DE2928503A1 - Verfahren und vorrichtung zur vollund/oder ausgleichsladung von mehrzelligen akkumulaturenbatterien bei bregenzter gesamtspannung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur vollund/oder ausgleichsladung von mehrzelligen akkumulaturenbatterien bei bregenzter gesamtspannung

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DE2928503A1 DE19792928503 DE2928503A DE2928503A1 DE 2928503 A1 DE2928503 A1 DE 2928503A1 DE 19792928503 DE19792928503 DE 19792928503 DE 2928503 A DE2928503 A DE 2928503A DE 2928503 A1 DE2928503 A1 DE 2928503A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • H01M10/44Methods for charging or discharging
    • H01M10/441Methods for charging or discharging for several batteries or cells simultaneously or sequentially
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/0013Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries acting upon several batteries simultaneously or sequentially
    • H02J7/0024Parallel/serial switching of connection of batteries to charge or load circuit
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Voll- und/oder Ausgleichs-
  • ladung von mehrzelligen Akkumulatorenbatterien bei begrenzter Gesamtspannung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Voll- und/oder Ausgleichs ladung von mehrzelligen Akkumulatorenbatterien bei begrenzter Gesamtspannung für Verbraucher, die eine unterbrechungsfreie Stromversorgung erfordern und hierzu parallel mit einem Stromversorgungsgerät, insbesondere einem geregelten Gleichrichter mit Konstantspannungsausgang und Strombegrenzung, und einer Akkumulatorenbatterie geschaltet sind.
  • Eine Vielzahl elektrischer Einrichtungen erfordern eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Als wichtigste Anlagen dieser Art seien Fernmelde-, Signal- und Überwachungsanlagen sowie elektronische Datenverarbeitungsanlagen aufgeführt. Um dies bei Netzspannungsausfällen oder sonstigen Störungen in den Stromversorgungseinrichtungen sicherzustellen, werden Akkumulatorenbatterien eingesetzt, die im Störungsfall die Versorgung der angeschlossenen Verbraucher unterbrechungslos oder innerhalb kürzester Zeit übernehmen.
  • Im allgemeinen wird bei derartigen Anlagen der Bereitschaftsparallelbetrieb angewandt. Hierbei sind das Stromversorgungsgerät, der Verbraucher und die Batterie parallel geschaltet. Das Stromversorgungsgerät ist fast ausschließlich ein geregelter Gleichrichter mit Konstantspannungsausgang und Strombegrenzung (IU-Kennlinie). Er muß so bemessen sein, daß er alle angeschlossenen Verbraucher speisen und gleichzeitig eine entladene Batterie wieder aufladen kann. Die Batterie ist so auszulegen, daß entsprechend den jeweiligen Verbraucherforderungen die Spannung bei Belastung während einer bestimmten Zeit über einem zulässigen Mindestwert liegt.
  • Für den Verbraucher besteht allgemein die Forderung, daß eine bestimmte Mindestspannung nicht unter- und eine bestimmte Maximalspannung nicht überschritten werden darf. Für die Batterie bedeutet dies im Bereitschaftsparallelbetrieb die Einschrankung der Ladespannung auf einen bestimmten Maximalwert. Eine Bleibatterie kann bei einer maximalen Ladespannung von 2,23 V/Zelle im voll geladenen Zustand erhalten werden. Beim entladen wird aber dem Elektrolyten konzentrierte Schwefelsäure entzogen und in den Elektroden in Form von Bleisulfat chemisch gebunden. Bei der Aufladung wird das Bleisulfat wieder abgebaut und die freigesetzte Schwefelsäure in konzentrierter Form in den Elektrolyten wieder zurückgeführt. Infolge der hohen Dichte konzentrierter Schwefelsäure (ca. 1,84 kg/l) im Vergleich zu der freien Schwefelsäure innerhalb der Zelle (ca. 1,10 bis 1,20 kg/l je nach Entladegrad) sinkt sie zunächst in den unteren Zellenteil ab. Es entsteht dadurch eine Säuredichteschichtung, die bei längerem Bestehenbleiben Leistung und Lebensdauer ungünstig beeinflußt.
