DE2921344A1 - Cephalosporinantibiotika - Google Patents
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Description
CE 255 - 4 -
GLAXO GROUP LIMITED, London VMY 8DH
Cephalosporinantibiotika
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Cephalosporinverbindungen mit wertvollen antibiotischen Eigenschaften.
Die vorliegenden Cephalosporinverbindungen werden unter Bezugnahme
auf "Cepham" gemäß J. Amer. Chem. Soc, 1962, 84, 5400 bezeichnet,
wobei die Bezeichnung "Cephem" sich auf die Cepham-Grundstruktur
mit einer Doppelbindung bezieht.
Cephalosporinantibiotika werden in großem Umfang bei der Behandlung
von Krankheiten verwendet, die durch pathogene Bakterien bei Mensch und Tier hervorgerufen werden, und sind besonders bei der
Behandlung von Krankheiten wertvoll, die von Bakterien hervorgerufen werden, welche gegenüber anderen Antibiotika wie Penicillinverbindungen
resistent sind, sowie bei der Behandlung von Penicillin-empfindlichen Patienten. In zahlreichen Fällen ist es erwünscht,
ein Cephalosporinantibiotikum zu verwenden, das sowohl gegenüber Gram-positiven als auch Gram-negativen Mikroorganismen eine Aktivität
besitzt und es wurden umfangreiche Untersuchungen auf die Entwicklung verschiedenartiger Typen von Cephalosporinantibiotika mit
breitem Wirkungsspektrum gerichtet.
809649/0707
So wird beispielsweise in der GB-PS 1 399 086 eine neue Klasse
an Cephalosporinantibiotika mit einer 7ß-(a-verätherten Oximino)-acylamidogruppe
beschrieben, wobei die Oximinogruppe syn-Konfiguration besitzt. Diese. ■ Klasse an antibiotischen Verbindungen
ist durch eine hohe antibakterielle Aktivität gegenüber einem Bereich von Gram-positiven und Gram-negativen Organismen verbunden
mit einer besonders hohen Stabilität gegenüber ß-Lactamasen, die von verschiedenartigen Gram-negativen Organismen gebildet werden,
gekennzeichnet.
Das Auffinden dieser Verbindungsklasse hat weitere Untersuchungen auf dem gleichen Gebiet angeregt, um Verbindungen aufzufinden,
die verbesserte Eigenschaften z.B. gegenüber speziellen Organismenklassen, insbesondere gegenüber Gram-negativen Organismen,
besitzen.
In der GB-PS 1 4^6 757 werden Cephalosporinantibiotika mit einer
7ß-Acylamidogruppe der Formel
R.C.CO.NH-
^) C (CH2)nC00H
RB
RB
beschrieben, (worin R eine Thienyl- oder Furylgruppe bedeutet}
R und R können in weitem Umfang variieren und z.B. C1-2^ Alkylgruppen
sein oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine C, „ Cycloalkylidengruppe bilden und m und η
sind jeweils 0 oder 1, derart daß die Summe von m und η 0 oder 1 ist), wobei die Verbindungen syn-Isomere oder Mischungen von
syn- und au-Isomeren mit zumindest 90 % syn-Isomeren sind. Die
3-Stellung des Cephalosporinmoleküls kann unsubstituiert sein
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oder kann einen oder eine große Vielzahl an möglichen Substituenten
enthalten. Es zeigte sich, daß diese Verbindungen eine besonders gute Aktivität gegenüber Gram-negativen Organismen besitzen.
Andere Verbindungen mit ähnlicher Struktur wurden aus diesen Verbindungen
bei weiteren Versuchen zum Auffinden von Antibiotika mit verbessertem breiten antibiotischen Wirkungsspektrum und/oder
verbesserter hoher Aktivität gegenüber Gram-negativen Organismen entwickelt. Derartige Entwicklungen führten nicht nur zu Änderungen
hinsichtlich der 7ß-Acylamidogruppe in der obigen Formel, sondern auch zum Einführen spezieller Gruppen in der ^-Stellung
des CephalosporinmolekUls.
So werden z.B. in der BE-PS 852 427 Cephalosporinantibiotikaverbindungen
beschrieben, die in den allgemeinen Bereich der GB-PS 1 599 086 fallen, und worin die Gruppe R in der obigen Formel
(A) durch zahlreiche verschiedenartige organische Gruppen einschließlich 2-Aminothiazol-4-yl ersetzt sein kann und das
Sauerstoffatom in der Oxyiminogruppe an eine aliphatische Kohlenwassers to ff gruppe gebunden ist, die ihrerseits z.B. durch Carboxy
substituiert sein kann. In derartigen Verbindungen ist der Substituent in der 3-Stellung auf eine Acyloxymethyl-, Hydroxymethyl-,
Formyl- oder gegebenenfalls substituierte Heteroeyclisch-thiomethylgruppe beschränkt.
Weiterhin beschreibt die BE-PS 8^6 81 j5 Cephalosporinverbindungen,
worin die Gruppe R in der obigen Formel (A) ersetzt sein kann durch beispielsweise 2-Aminothiazol-4-yl und die Oxyiminogruppe
eine Hydroxyimino- oder blockierte Hydroxyiminogruppe z.B. eine
Methoxyiminogruppe ist. In derartigen Verbindungen ist die 3-Stellung
des CephalosporinmolekUls durch eine Methylgruppe substituiert,
die ihrerseits gegebenenfalls durch Reste einer großen Anzahl von nucleophilen VerüL ndungen wie sie dort beschrieben werden,
substituiert sein kann. In der vorgenannten Patentschrift
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—Τ—
wird derartigen Verbindungen, die lediglich als Zwischenprodukte für die Herstellung der in der Patentschrift beschriebenen Antibiotika
erwähnt sind, keine antibiotische Aktivität zugeschrieben
.
Die BE-PS 853 5^5 beschreibt Cephalosporinantibiotika, bei denen
die 7ß-Acylamidoseitenkette primär eine 2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(syn)-methoxyimino-acetaraidogruppe
ist und der Substituent in der 3-Stellung ähnlich wie in der vorstehend genannten BE-PS 856 813
breit definiert ist.
Es wurde nun gefunden, daß durch geeignete Auswahl einer geringen Anzahl spezieller Gruppen in der 7ß-Steilung in Korabination mit
einer Methylgruppe in der 3-Steilung Cephalosporinverbindungen
mit besonders vorteilhafter Aktivität (die nachstehend eingehender beschrieben wird) gegenüber einem weiten Bereich von üblicherweise
auftretenden pathogenen Organismen erzielt werden können.
