DE2918193C2 - Druckloser Ball aus Schaumstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Druckloser Ball aus Schaumstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner HerstellungInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B37/00—Solid balls; Rigid hollow balls; Marbles
- A63B37/02—Special cores
- A63B37/06—Elastic cores
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
Description
dadurch gekennzeichnet, daß
c) der Kern aus einem Polyäthylenschaum geringer Dichte besteht, und daß
d) die Außenhaut aus einem Polyurethan-Integralschaum
mit einer Dichte von 0,6 bis U g/cm3 hergestellt ist
Z Verfahren zum Herstellen von drucklosen Vollbällen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kunststoff ein Polyuretnän-Eiastörner-material
mit einer Dichte zwischen 0,6—1,5 g/cmJ als flüssiges
Reaktionsgemisch auf eine Kugel aus Polyäthylenschaum aufgebracht wird, das aushärtet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polyurethan-Elastomer-Material
ein Farbstoff zugesetzt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen drucklosen Vollball aus Schaumstoff sowie auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung d«-s Verfahrens zum
Herstellen eines solchen Balles.
Bälle, insbesondere Sportbäüe, sind im allgemeinen
Hohlkörper aus Leder, Gummi oder auch synthetischem Material, in die eine Gummiblase eingebracht ist in der
ein überhöhter Luftdruck aufrecht erhalten werden kann.
Sportbälle sollen dabei im allgemeinen völlig rund und auch straff aufgepumpt sein. Dabei ist je nach
Sportart der Ball unterschiedlich groß und auch unterschiedlich schwer. So hat z. B. ein Basketball einen Umfang
von 75 bis 80 cm und ein Gewicht von 600 bis 650 g. Ein Fußball dagegen hat einen Umfang von 68 bis 71 cm
! I und soll ein Gewicht zwischen 396 und 453 g aufweisen.
• Insbesondere für gymnastische Zwecke sind auch ge-
füllte Bälle, sogenannte Vollbälle, eingesetzt So besteht
z. B. ein Medizinball aus einer Hülle aus kernigem Rindleder
(oder Gummi = WV-Bälle) und einer Fülle aus Reh- öder Rentierhaaren. Dabei muß der Ball hart gestopft
sein. Diese Medizinbälle werden in verschiedenen Größen und Gewichten angefertigt
Weiter sind Spielbälle bekannt die durchweg einfacher und damit auch preisgünstiger aufgebaut sind als
die vorbeschriebenen Sport- oder Wettkampfbälle. Dabei handelt es sich im allgemeinen um Hohlkörper, die
im Schleuderguß- oder auch in einem Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Insbesondere für Spielzwecke sind in neuer Zeit auch Bälle angefertigt und benutzt worden, welche aus Vollmaterial
gearbeitet sind. Dabei handelt es sich bei den bisher bekannten Spiclbällcn um Rundkörper, welche
aus einem weichen, elastischen Schaumstoff, vorzugsweise aus I'olyurcthan-Wcichschitum, geschnitten oder
gefräst werden.
Bei den zuletzt genannten Ballarten können durch Wahl des Materials einem Wettkampfball ähnliche Eigenschaften
erzielt werden. Eine Obereinstimmung mit dem Verhalten eines Wettkampfballes ist jedoch bis
jetzt nicht erzielbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen drucklosen Vollball aus einem Kunststoffmaterial zu schaffen, welcher
hinsichtlich seiner Eigenschaften und seinem Elastizitätsverhalttn
einem Wettkampfball entspricht und welcher den Anforderungen, die durch die einschlägigen
ίο Regeln gefordert werden, voll genügt
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, ein Herstellverfahren anzugeben, mit welchem ein entsprechender Ball
auch einwandfrei und preiswert angefertigt werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe, einen wettkampffähigen Kunststoffball anzugeben, ist mit einem Ball mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und ein derartig aufgebauter Ball aus Schaumstoff kann durch pin Verfahren
mit den Verfahrensmerkmalen des Anspruches 2 hergestellt werden. Ein nach diesem Verfahren hergestellter
Bau weist, wie auch dargelegt wird, die vorgenannten
Eigenschaften auf, so daß er hinsichtlich seiner Eigenschaften, insbesondere der Elastizitätseigenschaften
und damit dem Sprungverhalten, sowie hinsichtlich Gewicht und Abmessung, einem entsprechenden Wettkampfball
voll entspricht
Die Erfindung ge.it von der Erkenntnis aus, daß
Formteile unterschiedlichster Geometrie aus Polyäthylenschaum sehr leicht hergestellt werden können, wobei
aus Polyäthylenschaum auch Kugeln mit geringerem Raumgewicht zu fertigen sind. Die Elastizitätseigenschaften
von Polyäthylenschaum liegen dabei so, daß ein entsprechend gefertigter Ball ein Sprungverhalten aufweist
wie es bei Sportbällen der Fall ist Gegen die Verwendung eines Balles aus Polyäthylenschaum
spricht aber, daß sie ausgesprochen unansehnlich und wenig grifffreundlich und strapazierfähig sind.