  • Es ist bekannt, daß eine Durchmischung innerhalb kurzer Zeit erzielt werden kann, indem in den Gasungsbereich der Batterie geladen wird. Dabei besteht das Problem, daß eine nennenswerte Gasentwicklung jedoch erst bei einer Spannung von mehr als 2,4 V/Zelle einsetzt. Dieser Wert liegt allgemein über der für den Verbraucher zulässigen Maximalspannung. Im praktischen Bereitschaftsparallelbetrieb ist es damit nicht möglich, die unerwünschte Säuredichteschichtung in Bleibatterien zu vermeiden.
  • Bei einer alkalischen Batterie besteht die Gefahr von Dichteschichtungen des Elektrolyten auch bei häufigen Entladungen im allgemeinen nicht. Bestimmte Nickelverbindungen bilden sich in der positiven Elektrode aber erst beim Laden in den Gasungsbereich bei einer Spannung von Ca. 1,7 V/Zelle. Beim anschließenden Dauerladen bzw.
  • bei Ladeerhaltung mit einer Spannung von ca. 1,38 bis 1,40 V/Zelle bauen sie sich aber allmählich wieder ab. Dies hat zur Folge, daß bei einer Entladung nur eine erniedrigte Spannung geliefert wird.
  • Um dies zu verhindern muß auch bei fehlenden Entladungen in geeigneten Zeitabständen in den Gasungsbereich bis ca. 1,7 V/Zelle geladen werden, um die Bildung solcher bestimmter Nickelverbindungen sicherzustellen. Auch dieser Wert liegt allgemein über der für den Verbraucher zulässigen Maximalspannung.
  • Um die batteriespezifischen Anforderungen erfüllen zu können, müssen aufwendige Stromversorgungsgeräte und Schalteinrichtungen vorgesehen werden. Je nach Wichtigkeit der Anlage, Verbraucherleistung, Uberbrückungsdauer und Größe des für die Verbraucher zulässigen Spannungsbereiches haben sich dafür verschiedene Varianten des Bereitschaftsparallelbetriebes sowie des unterbrechungslosen oder kurzzeitigen Umschaltbetriebes eingeführt. Mit Ausnahme redundanter Anlagen, die das Abschalten einer Batterie zur Voll- bzw. Ausgleichsladung gestatten, können sie die diesbezüglichen batterietechnischen Anforderungen nur unzureichend erfüllen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren und eine Vorrichtung zur Voll- und/oder Ausgleichs ladung von mehrzelligen Akkumulatorenbatterien bei begrenzter Gesamtspannung vorzuschlagen, womit ermöglicht ist, batteriegerechte Aufladungen und Ausgleichsladungen unter Vermeidung der genannten Nachteile durchzuführen. Insbesondere soll dabei die für die angeschlossenen Verbraucher zulässige Maximalspannung nicht überschritten werden und soll die unterbrechungslose Stromversorgung der Verbraucher bei Netzspannungsausfällen oder Störungen im Stromversorgungsgerät voll erhalten bleiben.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einzelne oder zu Gruppen zusammengefaßte Zellen der Batterie unter Aufteilung der Gesamtspannung in mindestens zwei Teilspannungen in zeitlichem Abstand nacheinander unter Einhaltung der zulässigen Gesamtspannung geladen werden, wobei während des Ladevorgangs in keiner Zelle oder Zellengruppe der Batterie die Ruhespannung unterschritten wird. Durch die Anbringung von Spannungsabgriffen an der Batterie und der damit verbundenen etwa gleichmäßigen Aufteilung der Gesamtspannung in zwei oder mehr Teilspannungen ist es möglich, Ladevorgänge unterhalb der für die Verbraucher zulässigen Maximalspannungen durchzuführen, aber trotzdem in den Gasungsbereich der Zelle oder Zellengruppe, die aufgeladen wird, hineinzuladen, um eine Säuredichteschichtung bei teuren Akkumulatoren zu vermeiden oder eine Bildung bestimmter Nickelverbindungen bei alkalischen Akkumulatoren zu begünstigen. Die Anzahl der Abgriffe ist abhängig von der zulässigen Maximalspannung an den Verbrauchern und der Zellenzahl der Batterie.