Die. Erfindung schafft Cephalosporinantibiotika der allgemeinen
Formel
H H SN ϊ ! ς
λ - C.CO.NH Γ f ^l
» Ra oJ N^GH3. (D
coaH
Rb
(worin Ra und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils
eine C^u Alkylgruppe (vorzugsweise eine geradkettige Alkylgruppe,
d.h. eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder n-Butylgruppe und insbe-
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a b sondere eine Methyl- oder Kthylgruppe) bedeuten oder R und R
zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine C, 7 Cycloalkylidengruppe, vorzugsweise eine C, ,- Cycloalkylidengruppe
bilden), sowie deren nicht-toxische Salze und nicht-toxische metabolisch labile Ester.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind syn-Isomere. Die syn-lsomere
Form wird durch die Konfiguration der Gruppe
Ra '
O.G.COOH
ib
unter Bezug auf die Carboxamidogruppe definiert. Vorliegend ist die syn-Konfiguration strukturell definiert als
NH0
A2
S N
U—^- C.CO.NH
N Ra
O.C.COOH
Ersichtlicherweise kann, da die erfindungsgemäßen Verbindungen geometrische Isomere sind, eine Beimischung mit dem entsprechenden
anti-Isomeren auftreten.
Die Erfindung umfaßt auch die Solvate (insbesondere die Hydrate) der Verbindungen der Formel (i). Sie umfaßt auch Salze von Estern
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der Verbindungen der Formel (I).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in tautomeren Formen
(im Hinblick auf die 2-AminothiazoIy!gruppe) vorliegen und es versteht
sich, daß derartige tautomere FormenjZ.B. die 2-Iminothiazolinylform,
in den Bereich der Erfindung fallen.
a b Ersichtlicherweise umfaßt, wenn R und R in der obigen Formel verschiedene C. u Alkylgruppen bedeuten, das Kohlenstoffatom, an
das sie gebunden sind, ein Asymmetriezentrum. Derartige Verbindungen
sind Diastereomere und die Erfindung umfaßt individuelle
Diastereomer.e dieser Verbindungen, sowie deren Mischungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen ein breites antibiotisches
Wirkungsspektrum. Gegenüber Gram-negativen Organismen ist die Aktivität ungewöhnlich hoch. Die hohe Aktivität erstreckt
sich auf zahlreiche ß-Lactamase-blldende Gram-negative Stämme.
Die Verbindungen besitzen auch eine hohe Stabilität gegenüber ß-Lactamasen, die durch einen Bereich von Gram-negativen Organismen
gebildet werden.
Es zeigte sich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen hohe Aktivität
gegenüber zahlreichen Gliedern der Enterobacteriaceae besitzen (z.B. Stämme von Escherichia coli, Klebsiella pneumpniae. Salmonella
typhimurium, Shigella sonnei, Enterobacter cloacae, Serratia marcescens, Providence species, Proteus mirabilis und
insbesondere positive Proteus-Organismen wie Proteus vulgaris und Proteus morganii). sowie gegenüber Stämmen von Haemophilus influenzae
und gute Aktivität gegenüber Stämmen von Pseudomonas -Organismen
z.B„ Stämmen von Pseudomonas aeruginosa. Diese Aktivität gegenüber Stämmen von Indol-positiven Proteus- und Pseudomonas-Organismen
ist ungewöhnlich, wenn man die antibakterielle Aktivität bekannter 3-Methylcephalosporinantibiotika berücksichtigt.
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- ίο -
Zusätzlich zu ihrer hohen antibiotischen Aktivität besitzen die erfindungsgemäßen 3-Methylverbindungen den weiteren Vorteil, daß
sie im Vergleich zu analogen Verbindungen,die kompliziertere
3-Substituenten besitzen, relativ leicht und wirtschaftlich im Industriemaßstab aus rasch zugänglichen Ausgangsmaterialien, d.h.
Penicillin G oder Penicillin V hergestellt werden können.
Nicht-toxische Salzderivate, die durch Umsetzung von einer oder beiden der in den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) vorliegenden
Carboxylgruppen gebildet werden können, umfassen Salze mit anorganischen Basen wie Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und Kaliumsalze)
und Erdalkalimetallsalze (z.B. Caleiumsalze); Aminosäuresalze (z.B. Lysin- und Argininsalze); Salze mit organischen
Basen (z.B. Procain-, Phenyläthylbenzylamin-, Dibenzyläthylendiamin-,
Ethanolamin-, Diäthanolamin- und N-Methylglucosaminsalze)
Andere nicht-toxische Salzderivate umfassen Säureadditionssalze, die z.B. mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure,
Phosphorsäure, Ameisensäure und Trifluoressigsäure
gebildet werden. Die Salze können auch in Form der Resinate vorliegen,
die beispielsweise mit einem Polystyrolharz oder einem quervernetzten Polystyrol-Divinylbenzol-Copolymeren-Harz, enthaltend
Amino- oder quaternäre Aminogruppen, SuIfonsäuregruppen^oder
mit einem Carboxylgruppen enthaltenden Harz,z.B. einem Polyacrylsäureharz,
gebildet werden. Lösliche Salze mit Basen (z.B. Alkalimetallsalze wie das Natriumsalz) der Verbindungen der Formel (I)
können bei therapeutischen Anwendungen aufgrund der raschen Verteilung dieser Salze in dem Körper nach der Verabreichung verwendet
werden. Sind jedoch .unlösliche Salze der Verbindungen (I) bei einer speziellen Anwendung z.B. für die Verwendung in Depotpräparaten
erwünscht, so können derartige Salze in herkömmlicher Weise, beispielsweise mit geeigneten organischen Aminen gebildet
werden.
Diese und andere Salzderivate, wie die Salze mit Toluol-p-sulfon-
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.- 11 -
und Methansulfonsäure können als Zwischenprodukte bei der Herstellung
und/oder Reinigung der vorliegenden Verbindungen der Formel (I) beispielsweise bei den nachstehend beschriebenen Verfahren
verwendet werden.
Nicht-toxische metabolisch labile Esterderivate, die durch Veresterung
von einer oder beiden Carboxylgruppen in der Stämmverbindung der Formel (I) gebildet werden können, umfassen Acyloxyalkylester
z.B. niedrig Alkanoyloxymethyl- oder -äthylester, wie die Acetoxymethyl- oder -äthyl- oder Pivaloyloxymethylester. Zusätzlich
zu den obigen Esterderivaten umfaßt die Erfindung Verbindungen der Formel (I) in Form von anderen physiologisch annehmbaren
Äquivalenten, d.h. physiologisch annehmbaren Verbindungen, die wie die metabolisch labilen Ester in vivo in die antibiotische
Stammverbindung der Formel (I) übergeführt werden.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen umfassen die folgenden Verbindungen der Formel (I) und deren nicht-toxische Salze und
nicht-toxische metabolisch labile Ester nämlich
(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(2-carboxyprop-2-oxyimino)-acetamido]-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure
(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(i-carboxycyclobut-1-oxyimino)-acetamido]-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure
und
(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1-carboxycyclopent-1-yloxyimino)-acetamido]-3-methylceph-3-em-^-carbonsäure.
Weitere Beispiele für Verbindungen der Formel (I) gemäß der Er findung umfassen diejenigen, worin die Gruppen I^ und R die in
der folgenden Tabelle angegebenen Bedeutungen besitzen.
