DE2925144A1 - Doppelt wirkende membranpumpe - Google Patents

Doppelt wirkende membranpumpe

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DE2925144A1 DE19792925144 DE2925144A DE2925144A1 DE 2925144 A1 DE2925144 A1 DE 2925144A1 DE 19792925144 DE19792925144 DE 19792925144 DE 2925144 A DE2925144 A DE 2925144A DE 2925144 A1 DE2925144 A1 DE 2925144A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/02Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
    • F04B43/06Pumps having fluid drive
    • F04B43/073Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve
    • F04B43/0736Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve with two or more pumping chambers in parallel

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Doppelt wirkende Membranpumpe
  • Die Erfindung betrifft eine doppelt wirkende Membranpumpe mit in einem Gehäuse axial hintereinander eingespannten und durch einen axial geführten, gemeinsamen Stößel verbundenen Membranen sowie einem diesen zugeordneten Druckmittelventil, das ein die Pumpe betreibendes Druckmittel taktweise gesteuert wechselweise wirksam macht. Derartige Membranpumpen werden verwendet, wenn es gilt, schwieriges Fördergut zu bewältigen.
  • Auf dem Markt sind Membranpumpen bekannt, die mechanisch über Getriebe und eine Kurbelwelle angetrieben werden. Als nachteilig hat es sich hierbei erwiesen, daß der treibende Motor, das Vorgelege sowie die Kurbelwelle einen erheblichen Platzbedarf aufweisen und einer stabilen und damit aufwendigen gegenseitigen Verbindung bedürfen, um die Antriebsmomente sicher aufnehmen zu können.
  • Weiterhin auf dem Markt ist eine Membranpumpe, bei der zwei axial hintereinander angeordnete und durch einen Stößel miteinander verbundene Membranen innerhalb getrennter Kammern untergebracht sind, die sie in jeweils zwei Zylinderräume unterteilen. Hierbei werden, durch ein Druckluftventil gesteuert, wechselweise die jeweils einander zugekehrten Zylinderräume der beiden Membranen derart beaufschlagt, daß die jeweils mit Druckluft beaufschlagte Membran sich, diesen verkleinernd, in den äußeren Zylinderraum hineindrängt, während die gegenüberliegende Membran, von der Druckluft entlastet, zum Druckluftauslaß zurückgezogen wird und damit den äußeren Zylinderraum vergrößert.
  • Damit wird zwar ein relativ geschlossener, kompakter Aufbau erreicht, es ist aber erforderlich, den Druck der betreibenden Druckluft der Summe des Förder- und Saugdruckes anzupassen. Ferner macht sich, auch bei der Verwendung von die jeweiligen Ausschläge der Membranen begrenzten Anschlägen, die starke Beanspruchung der Membranen unangenehm bemerkbar: Die jeweils mit Druckluft beaufschlagte Membran ist hierbei mit einem Uberdruck zu belasten, der nicht nur dem Förderdruck mit einem den Förderstrom bestimmenden Überdruck anzupassen ist, sondern darüber hinaus noch den Saugdruck aufzubringen hat, den die gegenüberliegende, über den Stößel mit der druckbeaufschlagten verbundene Membrane auszuüben hat.
  • Als unangenehm wurde es oft empfunden, die Ventile inklusive der Steuereinrichtung zur Verringerung von Verlusten direkt an den zu beaufschlagenden Pumpenräumen vorzusehen. In einer Anzahl von Anwendungsfällen ist zusätzlich zu berücksichtigen, daß zwar eine Hydraulikversorgung, nicht aber eine Druckluftversorgung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine kompakte, raumsparend aufgebaute Membranpumpe zu schaffen, die sich aus einer üblichen Hydraulikversorgung, wie sie beispielsweise einem Schlepper zugeordnet ist, betreiben läßt, die sich dem vorliegenden Druck anpassen läßt, und die problemlos auch schwieriges Pumpgut zu bewältigen vermag.
