DE2928919A1 - Verfahren zum aufstellen von kuehen - Google Patents

Verfahren zum aufstellen von kuehen

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DE2928919A1
DE2928919A1 DE19792928919 DE2928919A DE2928919A1 DE 2928919 A1 DE2928919 A1 DE 2928919A1 DE 19792928919 DE19792928919 DE 19792928919 DE 2928919 A DE2928919 A DE 2928919A DE 2928919 A1 DE2928919 A1 DE 2928919A1
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DE
Germany
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milking
cow
milking stall
stall
cows
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Withdrawn
Application number
DE19792928919
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Yigal Dayagi
Ewald Moeller
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Alfa Laval Agrar GmbH
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Alfa Laval Agrar GmbH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/12Milking stations

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • sie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufstellen von Kühen
  • während des Melkens in einem Melkstand, in den die Kühe zum Zwecke des Melkens eingetrieben und schräg zu einer in Längsrichtung verlaufenden Melkergrube auf einzelnen Melkplätzen so aufgestellt werden, daß jede Kuh auf Je einem Melkplatz steht und mit ihrem Hinterteil der Melkergrube benachbart ist.
  • Bei einer derartigen Aufstellung der Kühe müssen die Melkplätze so ausgelegt sein, daß auch große Kühe in ihnen Platz finden.
  • Kleine Tiere haben auf dem Standplatz einen Bewegungsspielraum.
  • Diesen nutzt die zu melkende Kuh unter dem Einfluß des ihr zu Beginn der Melkzeit zugeteilten Kraftfuttbrs, sich während des Melkens dem Zugriff des Melkers zu entziehen. Sie entfernt sich in Richtung auf das in einem Trog zugeteilte Kraftfutter möglichst weit von der Melkergrube, so daß der Melker manchmal nur mit großer Mühe die zum Melken notwendigen Arbeiten am Euter durchführen kann. Andererseits stehen manche Tiere beim Melken unruhig, so daß sie sich während des Melkens ständig auf ihrem Melkplatz bewegen. Auch bei diesen Tieren ist die Durchführung der beim Melken notwendigen Arbeiten äußerst beschwerlich.
  • Diese Probleme sind insbesondere dann von erheblicher Bedeutung wenn Tiere verschiedener Rassen gleichzeitig zum Zwecke des Met kens im Melkstand stehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, daß Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß jede Kuh w§? rend des Melkens eine für den Melker günstige Stellung unabhängig von ihrer Körpergröße einnimmt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mell platz hinsichtlich seiner Abmessungen denjenigen der auf ihm stehenden Kuh angepaßt wird und die Stellung der Kuh auf dem Meikplatz so festgelegt wird, daß das Euter in ergometrisch richtiger Entfernung von der Melkergrube ist.
  • Durch dieses Verfahren wird die Arbeit des Melkers erheblich vereinfacht. Das Euter der Kuh befindet sich unabhängig von der Größe der Kuh immer in'ergometrisch richtiger Entfernung des Melkers, so daß dieser seine Arbeiten schnell und mühelos durchführen kann. Die Kuh kann auch während des Melkens nicht unruhig auf dem Melkplatz Bewegungen ausführen. Sie hat nur. eine geringe Bewegungsfreiheit.