  • Während normalerweise angestrebt wird, daß die Zellen einer Batterie im Ladebereich gleiche Spannungen besitzen, wird bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise bewußt in zweckmäßigen zeitlichen Abständen unter Einhaltung der zulässigen Gesamtspannung eine Verschiebung in den einzelnen Zellengruppen erzwungen. Voraussetzung ist dabei, daß während dieser Manipulation in keiner Gruppe die Ruhespannung unterschritten wird. Diese beträgt z.B.
  • bei ortsfesten Bleibatterien je nach Bauart 2,04 bis 2,08 V/Zelle.
  • Bei Begrenzung auf einen Mindestwert von 2,1 V/Zelle ist dabei gewährleistet, daß Entladungen nicht auftreten. Bei Stahlbatterien ist die Ruhespannung nicht so genau definierbar. Um eine Entladung zu vermeiden, sollte eine Spannung von 1,30 bis 1,35 V/Zelle nicht unterschritten werden.
  • Beim Überschreiten einer Ladespannung von 2,40 bis 2,45 V/Zelle bei Bleiakkumulatoren tritt in der nach der Erfindung aufzuladenden Zellengruppe eine deutliche Gasentwicklung ein. Als Ladeschlußspannung werden 2,65 bis 2,70 V/Zelle erreicht. In dem Bereich zwischen Gasungseinsatz und Schlußspannung bewirken die aufsteigenden Gasblasen die gewünschte Durchmischung des Elekt#rolyten.
  • Stahlakkumulatoren erfordern zwecks Wiederaktivierung der aktiven Massen der Elektroden das Laden bis zu einer Spannung von ca.
  • 1,7 V/Zelle.
  • Es ist vorteilhaft, die stufenweise Ladung automatisch in festgelegten Zeitabständen und/oder nach vorausgegangenen Entladungen durchzuführen. Dabei kann die Ladedauer rein zeitabhängig begrenzt werden oder kann zum Einleiten einer bestimmten Nach ladezeit das Erreichen oder Uberschreiten einer festgelegten Ladespannung oder der Einsatz der Gasentwicklung benutzt werden. Die stufenweise Ladung der Zellen oder Zellengruppen kann durch ein Programmschaltwerk oder eine Folgeschaltung gesteuert werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung von Voll- und/ oder Ausgleichs ladungen an mehrzelligen Akkumulatorenbatterien bei begrenzter Gesamtspannung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Batteriespannungsabgriffe zur Unterteilung der Batterie in etwa gleich große nacheinander ladbare Zellen und/oder Zellengruppen aufweist. Die Unterteilung ist zweckmäßiger Weise in derart viele Zellengruppen vorgenommen, daß wenigstens eine dieser bis zur Ladeschlußspannung aufladbar ist, ohne daß in den übrigen Zellengruppen die Ruhespannung unterschritten wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann eine aktive Gruppen-Ausgleichs ladung durchgeführt werden, wenn für die Ladung ein separater, vom Stromversorgungsgerät der Anlage unabhängiger Zusatzgleichrichter vorgesehen ist. Dabei kann vorteilhafter Weise zwischen den Zusatzgleichrichter und die Spannungsabgriffe ein Spaltorgan, insbesondere ein Sturenschalter geschaltet sein.
  • Zur Durchführung einer passiven Gruppen-Ausgleichsladung, bei der das Stromversorgungsgerät der Anlage gleichzeitig das Versorgungsgerät für die aufzuladende 3atterie ist, ist erfindurgsgemäß vorgeschlagen, zu den einzelnen Zellengruppen der Batterie ohmsche Widerstände parallel zu schalten. Die passive Gruppen-Ausgleichs ladung empfiehlt sich bei Stromversorgungsanlagen mit kleineren Batterien und geregeltem Stromversorgungsgleichrichter.