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a) Alkylgruppen
CH,
C2H5
C2H5
b) Cycloalkylidengruppen
Cyclopropyliden
Cyclohexyliden
Cyclohexyliden
Die Verbindungen der Formel (I) können zur Behandlung zahlreicher Krankheiten verwendet werden, die durch pathogene Bakterien bei
Mensch und Tier verursacht werden, wie Infektionen des Atmungssystems
und des Harnsystems.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung einer antibiotischen Verbindung der allgemeinen Formel (I) wie vorstehend definiert oder eines nicht-toxischen
Salzes oder eines nicht-toxischen metabolisch labilen Esters
derselben geschaffen, das umfaßt: die Acylierung einer Verbindung der Formel ., .
(H) i
COOR
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ORIGINAL INSPECTED
[worin B >S oder >S—^O (α- oder ß-) bedeutet; R ein Wasserstoffatom
oder eine Carboxylblockierungsgruppe^z.B. den Rest
eines esterbildenden aliphatischen oder araliphatischen Alkohols oder eines esterbildenden Phenols, Silanols oder Stannanols darstellt
(wobei dieser Alkohol, dieses Phenol, Silanol oder Stannanol vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthält) und die gestrichelte
die 2-, J- und 4-Stellungen verbindende Linie angibt,
daß die Verbindung eine Ceph-2-em- oder Ceph-3-em-Verbindung ist]
oder eines Salzes z.B. eines Säureadditionssalzes (gebildet beispielsweise mit einer Mineralsäure wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Salpetersäure oder Phosphorsäure oder einer organischen Säure wie Methansulfonsäure oder Toluol-p-sulfonsäure)
oder eines N-Sllylderivats derselben mit einer Säure
der Formel ·
C. | COOH | Ra |
II
N |
1 2
.C.COOR |
|
0 | ■b | |
R | ||
(worin Ra und R wie vorstehend definiert sind; R eine Carboxylblockierungsgruppe
z.B. wie für R beschrieben bedeutet; und R^ eine Amino- oder geschützte Aminogruppe ist) oder mit einem derselben
entsprechenden Acylierungsmittel, wonach gegebenenfalls eine oder mehrere der folgenden Reaktionen in jeder geeigneten
Reihenfolge durchgeführt werden:
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1) die Umwandlung eines Λ -Isomeren in das gewünschte ^-Isomere
ii) die Reduktion einer Verbindung, in der B >S—^-0 bedeutet^
ii) die Reduktion einer Verbindung, in der B >S—^-0 bedeutet^
zur Bildung einer Verbindung, worin B ^S bedeutet
iii) die Umwandlung einer Carboxylgruppe in ein nicht-toxisches
Salz oder in eine metabolisch labile Esterfunktion und iv) die Entfernung etwaiger Carboxylblockierungs- und/oder
N-Schutzgruppen.
In dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist das Ausgangsmaterial
der Formel (II) vorzugsweise eine Verbindung, worin B ^S bedeutet und die gestrichelte Linie eine Ceph-J-em-Verbindung
darstellt.
Bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) verwendbare Acylierungsmittel umfassen Säurehalogenide^inbesondere Säurechloride
oder -bromide. Derartige Acylierungsmittel können hergestellt werden, indem man eine Säure (CU) oder ein Salz derselben
mit einem Halogenierungsmittel,z.B. Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid
oder Oxalylchlorid umsetzt.
Halogenide verwendende Acylierungen können in wäßrigen und nichtwäßrigen Reaktionsmedien geeigneterweise bei Temperaturen von
-50 bis +500C vorzugsweise -20 bis +J5G°C, gewünschtenfalls in Anwesenheit
eines Säurebindungsmittels durchgeführt werden. Geeignete Reaktionsmedien umfassen wäßrige Ketone, wie wäßriges Aceton,
Ester wie Äthylacetat, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Amide wie Dimethylacetamid, Nitrile wie Acetonitril
oder Mischungen von zwei oder mehreren derartiger Lösungsmittel. Geeignete Säurebindungsmittel umfassen tertiäre Amine (z.B. Triäthylamin
oder Dimethylanilin), anorganische Basen (z.B. Calciumcarbonat oder NatriumBicarbonat) und Oxirane wie niedrige 1,2-Alkylenoxide
(z.B. Äthylenoxid oder Propyleno'xid), die bei der Acylierungsreaktion
freigesetzten Halogenwasserstoff binden.
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Säuren der Formel (III) können ihrerseits als Acylierungsmittel bei der Herstellung von Verbindungen der Formel (I) verwendet ·
werden. Die Acylierungen, die Säuren der Formel (III) verwenden, werden wünschenswerterweise in Anwesenheit eines Kondensationsmittels
beispielsweise eines Carbodiimide,wie Ν,Ν'-Dicyclohexylcarbodiimid
oder N-Äthyl-N'-^dimethylaminopropylcarbodiimid; einer
Carbonylverbindung wie Carbonyldiimidazol; oder eines Isoxazoliumsalzes
wie N-Xthyl-5-phenylisoxazoliumperchlorat durchgeführt.
Die Acylierung kann auch mit anderen amidbildenden Derivaten von Säuren der Formel (III) wie z.B. einem acylierten Ester, einem
symmetrischen Anhydrid oder einem gemischten Anhydrid (z.B. gebildet mit Pivalinsäure oder mit einem Haloformiat wie einem
niedrig-Alkylhaloformiat) durchgeführt werden. Gemischte Anhydride
können auch mit Phosphorsäuren bzw. Phosphor-enthaltenden Säuren
(z.B. Phosphorsäure oder phosphorige Säure), Schwefelsäure oder aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren (z.B. Toluol-p-sulfonsäure)
gebildet werden. Ein aktivierter Ester kann geeigneterweise in situ beispielsweise unter Verwendung von 1-Hydroxybenzotriazol
in Anwesenheit eines Kondensationsmittels wie vorstehend angegeben gebildet werden. Alternativ kann der aktivierte Ester
im vorhinein gebildet werden.
Die freie. Säure: oder deren vorstehend erwähnte amidbildenden
Derivate umfassenden Acylierungsreaktionen werden wünsehenswerterweise
in einem wäßrigen Reaktionsmedium z.B. Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Acetonitril durchgeführt.
Wenn erwünscht, können die Acylierungsreaktionen in Anwesenheit eines Katalysators wie 4—Dimethylaminopyridin durchgeführt werden.
Die Säuren der Formel (III) und die ihnen entsprechenden Acylierungsmittel
können gewünschtenfalls in Form ihrer Säureadditions-
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salze hergestellt und verwendet werden. So können beispielsweise Säurechloride bequem in Form ihrer Hydrochloridsalze und Säurebromide
in Form ihrer Hydrobromidsalze verwendet werden.
Das Reaktionsprodukt kann aus der Reaktionsmischung, das beispielsweise
unverändertes Cephalosporinausgangsmaterial und andere Substanzen enthalten kann, durch zahlreiche Verfahren einschließlich
der Umkristallisation^der Ionophorese, der Säulenchromatographie
und der Verwendung von Ionenaustauschern (z.B. durch Chromatographie
an Ionenaustauscherharzen) oder von makroretikulären Harzen abgetrennt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Δ -Cephalosporinesterderivate
können in die entsprechenden Δ-^-Derivate beispielsweise durch Behandlung des A -Esters mit einer Base
wie Pyridin oder Triäthylamin übergeführt werden.