  • Gelöst wird diese Aufgabe, indem der Stößel einer gattungsgemäß ausgebildeten Membranpumpe gemäß der Erfindung mittig mit einem Kolben ausgestattet und in einem beidseitig åbgedichteten Zylinder geführt ist, indem die durch den Kolben getrennten Zylinderräume mit dem Ausgange eines 4/Z-Wegeventils verbunden sind, dessen Eingänge von einer Hydraulikanlage gespeist sind, und indem das Umschalten des 4/2-Wegeventiles beim Erreichen eines vorgegebenen Hubes und/oder Druckes bewirkt wird. Hierdurch wird unter Verzicht auf einen mechanischen Antrieb sowie einen direkten Druckluftantrieb der Membranen mittels eines innenliegenden, zwischen den Membranen vorgesehenen Kolbens einerseits eine kompakte, an sich unkritische Membranpumpe erzielt, bei der, da für den Antrieb und das Pumpen separate Flächen vorgesehen sind, durch Bemessung der Kolbenfläche eine Anpassung an beliebige Hydraulikdrucke erzielt werden kann. Auch die Unterbringung der Steuervorrichtung ist einfach, da infolge der Inkompressibilität der Hydraulikflüssigkeit keine Verluste entstehen und-bei üblichen Pumpenfrequenzen die Massenträgheit der bewegten Flüssigkeit noch keine Rolle spielt.
  • Bewährt hat es sich, das Gehäuse fünfteilig aufzubauen und das Mittelteil, den Gehäusemantel, zwei Stützringe aufweisen zu lassen, welche eine Zylinderhülse abstützen, und die beidseitig durch Hydraulikanschlüsse aufweisende und mit Dichtungen ausgestattete Deckel übergriffen sind, wobei seitlich anschließende Hauben die Membranen gegen Flansche des Gehäusemantels verspannen und durch Ventile aufweisende Ventilplatten abgeschlossen sind, und die Ventilplatten durch Kappen übergriffen sind, welche die Saug- und Druckanschlüsse aufweisen. Eine einfache, raumsparende Anordnung ergibt sich, wenn die Kappen jeweils durch eine in der Mittelebene angeordnete Wandung in je einem Einlaß- und einem Auslaßventil zugeordnete Kammern unterteilt sind.
  • Zur Steuerung hat es sich bewährt, dem Stößel dessen Extremlagen bzw. die von die Membranen fassenden Grundplatten erfassende Endschalter zuzuordnen, welche zur Auslösung der jeweiligen Umsteuerung vorgesehen sind. Gegebenenfalls zusätzlich kann mindestens einem Eingang des die Umschaltung bewirkenden Ventiles ein Druckschalter zugeordnet sein.
  • Bewährt hat es sich, dem 4/2-Wegeventil eine Steuervorrichtung vorzuordnen, welche beim Erreichen einer extremen Stellung des Stößels die Umsteuerung dieses 4/2-Wegeventiles bewirkt. Andererseits kann, gegebenenfalls zusätzlich, beim Überschreiten des vorgegebenen Schaltdruckes der Druckschalter eine Umsteuerung des 4/2-Wegeventiles auslösen.
  • Die Einspannung der Membranen und Abdichtung derselben im Gehäuse wird verbessert, wenn die Membranen einen nach außen hin keilförmigen verstärkten Rand aufweisen. Eine einfache! betriebssichere und eine hohe Standzeit aufweisende Ausführung der Einlaß- und Auslaßventile läßt sich erreichen, indem diese als aus Kunststoff bestehende, ein Biegegelenk aufweisende, vorzugsweise rechteckige Klappen ausgeführt sind. Zweckmäßig ist der Stößel zweiteilig ausgeführt, wobei dessen Teile den Kolben zwischen sich, abgedichtet und durch Ansätze der Teile zentriert, halten, und wobei die Teile des Stößels durch eine die Grundplatten gegen deren äußere Enden spannenden Ankerbolzen gehalten sind.