  • Die Anpassung des Melkplatzes an die Größenabmessungen der Kuh geht schnell vor sich, ohne daß das Tier dabei unruhig wird. Der Milchentzug wird dadurch funktionell verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die in Längsachse der Kuh gemessenen Längenabmaße des Melkplatzes der Länge der aufzustellenden Kuh angepaßt. Diese Längenanpassung ist besonders wichtig, um Bewegungen der Kuh in Längsrichtung zu verhindern. Diese Bewegungen sind in erster Linie dafür verantwortlich, daß die Kuh sich auch in größerem Maße von der Melkergrube entfernt. Andererseits ist diese Längenanpassung auch insoweit von erheblicher Bedeutung, als großen Tieren der für sie notwendige Platz im Melkstand verschafft werden kann. Bei einem bezüglich der Körperabmaße zu kurzen Platz steht das Tier verkrampft im Melkstand, so daß zu befürchten ist, daß es die Milch zurückhält. Ein besserer Melkverlauf ist bei einer gelösten Haltung der Kuh im Melkstand zu erwarten.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 : eine Draufsicht auf einen Melkstand mit veränderlicher vorderer Standbegrenzung der Melkplätze, Figur 2 : eine Draufsicht auf einen Melkstand mit veränderlichen vorderen und hinteren Begrenzungen der nebeneinander liegenden Melkplätze, Figur 3 : eine Draufsicht auf einen Melkstand mit verschwenkbaren vorderen und hinteren Begrenzungen der nebeneinander liegenden Melkplätze, Figur 4 : eine Draufsicht auf einen Melkstand mit verschieblichen Seitenkanten der Melkergrube, Figur 5 : eine Draufsicht auf einen Melkstand mit verschwenkbaren und gleichzeitig parallel verschiebbaren seitlichen Begrenzungen jedes einzelnen Melkplatzes, Figur 6 : eine Seitenansicht eines Melkplatzes mit auf'schiefe fer Ebene verstellbarem Futtertrog, Figur 7 : eine Draufsicht auf einen Melkstand mit einem in der Ebene der vorderen Standbegrenzung horizontal verschiebbaren Futtertrog, Figur 8 : eine Draufsicht auf einen Melkstand mit einem räumlich verschwenkbaren Futtertrog und Figur 9 : eine Seitenansicht auf die vordere Standbegrenzung eines Melkstandes mit einem räumlich verschwenkbaren Futtertrog.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise in einem Melkstand 1 durchgeführt, der im wesentlichen aus mehreren Melkplätzen 2 und einer Melkergrube 3 besteht. Auf den einzelnen Melkplätzen 2 stehen die zu melkenden Kühe 5, deren Hinterteil 6 in Richtung auf die Melkergrube 3 und deren Kopf 7 in Richtung auf seitliche Begrenzungen 8, 9 des Melkstandes 1 weisen, die sich ar den der Melkergrube 3 gegenüberliegenden Enden der einzelnen Yelkplätze 2 erstrecken.
  • Die Melkplätze 2 sind im wesentlichen schräg zu Seitenkanten 10, 11 angeordnet, die die Melkergrube 3 gegenüber den Melkplätzen 2 begrenzen. Diese Seitenkanten 10, 11 verlaufen im wesentlichen parallel zu den äußeren Begrenzungen 8, 9 des Melkstandes 1. Durch die schräge Anordnung der Melkplätze 2 wird erreicht, daß ein in der Melkergrube 3 tätiger Melker 12 die Euter der Kühe 5 gut erreichen und umgreifen kann, wenn er an die Seitenkanten 10, 11 der Melkergrube 3 herantritt und seine Arme in Richtung auf das Euter einer Kuh 5 ausstreckt. Dabei wird allerdings vorausgesetzt, daß die Kühe 5 mit ihrem Hinterteil 6 möglichst nahe an einer der Seitenkanten 10, 11 des Melkerstandes 3 steht. Entfernt sich die Kuh aus dieser Stellung, ist es denkbar, daß der Melker 12 sich zum Erreichen des Euters sehr weit in Richtung auf den Standplatz 2 vorbeugen muß.
  • Es besteht die Gefahr, daß er die zur Durchführung seiner Arbeit notwendigen Handgriffe nicht mehr sachgerecht durchführen kann.
  • Insbesondere wird es für ihn schwierig, die einzelnen Viertel des Euters abzutasten, um zu erreichen, daß sie vollkommen ausgemolken'werden. Möglicherweise verbleibt Milch in den Eutervierteln, wodurch die Rentabilität der Kuh verringert wird und die Gefahr von Eutererkrankungen entsteht. Außerdem kann sich der Melker 12 an dem mit dem Kot der Kühe 5 behafteten Seitenkanten 10, 11 der Melkergrube 3 beschmutzen.
