DE2916198A1 - Fluessigkeitsfiltereinheit - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE Dipl.-Phys. JÜRGEN WEISSE · Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST

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Patentanmeldung

Automotive Products Limited, Tachbrook Road, Leamington Spa, Warwickshire, CV31 3ER, England

Flüssigkeitsfiltereinheit

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsfiltereinheit aus einem Gehäuse, aus einem darin untergebrachten Filterelement, aus einer Stirnplatte zur Halterung des Filterelementes in dem Gehäuse und mit Befestigungsmitteln zur lösbaren Anordnung des Filterelementes im Weg der zu filtrierenden Flüssigkeit und aus einem mit der Stirnplatte verbundenen Schließring, dessen äußeres Umfangsteil mit der Gehäusemündung eine sichere Verbindung zwischen der Stirnplatte und dem Gehäuse bildet.

Flüssigkeitsfiltereinheiten der vorgenannten Art werden unter anderem als Ölfilter im Schmierungssystem eines mit einer Brennkraftmaschine ausgerüsteten Motorfahrzeuges verwendet. Im allgemeinen ist eine solche Flüssigkeitsfiltereinheit als auswechselbare "Filterpatrone" ausgebildet.

Ein wesentlicher Nachteil dieser Art von Flüssigkeitsfiltereinheit besteht darin, daß die Stirnplatte nicht gegen die

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Gehäusewandung abgedichtet ist, sondern lediglich durch den Schließring in ihrer Stellung festgehalten wird, so daß Öl an der Stirnplatte vorbei durchsickern kann; die Flüssigkeitsfiltereinheit kann nur dadurch gegen Öl abgedichtet werden, daß die Verbindung zwischen dem Schließring und dem Gehäuse und auch die Verbindung zwischen dem Schließring und der Stirnplatte öldicht gemacht wird.

Üblicherweise werden diese Verbindungen dadurch öldicht gemacht, daß die Falzverbindung vor der Falzung mit einer Dichtmasse versehen wird und am Innenumfang des Schließrings eine ölbeständige Klebdichtung angeordnet wird, um eine Abdichtung zwischen dem Schließring und der Stirnplatte zu erreichen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfachere abgedichte Verbindung zwischen den vorgenannten Teilen der Flüssigkeitsfiltereinheit ohne die Verwendung von Dichtmassen und ölbeständigen Klebdichtungen zu erreichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Dichtring an der Verbindungsstelle zwischen an der Stirnplatte vorbei zum Innen- und Außenumfang des Schließrings führenden Flüssigkeitswegen vorgesehen ist und gleichzeitig beide möglichen Leckpfade abdichtet.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Flüssigkeitsfiltereinheit entfällt nicht nur die Notwendigkeit, eine Dichtmasse und eine ölbeständige Klebdichtung zu verwenden, sondern es entstehen darüberhinaus andere, bedeutende Vorteile. Da die Falzverbindung und die Verbindung zwischen dem Schließring und der Stirnplatte nicht länger flüssigkeitsdicht sein müssen, können größere Herstellungstoleranzen beim Zusammenbau der Flüssigkeitsfiltereinheiten zugelassen werden. Auch braucht die Falzverbindung nicht so eng wie bisher gefalzt zu werden, wodurch'

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der Abnutzungsgrad der Falzwerkzeuge erheblich verringert wird. Der verwendete Dichtring ist seiner Natur nach federnd und nimmt daher während der Herstellung der Falzverbindung teilweise den Druck der Falzwerkzeuge auf, die während der Ausbildung der Falzverbindung auf das aus Metall bestehende Gehäuse einwirken.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und wird nachfolgend anhand der Bezugszeichen im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Flüssigkeitsfiltereinheit nach der Erfindung;

Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt

von Fig. 1, in dem die Falzverbindung vor der Falzung dargestellt ist; und

Fig. 3 die Falzverbindung nach der Falzung entsprechend Fig. 2.

Die in Fig. 1 dargestellte Flüssigkeitsfiltereinheit ist ein Ölfilter, dessen allgemeiner Aufbau und dessen Arbeitsweise bekannt sind und daher im folgenden nur kurz soweit beschrieben werden, wie es zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.