  • Die Einschaltung kann dabei so erfolgen, daß mindestens einer Zellengruppe zur Voll- oder Ausgleichs ladung der zugeordnete Widerstand nicht parallel geschaltet wird. Zweckmäßiger Weise sind dabei die ohmschen Widerstände so dimensioniert, daß in der für die Ladung vorgesehenen Zellengruppe ein Ladestrom fließt, der die Zellenspannung auf den Ladeschlußwert anhebt und in den Grenzen der im Gasungsbereich statthaften Ladeströme liegt, wobei in den übrigen Zellengruppen die Ruhespannung nicht unterschritten und die maximal zulässige Spannung der Gesamtbatterie nicht überschritten werden. Die ohmschen Widerstände können den Zellengruppen manuell oder automatisch parallel geschaltet werden, die für die Voll- oder Ausgleichsladung nicht vorgesehen sind.
  • Mit besonderem Vorteil ist die Erfindung bei spannungsbegrenzten reinen Ladungen, z.B. von Fahrzeug-Antriebsbatterien an Ladegeräten mit IU-Kennlinie oder bei Parallel-Ladungen mit konstanter Spannung anwendbar.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der schematisch in Form von Prinzipschaltbildern Ladevorrichtungen dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 die prinzipielle Anordnung einer Vorrichtung zur Ladung einer Batterie in Form eines Schaltbilds, Fig. 2 eine geänderte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ladung einer Batterie in Form eines Prinzipschaltbildes, Fig. 3 Diagramme, die die Verschiebung der Zellenspannungen bei Unterteilung der Batterie in zwei bis fünf Zellengruppen für Bleibatterien aufzeigen und Fig. 4 gleichartige Diagramme gemäß Fig. 3 für Stahlbatterien.
  • Fig. 1 der Zeichnung verdeutlicht das Prinzipschaltbild für eine aktive Auf- oder Ausgleichs ladung einer Akkumulatorenbatterie bei begrenzter Gesamtspannung am Beispiel einer Aufteilung in drei Zellengruppen durch das Vorhandensein von zwei Abgriffen an der Batterie.
  • min Stromversorgungsgleichrichter 1 in geregelter Ausführung mit IU-Kennlinie speist einen Verbraucher 2 und lädt die Batterie 3 oder hält sie in geladenem Zustand. Ein Hilfsgleichrichter 4 kann über einen Stufenschalter 5 wahlweise auf die Zellengruppen 3.1 bis 3.3 der Batterie 3 geschaltet werden. Anstelle des Stufenschalters 5 können auch Schaltschütze oder andere Schaltorgane eingesetzt werden.
  • Der Hilfsgleichrichter 4 braucht spannungsmäßig nur auf einen Bruchteil der Nennspannung, im dargestellten Beispiel 1/3 der Nennspannung, ausgelegt zu werden. Strommäßig ist eine Anpassung an die Batteriekapazität vorzunehmen, damit der im Gasungsbereich für die jeweilige Batteriebauart zulässige Ladestrom nach DIN 57 510 / VDE 0510 nicht überschritten wird.
  • Sofern die maximal zulässige Gesamtspannung das Laden einer Zellengruppe bis zur Ladeschlußspannung von 2,65 bis 2,7 V/Zelle zuläßt, empfiehlt sich der Einsatz eines Hilfsgleichrichters in ungeregelter Ausführung mit einer W-Kennlinie nach DIN 41 774 für Bleibatterien bzw. 41 775 für Stahlbatterien. Andernfalls ist eine Spannungsbegrenzung vorzusehen, z.B. in Form einer IU-Kennlinie nach DIN 41 773 oder in Form einer WU-Kennlinie. Dabei ist der U-Teil der Kennlinie aber nicht auf die Gasungsspannung der zu ladenden Zellengruppe zu begrenzen, sondern auf einen Wert, der sich aus der maximal zulässigen Gesamtspannung und der Unterteilung der Gesamtbatterie in Zellengruppen ergibt.