  • Die Schrägstellung der Kühe 5 im Melkstand 1 wird dadurch erreicht, daß vordere Begrenzungen 18, 19 der Melkplätze 2 schräg zur Achse der Melkergrube 3 verlaufen. Diese Begrenzungen 18, 19 trennen die Melkplätze von Ausgängen 16, 17, durch die die ausgemolkenen Kühe 5 nach dem Melken den Melkstand 1 wieder verlassen. Entlang diesen Begrenzungen 18, 19 stellt sich die erste Kuh 5 auf, die den Melkstand 1 betritt. Alle ihr folgenden stellen sich parallel zu ihr auf.
  • Um die Kühe 5 auf dem Melkplatz 2 in einer Stellung festzuhalten, die es ihnen unmöglich macht, sich vor oder während des Melkens dem Zugriff des Melkers 12 zu entziehen, wird der Melkplatz 2 der Größe der jeweiligen Kuh 5 angepaßt. Zu dem Zweck wird der Melkplatz 2 hinsichtlich seiner Länge derjenigen einer Kuh 5 angepaßt, die auf dem Melkplatz 2 steht. Diese Längenanpasssung kann in der Weise erfolgen, daß eine vordere Standbegrenzung 13 so in Längsrichtung des Melkplatzes 2 verfahren wird, daß der Abstand zwischen der vorderen Standbegrenzung 13 und der hinteren Seitenkante 10 der Länge der auf diesem Melkplatz stehenden Kuh 5 entspricht.
  • Dabei ist die vordere Standbegrenzung 13 derart ausgebildet, daß die auf dem Melkplatz 2 stehende Kuh beim Verfahren der vorderen Standbegrenzung 13 in Richtung auf die Seitenkante 10 zurückweicht, bis sie mit ihrem Hinterteil 6 die Seitenkanten 10, 11 erreicht.
  • Zum Zwecke des Melkens werden die Kühe 5 über Einlaßöffnungen 14, 15 in den Melkstand 1 hineingetrieben, bei dem es sich im Regelfall um einen Fischgrätenmelkstand handelt. Auf jeder Seite der Melkergrube 3 finden jeweils vier Kühe 5 Einlaß. Die Kühe 5 reihen sich nacheinander auf den Melkplätzen 2 dergestalt auf, daß die den Melkstand 1 betretende Kuh an der Melkergrube 3 entlang geht und sich auf dem der Einlaßöffnung 14, 15 gegenUberliegenden ersten Melkplatz 2 entsprechend dessen Schrägstellung aufstellt.
  • Die der ersten Kuh 5 folgende zweite Kuh stellt sich entsprechend der Schrägstellung des für sie vorgesehenen Melkplatzes 2 auf diesem auf. Entsprechend stellen sich die nachfolgenden Kühe 5 auf den Melkplätzen drei und vier auf.
  • Der Melker 12 kann nun vom Melkerstand 3 aus die vorderen Standbegrenzungen 13 so verstellen, daß alle auf den jeweiligen Melkplätzen 2 nebeneinander stehenden Kühe 5 mit ihren Hinterteilen 6 unmittelbar den Seitenkanten 10, 11 benachbart sind. Dabei kann er den individuellen Größenabmessungen jeder Kuh 5 dadurch Rechnung tragen, daß er die vorderen Standbegrenzungen 13 mehr oder minder weit je nach der Länge der Kuh 5 in Richtung auf die Seitenkanten 10, 11 verschiebt.
  • Nunmehr sind die Euter sämtlicher Kühe 5 in ergometrisch richtiger Entfernung von dem in der Melkergrube 3 stehenden Melker 12.