Ein Ceph-2-em-Reaktionsprodukt kann auch zur Erzielung des entsprechenden
Ceph-3-em-i-oxAäs beispielsweise durch Umsetzung mit
einer Persäure z.B. Peressigsäure oder m-ChIorbenzoesäure oxydiert
werden; das erhaltene Sulfoxid kann gewünschtenfalls anschließend,
wie nachstehend beschrieben, zur Erzielung des entsprechenden Ceph-3-em-sulfids reduziert werden.
Wird eine Verbindung erhalten, in der B \S—^O bedeutet, so
kann diese in das entsprechende Sulfid beispielsweise durch Reduktion des entsprechenden Acyloxysulfonium- oder Alkoxysulfoniumsalzes,
hergestellt in situ durch Reaktion mit beispielsweise Acetylchlorid im Fall eines Acetoxysulfoniumsalzes,übergeführt
werden, wobei die Reduktion z.B. mit Natriumdithionit oder mit einem Jodidion wie in einer Lösung von Kaliumiodid in einem mit
Wasser mischbaren Lösungsmittel z.B. Essigsäure, Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid durchgeführt
wird. Die Reaktion kann bei einer Temperatur von -20 bis +500C durchgeführt werden.
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Metabolisch labile Esterderivate der Verbindungen der Formel (I)
können durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (I) oder eines Salzes oder eines geschützten Derivats hiervon mit dem
geeigneten Veresterungsmittel wie einem Acyloxyalkylhalogenid
(z.B. Jodid) geeigneterweise in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid oder Aceton, woran sich erforderlichenfalls
die Entfernung irgendwelcher Schutzgruppen anschließt, hergestellt werden.
Die Salze mit Basen der Verbindungen der Formel (I) können durch Umsetzung einer Säure der Formel (I) mit der geeigneten Base
hergestellt werden. So können z.B. Natrium- und Kaliumsalze unter Verwendung des jeweiligen 2-Äthylhexanoat- oder Hydrogencarbonat —
salzes hergestellt werden. Säureadditionssalze können durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel (I) oder eines metabolisch labilen Esterderivats derselben mit der geeigneten Säure hergestellt
werden.
Wird eine Verbindung der Formel (I) als Mischung von Isomeren erhalten, so kann das syn-Isomere z.B. nach herkömmlichen Methoden
wie die Kristallisation oder Chromatographie erhalten werden.
Für die Verwendung als Ausgangsmaterial bei der Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß der Erfindung werden
vorzugsweise die Verbindungen der allgemeinen Formel (III) und deren entsprechende Säurehalogenide und -anhydride in ihrer
syn-isomeren Form oder in Form von Mischungen der syn-Isomeren und der entsprechenden anti-Isomeren, die zumindest 90 % des syn-Isomeren
enthalten, verwendet.
Säuren der Formel (III) /vorausgesetzt, daß R und R zusammen
mit dem Kohlenstoffatom,/das sie gebunden sind, keine Cyclopropylidengruppe
bilden) können durch Verätherung einer Verbindung
9O9849/Ö7Ö7
der Formel
—/ _ G.COOR
(IV)
(worin Br wie vorstehend definiert ist und R eine Carboxylblokkierungsgruppe
bedeutet) durch Umsetzung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
Ra T.C.COOR2
(worin Ra und R wie vorstehend definiert sind und T Halogen wie
Chlor, Brom oder Jodj Sulfatj oder Sulfonat wie Tosylat bedeutet),
woran sich die Entfernung der Carboxylblockierungsgruppe B anschließt,hergestellt werden. Die Trennung von Isomeren kann
entweder vor oder nach der Verätherung durchgeführt werden. Die Verätherungsreaktion wird im allgemeinen in Anwesenheit einer
Base^z.B. Kaliumcarbonat oder Natriumhydrid,;durchgeführt und wird
vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel,z.B. Dimethylsulfoxid,
einem cyclischen Äther wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder einem Ν,Ν-disubstituierten Amid wie Dimethylformamid durchgeführt.
Unter diesen Bedingungen bleibt die Konfiguration der Oxyiminogruppen im wesentlichen durch die Verätherungsreaktion
unverändert. Die Reaktion sollte in Anwesenheit einer Base durchgeführt werden, wenn ein Säureadditionssalz einer Verbindung der
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2321344
Formel (IV) verwendet wird. Die Base sollte in ausreichender Menge
verwendet werden, um rasch die zur Rede stehende Säure zu neutralisieren.
Säuren der allgemeinen Formel (III) können auch durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
R3
\—
(worin Br und R wie vorstehend definiert sind, ) mit einer Ver
bindung der Formel
.O.C.COOR2 (VII)
a b P
(worin R und R und R wie vorstehend definiert sind), woran
(worin R und R und R wie vorstehend definiert sind), woran
Jl
sich die Entfernung der Carboxylblockierungsgruppe R und erforderlichenfalls
die Trennung der syn- und anti-Isomeren anschließt, hergestellt werden.
Die zuletzt erwähnte Reaktion ist insbesondere auf die Herstellung von Säuren der Formel (III) anwendbar, bei denen Ra und R
zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Cyclopropylidengruppe bilden. In diesem Fall können die relevanten
Verbindungen der Formel (VII) in herkömmlicher Weise z.B. nach der in der BE-PS 866 422 für die Herstellung von f-Butyl-1-amino-oxycyclopropancarboxylat
beschriebenen Synthese hergestellt werden. 8098 4 9 /0 7D7
Die Säuren der Formel (III) können in die entsprechenden Säurehalogenide
und -anhydride und Säureadditionssalze nach herkömmlichen Methoden übergeführt werden.
Es versteht sich, daß bei einigen der vorstehenden Umwandlungen es erforderlich sein kann, etwaige empfindliche Gruppen in^dem
Molekül der zur Rede stehenden Verbindung zu schützen, um unerwünschte
Nebenreaktionen zu vermeiden. Beispielsweise kann es während einer der Reaktionsfolgen, auf die vorstehend Bezug genommen
wurde, erforderlich sein, die NHp-Gruppe des Aminothiazolylteils
z.B. durch Tritylierung, Acylierung (z.B. Chloracetylierung), Protonierung oder durch eine andere herkömmliche Methode zu schützen.
Die Schutzgruppe kann hiernach nach irgendeinem geeigneten Weg t
der kein Aufbrechen der gewünschten Verbindung verursacht, z.B. im IaH. einer Tritylgruppe unter Verwendung einer gegebenenfalls
halogenierten Carbonsäure z.B. Essigsäure, Ameisensäure, Chloressigsäure oder Trifluoressigsäure oder unter Verwendung einer Mineralsäure
z.B. Chlorwasserstoffsäure oder Mischungen von derartigen
Säuren, vorzugsweise in Anwesenheit eines protischen Lösungsmittels
wie Wasser oder im Fall einer Chloracetylgruppe durch Behandlung mit Thioharnstoff, entfernt werden.
Bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) oder bei der
Herstellung notwendiger Ausgangsmaterialien verwendete Carboxylblockierungsgruppen
sind wünschenswerterweise Gruppen, die rasch während einer geeigneten Stufe der Reaktionsfolge^zweckmäßigerweise
während der letzten Stufe,abgespalten werden können. Es
kann jedoch in einigen Fällen zweckmäßig sein, nicht-toxische metabolisch labile Carboxylblockierungsgruppen wie Acyloxy-methyl-
oder -äthyl (z.B. Acetoxy-methyl- oder -äthyl und Pivaloyloxymethyl)
zu verwenden und diese in dem Endprodukt beizubehalten, um ein geeignetes Esterderivat einer Verbindung der Formel (I) zu ergeben.
Geeignete Carboxylblockierungsgruppen sind aus dem Stand der Tech-
Ö098A9/0707
nik gut bekannt, wobei eine Liste an repräsentativen blockierten Carboxylgruppen in der GB-PS 1 399 086 enthalten ist. Bevorzugte
blockierte Carboxylgruppen umfassen Aryl-niedrig-alkoxycarbonylgruppen
wie p-Methoxybenzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl
und Diphenylmethoxycarbonyl; niedrig-Alkoxycarbonylgruppen wie
t-Butoxycarbonylj und niedrig-Haloalkoxycarbonylgruppen wie
2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl. Die Carboxylblockierungsgruppe(n)
kann (können) anschließend nach irgendeiner nach der in der Literatur beschriebenen geeigneten Methoden entfernt werden; so sind u.a. in zahlreichen Fällen die Säure- oder Base-katalysierte Hydrolyse ebenso wie die enzymatisch katalysierten Hydrolysen anwendbar.
t-Butoxycarbonylj und niedrig-Haloalkoxycarbonylgruppen wie
2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl. Die Carboxylblockierungsgruppe(n)
kann (können) anschließend nach irgendeiner nach der in der Literatur beschriebenen geeigneten Methoden entfernt werden; so sind u.a. in zahlreichen Fällen die Säure- oder Base-katalysierte Hydrolyse ebenso wie die enzymatisch katalysierten Hydrolysen anwendbar.
Die erfindungsgemäßen antibiotischen Verbindungen können für die Verabreichung in irgendeiner geeigneten Weise in analoger Weise
zu anderen Antibiotika formuliert werden und die Erfindung umfaßt daher pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine erfindungsgemäße antibiotische Verbindung, die für die Verwendung in der
Human- oder Veterinärmedizin geeignet ist, enthalten. Derartige
Zusammensetzungen können für die Verwendung in herkömmlicher
Weise mit Hilfe irgendwelcher erforderlicher pharmazeutischer
Träger oder Exzipienten dargeboten werden.'
zu anderen Antibiotika formuliert werden und die Erfindung umfaßt daher pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine erfindungsgemäße antibiotische Verbindung, die für die Verwendung in der
Human- oder Veterinärmedizin geeignet ist, enthalten. Derartige
Zusammensetzungen können für die Verwendung in herkömmlicher
Weise mit Hilfe irgendwelcher erforderlicher pharmazeutischer
Träger oder Exzipienten dargeboten werden.'
Die erfindungsgemäßen antibiotischen Verbindungen können für die Injektion formuliert werden und können in der Einheitsdosisform '
in Ampullen oder in Mehrfachdosenbehältnissen erforderlichenfalls mit einem zugefügten Schutzmittel bzw. Konservierungsmittel dargeboten
werden. Die Zusammensetzungen können auch ferner Formen
annehmen wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in öligen
oder wäßrigen Trägern und können Formullerungsmittel wie Suspendier-, Stabilisierungs- und/oder Dispergiermittel enthalten.Alternativ kann der Wirkstoff in Pulverform für die Wiederaufbereitung mit einem geeigneten Träger z.B. sterilem pyrogenfreien Wasser vorliegen.
annehmen wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in öligen
oder wäßrigen Trägern und können Formullerungsmittel wie Suspendier-, Stabilisierungs- und/oder Dispergiermittel enthalten.Alternativ kann der Wirkstoff in Pulverform für die Wiederaufbereitung mit einem geeigneten Träger z.B. sterilem pyrogenfreien Wasser vorliegen.
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292134A
Gewünschtenfalls können derartige Pulverformulierungen eine geeignete
nicht-toxische Base enthalten, um die Wasserlöslichkeit des Wirkstoffs zu verbessern und/oder sicherzustellen, daß,wenn
das Pulver mit Wasser wieder aufbereitet wird, der pH der erhaltenen
wäßrigen Formulierung physiologisch annehmbar ist. Alternativ kann die Base in Wasser vorliegen, mit dem das Pulver wieder
aufbereitet wird. Die Base kann beispielsweise eine anorganische Base wie Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat oder Natriumacetat
oder eine organische Base wie Lysin oder Lysinacetat sein.
Die antibiotisehen Verbindungen können auch als Suppositorien
formuliert werden, die z.B. herkömmliche Suppositorienbasen wie Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten.
Zusammensetzungen für die Veterinärmedizin können z.B. als Präparate
zur Verabreichung in das Euter bzw. in die Zitzen in entweder langwirkenden oder rasch freisetzenden Basen formuliert
werden.
Die Zusammensetzungen können von 0,1 % aufwärts,z.B. 0,1 bis 99 5^
aktives Material in Abhängigkeit der Verabreichungsmethode enthalten. Umfassen die Zusammensetzungen Dosierungseinheiten,so
enthält jede Einheit vorzugsweise 50 bis 1 500 mg Wirkstoff. Die verwendete Dosis bei der Behandlung des Erwachsenen liegt vorzugsweise
im Bereich von 500 bis 6 000 mg je !Dag in Abhängigkeit
des Verabreichungswegs und der Verabreichungshäufigkeit. Normalerweise reichen z.B. bei der Behandlung des Erwachsenen 1 000 bis
3 000 mg je Tag bei intravenöser oder intramuskulärer Verabreichung aus. Bei der Behandlung von Pseudoraonas-Infektionen können
höhere Tagesdosen erforderlich sein.
Die erfindungsgemäßen antibiotischen Verbindungen können in Kombination mit anderen therapeutischen Mi»sein wie Antibiotika
z.B. Penicillinen oder anderen Cephalosporinen verabreicht werden.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Bezeichnung
"Petroläther" bedeutet Petroläther mit einem Siedepunkt von 40 bis 60 C, sofern nicht anders angegeben.
Man gab zu einer gerührten und eisgekühlten lösung von 292 g Äthylacetoacetat in 296 ml Eisessig eine Lösung von 180 g ITatriumnitrit
in 400 ml Wasser mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß die Reaktionstemperatür unterhalb 100C gehalten wurde.
Man setzte das Rühren und die Kühlung ca. 30 Minuten fort, wonach eine lösung von 160 g Kaliumchlorid in 800 ml Wasser zugegeben
wurde. Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde gerührt. Die untere ölige Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase
mit Diäthyläther extrahiert. Der Extrakt wurde mit dem Öl vereinigt, nacheinander mit Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Das verbliebene Öl, das sich beim Stehenlassen verfestigte, wurde mit Petroläther gewaschen
und im Vakuum über Kaliumhydroxid getrocknet, wobei man 309 g Äthyl-(Z)-2-(hydroxyimino)-3-oxobutyrat erhielt.