Das Ölfilter besteht aus einem Gehäuse 11, das ein Filterelement 12 aufnimmt, welches mittels einer die Mündung 14 des Gehäuses 11 schließenden Stirnplatte 13 in dem Gehäuse 11 gehaltert wird. Die Stirnplatte 13 trägt an ihrem äußeren ümfangsteil einen Schließring 15. Der Schließring 15 hat eine ringförmige Nut 16 von rechteckigem Querschnitt, die an ihrem inneren Umfangsteil eine Dichtung 26 aufnimmt; er ist an der

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Mündung 14 des Gehäuses 11 durch seinen äußeren Umfangsteil 27 befestigt, der mit der Mündung 14 des Gehäuses 11 eine Falzverbindung 17 bildet. Der Schließring 15 ist an der Stirnplatte 13 durch über seinen Umfang verteilte Punktschweißungen am Grunde der Nut 16 sicher an der Stirnplatte 13 befestigt.

Die Stirnplatte 13 besitzt eine Mittelöffnung 18 mit Schraubgewinde, um das Filterelement lösbar in dem Fließweg des Öls der Brennkraftmaschine anzuordnen; durch diese Öffnung 18 tritt das Öl aus dem Ölfilter aus. Die Öffnung 18 ist von acht in gleichen Winkelabständen angeordneten Löchern 19 umgeben, durch die das Öl in das ölfilter eintritt. Zwischen der Innenfläche der Stirnplatte 13 und einem Träger 22 für das Filterelement 12 ist ein Schließventil 21 eingeschlossen, das verhindert, daß im Ruhezustand der Brennkraftmaschine Öl aus der Flüssigkeitsfiltereinheit zurückfließen kann.

Das der Stirnplatte 13 abgewandte Ende des Filterelementes 12 ist gegen einen Träger 23 gehalten, der innerhalb des Gehäuses

11 so befestigt ist, daß die Träger 22 und 23 das Filterelement

12 innerhalb des Gehäuses 11 in seiner Lage festhalten. Ein Druckentlastungsventil 24 ist in das dem Träger 23 benachbarte Ende des Ölfilters eingebaut und erlaubt, daß bei Verstopfung des Filterelementes 12 das Öl im Nebenschluß durch das Ölfilter hindurchtreten kann.

Zwischen dem radialen Außenumfang der Stirnplatte 13, dem Schließring 15 und der Innenfläche der Mündung 14 des Gehäuses 11 ist ein elastischer Dichtring 25 eingeschlossen. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, besteht zwischen einigen Teilen der Kante der Stirnplatte 13 und der Innenfläche der Mündung 14 des Gehäuses 11 ein geringer Abstand, der durch Abmessungsänderungen infolge von Herstellungstoleranzen zwischen der Stirnplatte 13 und dem Gehäuse 11 entsteht. Der Dichtring 25 wird vor dem Zusammenbau

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in seine Lage zwischen der Stirnplatte 13 und dem äußeren ümfangsteil 27 des an dieser befestigten Schließrings 15 eingebracht und liegt gegen die radiale Außenwandung der Nut Wenn die Stirnplatte 13 entsprechend Fig. 2 in die Mündung 14 des Gehäuses 11 eingeschoben wird, wirkt der Dichtring 25 gegen die Innenfläche des Gehäuses 11.

Nach Umbiegung des äußeren Umfangsteils 27 des Schließrings zusammen mit der Mündung 14 des Gehäuses 11 unter Ausbildung der in Fig. 3 dargestellten Falzverbindung 17 ist der Dichtring 25 zusammengedrückt und so verformt, daß er eine federnd belastete Dichtung bildet, die zwischen der Stirnplatte 13, dem Schließring 15 und dem Gehäuse 11 wirksam ist und die Leckage von Öl um die Kante der Stirnplatte 13 herum und dadurch auch durch die Falzverbindung 17 hindurch, sowie gleichzeitig auch durch die Verbindungsstelle zwischen dem Boden der Nut 16 und der Stirnplatte 13 verhindert.

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Claims (1)

1. 29 ibl98

   Patentanspruch

   Flüssigkeitsfiltereinheit aus einem Gehäuse, aus einem darin untergebrachten Filterelement, aus einer Stirnplatte zur Halterung des Filterelementes in dem Gehäuse und mit Befestigungsmitteln zur lösbaren Anordnung des Filterelementes im Weg der zu filtrierenden Flüssigkeit und aus einem mit der Stirnplatte verbundenen Schließring, dessen äußeres Umfangsteil mit der Gehäusemündung eine sichere Verbindung zwischen der Stirnplatte und dem Gehäuse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtring (25) an der Verbindungstelle zwischen an der Stirnplatte (13) vorbei zum Innen- und Außenumfang des Schließrings (15) führenden Flüssigkeitswegen vorgesehen ist.und gleichzeitig beide möglichen Leckpfade abdichtet.

   809846/0602