  • Dieser kann die Euter mit der Melkmaschine verbinden, so daß der Melkvorgang beginnen kann, Darüber hinaus ist es möglich, mindestens die vorderen Begrenzungen 16, 17 in Richtung der Längsachse der Melkstände 1 zu verfahren. Auf diese Weise kann die Breite der einzelnen Melkplätze 2 der Breite der jeweils auf ihnen stehenden Kuh 5 angepaßt werden. Dadurch wird der Spielraum für jede Kuh 5 auf dem Melkplatz 2 so eingeengt, daß sie sich auch durch seitliches Ausweichen nicht dem Zugriff des Melkers 12 entziehen kann. Dieser kann einzeln oder in Zusammenarbeit mit einer Verstellung der vorderen Standbegrenzung 13 die Abmessungen eines Melkplatzes 2 den individuellen Bedürfnissen der auf ihm stehenden Kuh 5 anpassen.
  • Zweckrnäßigerweise werden die vorderen und gleichzeitig hinteren Begrenzungen 24, 25 entsprechend des von den nebeneinanderstehenden Kühen 5 benötigten Platzbedarfs verfahren, um von beiden Seiten Druck auf die Kühe 5 auszuüben. Auf diese Weise bedarf es nur eines geringen Ausweichens der auf den Melkplätzen 2 stehenden KUhe.
  • Weiterhin ist es möglich, die Anpassung der Melkplätze 2 an die Abmessungen der jeweils auf ihnen stehenden Kühe 5 in der Weise vorzunehmen, daß die vorderen und hinteren Begrenzungen 16,17; 24,25 verschwenkt und damit hinsichtlich ihrer Schrägstellung gegenüber der Mittelachse des Melkstandes 1 verändert werden.
  • Je größer der Winkel 20 ist, der von den Begrenzungen 16,17; 24, 25 einerseits und den Seitenkanten 10, 11 des Melkerstandes 3 andererseits eingeschlossen ist, um so kürzer und breiter ist der einzelne Melkplatz 2. Kurze gedrungene Kühe werden daher in Melkplätze 2 eingewiesen, die einen relativ großen spitzen Winkel mit den Seitenkanten 10, 11 der Melkergrube 3 bilden. Demgegenüber verlängern sich die Melkplätze 2 mit abnehmender Größe des Winkels 20 je schräger die Melkplätze 2 bezüglich der Melkergrube 3 verlaufen. Diese Art der Verstellung bIetet sich daher als besonders zweckdienlich an, wenn sich eine Herde aus Einzeltieren mehrerer Rassen zusammensetzt und das Melken getrennt nach Rassen erfolgt.
  • Schließlich können die Melkplätze 2 auch dadurch der Länge der jeweils auf ihnen stehenden Kuh 5 angepaßt werden, daß die Seitenkanten 10, 11 von der Melkergrube 3 in Richtung auf die Melkplätze 2 verschoben werden. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die auf dem Melkplatz 2 stehende Kuh durch Abschnitte der Seitenkanten 10, 11 deren Länge der Breite eines Melkplatzes 2 entspricht, in Richtung auf die vordere Standbegrenzung 13 getrieben, bis die Kuh 5 mit ihrem Kopf 7 an einem an der vorderen Standbegrenzung 13 befestigten Futtertrog ankommt. Da die Kühe 5 von unterschiedlicher Länge sind, verlaufen die Seitenkanten 10, 11 nach dem entsprechenden Verschieben ihrer einzelnen Abschnitte nicht mehr geradlinig sondern in Form gegeneinander versetzter Einzelabschnitte. Diese Einzelabschnitte sind breit genug, um dem Melker 12 einen ungehinderten Zugang zum Euter der Küche 5 zu verschaffen.