Man behandelte tropfenweise eine gerührte und eisgekühlte lösung von 150 g Äthyl-(Z)-2-(hydroxyimino)-3-oxobutyrat in
400 ml Methylenchlorid mit 140 g Sulfurylchlorid. Die erhaltene lösung wurde 3 Tage bei .-Raumtemperatur gehalten und danach eingedampft.
Der Rückstand wurde in Diäthyläther gelöst, mit Wasser gewaschen, bis die Waschwasser fast neutral waren, getrocknet
und eingedampft. 177 g verbliebenes Öl wurden gelöst in 500 ml Äthanol und 77 ml Dimethylanilin und 42 g Thioharnstoff wurden
unter Rühren zugegeben. Nach 2 Stunden wurde das Produkt durch Filtrieren gesammelt, mit Äthanol gewaschen und getrocknet, um
73 g Titelverbindung zu ergeben, Έ = 1880O (Zers.)
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hydrochlorid
Man gab anteilweise 16,75 g Tritylchlorid im Verlauf von 2 Stunden
zu einer gerührten und gekühlten (-300C) Lösung von 12,91 g
Produkt der Herstellung 1 in 28 ml Dimethylformamid;enthaltend
8,4 ml Iriäthylamin;zu. Man ließ sich die Mischung im Verlauf
1 Stunde auf 150C erwärmen, rührte weitere 2 Stunden und verteilte
dann zwischen 500 ml Wasser und 500 ml Äthylacetat. Lie
organische Phase wurde abgetrennt, 2x mit 500 ml Wasser gewaschen und dann mit 500 ml 1JN HCl geschüttelt. Der Niederschlag
wurde gesammelt, nacheinander mit 100 ml Wasser, 200 ml Äthylacetat und 200 ml Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet, um
die Titelverbindung in Form von 16,4 g weißem Peststoff zu ergeben.
F = 184 bis 1860C (Zers.).
Äthyl-(Z)-2-(2-t-butoxycarbonylprop-2-oxyimino)-2-(2-trityl-aminothiazol-4-yl)-acetat
Man gab 34,6 g Kaliumcarbonat und 24»5 g t-33utyl-2-brom-2-methylpropionat
in 25 ml Dimethylsulfoxid zu einer gerührten und unter Stickstoff gehaltenen Lösung von 49»4 g Produkt der Herstellung
2 in 200 ml Dimethylsulfoxid und rührte die Mischung 6 Stunden bei Raumtemperatur. Die Mischung wurde in 21 Wasser
gegossen, 10 Minuten gerührt und filtriert. Der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und in 600 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung
wurde nacheinander mit Wasser, 2N Salzsäure, Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wurde aus Petroläther (Siedepunkt 60 bis 800C)
umkristallisiert, um 34 g Titelverbindung zu ergeben. F = 123,5 bis 1250C.
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(Z)-2-(2-t-Butoxycarbonylprop-2-oxyimino)-2-(2-tritylamino-thiaz ol-4-yl-e s sigsäure
Man löste 2 g Produkt der Herstellung 3 in 20 ml Methanol und
gab 3,3 ml ZN Natriumhydroxid zu. Man kochte die Mischung
1,5 Stunden am Rückfluß und engte danach ein. Der Rückstand wurde
in einer Mischung von 50 ml Wasser, 7 ml 2F Salzsäure und 50 ml Äthylacetat aufgenommen. Die organische Phase wurde abgetrennt
und die wäßrige Phase mit Äthylacetat extrahiert. Die organischen Lösungen wurden vereinigt, nacheinander mit Wasser und
gesättigter Salzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde aus einer Mischung von Tetrachlorkohlenstoff
und Petroläther umkristallisiert, um 1 g Titelverbindung zu ergeben. F = 152 bis 1560C (Zers.).
cyclobut-1-oxyimino)-acetat
Man rührte 55,8 g Produkt der Herstellung 2 unter Stickstoff in 400 ml Dimethylsulfoxid mit 31,2 g fein vermahlenem Kaliumcarbonat
bei Raumtemperatur. Nach 30 Minuten gab man 29,2 g t-Butyl-i-bromcyclobutancarboxylat zu. ÜTach 8 Stunden wurden
weitere 31,2 g Kaliumcarbonat zugegeben. Weiteres Kaliumcarbonat wurde 6x in 16g Anteilen während der nächsten 3 Tage und weitere
3,45 g t-Butyl-i-bromcyclobutancarboxylat wurden nach 3 Tagen
zugegeben. Nach insgesamt 4 Tagen wurde die Mischung in ca. 3 1 Eiswasser gegossen und der Feststoff durch Filtrieren gesammelt
und gut mit Wasser und Petroläther gewaschen. Der Feststoff wurde in Äthylacetat gelöst und die Lösung 2x mit Salzlösung gewaschen,
mit Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Schaum eingedampft. Dieser Schaum wurde in Ätnylaeetat-Petroläther (1:2)
gelöst und durch 500 g Silicagel filtriert. Das Eindampfen ergab 60 g Eitelverbindung in Form eines Schaums Vfflax(CHBr3) 3400(HH
»na 1 73Ocm-1 (Ester?.°9849/0?Ö7
(Z)-2-(1~t-ButoxycarT3onylcycloT3ut-1-oxyiniino)-2-(2-trityl-aminothiazol^4-yl)-essigsäure
Man kochte eine Mischung von 3,2 g Produkt der Herstellung 5
und 1,65 g Kaliumcarbonat in 180 ml Methanol und 20 ml Wasser 9 Stunden am Rückfluß und kühlte die Mischung auf Raumtemperatur
al». Die Mischung wurde eingeengt und der Rückstand zwischen Ithylacetat und Wasser verteilt, wozu man 12,2 ml 2N HCl zugab.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit Ithylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft, um 2,3 g Sitelverbindung zu ergeben.
^ Ä) 265 nm (2^
tyl-aminothiazol-4-yl)-acetat
Man rührte 10 g Produkt von Herstellung 2 mit 7 g t-Butyl-2-bromcyclopentancarboxylat
in 40 ml Dimethylsulfoxid?enthaltend ,
10 g Kaliumcarbonat,21 Stunden unter Stickstoff bei 210C. Die
Mischung wurde in 500 ml Eiswasser gegossen und der graue Feststoff durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen und an
der Luft getrocknet. Die Umkristallisation des 'Feststoffs aus
500 ml Methanol ergab 11,7 g i'itelverbindung. F = 179 bis 180°C;
Vmax (CEBr3) 3 410 (NH), 1 735 (Ester), 1 275 (Ester) und
755 cm"1 (Phenyl).
