293130C

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Publication number: DE293130C
Application number: DENDAT293130D
Authority: DE

Description

Bei Flügzeugen, vornehmlich bei Doppeldeckern, ist es erwünscht, die zur Abstützung der Tragdecken dienenden Streben ohne vorheriges Entspannen der Spanndrähte entfernen zu können. Um dies zu erreichen, hat man bereits vorgeschlagen, die durch Kugelgelenk o. dgl. unterstützten Streben mit einem in der Streckiage feststellbaren Kniegelenk zu versehen. Diesen bekannten Streben gegenüber

ίο unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß an einem Strebenende ein Doppelhebel angeordnet ist, dessen kürzerer Arm sich in der Gebrauchelage gegen ein Widerlager stützt, während der als Handgriff ausgebildete längere Hebelarm sich an die Strebe anlegt, wo er durch bekannte Mittel gesichert wird. Wird der Hebel aus seiner Gebrauchsiage entfernt, so ist sowohl ein Herausnehmen der Strebe, als auch das Entfernen der Spannseile ohne Lösen ihrer Spannschlösser ermöglicht. Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar:

Am unteren Ende der Strebe c ist ein Doppelhebel d angelenkt, dessen kürzeres Ende in

^S5 Haken eingreift, die an dem Holm der unteren Tragdecke α befestigt sind und tinter sich die Spanndrähte tragen. Durch Umlegen des längeren Hebelarms in die gestrichelte Stellung tritt eine Verkürzung der Distanzstrebe ein, so daß die an den Laschen befindlichen Verspannungsdrähte entspannt werden. Da sich hierbei der Holm von dem Knickhebel vollständig löst, läßt sich die Strebe bequem gegen eine andere auswechseln. Zu diesem

Zweck ist das obere Ende der Strebe durch

Bajonettverschluß, Kugelgelenk o. dgl. an dem Holm b der oberen Tragfläche _; leicht lösbar befestigt. Der Spannhebel d wird in seiner gestreckten Lage dadurch gesichert, daß der kurze Hebelarm beim Aufklappen ein klein |. wenig über den Totpunkt zu liegen kommt, wobei sich der als Griff dienende längere Hebelarm gegen die Strebe anlegt. Zur weiteren Sicherung dieser Lage des Spannhebels können noch kleine Lappen h an der Strebe angebracht sein.

Die Anordnung könnte auch derartig getroffen werden, daß der Kipphebel fest an dem Holm angelenkt, seine Drehachse g dagegen lösbar mit der Strebe verbunden ist. Diese 5» Anordnung würde denselben Zweck erreichen . und stellt lediglich eine Umkehrung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform dar.

Claims

55 Patent-An Sprüche:

1. Strebenbefestigung für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Strebenende ein Doppelhebe] (d) angelenkt ist, dessen kürzerer Arm sich in der Ge- ⁶< > brauchslage gegen das Widerlager stützt, während der als Handgriff ausgebildete längere Hebelarm sich an die Strebe anlegt und dort gesichert werden kann.

2. Strebenbefestigung für Flugzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Hebelarm so eingerichtet ist, daß er, wie anderweitig bekannt, in der Gebrauchsstellung die Totpunktlage überschreitet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
(3. Auflage, ausgegeben am iS. September 1920J