  • Zwar läßt sich eine derartige Membranpumpe für eine Reihe an sich schwierig zu handhabender Pumpmedien, beispielsweise solcher hoher Viskosität oder Feststoffe enthaltender, einsetzen; bewährt hat sie sich insbesondere für den Einsatz als Güllepumpe. Derartige Pumpen können ortsfest angeordnet und zum Umwälzen bzw. Durchmischen der Gülle oder zur Leerung von Güllegruben eingesetzt sein. Mit Vorteil wird die Membranpumpe auf einem Güllewagen, vorzugsweise an dessen vorderem Ende, angeordnet, und ihr Saug- und Druckanschluß werden mit umsteuerbaren Ventilen ausgestattet, welche das Füllen des Güllebehälters, das Umwälzen der in ihm enthaltenen Gülle und das Austragen derselben gestatten. Der Betrieb und der Anschluß gestalten sich besonders einfach, wenn die dem Umschaltventil der Membranpumoe vorgeordneten Speiseanschlüsse mit Schläuchen und Kupplungen zum Anschluß an das Hydrauliknetz eines Schleppers ausgestattet sind. Zweckmäßig wird auch die Steuervorrichtung mit einem mit einer Steckvorrichtung ausgestatteten flexiblen Anschluß mit dem elektrischen Bordnetz des Schleppers lösbar verbunden.
  • Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine doppelt wirkende Membranpumpe, Fig. 2 die Aufsicht auf die Pumpe nach Fig. 1, und Fig. 3 im Schaltbild die Steuervorrichtung der Membranpumpe nach Fig. 1 und 2.
  • Das Gehäuse der in Fig. 1 und 2 dargestellten Membranpumpe ist im wesentlichen durch einen Gehäusemantel 1 dargestellt, der sich zur Mitte hin verjüngt und in deren Bereiche zwei Stützringe 2 aufweist, die eine Zylinderhülse 4 abstützen und beidseitig durch Deckel 5 und 6 verschlossen sind. Die Deckel enthalten jeweils Hydraulikanschlüsse 7 und 8 und sind mit Dichtungen 9 und 1o ausgestattet. Die Flansche 3 des Gehäusemantels 1 sind jeweils von Hauben 11 und 12 abgedeckt, deren äußere öffnungen durch Ventilplatten 13 und 14 abgeschlossen sind. Die Ventilplatten sind durch Kappen 15 und 16 übergriffen, die jeweils durch eine vertikale Scheidewand in zwei Kammern aufgeteilt sind, wobei jeweils die beiden vorne und die beiden hinten liegenden Kammern durch Rohre 17 und 18 miteinander verbunden sind. Die Kammern sind auch mit den entsprechenden Saug- und Drückanschlüssen, bspw. in Fig. 1 die vordere der Kammern der Kappe 15 mit der Ansaugleitung 19, ausgestattet.
  • Zwischen den Flanschen 3 des Gehäusemantels 1 und denen der Hauben 11 und 12 sind die nach außen hin keilförmig verstärkt verlaufenden Ränder der Membranen 20 und 21 eingespannt, die keilförmige Verstärkung erlaubt nicht nur die gewünschte Abdichtung, sondern darüber hinaus sichert sie den Rand der Membran gegen Herausziehen aus der sie aufnehmenden Fuge. Die Membranen sind auf Grundplatten 22 aufgelegt und gegen diese vermittels von Spannplatten 23 fest und dicht verspannt.
  • Die Grundplatten 22 sind ihrerseits durch einen Ankerbolzen 24 gegen die äußeren Stirnflächen eines aus zwei Teilen 25, 26 gebildeten Stößels verspannt, deren innere Enden einen in der Zylinderhülse 4 abgedichtet geführten Kolben 27 abgedichtet verspannen und mittels ihn untergreifender Ansätze zentrieren.
  • Die beiden Ventilplatten 13 und 14 sind mit je einem Einlaßventil 28 und einem Auslaßventil 29 ausgestattet, die aus einem mäßig flexiblen Kunststoff gebildet und mit einem durch eine als Federgelenk wirksame Einschnürung abgetrennten Randstreifen mit der Ventilplatte 13 bzw. 14 verbunden sind, so daß ihre im wesentlichen rechteckig ausgebildete Ventilklappe in entspanntem Zustand auf einer Öffnung der Ventilplatte aufliegt. Zur Vereinfachung der Befestigung ist der Gehäusemantel mit ein Innengewinde aufweisenden Lagerböcken 30 ausgestattet.
