DE293052C - - Google Patents

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DE293052C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/008Devices for directly stopping or interrupting the drive or gear in case of danger to the machine, e.g. devices with clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein neuer zwangläufiger Mechanismus zur Steuerung des bekannten Fingerschutzrähmchens an Tiegeldruck- und Prägepressen, welcher die Maschine ausrückt und anhält, sobald sich die Hand des Arbeiters noch Zwischen dem Rähmchen und der Prägefläche befindet.
Dieser neue Mechanismus rückt die Presse sofort aus, wenn das fragliche Rähmchen an
ίο die zwischen den Preßwerkzeugen der Maschine zufällig noch befindlichen Finger oder Hände des Arbeiters anstößt. Hierzu bildet den wesentlichen Bestandteil dieser neuen Schutzrähmchensteuervorrichtung eine die Verstellbarkeit ermöglichende Einrichtung an einer dreiarmigen Klinke. Diese Klinke bildet ein Glied eines zusammengesetzten zwangläufigen Gelenkgetriebes, durch welches das Rähmchen von der Antriebswelle der Maschine aus gesetz-
ao mäßig bewegt werden muß. Dieses Getriebe bewegt das Schutzrähmchen derart, daß es die Presse, falls sie dem Arbeiter gefährlich werden würde, sofort ausrückt. Das Neue besteht darin, daß der schwingende Druckkopf der Presse in derjenigen .Schrägstellung festgelegt wird, welche durch Ein- und Feststellung der dreiarmigen Klinke vorher bestimmt werden kann. Die neue Steuervorrichtung wirkt auch derartig, daß zum Ingangsetzen der Presse nur die ausgerückt gewesene Ein- und Ausrückkupplung derselben eingerückt zu werden braucht. Irgendeinen Handgriff an der Steuervorrichtung selbst zu machen, um den richtigen Gang der Presse wieder zu erreichen, ist bei der neuen Steuervorrichtung nicht erforderlich.
Bei der neuen Vorrichtung erfolgt die gesetzmäßige Bewegung zwangläufig von der mit der umlaufenden Antriebswelle fest verbundenen Kurvenscheibe her, so daß für das Beweglichkeitsgebiet des Rähmchens die ganze Umdrehung der Welle ausgenutzt werden kann.
In der Zeichnung ist die Presse selbst und die Rähmchensteuerung nur schematisch, die wesentliche dreiarmige Klinke aber im einzelnen veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 3 den Druckkopf der Presse nebst der neuen Steuerung des Rähmchens in drei voneinander verschiedenen Stellungen, und zwar in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Ansicht von oben mit fortgelassenem Druckkopf, um die Lage der Steuerung am Maschinengestell zu zeigen, wobei sowohl das Rähmchen als auch das Maschinengestell durch Bruch zusammengeschoben -worden sind,
Fig. 5 bis 7, den Fig. 1 bis 3 entsprechend, die Steuerungsglieder in drei verschiedenen Stellungen zueinander in Seitenansicht,
Fig. 8 die dreiarmige Klinke im Grundriß,
Fig. 9 bis 11 die dreiarmige Klinke im einzelnen,
Fig. 12 und 13 die verstellbare Anschlagnase für die Klinke in zwei Ansichten.
In allen Figuren sind übereinstimmende Teile mit demselben Bezugszeichen versehen worden.
Das Schutzrähmchen α ist um eine ortsfeste Achse i drehbar und wird während des Arbeitsganges der Presse von der auf der Antriebswelle der Maschine fest sitzenden Kurvenscheibe c durch das aus den Kurbeln e und f ^ und der Koppel d gebildete allgemeine Kurbelgetriebe nach einem der Gestalt der Kurvenscheibe
entsprechenden Gesetze bewegt. Die Kurvenscheibe c ist derartig gestaltet, daß sie bei . normalem Betriebe das Rähmchen α hochklappt, wenn der schwingende Druckkopf b hochgeht (Fig. i), dagegen läßt die Kurvenscheibe c das Rähmchen α bei Herabschwingen des Druckkopfes b frei herabfallen (Fig. 2), . und zwar so weit, bis es die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zwischen dem Druckkopfe b und der Prägefläche h der Presse eingenommen hat. In dieser Stellung verharren nunmehr das Rähmchen α und der Druckkopf b so lange, bis die durch das Rähmchen hindurchgehende Prägefläche A ihre. Arbeit verrichtet hat. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Antriebswelle der im normalen Arbeitsgang befindlichen Presse, wobei das Rähmchen a die genannte gesetzmäßige Bewegung ausführen kann.
