DE2928500C2

DE2928500C2 - Stevenrohrlager für Schiffe

Info

Publication number: DE2928500C2
Application number: DE2928500A
Authority: DE
Inventors: Anders Nynashahn Sandström
Original assignee: Uni Cardan AG
Current assignee: GKN Automotive GmbH
Priority date: 1979-07-14
Filing date: 1979-07-14
Publication date: 1983-02-17
Also published as: GB2058951B; SE8004961L; JPS5614621A; IT1136004B; DE2928500A1; GB2058951A; IT8005166A0; IT8006991V0

Description

a) die der Propellerwelle zugewandte innere i" Gummischicht aus Hartgummi und die äußere Gummischicht aus Weichgummi besteht

b) und daß das rohrförmige Bauteil einen inneren und einen äußeren Mantel, die aus einem Material hohen spezifischen Gewichtes bestehen, und dazwischen eine Mittelschicht geringeren spezifischen Gewichtes aufweist

Z Stevenrohrlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Bauteil (12) » aus zwei Nä Stallrohren (13,14) und einer dazwischenliegenden Weichgummischicht(15) besteht

3. Stevenrohrlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Gummischicht (11) im Verhältnis zur inneren Gummischicht (10) im Querschnitt mindestens doppelt so groß ist

4. Stevenrohrlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Gummischicht (U) über dem Umfang verteilt axial verlaufende Sackbohrungen (17) aufweist, die sich in etwa über » Vi der Länge des Lagers (7) erstrecken.

5. Stevenrohrlager nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, da^ die Bohrungen (17) wechselweise von verschiedenen Stirnseiten des Lagers (7) ausgehend verlaufea «

Die Erfindung betrifft ein Stevenrohrlager für die *" Propellerwelle eines Schiffes mit einem rohrförmigen Bauteil, in dem zwei koaxial zur Propellerwelle über ein weiteres Rohr verbundene Gummischichten zur wasser* geschmierten Lagerung der Propellerwelle vorgesehen sind. «

Aus der US-PS 28 39 340 ist ein derartiges Stevenrohrlager bekannt Dieses Lager läßt geringe Winkelabweichungen der Propellerwelle zu und dämpft Schwingungen und Geräusche.

Außerdem ist es bereits bekannt ein Stevenrohrlager so aus verschiedenen Schichten von Metall und Gummi aufzubauen. Es ist dabei zwar ein wassergeschmiertes Lager zu erreichen, jedoch ist eine ausreichende Dämpfung von Erschütterungen und Schallübertragung auf den Schiffskörper noch nicht gegeben. ^ss

Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Stevenrohrlager so zu gestalten, daß es für die Propellerwelle einen ruhigen Lauf gewährleistet, eine übertragung der Erschütterungen der Antriebswelle und der Propellerwelle auf den Schiffskörper weitgehend ausschaltet und ^M daß die einzelne Anordnung der zu der Antriebseinrichtung gehörenden Aggregate beibehalten wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Stevenrohr der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß

a) die der Propellerwelle zugewandte innere Gummischicht aus Hartgummi und die äußere Gummi schicht aus Weichgummi besteht, b) und daß das rohrförmige Bauteil einen inneren und einen äußeren Mantel, die aus einem Material hohen spezifischen Gewichtes bestehen, und dazwischen eine Mittelschicht geringeren spezifischen Gewichtes aufweisen.

Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, daß die Propellerwelle weiterhin in einem wassergeschmierten Gummilager des Achterstevens gehalten is*_h wobei aber die zur Lagerung notwendige Hartgummischicht nicht mit dem Schiffskörper in Berührung steht, so daß die auftretenden Vibrationen und Geräusche durch die zusätzlichen äußeren Schichten absorbiert werden.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das rohrförmige Bauteil aus zwei Metallrohren und einer dazwischenliegenden Weichgummischicht besteht

Durch die Verwendung zweier Metallrohre mit einem hohen spezifischen Gewicht ist es ohne weiteres möglich, daß Vibrationen sowie auch Geräusche nicht von dem inneren Rohr auf das äußere Rohr übertragen werden, da die dazwischenliegende Weichgummischicht diese Beanspruchungen in erheblichem Umfang reduziert

Eine andere ebenso vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist danji zu sehen, daß die äußere Gummischicht im Verhältnis zur inneren Gummischicht im Querschnitt mindestens doppelt so groß ist

Durch die entsprechende Dimensionierung der Hartgummischichi, die direkt an der Propellerwelle angeordnet ist und der entsprechend dicken Weichgummischicht wird verhindert, daß die Vibrationen übertragen werden, denn die eigentliche Lagerfunktion wird durch die Hartgummischicht erfüllt und die Rxierung des Lagers sowie die Reduzierung eier Beanspruchungen übernimmt die Weichgummischicht Dieses Merkmal ist schon aus der US-PS 27 93 087, Spalte 3, Zeile 4t bekannt

Nach einem weiteren Merkmal λ& vorgesehen, daß die äußere Gummischicht über dem Umfang verteilt axial verlaufende Sackbohrungen aufweist die sich in etwa über Vj der Länge des Lagers erstrecken.