(Z)-2-(i-t-Butoxycarbonyl-cycloT3ent-1-yloxyimino)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-essigsäure
Man kochte 625 mg Produkt von Herstellung 7 mit 0,5 ml 2ΪΤ Natriumhydroxidlösung
und 1 ml Wasser in 12 ml Methanol 7 Stunden
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am Rückfluß. Man ließ die Mischung über Nacht abkühlen. Mach Verdünnen
mit Wasser wurde Orthophosphorsäure zugegeben, um die Lösung auf pH 2 einzustellen. Der Niederschlag wurde mit Äther,
extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen. Nach Trocknen mit Magnesiumsulfat wurde das Lösungsmittel
abgedampft, um 493mg gummiartiges Material zu ergeben. Die IJmkristallisation aus Diisopropyläther ergab 356 mg Titelverbindung.
Έ = 171 bis 173°C; ^mov(CHBr,) 2 500 bis 3 500
(OH und HH), 1 755 (Ester), 1 692 (Säure) und 755 und 770 cm"1
(Phenyl).
a) DJT)henylmethyl-(6R,7R)-r (Z)-2-(2-t-butoxycarbonylproO-2-oxy
imino)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-acetamidol-3-methylceph-3-
em-4-carboxylat
Man kühlte eine gerührte Lösung von 2,86 g Produkt der Herstellung
4 und 2,09 g Dipheny!methyl-(6R,7R)-7-amino-3-methyl-ceph-3-em-4-carboxylat
in 50 ml Dimethylformamid auf O0C und behandelte
mit 745 mg Hydroxybenzotriazol und 1,14 g Dicyclohexylcarbodiimid. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und über
Nacht gerührt. Die Mischung wurde filtriert und der weiße Peststoff mit wenig Äthylacetat gewaschen. Das Piltrat und die Waschwässer
wurden mit 100 ml Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, nacheinander
mit 2N Salzsäure,.-Wasser, Natriumbicarbonatlösung und gesättigter
Salzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde durch eine Silcasäule mit Äthylacetat eluiert.
Das das Produkt enthaltende Eluat wurde gesammelt und eingeengt, um
3,6 g Titelverbindung zu ergeben; XmQV (Äthanol) 238 nm (E^
Λοϊ On max icm
263'5 nm (E1cm186); ^D + 6»5 (£ 1»°»
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b) (6R,7R)-7-r(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(2-carboxyprop-2-oxyimino )-acetamido "|-3-methylceph-3~em-4-earbonsäure
Man gab 20 ml Trifluoressigsäure zu einer Lösung von 2,8 g Produkt
der Stufe a) in 20 ml Anisol bei O0C. Die Mischung wurde
.2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in Äther gelöst und erneut eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ithylacetat gelöst und mit gesättigter Uatriumbicarbonatlösung
extrahiert. Der pH der wäßrigen Extrakte wurde auf 6 eingestellt und die Lösung mit Äthylacetat gewaschen. Die
wäßrige Phase wurde unter Ithylacetat auf pH 1,5 angesäuert und mit Ithylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde in 40 ml warmer 75$-iger
wäßriger Ameisensäure gelöst und 1 Stunde stehen gelassen. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und filtriert. Das Piltrat
wurde eingeengt. Der Rückstand wurde in Wasser aufgenommen, erneut filtriert und lyophylisiert, um 900 mg Titelverbindung zu
ergeben, Ä*nf (pH 6-Puffer) 236 nm (E]Jn 287), 261 nm (E]Jn 254),
296 nm (E]Jn 115); %mgx (Nujol) 1530, 1665 (CONH), 1720 (CO2H),
1765 cnT1 (ß-Lactam).
a) Dipheny!methyl-(6R,7R)-7-F(Z)-2-(1-t-butoxycarbonylcyclobut-i oxyimino)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-acetamido1-3-methylceph-3-
em-4-carboxylat
Man kühlte eine gerührte Lösung von 2,2 g Produkt der Herstellung 6 und 2,2 g Diphenylmethyl-(6R,7R)-7-amino-3-metbylceph-3-em-4-carboxylat
in 45 ml Dimethylformamid auf O0C und gab 655 mg 1-Hydroxybenzotriazol und anschließend 982 mg Dicyclohexylcarbodiimid
zu. Man erwärmte die Mischung auf Raumtemperatur und rührte über Nacht. Die Mischung wurde abfiltriert. Das
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ültrat wurde mit 300 ml Wasser verdünnt und mit Äthylacetat
extrahiert. Man vereinigte die organischen. Extrakte,wusch nacheinander mit 2ΪΤ Salzsäure, Fatriumbicarbonatlösung und gesättigter
Salzsäure, trocknete und dampfte ein. Der Rückstand wurde durch eine Silicasäule mit Äther-Petroläther (3:1) eluiert.
Die geeigneten Fraktionen wurden eingeengt, um 2,1 g Titelverbindung
zu ergeben, %. ~ (Äthanol) 244 nm (e]'° 238), 302 nm
1 <4> -s lux ι cm u
(E^m67);ymax (CHBr3) 1520, 1682 (CONH), 1722 (CO2R), 1788 cm"1
(ß-Lactam).
b) (6R,7R)-7-Γ (Z)-2-(2-Aminothiazol-4-vl)-2-(1-carboxycyclobut-1-oxyimino)-acetamido1-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure
Man gab 8 ml Trifluoressigsäure zu einer Lösung von 1,9 g Produkt der Stufe a) in 2 ml Anisol bei O0C. Man rührte die Mischung
5 Minuten und gab 32 ml Trifluoressigsäure zu. Die Mischung wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und eingeengt.
Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und erneut eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und mit gesättiger
ITatriumbicarbonatlösung extrahiert. Die wäßrigen Extrakte wurden
bei pH 7 bis 7»5 mit Äthylacetat gewaschen,unter Äthylacetat
auf pH 1,5 angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wurde in 30 ml Ameisensäure gelöst. Man gab 9 ml Wasser zu und rührte die Mischung 2 Stunden bei Raumtemperatur.
Die Mischung wurde mit 200 ml Wasser verdünnt und filtriert. Das Piltrat wurde eingeengt. Der Rückstand wurde in
Wasser aufgenommen, erneut filtriert und lyophilisiert, um
730 mg Titelverbindung zu ergeben, % ___ (pH 6-Puffer) 241 nm
1 oL Λ 1 oL max λ ,j
(E^ 272), /V. f 252 nm (EJ^ 269), 291 nm (eJ£
[α]20 + 62,5° (ο 1,0, DMSO).
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a) Diphenylmethyl-(6R, 7R)-7-Γ (Z)-2-(1 -t-t>utoxycarbonylcyclopept-1-yloxyimino)-2~(2-tritylaiiiinothiazol-4--yl)-acetamido1-3-methylceph-3-em-4-earboxylat
Man löste 1 g Produkt der Herstellung 8 in 25 ml Tetrahydrofuran
und fügte unter Rühren 760 mg Diphenylraethyl-(6R,7R)-7-amino-3-methylceph-3-em-4-carboxylat
und 380 mg 1-Hydroxybenzotriazolhydrat
zu. Nach Bildung einer klaren lösung gab man 520 mg Dicyclohexylcarbodiimid
zu und rührte die Mischung 24 Stunden "bei 210C. Die lösung wurde abfiltriert und das Piltrat eingeengt.