  • Die Funktion der Membranpumpe wird in Verbindung mit der deren Steuervorrichtung darstellenden Fig. 3 erläutert. Die den Kolben 27 aufweisende Zylinderhülse 4, hier symbolisch als Zylinder 31 dargestellt, ist an die Ausgänge eines 4/2-Wegeventiles 38 angeschlossen, das über Hydraulikkupplungen 34, 35 und diesen nachgeordnete Schläuche mit dem Hydrauliknetz eines Ackerschleppers verbunden ist. Dem Stößel des Zylinders 31, ggf.
  • auch den hier nicht dargestellten Grundplatten, sind in deren Extremstellung betätigte Endschalter 32 und 33 zugeordnet.
  • In der dargestellten entregten Stellung des 4/2-Wegeschalters 38 werden der links dargestellte Zylinderraum des Zylinders 31 mit Druckmittel beaufschlagt und der rechts gezeigte entlastet. Der Kolben verschiebt sich demnach nach rechts und nimmt hierbei die Membranen 20 und 21 der Fig. 1 nach rechts mit. Hierdurch werden der zwischen der Haube 11 und der Membran 20 gebildete Zylinderraum vergrößert und der zwischen der Membran 21 und der Haube 12 gebildete verkleinert.
  • Dementsprechend werden durch den einsetzenden Strom des Pumpmediums das Auslaßventil 29 der Ventilplatte 13 geschlossen und deren Einlaßventil 28 geöffnet, während das Einlaßventil 28 der Ventilplatte 14 geschlossen und deren Auslaßventil 29 geöffnet werden. Während des Einströmens des Druckmittels über den Hydraulikanschluß 7 und das Ausströmen des verdrängten Druckmittels über den Druckmittelanschluß 8 wird der Kolben 27 nach rechts verschoben, und der vor der Membran 2o anstehende, mit der Ansaugleitung 19 verbundene Zylinderraum saugt das Pumpmedium an, während der vor der Membran 21 anstehende Zylinderraum das in ihm enthaltene Pumpmedium zur Druckseite der Pumpe ausschiebt. In der nach Vollendung des Hubes erzielten extremen Stellung des Stößels bzw. der Grundplatten 22 wird der Endschalter 32 betätigt, der seinen Arbeitskontakt schließt und einen Stromweg über die vom Bordnetz des Schleppers gespeisten Steckvorrichtungen 40, 41 über ein Relais 42 schließt. Dieses hält sich über seinen eigenen Arbeitskontakt 43 und den Ruhekontakt des Endschalters 33 und erregt mittels seines Arbeitskontaktes 44 den Betätigungsmagneten 37 des 4/2-Wegeventiles 38. Damit wird der Druckmittelfluß umgekehrt, und die Ventile 28 und 29 der Ventilplatten 13 und 14 kehren ihre Funktion ebenso um wie die vor den Membranen 20 und 21 gebildeten Zylinderräume: Der vor der Membran 20 anstehende ist bei geöffnetem Auslaßventil 2+ mit der Druckseite der Pumpe verbunden, während der vor der Membran 21 gebildete bei geöffnetem Einlaßventil über Rohr 18 mit der Ansugleitung 19 verbunden ist.
  • Beim Erreichen der Endstellung wird der Endschalter 33 betätigt und dessen Ruhekontakt geöffnet, so daß der Haltestromkreis des Relais 42 aufgebrochen und dessen Arbeitskontakte 43 und 44 öffnen und der Betätigungsmagnet 37 entregt werden. Das 3/4-Wegeventil 38 schaltet damit in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurück, und die Bewegung des Kolbens wird erneut umgekehrt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Membranpumpe enthält nur einseitig beaufschlagte Membranen, und die Belastung der Membranen entspricht nur jeweils der eigenen Beaufschlagung durch das Pumpmedium. Der Aufbau der Gehäuseteile ist so gewählt. daß Zerlegungen zur Inspektion oder Instandsetzung leicht durchzuführen sind.