Wird aber das Rähmchen α daran gehindert, diese Bewegung auszuführen, was z. B. durch die Hand m (Fig. 2) des Arbeiters aus Unvorsichtigkeit geschehen kann, dann beginnt die neue Rähmchensteuerung in Tätigkeit zu treten, die einen sofortigen Stillstand der Presse bewirkt, und zwar erfolgt dies erfindungsgemäß bei jeder beliebigen, vorher ein- und feststellbaren Schrägstellung des Druckkopfes b. Die Einrichtung dieser Steuerung ist am besten aus den Fig. 5 bis 8 zu erkennen. Auf der ortsfesten Achse i des Rähmchens α sitzt fest ein Gewichtshebel g, durch dessen Langloch am äußeren Ende eine Spindel I2 hindurchgesteckt ist. Diese Spindel I2 ist mit zwei verstellbaren Anschlagen für den Gewichtshebel g versehen und bei I1 mit dem unteren Arm der dreiarmigen Klinke gelenkig verbunden, die das wesentliche Glied der neuen Steuerung bildet. Diese Klinke ist um die Achse ν drehbar und besitzt außer dem eigentlichen Klinken- oder Sperrarm I als dritten Arm den Gewichtsarm u, welcher die Klinke so lange in der aus Fig: 5 und 6 ersichtlichen schrägen Stellung hält, bis der .. Gewichtshebel g gegen den unteren ".Anschlag auf der Stange I2 schlägt und die Klinke in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung versetzt. Letzteres geschieht bei jeder Umdrehung der Antriebswelle der Presse einmal, wenn das Rähmchen von der Hand des Arbeiters, wie in Fig, 2 ängedeutet, oder auf irgendeine andere Weise an seiner vorgeschriebenen gesetzmäßigen Bewegung nicht gehindert wird. Kann aber der Gewichtshebel g die clreiarmige Klinke nicht in die aus Fig. 7. ersichtliche Stellung aus irgend welcher Veranlassung bringen, dann kommt der Sperr- oder Klinkenarm I der Klinke mit der Nase η am Druckkopf b in Eingriff. Der herabschwingende Druckkopf nimmt hierbei die Klinke mit herab, weil die Drehachse 11 der Klinke auf der Koppel w eines allgemeinen Kurbelgetriebes angeordnet ist, dessen Kurbeln s und 0 um die ortsfesten Achsen t bzw. χ drehbar sind. Mit diesem Kurbelgetriebe steht durch eine Stange p, welche an die Kurbel 0 angelenkt ist, die Ein- und Ausrückvorrichtung der Presse derartig in Verbindung, daß die Presse sofort ausgerückt wird, wenn die Nase η den Klinkenarm I erfaßt und die Klinke herunterdrückt, wobei die um die Zapfen ζ und r drehbare Koppel des die clreiarmige Klinke tragenden Kurbelgetriebes auch mitherabgedrückt wird. Die Nase η braucht nur ganz kurze Zeit auf den Klinkenarm / einzuwirken, el. h. das Kurbelgetriebe s, w, 0 nur um eine Kleinigkeit nach unten zu verschieben, um die Presse stillzusetzen.
Zum Ingangsetzen der ausgerückten Presse braucht man nur die ausgerückt gewesene Kupplung wieder einzurücken.
Die Fig. 9 bis 11; zeigen die dreiarmige Klinke mit dem verstellbaren Sperr- oder Klinkenarm/, was im übrigen auch dadurch ersetzt werden kann, daß man die an dem Druckkopf b sitzende Nase η verstellbar einrichtet, wie es die Fig. 12 und 13 zeigen. Durch diese Anordnung kann man erreichen, daß der Druckkopf b der Presse in jeder gewünschten Schrägstellung, die vorher ein- und festgestellt werden kann, eine sofortige Ausrückung der Presse, veranlassen muß.
: . go

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Steuervorrichtung eines Fingerschutzrähmehens an Tiegeldruck- und. Präge-
. pressen, welches die Maschine.ausrückt und anhält, sobald sich die .Hand des Arbeiters noch zwischen Rähmchen und Prägefläche befindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine dreiarmige Klinke (/, ^1), auf die das durch eine " Kurvenscheibe (c) auf der Antriebsw lie der Presse und einen zwangläufigen Gelenkmechanismus gesetzmäßig bewegte Schutzrähmchen (d) einwirkt, so verstellbar ist, daß der. schwingende Druckkopf (δ) der Presse in, jeder beliebigen ,Schrägstellung • selbsttätig angehalten und festgelegt wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrung bewirkende Arm (I) der dreiarmigen, ihren Drehpunkt (v) auf der Koppel (w) eines allgemeinen Kurbelgetriebes (s, z, r, x) besitzenden Klinke (I, I1, u) verstellbar angeordnet ist, während der herabhängende Klinkenarm (I1) durch eine an ihm angelenkte Stange (^2) mit dem Rähmchen (a) in zwangläufiger Verbindung steht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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