Eine weitere der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis liegt darin, daß aus Pc'-ywethan-Integralschaum
hochreißfeste, dünne und gleichmäßige Formteile hergestellt werden können. Die Oberfläche dieser
Formteile ist sehr grifffreundlich und darüber hinaus ohne Schwierigkeiten jederzeit einfärbbar.
Das Verfahren nach der Erfindung wendet diese Erkenntnis an. indem zum Herstellen eines drucklosen
Vollballes zunächst eine Kugel aus einem Polyäthylenschaum mit geringer Dichte gefertigt und mit einer
Haut aus Polyurethan-Elastomer-Material (Polyurcthan-Integral-Schaumstoff)
versehen wird. Mit Rück-
sieht auf die Griffigkeit aber insbesondere auch mit Rücksicht auf die Bereitschaft der den einzelnen Sportbill
benützenden Spieler, muß die Oberfläche entsprechend
einem üblichen Sportball aus Lederstreifen oder -stücken entsprechend nachgebildet werden.
Hiernach wird ein Ball geschaffen, der. wie schon dargelegt, seinem Verhalten, seiner Größe und seinem Gewicht
nach einem Sportball voll entspricht Dabei ist. da ja jegliches Ventil für eine Innenblase und die Zugangsverschnürung
zu dieser Blase wegfallen kann, ein absolut gleichmäßig ausgewuchteter Ball gegeben, der in
meinem Flugverhalten einem herkömmlichen Sportball sogar überlegen ist.
Das Herstellungsverfahren nach der Erfindung wird im folgenden an Hiind einer .schematisierten Hcrslcl-
b5 hilfsvorrichtung (Gießform) erläutert, wobei diese
Form eine besonders einfache und vorteilhafte Realisierung des Verfahrens nach der Erfindung ermöglicht. In
den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht einer Form zum Aufbringen der Polyurethan-Elastomer-Schicht
und
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Innenseite des unteren Formteiles der zweiteiligen Aushärtungs-Form.
In den Figuren ist mit 1 der Unterteil einer zweiteiligen Form bezeichnet während der Oberteil 2 nur gestrichelt
ausgeführt ist. In eine derartige Form wird zunächst
der in an sich bekannter V/eise formgeschäumte Kern eines Vollballes eingelegt Mit Hilfe der Abstandshalter
4 ist dabei garantiert, daß die Innenkugel 3 genau zentrisch liegt d. h, daß der Abstand zwischen Kugeloberseite
und der Formwandung an allen Punkten gleich ist
Der fertige Ball soll — im Beispiel ist die Nachbildung
eines Handballes angenommen — die Oberflächenmusterung eines aus Lederstreifen genähten Balles haben.
Hierzu siiid in beiden Formhälften Überhöhungen (Stege) 5 vorgesehen, die in der Oberfläche des fertigen
Balles entsprechende Vertiefungen hinterlassen, die eip.em aus Lederstreifen genähten Handball entsprechen.
Die in die Form, wie im vorliegenden beschrieben, eingelegte Kugel (Kern) 3 liegt zentrisch. Der Raum
zwischen Kugeloberseite und Formwandung wird mit einem reaktionsfähigen Polyurethan-Zweikomponenlengemisch
(einem Polyurethan-Elastomer-Material) gefüllt Dies kann von Hand oder auch mit einem Dosiergerät
erfolgen. Das so eingebrachte Gemisch reagiert unter Schaumbildung und Druckaufbau aus und
füllt dabei den Hohlraum unter Abbildung aller Einzelheiten der Formwandung gleichmäßig aus. Dabei kann
das endgültige Formteil, also der Sportball, schon nach kurzer Zeit entnommen werden und dieser Ball zeigt
nach der Abkühlung ein einem Wettkampfball identisches Verhalten.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sei noch auf folgendes Beispiel verwiesen.