  • Die Membranpumpe und ihre Steuervorrichtung lassen sich im Bedarfsfalle weitgehend variieren. So kann die Umschaltung jeweils 1 durch das Ansprechen eines auf der Eingangsseite d > steuerventiles 38 vorgesehenen Druckschalters ausgelöst werden. Andererseits ist es aber auch möglich, jedem der Hydraulikans.chlüsse 7, 8 einen nur für eine spezielle Hubrichtung wirksamen Druckschalter zuzuordnen. Ferner ist es möglich, grundsätzlich die Umschaltung durch Endkontakte zu bewirken, und nur im Falle übermäßigen Ansteigens des Druckes bereits vor Erreichen der extremen Endstellung das Umschalten einzuleiten.
  • Die problemlose und Pumpmedien praktisch jeder Viskosität und jedes Feststoffgehaltes bewältigende Membranpumpe läßt sich bevorzugt für den Transport von Gülle einsetzen. Eine derartige Pumpe kann stationär angeordnet sein und zur Entleerung von Gülle enthaltenden Gruben eingesetzt werden oder aber auch zum Durchmischen des Inhaltes, indem parallel oder alternierend in unterschiedlichen Höhen Gülle entnommen und in den gleichen Behälter wieder eingebracht wird. Besonders bewährt jedoch hat sich die Membranpumpe für die Verwendung in Verbindung mit Güllewagen. Zweckmäßig ist sie an derartigen Wagen, vorzugsweise vor dem Güllebehälter, angeordnet, und ihre Versorgungsanschlüsse, d. h. sowohl die Hydraulikkupplungen 34, 35 als auch die elektrischen Steckvorrichtungen 40, 41, sind mit der Hydraulikanlage bzw. dem elektrischen Bordnetz des den Güllewagen ziehenden Schleppers verbunden. Dem Saug- und Druckanschluß der Pumpe sind zweckmäßig Umsteuerventile vorgeordnet, die manuell unterschiedliche Betriebsweisen einzuschalten gestatten. So wird zunächst der Sauganschluß mit einem in eine Güllegrube führenden Rohr verbunden, während die Druckseite direkt mit dem Behälter des Güllewagens verbunden ist und der Behälter aus der Grube gefüllt werden kann. Während des Transportes sind beide Anschlüsse mit dem Behälter des Wagens verbunden, so daß während der Anfahrt zum zu düngenden Feld eine stetige Durchmischung stattfindet und einer Entmischung vorgebeugt wird. Beim Erreichen des Feldes wird zum Einsetzen der Düngung zwar die Saugseite auch weiterhin mit dem Behälterinneren verbunden, die Druckseite jedoch mit der jeweils vorgesehenen Absprühvorrichtung, so daß nunmehr die Düngung aus dem Vorrate des Behälters heraus erfolgt.
  • Gegenüber bekannten, meist mechanisch betriebenen Pumpen auf Güllewagen ergeben sich erhebliche Vorteile. Mechanisch über die Zapfwelle angetriebene Pumpen begrenzen den Minimalradius beim Einschlagen von Kurven, während sich hier sowohl die Hydraulik- als auch die elektrischen Anschlüsse durch Verwendung von Schläuchen bzw. Kabeln sich als äußerst flexibel erweisen und keine Beschränkung ergeben. Als vorteilhaft erweist es sich auch grundsätzlich, auf die mechanische über tragung zu verzichten und die die Pumpe betreibende Energie dem Hydrauliknetz zu entnehmen. Damit wird auch die Unterbringung der Pumpe erleichtert, da keinerlei Antriebsmomente die Lagerung beaufschlagen. Gegenüber den verbreitet benutzten Schneckenpumpen ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß im Falle des Verstopfens der Zuleitung bzw. des Trockenlaufens keine Schäden zu befürchten sind. So ergibt sich insbesondere für die angegebenen Verwendungsfälle eine robuste, nur einen geringen Aufwand erfordernde Pumpe großer Standzeit, die auch ohne ständige Überwachung auf Trockenlauf betrieben werden kann.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 9 Doppelt wirkende Membranpumpe mit in einem Gehäuse axial hintereinander eingespannten und durch einen axial geführten, gemeinsamen Stößel verbundenen Membranen sowie einem diesen zugeordneten Druckmittelventil, das ein die Membranpumpe betreibendes Druckmittel taktweise gesteuert wechselweise wirksam macht, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (25, 26) mittig mit einem Kolben.(27) ausgestattet und in einem beidseitig abgedichteten Zylinder t4 geführt ist, daß die durch den Kolben getrennten Zylinderräume mit den Ausgängen eines 4/2-Wegeventiles (38) verbunden sind, dessen Eingänge von einer Hydraulikanlage gespeist sind, und daß das Umschalten des Wegeventiles beim Erreichen eines vorgegebenen Hubes und/oder Druckes bewirkt ist.
