DE292146C - - Google Patents

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DE292146C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um die Überleitung von elektrischer Energie von einer Erzeugerstelle zu einer Verbrauchsstelle sicherzustellen, hat man vielfach einander parallele Leitungen zwischen beiden Stellen angeordnet, so daß bei Beschädigung der einen Leitung eine oder mehrere andere Leitungen den Betrieb aufrechterhalten können. Für jede Leitung kann dann eine Schutzschaltung vorgesehen werden, die beim Auftreten einer Störung, ζ. B. einem Kurzschlüsse zwischen zwei Leitern oder bei Erdschluß eines Leiters, die betroffene Leitung ausschaltet. Hierbei muß gleichzeitig dafür gesorgt werden, daß die Störung nicht auf parallel geschaltete Leitungen übergreift. Man kann bekannte Schutzschaltungen verwenden, bei denen die Leitung durch Stromtransformatoren mit einem Hilfsleitersystem induktiv verkettet ist, in dem paarweise gleich große und entgegengesetzt gerichtete Spannungen bzw. Ströme auf Auslöseapparate, durch die das Ausschalten der Leitungen vermittelt wird, einwirken. Derartige Schutzschal tungen erfordern jedoch mehrere Hilfsleiter von der Länge der auszuschaltenden Strecke. Diese Hilfsleiter werden bei der Schutzschaltung nach der Erfindung vermieden, die sowohl für einfache als auch mit besonderem Vorteil für mehrere parallele Ubertragungsleitungen anwendbar ist.
Die Erfindung nutzt die bekannte Wirkung der Doppelsternschaltung (Zickzackschaltung) in einem Transformatorsystem aus, die darin besteht, daß die Summe der Ströme in den Phasenleitern der hiernach geschalteten Seite des Systems auch bei Vorhandensein eines Ausgleichsleiters am Sternpunkt noch Null bleibt, wenn die Phasen der anderen Seite so belastetsind, daß die geometrische Summe ihrer Ströme von Null verschieden ist.
In Fig. ι der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel veranschaulicht. In diesem stellen S1 die Sammelschienen für die Erzeugerstelle und s2 die Sammelschienen für die Verbrauchsstelle eines Dreiphasensystems dar. Zwischen beiden Schienengruppen sind die aus drei Leitern bestehenden Leitungen q und r einander parallel geschaltet, und zwar sind beide über eigene Leistungstransformatoren mit den beiden Schienengruppen verbunden. Die Transformatorwicklungen auf den Schienenseiten sind in der bekannten einfachen Sternschaltung miteinander verbunden, während die Transformatorwicklungen auf den Leitungsseiten in Doppelstern geschaltet sind. Ferner sind die die Schalter t betätigenden Auslöseapparate ζ zwischen die Neutralpunkte der mit den Leitungen q und r verbundenen Transformatörseiten und Erde gelegt. Sie können auch, wie angedeutet, an einen geerdeten Verbindungsleiter ν gelegt werden.
Auch bei stark unsymmetrischer Belastung des mit einem vierten Leiter ausgerüsteten Verbrauchssystems wird durch die Auslöseapparate ζ kein Ausgleichstrom fließen, da die Summe der Ströme in den drei Leitern jeder Leitung q und r auch in diesem Falle gleich Null ist. Tritt hingegen in der Leitung q z. B. eine Störung auf, so werden durch die mit ihren Neutral-
punkten verbundenen Auslöseapparate ζ Ströme fließen, die diese Apparate betätigen. Auf die parallele Leitung r wird die Störung indessen nicht übergreifen. Die Doppelsternschaltung könnte ebensogut auf den Sammelschienenseiten der Transformatoren angeordnet werden.
Die Erfindung besteht also darin, daß Wicklungen von zu beiden Enden einer Leitung liegenden Transformatoren, die symmetrisch zu
ίο dieser Leitung liegen, in Doppelstern geschaltet sind, und daß die Auslöseapparate für diese Leitung zwischen die Neutralpunkte der mit der Leitung verbundenen Transformatorwicklungen und Erde bzw. einen geerdeten Verbindungsleiter geschaltet sind.
Wie ersichtlich, erfordert die Schutzschaltung nach der Erfindung keine Hilfsleitungen zwischen den Transformatoren der Erzeuger- und der Verbrauchsstelle. Die Kapazität der Leitungen bleibt im gesunden Zustande der Leitungen ohne Einfluß auf die Auslöseapparate, da in diesem Fall in der Leitung auftretende Kapazitätsströme diese Apparate nicht durchfließen.
Durch das Abschalten einer Leitung und der an ihren Enden befindlichen Leistungstransformatoren werden die Transformatoren an den parallel geschalteten Leitungen unter Umständen überlastet. Um dies zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die abgeschalteten Transforma-. toren den Transformatoren einer parallelen Leitung parallel zu schalten. Zu diesem Zweck werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist, von den Auslöseapparaten z, an Stelle der außerhalb der Leitungen q und r hinter den Transformatoren angeordneten Ausschalter, an den Enden der Leitung q vor den Transformatoren angeordnete Umschalter u gesteuert, die beim Auftreten von Störungen die Transformatoren an den Enden der Leiter q auf die Leiter r der parallelen Gruppe schalten oder umgekehrt.
Die Schutzschaltung kann für eine beliebige Phasenzahl verwendet werden. Die Anzahl und die besondere Schaltung der Auslösevorrichtungen können sich auch von denen des angeführten Ausführungsbeispiels unterscheiden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzschaltung für elektrische Leitungen, die eine Verbrauchsstelle mit der Erzeugerstelle über Transformatoren mit Sternschaltung verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch zu einer Leitung gelegene Wicklungen der an diese Leitung angeschlossenen Transformatoren in Doppelstern geschaltet sind und die Auslöseapparate zwischen den Neutralpunkten der auf der Leitungsseite gelegenen Transformatorwicklungen und Erde oder einem geerdeten Verbindungsleiter liegen.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten einer gestörten Leitung die mit ihr verbundenen Transformatoren den Transformatoren einer parallelen Leitung parallel geschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937718C (de) * 1951-01-20 1956-01-12 Ludwig Goedert Beruehrungsschutzschaltung fuer unmittelbar durch einen Transformator gespeiste Anlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937718C (de) * 1951-01-20 1956-01-12 Ludwig Goedert Beruehrungsschutzschaltung fuer unmittelbar durch einen Transformator gespeiste Anlagen

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