  • Bezüglich des Ladestromes empfiehlt sich eine Auslegung des Hilfsgleichrichters entsprechend dem im Gasungsbereich zulässigen Batterie-Ladestrom. Dies trifft auch auf ungeregelte Geräte zu, da von der Annahme ausgegangen werden kann, daß vor Einschaltung des Hilfsgleichrichters sich die Batterie in weitgehend geladenem Zustand befindet.
  • Zur Ladung wird der Hilfsgleichrichter 4 mittels des StuSenschalters 5 beispielsweise zunächst mit der Zellengruppe 3.1 der Batterie über die Schaltstellung 1-1 in Verbindung gebracht. Nach erfolgt er Ladung bis in den Gasungsbereich hinein können dann in der gleichen Weise die Zellengruppen 3.2 und 3.3 nacheinander aufgeladen werden, indem der Stufenschalter 5 in die entsprechenden Schaltstellungen gebracht wird. Dies kann auch automatisch vorgenommen werden.
  • Fig. 2 der Zeichnung verdeutlicht das Prinzipschaltbild für passive Auf- oder Ausgleichs ladung einer Akkumulatorenbatterie bei begrenzter Gesamtspannung am Beispiel einer Aufteilung in drei Zellengruppen. Die passive Gruppen-Ausgleichsladung empfiehlt sich bei Stromversorgungsanlagen mit kleineren Batterien und geregeltem Stromversor0,#ungsgleichrichter. Der Zweck ist der gleiche wie bei der vorbeschriebenen aktiven Gruppen-Ausgleicnsladung. Am Beispiel einer Batterie mit zwei Abgriffen nach 1/3 und 2/3 der eingesetzten Zellen ergibt sich dann das Prinzipschaltbild der #ig. 2.
  • Der Stromversorgungsgleichrichter 1, üblicherweise in geregelter Ausführung mit IU-Kennlinie, speist den Yersraucizer 2 und lädt die Batterie 3 oder hält sie in geladenem Zustand. Den einzelnen ZellenÖru;o;Den 3.1 bis 3.3. sind ohmsche Widerstände 4.1 bis 4.3 über Schaltglieder 5.1 bis 5.3 parallel geschaltet. Zum Zweck der Ausgleichs ladung einer Zellengruppe bleibt der dieser zugeordnete Schalter geöffnet, während die übrigen Schalter geschlossen sind. Bei den Zellengruppen, denen ein ohmscher Widerstand parallel geschaltet ist, tritt eine Spannungsabsenkung ein. Da durch den Stromversorgungsgleichrichter 1 eine konstante Gesamtspannung eingehalten wird, führt dies zu einem entsprechenden Spannungsanstieg in der Zellengruppe, welcher kein Widerstand parallel geschaltet ist.
  • Die Widerstände 4.1 bis 4.3 sind so auszulegen, daß in der zu ladenden Zellengruppe der im Gasungsbereich statthafte Ladestrom nach DIN 57 510 / VDE 0510 nicht überschritten wird. Ferner ist zu berücksichtigen, daß in den Zellengruppen mit parallel geschalteten Widerstand die Ruhespannung nicht unterschritten wird. Außerdem ist die Batterie in so vielen Zellengruppen zu unterteilen, daß unter diesen Voraussetzungen die Ladeschlußspannung der zu ladenden Zellengruppe erreicht werden kann.
  • Die Verschiebung der Zellenspannungen bei Unterteilung der Batterie in zwei bis fünf Zellengruppen, abhängig von der zulässigen mittleren Zellenspannung, zeigt Fig. 3 der Zeichnung für Bleibatterien und Fig. 4 für Stahlbatterien. Dabei betrifft das Bild 3a der Fig. 3 eine Unterteilung in zwei Zellengruppen (ein Spannungsabgriff).
  • Bild 3b betrifft die Unterteilung in drei Zellengruppen (zwei Spannungsabgriffe). Bild 3c zeigt die Untereilung in vier Zellengruppen (drei Spannun0#sabgriffe). Bild 3d zeigt die Unterteilung in fünf Zellengruppen mit vier Spannungsabgriffen.