Diese lösung wurde durch eine kurze Säule von 30 g neutralem Aluminiumoxid unter Eluierung mit Ithylacetat-Petroläther (60
bis 800C) (1:3) perkuliert. Das Produkt wurde auf eine Silicasäule
(Kieselgel 60 G- mit einer Teilchengröße von 15/aM; 50 g)
aufgebracht. Diese Säule wurde mit Äthylacetat-Petroläther (60 bis 800C) (1:3) bei einem Druck von 550 mbar (81b/sq..in.)
eluiert und das Eindampfen der geeigneten !Traktionen ergab
510 mg Titelverbindung als Schaum, [a]^9+ 25,2° (£ 0,95, CHCl5)
^m*-*- (CHBrJ 3405, 3275 (NH), 1790 (ß-lactam), 1727 (Ester),
1683 und 1527 cm""1 (Amid),
b) (6R,7R)-7-Γ (Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1-carboxycylopent-1-yloxyimino )-acetamido 1-3-methylce"ph-3-em-4-carbonsäure—
Trifluoracetatsalz . '"
Man mischte 408 mg Produkt von Stufe a) mit 0,3 ml Anisol und fügte 2 ml Trifluoressigsäure zu. Nach 2 Stunden bei 210C wurde
die lösung eingeengt und der Rückstand in 20 ml Wasser gegossen. Die Mischung wurde 3x mit Ither gewaschen, wobei der Ither jedes
Mal mit Wasser . rückeztrahiert wurde. Die vereinigten wäßrigen
Schichten wurden zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde rait Äther trituriert, um 88 mg Titelverbi.uäung zu 'ergeben,
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(*>H 6-Futter) 239,5 nm (eJ*, 304), \nf 290
(Hujol) 3700-2100 (WHi, NB und OH), 1770 (ß-Lactam) und
* UIaX λ j
1680 cm" (Amid und Säure)
(6R,7R)-7-[(Z) - 2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(2-carboxyprop-2-oxyimino)-acetamido]-3-methylceph-3-em-4--car'bonsäure
500 mg Wasserfreies Natriumcarbonat 113 mg
Methode
Man mischt das sterile CephalosporinantiMotikum unter aseptischen
Bedingungen mit sterilem Natriumcarbonat. Man füllt aseptisch unter einer Atmosphäre von sterilem Stickstoff in ·Glas ampullen
ab. Die Ampullen werden unter Verwendung von Gummischeiben oder -stopfen, die durch Aluminiumverschlußkappen in
geeigneter Stellung gehalten werden, verschlossen, wobei man einen Gasaustausch oder ein Eindringen von Mikroorganismen verhindert.
Das Produkt wird durch Auflösen in Wasser für Injektionen oder anderen geeigneten sterilen Trägern kurz vor der
Verabreichung wieder aufbereitet.
Man füllt (6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1-carboxycyclobut-1-oxyimino)-acetamido]-3-methylceph-3-em-4-carbonsäuredinatriumsalz
in Glasampullen derart ab, daß jede Ampulle eine 500 mg der antibiotischen Säure entsprechende - Menge enthält.
Man führt das Abfüllen unter aseptischen Bedingungen unter : ;
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einer Atmosphäre von sterilem Stickstoff durch. Die Ampullen werden unter Verwendung von Gummischeiten- oder stopfen, die
durch Aluminiumverschlußkappen in einer geeigneten Stellung gehalten werden, verschlossen, wobei man einen Gasaustausch oder
ein Eindringen von Mikroorganismen verhindert. Das Produkt wird durch Auflösen in Wasser für Injektionen oder einem anderen geeigneten
sterilen Träger kurz vor der Verabreichung wiederaufbereitet.
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Claims (9)
- PATENTANWÄLTE8000 München 2 - BräuhausstraQe 4 - Telefon Sammel-Nr. 2253 41 · Telegramme Zumpat -Telex 529979Case CE 255GLAXO GROUP LIMITED, London W1Y 8DHPatentansprüchei_y. Cephalosporinantibiotika der allgemeinen Formel7 C.CO.NH ii RaN I 0<^O.C.COOH uRb COOHa b
worin R und R , die gleich oder verschieden sein können, je-a b wells eine C1 ^ Alkylgruppe bedeuten oder R und R zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eineC^, „Cycloalkylidengruppe bilden sowie deren nicht-toxische Salze und nicht-toxische metabolisch labile Ester. - 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin zumindest einer der Reste Ra und R eine Methyl- oder Kthylgruppe bedeutet.S09849/07Q7a b
- 3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin R und R zusammen mitdem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine C^,_t- Cycloalkylidengruppe bilden.
- 4. (6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(2-carboxyprop-2-oxyimino)-acetamido]-3-methylceph-5-em-4-carbonsäure und deren
nicht-toxische Salze. - 5. (6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(i-carboxycyclobut-1-oxyimino)-acetamido]-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure und deren nicht-toxische Salze.
- 6. (6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(i-carboxycyclopent-1-yloxyimino)-acetamido]-3-methylceph-3-em-4-carbonsäure und deren nicht-toxische Salze.
- 7. Verfahren zur Herstellung einer antibiotischen Verbindung der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 oder eines nichttoxischen Salzes oder eines nicht-toxischen metabolisch labilen Esters derselben, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel(II)COORlworin 3 >S oder ^S >0 bedeutet, R1 Wasserstoff oder eineCarboxylblockierungsgruppe bedeutet und die die 2-, 3- und 4-Stellungen verbindende gestrichelte Linie der Formel (II) angibt, daß die Verbindung eine Ceph-2-em- oder Ceph-3-em-Verbindung ist oder ein Säureadditionssalz oder N-Silylderivat derselben mit909849/0707einer Säure der FormelCCOOH (III) 'N ψ^2a b 2(worin R und R wie in Anspruch 1 definiert sind; R eine Carboxylblockierungsgruppe bedeutet; und R^ eine Amino- oder geschützte Aminogruppe ist) oder mit einem dieser entsprechenden Acylier-.r.r-smittel acyliert, wonach man gegebenenfalls ein oder mehrere der folgenden Reaktionen in jeder geeigneten Reihenfolge durchführt:i) Umwandlung eines Δ -Isomeren in das gewünschte .Δ -Isomere ii) Reduktion einer Verbindung, worin B ^S—^O bedeutet zurBildung einer Verbindung, worin B >S bedeutet iii) Umwandlung einer Carboxylgruppe in ein \ nicht-toxischesSalz oder nicht-toxische metabolisch labile Esterfunktion undiv) Entfernung etwaiger Carboxylblockierungs-' und/oder N-Schutzgruppen.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial der Formel (II) eine Ceph-3-em-Verbindung ist, worin B J> S bedeutet.
- 9. Pharmazeutische Zusammensetzung für die Verwendung in der Human- oder Veterinärmedizin, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine antibiotische Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Exzipienten umfaßt.909849/0707BAD
Applications Claiming Priority (2)
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GB2291078 | 1978-05-26 | ||
GB2291478 | 1978-05-26 |
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