Von einem straff aufgepumpten Ball wird eine Form abgenommen. In dieser Form werden an verschiedenen
Punkten Ab.tandshalter — Bezugszeichen 4 in den F i g. 1 und 2 — eingearbeitet die einen gleichmäßigen
Abstand zwischen Kugeloberfläche und Formwandung von 3 mm gewährleisten. Die Form ist mit einem Filmanguß
ausgerüstet.
In die so aufgebaute Form wird eine Polyäthylen-Schaumkugi!
mit einem Durchmesst' von 18,4cm und einem Gewicht von etwa 100 g eingelegt. In dem dabei
entstehenden Hohlraum wird nun das reaktionsfähige Polyurethan-Schaumgemisch eingetragen. Die Menge
kann hierbei zwischen 32J und 360 g variiert werden, so daß bei optimaler Schaumbildung immer ein wettkampfgerethter
Ball entstent
)e nach Verwendung kann dabei das Polyurethan-Schaumgernisch
entsprechend eingefärbt werden; für die Herstellung eines Handballes beispielsweise mit einer
dunklen Farbe. Es ist aber im Rahmen der Erfindung auch ohne weiteres möglich, die Außenseite in verschiedenen
Farben lichtecht und schlagunempfindlich zu lakkieren.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt anschaulieh,
daß sowohl Dichte (spezifisches Gewicht) als auch das Sprungverhalten eines Balles sehr leicht durch die
Wahl der Dicke der Haut aus Polyurethan-Elastomer-Material beeinflußbar ist, wobei im Rahmen der Erfindung
zur Aufbringung dieser Haut die verschiedensten Verfahren denkbar sind.
Die Vorrichtung zeig1, iine besonders einfache, vorteilhafte
Möglichkeit, einen entsprechenden Ball zu fertigen, wobei noch darauf hingewiesen sei, daß die Anordnung
der Abstandshalter 4 möglichst symmetrisch zum Mittelpunkt erfolgen sollte, damit Flugverhalten
und Exzentrizität des endgültigen Balles durch die an sich äußerst geringen Ausnehmungen der Oberfläche
nicht nachteilig beeinflußt wird. Von der Festigkeit sind die um die Abstandshalter 4 herum verbleibenden Ausnehmungen
in der Oberflächenhaut völlig ohne Bedeutung, und zwar sehr viel weniger, als Ösen, wie säe bisher
in Lederbällen zur Abdeckung der Ventile der inneren Gummiblase benötigt wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche: !.Druckloser Vollballa) mit einem kugelförmigen Kern aus einem Schaumstoff undb) mit einer Außenhaut aus Polyurethan-Schaumstoff,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918193 DE2918193C2 (de) | 1979-05-05 | 1979-05-05 | Druckloser Ball aus Schaumstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918193 DE2918193C2 (de) | 1979-05-05 | 1979-05-05 | Druckloser Ball aus Schaumstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2918193A1 DE2918193A1 (de) | 1980-11-06 |
DE2918193C2 true DE2918193C2 (de) | 1985-08-22 |
Family
ID=6070036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792918193 Expired DE2918193C2 (de) | 1979-05-05 | 1979-05-05 | Druckloser Ball aus Schaumstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2918193C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9419523U1 (de) * | 1994-12-06 | 1995-02-02 | URALAN Kunststoffverarbeitung, 72525 Münsingen | Golfball |
Families Citing this family (2)
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DE19533720C2 (de) * | 1995-09-12 | 2001-09-20 | Primax Electronics Ltd | Trackball zum Steuern von Cursorbewegungen |
US11325010B2 (en) | 2016-08-17 | 2022-05-10 | Fowling Enterprises, Llc | System and method for playing a pin based game using an impact resistant ball and process of forming the same |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7814995U1 (de) * | 1978-08-31 | Dunlop Ag, 6450 Hanau | Spielball | |
DE2125758A1 (en) * | 1971-05-25 | 1972-12-07 | Stübbe Maschinenfabrik GmbH, 4925 Kalletal-Kalldorf | Polyurethane foam sports ball - with the appearance dimensions weight and properties of a leather ball |
-
1979
- 1979-05-05 DE DE19792918193 patent/DE2918193C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9419523U1 (de) * | 1994-12-06 | 1995-02-02 | URALAN Kunststoffverarbeitung, 72525 Münsingen | Golfball |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2918193A1 (de) | 1980-11-06 |
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