  2. 2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse fünfteilig aufgebaut ist und das Mittelteil (Gehäusemantel 1) zwei Stützringe (2) aufweist, welche eine Zylinderhülse (4) abstützen, und die beidseitig durch Hydraulikanschlüsse aufweisende und mit Dichtungen ausgestattete Deckel (5, 6) übergriffen sind, daß seitlich anschließende Hauben (11, 12) die Membranen (20, 21) gegen Flansche (3) des Gehäusemantels (1) verspannen und durch Ventile (28, 29) aufweisende Ventilplatten (13, 14) abgeschlossen sind und durch Kappen (15, 16) übergriffen sind, welche die Saug- und Druckanschlüsse aufweisen.
  3. 3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen (15, 16) durch je eine in ihrer Mittelebene angeordnete Wandung in je einem Einlaßventil (28) und einem Auslaßventil (29) zugeordnete Kammern unterteilt sind.
  4. 4. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stößel (25, 26) dessen Extremlagen bzw. die von die Membranen (20, 21) fassenden Grundplatten (22) erfassende Endschalter (32, 33) zugeordnet sind.
  5. 5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Eingang des 4/2-Wegeventiles (38) ein Druckschalter (39) zugeordnet ist.
  6. 6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß dem 4/2-Wegeventil (38) eine Steuervorrichtung (Fig. 3) vorgeordnet ist, welche beim Erreichen einer Extremstellung des Stößels (25, 26) die Umsteuerung dieses 4/2-Wegeventiles (38) bewirkt.
  7. 7. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Uberschreiten des vorgegebenen Schaltdruckes der Druckschalter (39) eine Umsteuerung des 4/2-Wegeventiles (38) bewirkt.
  8. 8. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (20, 21) einen keilförmig verstärkten Rand aufweisen.
  9. 9. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß- und Auslaßventile (28, 29) als aus Kunststoff bestehende, ein Biegegelenk aufweisende, vorzugsweise rechteckige Klappen ausgeführt sind.
  10. 10. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel zweiteilig ausgeführt ist, dessen Teile (25, 26) den Kolben (27) zwischen sich, abgedichtet und durch Ansätze der Teile zentriert, halten, und daß die Teile des Stößels durch einen die Grundplatten (22) gegen deren äußere Enden spannende Ankerbolzen (24) gehalten sind.
  11. 11. Anwendung der Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als Güllepumpe.
  12. 12. Membranpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Güllewagen, vorzugsweise an dessen vorderem Ende, angeordnet ist, und daß ihr Saug- und Druckanschluß mit umsteuerbaren Ventilen ausgestattet sind, welche das Füllen des Güllebehälters, Umwälzen der darin enthaltenen Gülle und das Austragen derselben gestatten.
  13. 13. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem 4/2-Wegeventil (38) vorgeordnete Speiseanschlüsse mit Schläuchen und diesen vorgeordneten Hydraulikkupplungen (34, 35) zum Anschluß an das Hydrauliknetz eines Schleppers ausgestattet sind.
  14. 14. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (Fig. 3) mit einem mit einer Steckvorrichtung (40, 41) ausgestatteten, flexiblen Anschlußkabel mit dem Bordnetz eines Schleppers lösbar verbunden ist.
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