  • In der gleichen Weise ist die Fig. 4 der Zeichnung in Bilder 4a, Xb, 4c und 4d untergliedert. Sowohl in Fig. 3 als auch in Fig. 4 der Zeichnung bedeutet x: Ladespannung der Zellengruppe auf Starkladung y: Ladespannung der übrigen Zellengruppen z: maximal zulässige mittlere Zellenspannung.
  • Die Häufigkeit von Ausgleichs ladungen ist von den jeweiligen Betriebsverhältnissen abhängig. Sie können manuell, rein zeitabhängig oder abhängig von bestimmten Betriebszuständen oder in Kombination verschiedener Kriterien eingeleitet werden. Die Dauer der Ausgleichs ladungen kann fest vorgegeben oder von bestimmten Batteriezuständen, wie z.B. Überschreiten einer bestimmten Ladespannung oder Einsatz der Gasentwicklung, abhängig gemacht werden.
  • In den beiden letzten Fällen empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz eines Zeit laufwerkes. Die Umschaltung des Hilfsgleichrichters von einer Zellengruppe auf die andere kann manuell, durch eine Folgeschaltung, ein Programmschaltwerk oder dergleichen erfolgen.

Claims (12)

  1. Ansprüche: f sß 1. Aerfahren zur Voll- und/oder Ausgleichs ladung von mehrzeiligen Akkumulatorenbatterien bei begrenzter Gesamtspannung für Verbraucher, die eine unterbrechungsfreie Stromversorgung erfordern und hierzu parallel mit einem Stromversorgungsgerät, insbesondere einem geregelten Gleichrichter mit Konstantspannungsausgang und Strombegrenzung, und einer Akkumulatorenbatterie geschaltet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß einzelne oder zu Gruppen zusammengefaßte Zellen (3.1 bis 3.3) der Batterie (3) unter Aufteilung der Gesamtspannung in mindestens zwei Teilspannungen in zeitlichem Abstand nacheinander unter Einhaltung der zulässigen Gesamtspannung geladen werden, wobei während des Ladevorgangs in keiner Zelle oder Zellengruppe (3.1 bis 3.3) der Batterie (3) die Ruhespannung unterschritten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise Ladung automatisch in festgelegten Zeitabständen und/oder nach vorausgegangenen Entladungen durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladedauer rein zeitabhängig begrenzt wird oder daß zum Einleiten einer bestimmten Nachladezeit das Erreichen oder Überschreiten einer festgelegten Ladespannung oder der Einsatz der Gasentwicklung benutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise Ladung der Zellen oder Zellengruppen durch ein Programmschaltwerk oder eine Folgeschaltung gesteuert wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie () spannungsabgriffe zur Unterteilung der Batterie in etwa gleich große nacheinander ladbare Zellen oder Zellengruppen aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch », dadurch geenneichnet, daß die Unterteilung in derart viele Zellengruppen vorgenommen ist, daß wenigstens eine dieser bis zur Ladeschludspannung aufladbar ist, ohne daß in den übrigen Zellengruppen die Ruhespannung unterschritten wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch einen Zusatzgleichrichter (4) für die Ladung.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zusatzgleichrichter (4) und die Spannungsabgriffe ein Schaltorgan (5) geschaltet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (5) ein Stufenschalter ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und , dadurch gekennzeichnet, daß zu den einzelnen Zellengruppen (3.1 bis 3.3) der Batterie (3) ohmsche Widerstände (4.1 bis 4.3) parallel anschaltbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung so erfolgt, daß mindestens einer Zellengruppe zur Voll- oder Ausgleichsladung der zugeordnete Widerstand nicht parallel geschaltet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ohmschen Widerstände (4.1 bis 4.3) so dimensioniert sind, daß in der für die Ladung vorgesehenen Zellengruppe ein Ladestrom fließt, der die Zellenspannung auf den Ladeschlußwert anhebt und in den Grenzen der im Gasungsbereich statthaften Ladeströme liegt.
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