  • Schließlich ist es möglich, auch zwischen den einzelnen Melkplätzen 2 Begrenzungen4anzuordnen, die jede Kuh 5 von der neben ihr stehenden abtrennt. Durch diese Begrenzungen 4 ist es möglich, jeden Melkplatz 2 individuell auf die Maße der auf ihm stehenden Kuh 5 anzupassen, ohne gleichzeitig auch die anderen Kühe 5 bewegen zu müssen. Diese Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet sich insbesondere bei starken Unterschieden in der Größe der Einzeltiere an. So kann z.B. durch Verschwenken der seitlichen Begrenzungen 4 eines einzelnen Melkplatzes 2 dieser erheblich verkürzt und durch Verfahren der Begrenzungen 4 in Längsrichtung des Melkstandes 1 der seitliche Spielraum des Einzeltieres in dem ihm zugewiesenen Melkplatz 2 verkleinert werden, ohne daß deswegen die übrigen Tiere diese beiden Bewegungen nachvollziehen müßten.
  • Es ist auch möglich, einen an der vorderen Standbegrenzung 13 für jeden Melkplatz 2 vorgesehenen Futtertrog 26 verstellbar anzuordnen. Diese Verstellung kann in mehrfacher Weise ausgeführt werden. Beispielsweise ist es denkbar, den Futtertrog 26 in Richtung der Längsachse des Melkplatzes 2 horizontal zu verschieben. Dabei wird aber im Regelfall nicht der Tatsache Rechnung getragen, daß die kürzere Kuh 5 gleichzeitig auch niedriger sein wird als die längere Kuh 5. Für das kürzere Tier wird es daher schwierig sein, an das im Futtertrog 26 befindliche Futter heranzukommen, wenn der Futtertrog 26 auf einer dem längeren Tier angepaßten Höhe verschoben wird.
  • Andererseits ist es auch möglich, die geometrische Figur des schräg gestellten Melkplatzes 2 auszunutzen. Dieser hat zwei unterschiedlich lange Diagonalen. Auf der längeren Diagonalen finden größere Tiere Platz als auf der kürzeren Diagonalen. Eine Anpassung des Melkplatzes 2 an die Länge des Tieres ist mithin dadurch möglich, daß das Tier dazu veranlaßt wird, sich entweder entlang der längeren oder der kürzeren Diagonale aufzustellen bzw. Mittelwerte der beiden Längen auszunutzen. Das Tier wird zur Ausnutzung dieser natürlichen Längenvariation dadurch bestimmt, daß Je nach der Tierlänge der Futtertrog 26 inhorizontaler Richtung an der vorderen Standbegrenzung 13 verschoben wird. Dadurch wird erreicht, daß sich das längere Tier entsprechend der längeren Diagonale des Melkplatzes 2 und das kürzere Tier entlang der kürzeren Diagonale des Melkplatzes 2 aufstellt.
  • Darüber hinaus können Verschiebungen des Futtertroges 26 aber auch auf schiefen Ebenen stattfinden, wobei die schiefe Ebene sowohl in Richtung der Längsachse des Futterplatzes 2 als auch in der von der vorderen Standbegrenzung 13 aufgespannten Ebene verlaufen kann. Dabei ist in jedem Fall darauf zu achten, daß das längere Tier auch den höher angeordneten Futtertrog 26 vorfindet, so daß bei der Anordnung der schiefene Ebene in Richtung der Längsachse des Melkplatzes 2 die höhere Stellung des Futtertroges 26 an der vorderen Standbegrenzung 13 vorzusehen ist, während die schiefe Ebene in Richtung des Verlaufs der Längsachse des Melkplatzes 2 sich absenkende Tendenz aufweist. In vergleichbarer Weise hat die schiefe Ebene, die sich in der von der vorderen Standbegrenzung 13 aufgespannten Ebene erstreckt, im Bereich der längeren Diagonale ihren höchsten Punkt und fällt in Richtung auf die kürzere Diagonale ab.