Durch diese im Weichgummi axial verlaufenden Bohrungen wird die Schicht noch elastischer, so daß eine weitere Verbesserung eintri't, wobei zusätzlich durch die Deformierung der Bohrungen noch ein Pumpeneffekt auf das Schmiermittel Wasser wirkt, so daß eine Z wangszirkulierung dieses Mediums erfolgt.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Bohrungen wechselweise von verschiedenen Stirnseiten des Lagers ausgehend verlaufen.

Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen schematisch dargestellten Schiffsrumpf mit einem Antriebsaggregat und einer Propellerwelle,

Fig.2 eine Propellerwelle als Einzelteil mit einem Lager im Schnitt vergrößert dargestellt,

F i g. 3 drei Schnitte durch das Lager der F i g. 2.

In F i g. 1 ist ein schematisch dargestellter Schiffskörper 1 gezeigt, dessen Antriebseinrichtung aus einem Antriebsmotor 2 und einem mit einer Propellerwelle 3 verbundenen Propeller 4 besteht. Der Motor 2 ist über Lager 5 elastisch im Schiffskörper 1 aufgenommen. Er kann Bewegungen relativ zum Schiffskörper I ausführen, so daß diese Bewegungen durch eine Gelenkwelle 8 ausgeglichen werden müssen. Die Propellerwelle 3 ist in

einem wassergeschmienen Lager 7 durch den Achtersteven des Schiffskörpers 1 hindurch gefphrt. Dieses Lager besteht im wesentlichen aus Gummi und vermeidet die Übertragung von Geräuschen und Vibrationen auf den Schiffskörper 1. Geringe relative Bewegungen der Propellerwelle 3 werden ebenfalls durch das Lager 7 aufgefangen.

In Fig,2 ist eine Propellerwelle 3 dargestellt, an deren einem Ende ein Propeüer 4 befestigt ist und an deren anderem Ende über ein Rohr 8 eine Wellenabdichtung 9 angeordnet ist Das wassergeschmierte Lager 7 besteht aus einer inneren Gummischicht 10, aus Hartgummi und aus einer äußeren Gummischicht 11 aus Weichgummi. Diese beiden Schichten 10 und 11 befinden sich in einem rohrförmigen Bauteil 12, dessen äußere und innere Mantelfläche 13 und 14 aus Metall hergestellt ist und die beide durch eine einvulkanisierte Weichgummischicht 15 miteinander verbunden sind. Die Vibrationen der Propellerwelle 3 werden von der Hartgummischicht 10 auf die Weichgummischicht Il Obertragen und von die»2r im wesentlichen absorbiert. Die Fixierung des Lagers im Schiffskörper 1 erfolgt durch das rohrförmige Bauteil 12 mit dessen äußerer Mantelfläche 13.

In den Fig,3a, 3b und 3c sind die Bohrungen zu sehen, die der zusätzlichen Flexibilität des Weichgummis dienen und darüber hinaus bei Deformation des Weichgummis eine Pumpwirkung ausführen, die den Zwangsumlauf des Wassers fördern. Die Weichgummischicht 11 ist bei allen Ausführungen 3a bis 3c in dem rohrförmigen Bauteil 12 aufgenommen, welches, wie der Schnitt der Fig.2 zeigt, aus drei Schichten besteht, wobei die Schicht 13 und 14 ein spezifisch hohes Gewicht und die Schicht 15 ein spezifisch niedriges

is Gewicht haben soll.

Während des Betriebes einer derartigen Propellerwelle strömt in den gesamten Hohlraum 18 Wasser hinein; dieses Wasser wird durch die Wellenabdichtung 9 und deren Berührungsdichtung 19 daran gehindert, in den Innenraum 20 des Schiffskörpers 1 zu gelangen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

J, Stevenrohrlager für die Propellerwelle eines Schiffes mit einem rohrförmigen Bauteil, in dem zwei koaxial zur Propellerwelle über ein weiteres Rohr verbundene Gummischichten zur wassergeschmierten Lagerung der Propellerwelle vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß