DE2927185A1

DE2927185A1 - Schlagendes bohrgeraet mit bohrfutter

Info

Publication number: DE2927185A1
Application number: DE19792927185
Authority: DE
Inventors: Hans Gerber; Claude Wessel
Original assignee: Scintilla AG
Current assignee: Scintilla AG
Priority date: 1979-07-05
Filing date: 1979-07-05
Publication date: 1981-01-29
Also published as: GB2055635A

Description

■ι-

^R· SC

Sp/Ja 1.6.1979

Scintilla AG, Soiothurn

Schlagendes Bohrgerät mit Bohrfutter Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Bohrfutter nach der Gattung des Hauptanspruchs. Durch die DE-PS 11 92 908 ist ein Bohrfutter bekannt geworden, das einen Bohrfutterkörper mit schräg zu seiner Längsachse verlaufenden Führungsbohrungen hat. In den Führungsbohrungen sitzen verschiebbare Klemmstücke mit radial von der Längsachse des Bohrfutters abstehenden Zähnen. Auf dem Bohrfutterkörper ist eine Einstellhülse verdrehbar angeordnet mit einem zwischen die Zähne der Klemmstücke eingreifenden, rechtsgängigen Innengewinde. Das Anlegen der Klemmstücke an einen in das Bohrfutter eingeführten Bohrer kann beispielweise dadurch erfolgen, daß die Einstellhülse festgehalten wird und die Bohrspindel durch kurzzeitiges Einschalten der Schlagbohrmaschine in Rechtsdrehung versetzt wird. Zum festen Einklemmen des Bohrers wird am Bohrfutter ein mit einem Kronenritzel versehener Schlüssel angenetzt, der in einen in die Einstellhülse eingearbeiteten Zahnkranz eingreift. Damit sich das Bohrfutter beim Schlagbohrbetrieb nicht infolge von schlagartigen Drehbeschleunigungen löst, ist wenigstens ein elastisches Reibungselement vorgesehen, das unter Vorspannung zwischen die Einstellhülse und den Bohrfuttergrundkörper eingefügt ist. Es ist nicht zu verhindern, daß das Reibungselement durch in das Bohrfutter eintretenden Bohrstaub beim öffnen und Schließen einem Verschleiß unterliegt und dadurch

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allmählich seine Wirksamkeit verliert. Die beabsichtigte starke Bremsung der Einstellhülse relativ zum Bohrfutterkörper hat den Nachteil, daß beim Austauschen eines Bohrers gegen einen mit anderem Durchmesser eine Schnellverstellung des Bohrfutters ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels nicht mehr möglich ist. Das Einstellen des Bohrfutters auf unterschiedliche Bohrerdurchmesser muß deshalb in zeitraubender Weise mittels des Schlüssels vorgenommen werden.

Im Verlauf eines schweren Schlagbohrbetriebs treten an den mit den Klemmbacken in Preßkontakt befindlichen Stellen des Bohrerschaftes bleibende Verformungen auf. Dies Verformungen bewirken in nachteiliger Weise ein Absinken der auf den Bohrerschaft wirkenden Klemmkräfte " .

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Bohrfutter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß seither in nachteiliger Weise öffnend auf das Bohrfutter wirkende periodische Drehzahlverminderungen jetzt dazu genutzt werden, um das Bohrfutter zu schließen. Wenn im rauhen Schlagbohrbetrieb an einem Bohrerschaft bleibende Verformungen auftreten, spannt sich das Bohrfutter selbsttätig nach. Der technische Aufwand für besondere Reibungselemente kann eingespart werden.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeipiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

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Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Eine Schlagbohrmaschine 2 weist eine Bohrspindel 3 auf, die ein Bohrfutter 4 trägt.

Das Bohrfutter 4 hat einen Bohrfutterkörper 5 mit beispielsweise drei schräg zu seiner Längsachse verlaufenden Führungsbohrungen 6, in diesen Führungsbohrungen 6 verschiebbare Klemmstücke 7 mit im wesentlichen radial von der Längsachse des Bohrfutters 4 abstehenden Zähnen 8 und eine auf dem Bohrfutterkörper 5 verdrehbare Einstellhülse 9.