  • Zweckmäßig und weitgehend auf die Bedürfnisse der Tiere abgerichtet ist eine Bewegung des Futtertroges 26, die sich aus den beschriebenen Bewegungen zusammensetzt. So kann beispielsweise der Futtertrog 26 um eine Achse verschwenkt werden, die derart angeordnet ist, daß der Futtertrog 26 auf einer räumlich verlaufenden Kurve verschwenkt wird. Auf diese Weise hat der Futtertrog 26 im Bereich der längeren Diagonale des Melkplatzes 2 eine Stellung inne, die unmittelbar der vorderen Standbegrenzung 13 benachbart ist, wo der Futtertrog 26 relativ hoch über dern Boden des rEelkplatzes 2 hängt. Betritt eine körperlich kleine Kuh 5 den Melkplatz 2, so wird der Futtertrog 26 auf der räumlichen Kurve derart verschwenkt, daß er gleichzeitig in Richtung auf den Boden des Melkplatzes 2 abgesenkt wird und sich ein Stück in Richtung auf den Melkerplatz 3 bewegt.
  • Die einzelnen Ausführungsformen der Erfindung können einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.
  • Beispielsweise ist es zweckmäßig, die Standplätze 2 mit verschwenkbaren Begrenzungen 18, 19; 24, 25 zu kombinieren mit Verstellungen der Seitenkanten 10, 11 bzw. der vorderen Standbegrenzung 13. Auf diese Weise kann der Melkplatz 2 durch Verschwenken der Begrenzungen 18, 19; 24, 25 auf die der einzelnen Kuh 5 entsprechende Breite gebracht werden. Falls der auf diese Weise erzeugte Melkplatz 2 der Länge der auf ihr stehenden Kuh 5 nicht entsprechen sollte, kann zusätzlich durch Verfahren der vorderen Standbegrenzung 13 bzw. des entsprechenden Teilstückes der Seitenkante 10, 11 die Länge des Melkplatzes 2 der Länge des auf ihm stehenden Tieres angepaßt werden.
  • Um das Bewegen der Kühe 5 auf den Melkplätzen 2 zu erleichtern, ist es außerdem möglich, die Melkplätze 2 mit verschieblichen Fußböden auszurüsten. Nach dem Betreten des Standplatzes 2 kann beispielsweise der Fußboden derart in Bewegung versetzt werden, daß die Kuh 5 sich rückwärts auf die Melkergrube 3 bewegt. Dabei ist es denkbar, die Fußbodenbewegungen unmittelbar mit einer Verschiebung entweder der vorderen Standbegrenzung 13 oder der Seitenkanten 10, 11 einhergehen zu lassen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar beim Melken von Kühen 5 in Melkständen 1, bei dem vergleichbare Einzelbewegungen von Standbegrenzungen durchgeführt werden können. Insbesondere ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten beim Polygonmelkstand, in dem mehrere einzelne Fischgrätenmelkstände in Form eines Polygons angeordnet sind. Darüber hinaus kann das Verfahren auch in einem rotierenden Fischgrätenmelkstand Anwendung finden, bei dem mehrere Fischgrätenmelkstände auf einer rotierenden Scheibe montiert sind.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Aufstellen von Kühen Patentansprüche: fM Qi Verfahren zum Aufstellen von Kühen während des Melkens in einem Melkstand, in die die Kühe zum Zwecke des Melkens eingetrieben und schräg zu einer in Längsrichtung des Melkstandes verlaufenden Melkergrube auf einzelnen Melkplätzen so aufgestellt werden, daß jede Kuh auf je einem Melkplatz steht und mit ihrem Hinterteil der Melkergrube benachbart ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Melkplatz (2) hinsichtlich seiner Abmessungen denjenigen der auf ihm stehenden Kuh (5) angepaßt wird und die Stellung der Kuh (5) auf dem Melkplatz (2) so festgelegt wird, daß das Euter in ergometrisch richtiger Entfernung von der Melkergrube (3) ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsachse der Kuh (5) gemessenen Längenabmaße des Melkplatzes (2) der Länge der aufzustellenden Kuh (5) angepaßt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsachse der Kuh (5) gemessenen Breitenabmessungen des Melkplatzes (2) der Breite der aufzustellenden Kuh (5) angepaßt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines einzelnen Melkplatzes (2) unabhängig von der Breite der benachbarten Melkplätze (2) der jeweils auf den Melkplätzen (2) stehenden Kühen (5) angepaßt wird.