Die Einstellhülse 9 ist in an sich bekannter Weise geteilt ausgeführt und wird von einem den Bohrfutterkörper 5 lose umgreifenden Rohr 10 zusammengehalten. Die Einstellhülse 9 weist ein Innengewinde 11 auf, das zwischen die Zähne 8 der Klemmstücke 7 greift. Die Zähne 8 haben eine dem Innengewinde 11 angepaßte Form. Auf der der Schlagbohrmaschine 2 abgekehrten Seite ist die Einstellhülse 9 mit einem Zahnkranz 12 versehen. Benachbart zum Zahnkranz 12 sind im Bohrfutterkörper 5 Einstecklöcher 13 für einen mit einem Kegelritzel versehenen Schlüssel von bekannter Art vorgesehen. An seiner der Schlagbohrmaschine 2 zugekehrten Seite l4 hat der Bohrfutterkörper 5 ein Aufnahmeloch 15, das einen kegelstumpfförmigen, an der Bohrspindel 3 befindlichen Zapfen 16 umgreift. Gegenüberliegend zur Bohrspindel 3 weist der Bohrfutterkörper 5 eine öffnung 17 zum Einstecken eines Bohrerschaftes 18 auf.

Im Schlagbohrbetrieb dreht ein nicht dargestellter Antriebsmotor die Bohrspindel 3 im Rechtslauf. Bei Verwendung an einer solchen rechtsdrehenden Bohrspindel 3 ist das Innengewinde 11 der Einstellhülse 9 linksgängig

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ausgebildet. Nach dem Einsetzen des Bohrerschaftes l8 zwischen die geöffneten Klemmstücke 7 wird das Bohrfutter 4, von der Spitze des Bohrers aus gesehen, durch Linksdrehung, also entgegen dem Uhrzeigersinn, geschlossen. Zum Pestklemmen des Bohrerschaftes 18 wird der Schlüssel in eines der Einstecklöcher 13 gesteckt und mittels diesem über den Zahnkranz 12 die Einstellhülse 9 weiter nach links gedreht. Beim Schlagbohrbetrieb treten periodisch schlagartige Drehzahlverringerungen des Bohrfutterkörpers 5 auf. Da der Einstellring 9 seine Drehzahl beizubehalten versucht,- wirken seine Trägheitskräfte in Bezug auf den Bohrfutterkörper linksdrehend und erzeugen im Bohrfutter 4 Klemmkräfte. Für den Pail, daß sich die Bohrspindel 3 beim Schlagbohrbetrieb nach links, also entgegen dem Uhrzeigersinn drehen sollte, wird die Einstellhülse 9 mit einem rechtsgängigen-Innengewinde ausgestattet. Nach Beendigung des Schlagbohrbetriebs wird das Bohrfutter 4 in an sich bekannter Weise unter Zuhilfenahme des bereits erwähnten Schlüssels geöffnet .

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Claims

2327185 R. SC 493 Sp/Jä 1.6.1979 Scintilla AG, Solothurn Ansprüche ."■"..

1. Bohrfutter für ein schlagendes Bohrgerät, insbesondere eine Schlagbohrmaschine, mit einem Bohrfutterkorper mit schräg zu seiner Längsachse verlaufenden Pührungsbohrungen, mit in den Fuhrungsbohrungen verschiebbaren Kleramstüeken mit im wesentlichen radial von der Längachse . des Bohrfutters abstehenden Zähnen und mit einer auf dem Bohrfutterkorper verdrehbar angeordneten Einstellhülse mit einem zwischen die Zähne der Klemmstücke eingreifenden Innengewinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des Innengewindes (11) der Arbeitsdrehrichtung des schlagenden Bohrgerätes (2) entgegengesetzt verlaufend ausgebildet ist.

2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechtsdrehender Bohrspindel (3) das Innengewinde (11) in Form- eines.Linksgewindes ausgebildet ist.

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