  5. 5, Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite aller nebeneinander angeordneten Melkplätze (2) der Gesamtbreite aller nebeneinander stehenden Kühe (5) angepaßt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Kopf (7) der aufgestallten Kuh (5) benachbarte vordere Standbegrenzung (13) des Melkplatzes (2) in Längsrichtung des Melkplatzes (2) der Länge der aufgestallten Kuh (5) entsprechend verfahren wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Melkplatz (2) gegenüber der Melkergrube (3) abgrenzende hintere Begrenzung des Melkplatzes (2) in Längsrichtung des Melkplatzes (2) der Länge der aufgestallten Kuh (5) entsprechend verfahren wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines Melkplatzes (2) der Breite der auf ihm stehenden Kuh (5) durch Veränderung des von dem schräg gestellten Melkplatz (2) und der Achse der Melkergrube (5) eingeschlossenen Winkels (20) angepaßt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite aller nebeneinander angeordneten Melkplätze (2) der Breite aller nebeneinander stehenden Kühe (5) durch gleichzeitiges Verschwenken von vorderen und hinteren Begrenzungen (18, 19; 24, 25) aller nebeneinander liegenden Melkplätze (2) angepaßt wird.
  10. 10.Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung des Melkplatzes (2) an die Größe der auf ihm stehenden Kuh (5) durch eine Handbedienung ausgelöst wird.
  11. 11.Verfanren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung des Melkplatzes (2) an die Größe der auf ihm stehenden Kuh (5) durch eine Fußbedienung ausgelöst wird.
  12. 12.Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung des Melkplatzes (2) an die Größe der auf ihm stehenden Kuh (5) automatisch gesteuert wird.
  13. 13.Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des Melkplatzes (2) die auf ihm stehende Kuh (5) auf einem beweglichen Fußboden in Richtung auf die hintere Begrenzung des Melkplatzes (2) bewegt wird und die vordere Standbegrenzung (13) entsprechend nachgeführt wird.
  14. 14.Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des Melkplatzes (2) die auf ihm stehende Kuh (5) auf einem beweglichen Fußboden in Richtung auf die vordere Standbegrenzung (13) des Melkplatzes (2) bewegt wird und die hintere Begrenzung entsprechend nachgeführt wird.
  15. 15.Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der Kuh (5) auf dem Melkplatz (2) ein Futtertrog (26) in horizontaler Richtung parallel zum Verlauf der Längsachse eines Melkplatzes (2) verschoben wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Futtertrog (26) entlang einer schiefen Ebene verschoben wird, die parallel zur Längsachse des Melkplatzes (2) verläuft und sich von der vorderen Standbegrenzung (13) in Richtung auf die Melkergrube (3) absenkt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtertrog (26) in der von der vorderen Standbegrenzung (13) aufgespannten Ebene verschoben wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtertrog (26) in der Ebene der vorderen Standbegrenzung (13) horizontal verschoben wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtertrog (26) auf einer schiefen Ebene verschoben wird, die sich in der von der vorderen Standbegrenzung (13) aufgespannten Ebene erstreckt.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtertrog (26) einer aus mindestens zwei Teilbewegungen zusammengesetzten Gesamtbewegung unterworfen wird, die von einer für längere Kühe (5) vorgesehenen Hochaufhängung zu einer für kleinere Kühe vorgesehenen Tiefeinhängung verläuft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115633955A (zh) * 2022-11-02 2023-01-24 安徽农业大学 一种奶牛体尺测定***

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